(UMFRAGE) Hat die Modularszene ein Genderproblem ?

Ich kenne in meinem persönlichen umfeld frauen die ausschliesslich ELEKTRONISCHE musik machen:

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    Stimmen: 75 64,7%
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    Stimmen: 14 12,1%
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    Stimmen: 4 3,4%
  • ich bin weiblich

    Stimmen: 9 7,8%

  • Umfrageteilnehmer
    116
Was ist überhaupt ein Genderproblem?


Ein "Genderproblem" ist zb die Frauenquote der 90er, die es ermöglichen sollte das Frauen in die Chefetagen aufsteigen. Prinzipiell gute Sache.
Allerdings, die Emanzipatorische Arbeit der Frauenbewegung bis zu den 90er (Wende) drehte sich hauptsächlich um häusliche Gewalt, Pro Familia, Frauenhäuser, Alleinerziehende.

Die häusliche Gewalt gibt es heutzutage immer noch, Frauen sind mittlerweile auch in den Chefetagen angekommen... allerdings nicht jene Frauen die mit ihrem humanistischen Weltbild die Emanzipatorische Clique bis zu den 90ern geprägt haben, sondern Frauen die jetzt wie Männer rücksichtlos kapitalistisch bzw Karriereorentiert agieren.
Alle erhofften sich etwas weibliche Transzendenz in dem knallharten MännerBusiness, hat aber nicht in dem Maße stattgefinden. Komisch..... warum das den? ;-)

Die Frauenquote hat also dafür gesorgt das Frauen es den Männern gleich gemacht haben.
Das hat mit Emanzipation leider so garnichts zu tun.
Und naja, Alice Schwarzer... die hat ja unter der Emanzipatorischen Flagge mehr Schaden angerichtet als einem lieb sein kann.
Und das sind zum Teil die Grundlagen auf denen sich die heutige Emanzipationsbewegung beruft, die in Teilen schon ziemlich verirrte Wege beschreitet, um die schärfere Formulierung "degeneriert" mal aussen vor zu lassen.

Gleichstellung, bedeutet das wenn Frauen genauso scheisse sein dürfen wie Männer?
Mal satirisch formuliert?

Und zum Thema:


Warum Frauen kein Modular haben? Allein diese Frage ist schon etwas peinlich, oder?

Besser wäre:

Warum machen Männer kein Zumba?


Also, warum macht ihr kein Zumba, liebe Männer?
Erklärt euch mal, anstatt über Verhaltensmuster von Frauen zu spekulieren.

1,2,3... und Knie nach oben. Und wieder vooon Vorne...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da es keine Kontrollinstanz gibt die einem erlauben muss in die Szene einzusteigen würde ich sagen: die wollen einfach nicht. Und warum sollte ich jemanden zwingen was zu machen, was sie nicht will?
Naja, die Kontrollinstanz sind die Eltern, die Mädchen von technischem Spielzeug vielleicht sogar fern halten, aber ihnen zumindest nicht als Alternative zu Barbie&Co anbieten.
 
Ein "Genderproblem" ist zb die Frauenquote der 90er, die es ermöglichen sollte das Frauen in die Chefetagen aufsteigen.
Unabhängig vom Diskurs in die Geschichte des Feminismus musste ich ernsthaft googeln, was ein "Genderproblem" genau sein soll. Ich kenne Diskriminierung, oder auch "Gender Pay Gap", aber ein Gender-Problem?? Was soll da genau das Problem sein und wer prangert an, dass es ein Problem gibt?

Aber das haben andere in diesem Thread ja bereits analysiert. Das vermeintliche Modularzene-Gender-Problem ist wohl doch eher ein Konstrukt. Eventuell sogar von männlichen, modularsynthesizerspielenden Soziologiestudenten ;-)
Gleichstellung, bedeutet das wenn Frauen genauso scheisse sein dürfen wie Männer?
Darauf kann man sich doch einigen. Natürlich dürfen sie auch gut sein. Garantien gibt es nirgendwo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wundere mich die ganze Zeit was der haesslich hier für nen komischen Thread mit ner noch komischeren Umfrage startet.

