usb zu midi

hat jemand eine idee für ein sehr kleines midikeyboard, das nicht usb sendet, sondern wirklich midi? sowas wie das korg nanokey, um damit direkt einen synth anzusteuern? soweit ich das verstanden habe kann man das signal vom nanokey nicht direkt ins midi-in senden, oder? oder etwa doch? usb kabelauflöten, für stromzufuhr sorgen und an die pins belegen? ich denke nicht.. wer hat da ahnung mit usb und midi signalen?
 
Nein, mit Lötarbeiten ist da leider nichts zu machen, dazu wird ein sog. USB-MIDI-Host benötigt, einfach danach suchen, es gibt bereits mehrere Threads dazu.
 
Es gibt dieses Rock Star 3 Keyboard für 20 Euro oder so. Als einfaches "programmierkeyboard" gar nid verkehrt.
Wenn du mal eins von diesen CME oder M-Audio Keyboards unter den Griffeln hattest und dachtest dir "puh, billiger und schäbiger kann man ein Keyboard wohl nicht bauen", dann wird dieses Vorurteil von dem 20 Euro Ding bestätigt. Denn da fühlen sich die Tasten tatsächlich noch ein bischen "Keyboardig" an (nicht wie wenn man einen aufgeblasenen Luftballon drückt). Die Anschlagsdynamik is wirklich unbrauchbar, dafür kann man mit den Ribbon-Controller ein bischen was machen. Zwar nid wirklich feinfühlig, aber es geht.

Alternativ gibts dieses "iConnect MIDI" und den "Kenton MIDI USB Host".
 
inputhone schrieb:
weiß jemand einen thread mit schon fertigen plan für eine usb to midi box mit raspberry pi?
Mir nicht bekannt, habe aber auch nicht danach gesucht. Bitte beachte bei Deiner Suche nach Selbstbaulösungen, dass Du nicht nach "USB to MIDI" suchen darfst, sondern nach "USB MIDI Host" suchen musst. Zwischen beiden bestehen ganz klare Unterschiede:

1) USB to MIDI Interface:
- Ist ein USB Device, wird an die USB-Buchse des Computers (USB Host) angeschlossen, um diesen mit MIDI-Anschlüssen auszustatten.
- Relativ simpel gestrickt.
- Wird sehr häufig nachgefragt, daher breite Angebotspalette, hohe Stückzahlen und eher niedrige Preise.

2) USB MIDI Host:
- Ist ein USB Host, wird an die USB-Buchse des Keyboards (USB Device) angeschlossen, um dieses mit MIDI-Anschlüssen auszustatten.
- Ist etwas aufwändiger: Für das angeschlosse USB-Device stellt sich das Gerät als USB Host dar, sprich als kompletter USB Controller, der nicht nur die Stromversorgung übernimmt, sondern die Instanz ist, die die USB-Kommunikation steuert.
- Wird relativ selten nachgefragt, daher kleine Angebotspalette, geringe Stückzahlen und eher hohe Preise.

Das ist, soweit ich das versteh, das Ergebnis einer falschen Suche: Die Bastelei stattet den PI mit MIDI-Anschlüssen aus, sorgt aber nicht dafür, dass das Ding als USB Host arbeitet.

Wenn Du in Sachen DIY so bewandert bist, dass Du inklusive Recherche (die läuft ja schon), Einkauf, mechanischem Aufbau, elektrischem Aufbau, Programmierung und Test in weniger als zwei Tagen durch sein solltest und es nicht als Verlust empfindest, in diesen zwei Tagen keine Musik machen zu können, dann finde ich das erstens bewundernswert und wünsche Dir zweitens viel Erfolg – denn anderenfalls arbeitest Du für weniger als den gesetzlichen Mindestlohn und wärst möglicherweise besser beraten, die 129 € für einen Kenton USB-MIDI-Host zu investieren.

Allerdings ist das Preis-Leistungs-Verhältnis des Kenton USB-Host etwas fragwürdig, da es für 129 € gerade mal ein USB-MIDI-Device auf einen MIDI-I/O-Port umsetzen kann.

Das iConnectMIDI 4+ kostet zwar 90 Euro mehr, kann aber über einen aktiven USB-Hub bis zu acht USB-MIDI-Devices auf vier MIDI-I/O-Ports verteilen, inklusive zahlreicher MIDI-Daten-Filter, -Merge und -Routing-Optionen. Gleichzeitig kann es als MIDI-Interface für bis zu drei PCs/OS Xs/iOS-Geräte dienen und diese MIDI-Daten munter zwischen den drei PCs/OS Xs/iOS-Geräten, den acht USB-MIDI-Devices und den vier MIDI-Ports hin- und her routen/mergen/filtern. Dabei werden angeschlossene iOS-Geräte im Betrieb geladen. Zu guter Letzt können auch noch Audio-Signale zwischen den drei PCs/OS Xs/iOS-Geräten geroutet werden (das habe ich allerdings noch nie ausprobiert).

