Es gab im Übrigen zwei offizielle Werksdaten-Sets. Die erste Version aus Japan wurde später von einer anderen (amerikanischen?) abgelöst, die deutlich spannendere Klänge liefert. Bestimmt findet man die SysEx-Daten im Netz, ansonsten schreibe mich gerne an.
interessant. Ich schaue mich mal um, vielleicht kommt ich darauf zurück. Zum Inspiration sammeln kann man Werkssounds ja verwenden, in eigenen Tracks einsetzen würde ich sie eher nicht.
(Ausnahmen wären so Sachen wie Pianosounds oder kleine Zitate bekannter Synths, z.B. aus dem D50 - das wird dann aber eher homöopatisch als Gewürz obendrauf eingesetzt)
Schon alleine aus dem Grund sind mir die frühen Werke ohne Preset-Synthesizer lieber.
Der Thread ist auch entstanden, weil ich mich manchmal frage, wozu ich eigentlich speicherbare Synths brauche. Eigentlich nur, um den Soundbau vom Produktionsprozess zu trennen, oder später im Produktionsprozess noch einmal auf einen Patch zu greifen zu können, wenn der Synth zwischenzeitlich für etwas anderes genutzt wurde.
Natürlich ist es auch eine Frage der Komplexität: Bei einem Minimoog gewinnt man durch einen Speicher noch nicht so viel; bei einem Hydrasynth würde man sich ohne Speicher aber oft nicht die Mühe machen, entsprechend in die Tiefe zu gehen mit Modmatrix, Makros etc.
Ein Signaturesound besteht ja nicht nur aus einem einzelnen Synthiepreset.
Er ergibt sich doch aus dem Zusammenspiel mehrerer Klänge, dem Arrangement, der Spieltechnik, den Effekten, bis hin zu den bevorzugten Tonarten.
Jo, da gebe ich dem Bernie schon recht, daß der Signaturesound wohl doch mehr die Summe aller Teile ist.
Das stimmt natürlich, und ist in dieser Form ein Faktor, den man vielleicht gar nicht so bewusst beeinflusst - sondern es ist halt Ausdruck des eigenen Charakters und der persönlichen Arbeitsweise.
Meine Ausgangsfrage bezog sich daher explizit auf Signature-
Patches - also nur soweit es einzelne Soundprogramme betrifft. Das kommt ja auch vor - und nicht nur bei Synths: Viele Sachen von Mark Knopfler oder Mike Oldfield erkannt man auch bei Gitarre oft nur anhand des Sounds, ohne dass man die Spielweise unbedingt braucht ...