Verkaufszahlen von Modularen

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e6o5

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Gibt es irgendwo im Netz (oder weiss jemand aus Buechern bzw. ist Brachenkenner bzw. -insider) und kann mir zu verschieden Modular-Synthesizern die Verkaufszahlen sagen?
 
Verkaufszahlen pro Modul meinst du wohl. :?:
Glaub ich aber nicht, dass es darüber Informationen gibt. :dunno:
 
Mich wuerde einfach interessieren ob seit 1995 mehr modulare (analoge) Synthesizer verkauft wurden, als bis Anfang der 80er Jahre.
 
Nope, gibts nicht.. Aber ganze Systeme kann man durchaus schätzen, das sind verglichen zu den Verkaufszahlen eines mäßig verkaufen Kompaktsynthesizers aber natürlich immernoch ein winziger Bruchteil.. selbst bei so erfolgreichen Systemen wie Doepfer oder Dotcom..
 
Ich denke, dafür wird man an jeden Hersteller einzeln herantreten müssen. Und ob die wirklich ihre Zahlen rausrücken werden...
 
Monolith2063 schrieb:
Ich denke, dafür wird man an jeden Hersteller einzeln herantreten müssen. Und ob die wirklich ihre Zahlen rausrücken werden...

Zumindest Anlogue Systems hatte ihre mal auf der HP und Paul von MOTM hat seine Zahlen mal bei Analogue Heaven ausposaunt.
 
I wish to thank the over 650 people that have bought MOTM kits over the last 9 years (almost 8000 kits, over 1.1 *million* parts stuffed into little plastic bags). I am taking a break from Dec 15 to Feb 1st, getting ready for what I call 'MOTM 2.0'. There are still many MOTM products to come, there will still be DIY things offered. Stay tuned and Happy Soldering!
AH 30. Nov. 2006
Leider nur die Kits, ich dachte, er hätte sich auch über die fertigen Module ausgelassen.
 
e6o5 schrieb:
Mich wuerde einfach interessieren ob seit 1995 mehr modulare (analoge) Synthesizer verkauft wurden, als bis Anfang der 80er Jahre.
Da die Auswahl heute viel größer geworden ist denke ich schon, dass ab 95 bedeutend mehr Modulare verkauft wurde.
Anfang der 80er gab es ja nicht so viele im Angebot. Da war das Schlagwort eher Mehrstimmigkeit.

Gruss,

Cornel
 
In den 80er waren modulare Systeme deutlich auf dem absteigenden Ast und wurden nur noch als Bausätze angeboten, glaube ich. In den 70er waren sie extrem teuer...
Ich würde vermuten, dass sie erst seit Mitte der 90er preislich für den nichtlötenden Hobbymusiker in größeren Menge in Frage kamen. Nicht umsonst wird wird jetzt von einigen vom "Golden Age" der Modularen gesprochen.
 
Ich würde das gleiche vermuten.

In den Anfängen haben nur wenige Musiker die teuren Systeme benutzt.
Die Subkultur der modularsüchtigen Heimbastler aus deren abgedunkelten Kämmerchen zwar ständig der Gestank heissen Lötzinns entweicht, aber wenig musikähnliches, hat sich erst später entwickelt.

Die Musiker von früher haben sich von diesen unzulänglichen Monstersysteme erfreut abgewandt als besseres zur Verfügung stand ;-)
 
Modulare waren in Universitäten und großen Studios zuhause, nicht so sehr bei einzelnen Musikern, heute sind es Musiker und Hobbyisten, die insgesamt auch mehr ausmachen als die paar Unis und Profi-Mega-Studios.

So ein Teil kostete den Preis eines dicken Autos oder eines halben Hauses, heute kosten sie vielleicht 1-5 Monatsgehälter.. Auch das ist ein Unterschied, dazu sind sie heute alles andere als "neu".. Es gibt also weniger Eis zu brechen.. Man hat sowas bei TD oder so gesehen und will nun auch mal.. Und das ist irgendwie "demokratischer", an die Elite kam man ja nicht so ohne Weiteres ran, da muss man schon "dürfen"..