Falls also auch nur die Möglichkeit besteht, dass Du irgendwann mehr als nur eine USB-MIDI-Tastatur auf MIDI wandeln willst, wirst Du mit dem iConnectMIDI 4+ langfristig günstiger unterwegs sein.

Und an alle, die meine Ausführungen zu diesem Thema nun schon zum x-ten Mal haben lesen müssen: Nein, ich bekomme kein Geld von iConnectivity. Und ja, es gibt auch noch das Oplab von Teenage Engineering, das aber mit 315 € meiner Ansicht nach keine Alternative zu dem iConnectMIDI 4+ ist, es sei denn, Du legst auf einen eingebauten CV/Gate-Wandler wert.

Und nun zurück zu Tee und Toast.
 
jo, danke für die antworten. jetzt ist alles ein bisschen klarer. :nihao:

ich habe tatsächlich keine vollständige dokumentation für den raspberry pi gefunden, nur leute die das scheinbar gemacht haben, die man kontaktieren müsste. ich habe hier noch rapsberry pis liegen, deswegen habe ich gefragt (wäre also günstig) und kann auch so ein beerchen programmieren, aber nur eben nicht von null.

hier das detailierteste script das ich gefunden habe. guckt mal: http://sandsoftwaresound.net/send-midi- ... -to-5-pin/

kurz erklärung: ich würde ganz gerne eine kleine tastatur (keyboard) für meinen ambika fest verbauen in einem gehäuse mit eben diesem, dazu dachte ich, könnte ich den nanokey von korg zerschlachten da er fast dieselbe größe hat und man nur die platine zerteilen müsste. deshalb wäre ein raspberry pi immernoch die kleinste lösung vom platz her und das kenton zum beispiel einfach zu groß (geht natürlich schon irgednwie wenn man in die höhe baut).

vllt zerschlachte ich aber auch ein richtiges midikeyboard und wechsel die tasten aus gegen kleinere um auf eine oktave bis zwei zu kommen (sehr aufwendig). um ein klavierspielgefühl geht es mir wie ihr euch nun denken könnt dabei nicht. mehr um kleine tasten eine bis zwei oktaven und so breit wie der ambika.

ich hatte mal für nen paia fatman ein midikeyboard zerlegt, aber da brauchte ich aber nicht so kleine platzsparende tasten, und das ging natürlich mit einem gängigen billigkeyboard mit midi out und konnte man auch einfach über das netzteil mitlaufen lassen...


mh.. jemand noch eine ide für ein midikeyboard mit sehr kleinen tasten und midi out? gibt es sowas überhaupt?
 
Vielleicht kann Dir das hier weiterhelfen: Einfach Tasten/Taster Deiner Wahl anschliessen, damit solltest Du auch das Größenproblem in den Griff bekommen.
 
serge schrieb:
Die Bastelei stattet den PI mit MIDI-Anschlüssen aus, sorgt aber nicht dafür, dass das Ding als USB Host arbeitet.


ja aber der trick am raspberry pi ist doch, dass er als USB host arbeiten kann. class compliant midi devices werden anstandslos erkannt.
der rest ist ein bisschen scripting in python-rtmidi.
 
Dann mal los – mit einer ausführlichen Anleitung würdest Du sicher nicht nur den Threadstarter glücklich machen!
 
serge schrieb:
Vielleicht kann Dir das hier weiterhelfen: Einfach Tasten/Taster Deiner Wahl anschliessen, damit solltest Du auch das Größenproblem in den Griff bekommen.

das ist ja noch besser. wenn es möglich ist damit noch ein oktave up und down zu realisieren ist das das wonach ich eigentlich gesucht habe, das macht noch mehr sinn als der raspberry pi.
 
inputhone schrieb:
serge schrieb:
Vielleicht kann Dir das hier weiterhelfen: Einfach Tasten/Taster Deiner Wahl anschliessen, damit solltest Du auch das Größenproblem in den Griff bekommen.

das ist ja noch besser. wenn es möglich ist damit noch ein oktave up und down zu realisieren ist das das wonach ich eigentlich gesucht habe, das macht noch mehr sinn als der raspberry pi.

ja! geil.

