Verständnisfrage: Größe des Midi-Interfaces

MIDI ist noch Neuland für mich. Ich suche noch das 'richtige' Gerät für mich, frage mich aber, wie groß das sein muss. Ein Port hat ja 16 Kanäle. Heißt das, dass mir ein Interface mit 1 Port reichen würde, wenn ich maximal 16 Midi-Geräte miteinander verbinde?
Bisher dachte ich mir, dass es vielleicht übersichtlicher wäre, wenn ich pro Gerät einen Port nehme, um von diesem bis zu 16 andere Geräte 'anfunken' zu können. Verunsichert hat mich, dass es nicht wenige Leute gibt, die sogar 8- oder 16-kanälige Interfaces kaufen, denn das wären ja - bei nur je einem Gerät - bereits 128 bis 256 verbundene Geräte.
Es gibt ja auch noch Thru-Boxen, Merger und wie das Zeug alles heißt. Woher soll ich denn wissen, was genau ich davon benötige? Dann auch die Anzahl von Thrus, Ins und Outs, die pro Gerät auch unterschiedlich sein können. Soll vor allem auch genug für zukünftige Anschaffungen bereithalten.
Ich favorisiere übrigens das 19"-Format, denn die kleinen Dinger sind irgendwie immer im Weg - wie Krümel.

Weiß auch einer, warum es keine Midi-Patchbays mehr neu gibt?

Eine Sache ist mir aus deinen Beiträgen bisher noch nicht ganz klar geworden: du hast ca. 16 Geräte (+/- x), und suchst eine Schaltstelle dafür, an der sie alle zusammenlaufen (Interface bzw. Patchbay) -- okay. Wichtig zu wissen wäre aber: was liegt denn jenseits dieser Schaltstelle? Wenn du von "Interface" sprichst, denke ich eher an jemanden, der vorhat, die Geräte weitgehend zentral vom Computer aus mit MIDI-Daten zu versorgen. Dann würde man natürlich eher in Richtung "Interface mit möglichst vielen Ports, oder kaskadierbar" denken, oder wenigstens "Interface plus Splitter". Wenn hingegen der Computer keine so große Rolle spielen soll, dann würde ich (ausnahmsweise mal gegen Dietmars Rat) vielleicht doch nochmal über das Thema MIDITemp nachdenken, auch wenn du 16 Geräte versorgen musst, aber eine MIDITemp nur 8 Ports hat.

Bei mir läuft es z.B. so:
Ich habe einen zentralen Hardwaresequenzer (RS7000, aber da könnte man auch eine MPC oder was auch immer einsetzen).
Ich habe ca. 12 einigermaßen "feste" und diverse "freiflottierende" Geräte -- die wollen allesamt von dem Sequenzer angesteuert werden. Teils sequenzieren sie sich auch selbst, aber auch dann müssen sie wenigstens so eingebunden sein, dass sie ein gemeinsames Clock-Signal empfangen.

Schaltstelle sind zwei 8x8er-MIDITemps.

Die RS7000 hat praktischerweise 2 MIDI-Outs (eine MPC hätte sogar mehr). So hängt an jedem der beiden Outputs eine MIDITemp und schaltet, filtert, routet, was da so reinkommt (und eine der beiden generiert die Master-Clock für alle Geräte, die sie brauchen). Fast jedes Gerät ist mit der MIDITemp über sein eigenes In- und Out-Paar verbunden. Nur gelegentlich nutze ich mal die Thru-Ports an den Geräten. Die allermeisten Geräte könnten daher, via MIDITemp, theoretisch auch untereinander kommunizieren (ist in der Praxis aber kaum relevant).

Wenn ich jetzt den Computer einbinden will (zum Sequenzieren, zum Sounds editieren, oder als Patch-Backup), dann habe ich dazu ein 4fach-Iconnectivity (eigentlich überdimensioniert). Das hängt dann einfach wie alles andere auch an der MIDITemp am eigenen In-/Out-Paar. Wenn ich mal wirklich ausgiebig per Computer sequenzieren wollte, also auf vielen Kanälen gleichzeitig, könnte ich theoretisch jeden der 4 Ports des Interfaces an die MIDITemp anschließen, um den Verkehr auf jedem einzelnen Port zu entlasten.

Das wäre eine Lösung (wenn wir diesen Aspekt vielleicht noch mit reinbringen wollen) im unteren dreistelligen Preisbereich. Die MIDITemps waren wohl mit die sinnvollste Ausgabe, die ich je für meinen Fuhrpark getätigt habe. Bis es sich alles so zu einem organischen Ganzen zusammengerauft hat, hat es eine Weile gedauert, aber den Zustand, wie er jetzt ist, möchte ich nicht missen.
 
Warum soll das am PC nicht funktionieren,
Classcompliant geht immer nur Eins, mehrere nur wenn der Treiber es unterstützt, dafür haben die ESIs extra einen DIPschalter der die ID ändert.

Das ist ja der Grund, warum viele Hersteller für Windows Treiber bereitstellen, deren Geräte am Mac classcompliant sind.
 
Gleichzeitig oder wie meinst du das, man kann doch mehrere Class Compliant Synths per USB anschließen und betreiben.
 
Classcompliant geht immer nur Eins, mehrere nur wenn der Treiber es unterstützt, dafür haben die ESIs extra einen DIPschalter der die ID ändert.

Das ist ja der Grund, warum viele Hersteller für Windows Treiber bereitstellen, deren Geräte am Mac classcompliant sind.
Das mit der ID brauch man damit Windows die Geräte später auseinander halten kann, damit die Dinger eigene Namen haben, sonst vertauscht sich die Gerätereihenfolge (laut div. Erfahrungsberichte aus dem Forum) gerne mal, daher sind das afair auch keine Treiber bei Class Compliant MIDI Geräten, sondern .inf Dateien für die Namen. ESI liefert zudem noch irgendwas mit um die Teile unter Windows Multi Client fähig zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist eigentlich vom Alyseum U3-88c zu halten?

Stinknormales MIDI Interface ohne irgendwelche Besonderheiten, außer dem Formfaktor vielleicht. Seit die Dinger kein Copperlan mehr haben, gibts eigentlich keinen Grund, etwas von der Firma zu kaufen, ein ESI M8U eX tut es ebenso und hat zudem noch den Vorteil, daß es keine festen Ein und Ausgänge hat, sondern das automatisch erkennt. USB3 haben beide, nur völliger Overkill, denn schon die alten Emagics haben bewiesen, daß USB1.1 selbst für ein 8x8 MIDI Interface völlig ausreichend ist, MIDI selbst wird dadurch auch nicht schneller.
 


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