Hierzulande arbeiten Unis ja immernoch eher nach dem "Protektionismusprinzip", weniger nach dem "Jeder kann das lernen"-Schema.. Ein Problem, was uns noch beschäftigen wird.. Aber mehr die nächste Generation direkt betreffen wird.. Wir sind ja bereits schon arbeitslos oder zu alt, da ists also egal ;-) *G*

Aber wir können uns dennoch Modulars hinstellen und ein bisschen dran rumspielen, gibt auch sauviele die wirklich nicht unbedingt Musik damit nach draußen bringen.. Das ist ein freies Land.. und so solls sein..
 
Moogulator schrieb:
Modulare waren in Universitäten und großen Studios zuhause, nicht so sehr bei einzelnen Musikern, heute sind es Musiker und Hobbyisten, die insgesamt auch mehr ausmachen als die paar Unis und Profi-Mega-Studios...
Naja, ich hab mir damals für ein kleines Vermögen ein fast neues System Roland 700 hingestellt. 1978 waren 40.000 Huhns noch richtig viel Geld.
 
Ists auch heute noch, zumal heute 200DM gefühlte 200-400€ sind.. Ohne Witz..

Das Moog in den 80ern mehr Modulars verkaufte kann ich kaum glauben.. zumal Moog schon in den sehr frühen 80ern aufhörte zu existieren (Memorymoog und Ende war mit Moog.. sonst hätten wir heut den Computamoog oder sowas..)..
 
Ich denke die Anzahl der neuzeitlich dank Eurorack aufgestellten System wird die der in den 60ern - frühen 80ern verkauften um Größenordnungen übersteigen. Moog hat doch - geraten - Größenordnung 10.000 Modularsysteme verkauft, sicherlich aber keine 100.000. Buchla und Serge sind esoterisch - deutlich weniger. Roland System 100 vielleicht noch einige. Mehr als 10.000 ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der chef von WMD hat auf der Superbooth erzählt, er hätte jetzt 20x mitarbeiter - über verkaufszahlen wolle er nichts sagen, ginge aber in die hunderte...
20x Leute ist schon kein kleinen mitelständisches unetrnehmen mehr...

Man merkt daran, es das geschäfft jetzt wirtschaftlich geführt wird, das ist kein geschäfft mehr zwischen zwischen "freunden" oder gleichgesinnten - auch wenn der eindruck so ist, wegen der ganzen Tattoos und so...

Ich hab vor 10 jahren schon gesagt, das dass der neue massenmarkt werden wird - Modluar" hat einfach zuviel von dem was "alle" machen können, ob mit oder ohne talent... aber das gleiche gilt ja auch für die blockflöte oder die gitarre :)
Allderings transportiert die blockflöte nicht den stallgeruch von "coolness und innovation und elektronischer revolution"!
 
Ich hab vor 10 jahren schon gesagt, das dass der neue massenmarkt werden wird - Modluar" hat einfach zuviel von dem was "alle" machen können, ob mit oder ohne talent...
Kann ich mir momentan kaum vorstellen, viel zu teuer und zu aufwendig bis man ein einigermassen brauchbares System zusammengestellt hat.

Sowas sollte doch viel besser bei der entsprechenden Kundschaft ankommen....

 
Massenmarkt ist sicher noch etwas anders, aber es ist doch modern geworden. Das sieht man auch bei den Aufrufen in Youtube: hatten vor 5 Jahren noch Tests von Plan B-Modulen ein paar Hundert, so habe ich doch gestern gestaunt, als ich mir mal Clouds dort angesehen habe: 92.000 Aufrufe, ein anders >100.000. Da sieht man schon das weitaus größerer Interesse, was sich auch in den Verkaufszahlen widerspiegeln sollte. Das WMD allerdings 20 Leute ernährt wundert mich schon ein wenig. Was da schon - auch in den USA - für die Leute monatlich reinkommen muss...
 