"Der Notenoffset (d.h. welche MIDI-Note dem ersten Kontakt zugeordnet ist) ist mit einem Jumper zwischen 0 und 36 wählbar. Zusätzlich kann mit 2 weiteren Jumpern um eine Oktave nach oben (+12 Halbtöne) oder unten (-12 Halbtöne) transponiert werden. Hier kann stattdessen auch ein Kippschalter mit Mittelstellung als Oktavwahlschalter angeschlossen werden. Somit stehen die Notenoffsets 0, 12, 24, 36 und 48 zur Verfügung. Falls ein anderer Notenoffset benötigt wird, so werden die Kontakte entsprechend versetzt angeschlossen und unbenutzen Kontaktanschlüsse bleiben frei."
 
serge schrieb:
Dann mal los – mit einer ausführlichen Anleitung würdest Du sicher nicht nur den Threadstarter glücklich machen!

Ich wollte nur deine Aussage richtig stellen, der Raspberry Pi würde nicht als USB Host arbeiten.

Nur weil ich weiß, dass das geht, heißt das ja nicht, dass ich das auch machen muss. Ich hab's in nem anderen thread vor einiger Zeit auch schon gesagt: Ich hab's bei nem Freund gesehen, der seinen Raspberry Pi so eingerichtet hat. Es funktioniert, aber mit Einschränkungen. Das Python Skript wollte er bei Github veröffentlichen; das ist leider noch nicht passiert. Mehr kann ich nicht tun.
 
haesslich schrieb:
Ich wollte nur deine Aussage richtig stellen, der Raspberry Pi würde nicht als USB Host arbeiten.
In der vom Threadstarter verlinkten "Bastelei", auf die ich mich bezog, arbeitet der Raspberry Pi tatsächlich nicht als USB-MIDI-Host. Oder habe ich die Erklärungen darunter falsch verstanden?
 
serge schrieb:
haesslich schrieb:
Ich wollte nur deine Aussage richtig stellen, der Raspberry Pi würde nicht als USB Host arbeiten.
In der vom Threadstarter verlinkten "Bastelei", auf die ich mich bezog, arbeitet der Raspberry Pi tatsächlich nicht als USB-MIDI-Host. Oder habe ich die Erklärungen darunter falsch verstanden?

Nein das hast du schon korrekt verstanden.
Irgendwie habe ich das aber nicht korrekt wiedergegeben: Also nein, du hast nichts Falsches geschrieben, was ich hätte korrigieren müssen. Aber vielmehr habe ich das Bild komplettieren wollen:
Der rasbpi kann arbeitet USB Host arbeiten. Nativ, ohne große Bastelei. Wieso also nicht einfach ein Midi USB Interface anschließen (dann hat man die Midi Ports, ohne zu löten), und ein Midi Keyboard, Controller, whatsoever. Und dann fehlt nur noch ein Skript was Daten vom einen Midi Interface an's andere liefert.
 
Wenn man weiß wie, muß man dafür nichtmal großartig Software
nachinstallieren und wenn der Raspberry nur Midisignale
routen, mergen oder filtern soll, muß man nichtmal ne grafische Oberfläche
installieren.
Mit folgendem Kommando leite ich die MIDI-USB-Eingangssignale
aus einem Korg Nano Pad über ein einfaches MIDI-USB-Kabel
an den MIDI-Eingang meines Multi-Trak:
>cat /dev/snd/midiC5D0 > /dev/snd/midiC2D0

-Gut, das einfache Durchreichen ist das simpelste Beispiel,
für Filtern, Mergen usw. sollte man sich dann schon einer Skriptsprache,
oder eines selbstgebastelten C-Programmes bedienen.
Ist auch nicht Jedermanns. :)
 
In letzter Zeit kommen hier Forum doch häufiger Fragen nach günstigeren USB-MIDI-Host-Alternativen als dem Kenton für 129 Euro hoch – wenn Du also bei Gelegenheit so nett sein würdest und eine – auch für Raspberry-Pi-Unerfahrene verständliche – Kurzanleitung schreiben könntest, welche Schritte man im Einzelnen unternehmen muss, um vom Erwerb eines Raspberry Pi bis zum Einsatz desselben als USB-MIDI-Host mit einem MIDI-I/O-Port zu kommen, würden Dir das sicher viele Leute danken.

Denn wenn ich das richtig verstanden habe, kämen an Kosten ja nur ein Pi für rund 25 Euro sowie ein 1x1 MIDI-Interface in der gleichen Preisklasse dazu – oder muss man da noch ein spezielles Betriebssystem zusätzlich erwerben? Du siehst, ich habe von dieser Pi-Materie auch keinerlei Ahnung und wäre daher für jede Hilfestellung dankbar.
 
"Das ist nicht Jedermanns" -hätte ich wohl vorausschicken sollen.
An Kosten kommen zusammen: Raspberry Pi, Netzteil, SD/SDHC-Karte
und USB-MIDI Konverter.
Damit sieht die Hardware erstmal ganzschön nackt aus.
Als Nächstes wäre ein OS dafür zu besorgen:
Als Image, das dann extern mit entsprechenden Kommandos auf die Karte geschrieben werden muß,
oder man kauft sich eine fertig bespielte zum Raspberry dazu.
Das relativiert den Hardwarepreis schonmal.
Um das alles zum Laufen zu bringen, sollte man mindestens noch eine USB-Tastatur
und nen Monitor mit VGA oder HDMI abstellen.
HDMI bedient der Raspberry direkt, für analoges VGA brauchts einen Adapter plus HDMI-Kabel.
Alternativ kann man auch über Netzwerk auf den Raspberry zugreifen,
dafür muß dann beim Hochfahren des Raspberry ein Telnet oder ssh-server gestartet sein.

-Ich weiß nicht, ob das schon reicht, bevor die Klappen hier runtergehen,
aber dann gehts ja erstmal los mit der Bash, mit Python oder C.
 
dashbat ihr gelesen oder?

http://sandsoftwaresound.net/send-midi- ... -to-5-pin/

das ist ja der grudnstein sehr ausführlich erklärt für die gewünschte anwendung, nur halt nicht als standalone komplett zuende gedacht mit boot-script und irgendwelchen komplexen spielerein.

ich fände (auch wenn ich für das projekt eher auf das doepfer interface zurückgreifen werde) auch super wenn du lsut hättest eine kurze dukumentation auf deutsch für ein boot startendes script zu veröffentlichen, das zumindest midisignale der tastatur direkt routet. wer das dann nciht versteht muss sich halt in shell script oder python reinlesen, aber für mich zum beispiel wäre das interessant.
 
Als Shellskript müßte das so aussehen:

Code:
#!/bin/bash
cat /dev/midi[n1]>/dev/midi[n2]
Der Pfad und der Devicename müssen stimmen.
Bei mir ist das /dev/midi2 für das Nanopad
und das wird damit nach /dev/midi1, dem Klangerzeuger durchgereicht.
Das Ganze muß dann mit Namen, wie z.B. "midithrough.sh"
gespeichert werden und man muß es ausführbar machen:
chmod 777 midithrough.sh
Ich hab das Skript unter Raspbian nach /etc/rc2.d kopiert
damits bei jedem Hochfahren mitgestartet wird,
aber irgendwie will das noch nicht.
Per Hand läßt es sich nach dem Einloggen starten und es funktioniert auch.
 
Hehe, schabs :)

vor "return 0" in die /etc/rc.local eintragen:
cat /dev/midi2>/dev/midi1
=> Speichern und die Sache läuft,
ohne das irgendwer angemeldet sein muß.
 
das ist alles? :waaas: geil.

ich dachte man muss noch irgendwas schreiben damit die usb-midi signale überhaupt interpretiert werden können, wenn man die echt nur durchreichen muss, mach cihs vllt doch mit dem beerchen.

ich probiers die woche mal aus. danke!
 
Nö,
wenn ich Dich richtig verstanden habe, soll ja alles, so wies reinkommt,
einfach nur an eine andere Schnittstelle durchgereicht werden.
Da muß ja nix interpretiert werden.
Hab nochn kleinen Fehler gefunden:
Wenn man "cat" so aufruft, läuft es im Vordergrund
und blockiert das Starten der Virtuellen Konsolen.
An die Zeile gehört deswegen noch ein "&",
bei mir also:
Code:
cat /dev/midi2>/dev/midi1 &
Damit startet "cat" im Hintergrund und behindert nicht die folgenden Programmstarts
beim Hochfahren.

Nebenbei:
Sone Simpelanwendung auf nem 900MHz, 32-Bit, Quad-Prozessor mit 1G RAM
-Das ist, als würdest Du Dir nen Hubschrauber kaufen, um damit 20m zum Briefkasten zu fliegen.
:)
 
ich habe das grade ausprobiert. hat mich ein bisschen gekostet bis ich das raspberry pi zum laufen gebracht habe, lange ists her das ich das gemacht habe. es funktioniert. und es ist so einfach. zumindest für erstmal nur keys direkt senden. es ist so einfach :selfhammer: :selfhammer: :selfhammer: :selfhammer: :selfhammer:
 
danke tholan! mega!



jetzt wäre eigentlich nur rauszufinden ob für zukünftige nutzer dieser anwendung cniht noch ein kleinerer und schächerer computer existiert, der nicht so überdimensioniert ist für diese anwendung und noch billiger ist..
 
Mich würde eher interessieren, ob es einen MIDI zu USB Adapter gibt, da an meinem Interface nur ein MIDI in ist.
 


News

Zurück
Oben