Mich wuerde einfach interessieren ob seit 1995 mehr modulare (analoge) Synthesizer verkauft wurden, als bis Anfang der 80er Jahre.
Ja, da bin ich mir ganz sicher. Anfang der 80er war ich mit dem modularen Zeugs ein absoluter Exot, das hatte kaum Einer.
Wenn die Leute ein Instrument gekauft haben, dann waren das Gitarre, Schlagzeug und Bass, Synthesizer waren immer schon selten, weil sich das kaum einer leisten konnte.
Während man eine Teisco Stratocaster im Hertie schon für 375 DM kaufen konnte, musst man für einen billigen Synth, mindestens das 2-3 fachehinlegen.
Der ganze Modularboom ging ja erst so richtig vor 10 Jahren los, davor war es recht ruhig.
Die ersten Dotcoms kamen so ab ca. 2002 nach Europa, im Eurorack gab es da auch nicht besonders viel.
Auf dem Superbooth im Frühjahr konnte man sehr schön erleben, wie sich das alles entwickelt hat.
Es gibt mittlerweile wirklich so ziemlich alles zu kaufen, wovon man mal geträumt hat und ich bin immer wieder erstaunt, das es da doch noch Hersteller gibt, die immer wieder etwas Neues bringen, wo man vorher gar nicht wusste, wie dringend man das haben muss.
Ist doch wirklich klasse.
 
"Kann ich mir momentan kaum vorstellen, viel zu teuer"
Hat man früher vom Homecomputer auch gedacht oder handy usw...
"zu aufwendig bis"
das gehört zum spass ja dazu: Das suchen - sammelleidenchaft wird gefördert!

Und... man wird nie fertig - was die industrie freut!

Der markt wird immer mehr von technikern geprägt: Die sich immer wieder eine neue TONverbiegung einfallen lassen und man sagt dann: Oh, das hat uns noch gefehlt!"

Dabei weiss jeder wirkliche musiker, dass es nie an der technik gefehlt hat und zu keiner zeit!

Und es kommt noch das hinzu, was man in den 80ern jahren das "Cokooning" genannt - das zuhause "Einiegeln".

Ist ja auch nur spekulation - ich liebe das ja auch!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Massenmarkt ist sicher noch etwas anders, aber es ist doch modern geworden. Das sieht man auch bei den Aufrufen in Youtube: hatten vor 5 Jahren noch Tests von Plan B-Modulen ein paar Hundert, so habe ich doch gestern gestaunt, als ich mir mal Clouds dort angesehen habe: 92.000 Aufrufe, ein anders >100.000. Da sieht man schon das weitaus größerer Interesse, was sich auch in den Verkaufszahlen widerspiegeln sollte. Das WMD allerdings 20 Leute ernährt wundert mich schon ein wenig. Was da schon - auch in den USA - für die Leute monatlich reinkommen muss...

WMD scheint eine Art Zentrale für Modularhersteller zu sein, sie übernehmen offenbar Produktionsabläufe für andere Anbieter, zumindest komme ich zu dem Eindruck durch das Lesen von diversen Postings auf Muffwiggler. Sollte dem so sein, dann ist die hohe Anzahl von Mitarbeitern schon zu verstehen.
 
...und ich bin immer wieder erstaunt, das es da doch noch Hersteller gibt, die immer wieder etwas Neues bringen, wo man vorher gar nicht wusste, wie dringend man das haben muss.
..oh ja...

WMD scheint eine Art Zentrale für Modularhersteller zu sein, sie übernehmen offenbar Produktionsabläufe für andere Anbieter, zumindest komme ich zu dem Eindruck durch das Lesen von diversen Postings auf Muffwiggler. Sollte dem so sein, dann ist die hohe Anzahl von Mitarbeitern schon zu verstehen.
Danke, ja, so macht das Sinn.
 
Bei den jüngeren (unter 40), die mit Hardware rummachen und das ein bisschen ernsthafter betreiben hat heute doch fast jeder dritte Eurorack rumstehen. Was vor 10 Jahren noch ein Microkorg war ist jetzt ein Eurorack. So ist zumindest mein Eindruck.

Allerdings empfinde ich diesen Modular-Hype vor allem für das, einen Hype.
 
Bei den jüngeren (unter 40), die mit Hardware rummachen und das ein bisschen ernsthafter betreiben hat heute doch fast jeder dritte Eurorack rumstehen. Was vor 10 Jahren noch ein Microkorg war ist jetzt ein Eurorack. So ist zumindest mein Eindruck.

Allerdings empfinde ich diesen Modular-Hype vor allem für das, einen Hype.
Gefühlt geht der Hype auch zurück, gebrauchte Module müssen schon teils massiv unter Neupreis sein um verkauft werden zu können und es gibt jede Menge Angebote, was wohl in Zusammenhang steht. Modular ist wohl auch nicht jedermanns Sache, zumindst nicht auf Dauer.
 


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