Und diese „der Hilfssheriff zeigt uns mal so richtig seine Macht und sperrt ab“ Aktionen sind ja mal geil. Zu Hause nix zu melden?
 
Ich hab mal "Ich bin weibisch" angedingst -

Hab ja schliesslich
X-Chromosomen
X Millionen
Dabei ist auch
manch Ypsilon
Wen juckt das schon
Nur `nen Strich weg
vom X
Und schon
ist es ein Ypsilon
Sonst gendert sich nix


Wann iXt ein Mann ein Mann.
 
Ich verlange im Namen der internationalen Modularlobby das die Umsatzverluste die durch das weibliche Modularboykott enstanden entsprechen ausgeglichen werden. Zudem haben wir bei einem gemeinsamen Treffen festgestellt das wir ohnehin kaum Frauen kennen und fordern daher unser privates Adressenregister entsprechend auszubalancieren.
 
Mein (zugegebenermaßen böser) Verdacht ist, dass das Thema einzig und allein durch männliche Nerds in feuchten Fieberträumen herbeigesehnt wurde :P
 
Meiner Ansicht werden die meisten Geartreffen viel zu stark auf das Gear ansich beworben, es sollte viel mehr um Musik, Möglichkeiten, etc. gehen und weniger so eine Art Objektophilie - gilt auf jeden Fall auch für unsere Treffen,..

Denke, dass das schon einiges optimieren könnte.
 
Einem meiner schwulen Freunde ist Zumba zu schwul, er macht lieber in Deathmetal, hat er jetzt ein massives, homophobes Rassistengenderproblem? Muß ich Ihn warnen? Würde eine gemeinsame oder eine dritte Toilette das Problem lösen können?
 
Natürlich hat die "Szene" und auch die Ganze Szene _hier_ ein Genderproblem, das ist ja nur eine einfache statistische Feststellung. Ich finde es mittlerweile belustigend, welche Erklärungsmuster da seit Jahrzehnten vorherrschen. Wie immer noch gewartet wird, wann und wo denn endlich "die Frauen" auftauchen werden, ohne sich auch nur einen Gedanken zu machen, dass es vlt. gar nicht an ihnen liegen könnte, sondern an einem selbst. Das erkennt man spätestens dann, wenn man mal über den Tellerrand blickt und draufkommt, dass es jede Menge Frauen gibt, die musikalisch und mit dem Thema Synthesizer hoch affin sind, aber halt nicht hier. Weil "hier" ist ein toxischer Bubenklub, die ihren Arsch keinen Zentimeter bewegen und auch aktiv dran arbeiten, dass das auch so bleibt. Braucht man hier nur ein paar Seiten zurückblättern.
 
As a female, what was it like for you in those early days of electronic music?

Well, the funny thing is that now, they’re looking back historically and discovering that those at the origins of all this were often women! It is not about technology in this sense; it is more about the combination of art and technology. I’m an artist; even though I did solder machines in the beginning, I don’t concern myself with machines on the inside, more on the outside. That is a very organic relationship. I think men identify more with gear and machinery. However, there are more women in this today, and I think we are starting to see a critical mass. The fact that you are not the only woman in the room now gives women more confidence and it doesn’t matter what men think of them anymore. Even if we have more women doing this, it only still matters what we women think.

I always say that we are not trying to get into the boys’ club. We are not interested in trying to be men. We just want to be who we are, and we want that context of having women around and be able to talk about this with a fellow woman. I look at some of the electronic music magazines… if you look through these magazines, you’d still see women modeling a compressor or something else. I used to complain about this, because it really does insult the typical female reader. There is not enough representation of the brilliant women in this field. All these women just don’t have visibility, and that is all.

Do you think women will ever get this visibility?

Yes, I think they will. I tell women to be the best at what they do, be confident, and just do it. Claim your space and do it. I did a concert in New York that I had never done before; it was called Dame Electric, and it was all women! It was amazing!

These sorts of events with an all-women line up often bring along a lot of controversy, but an all-male line up is still seen as normal.

Yes, it’s a real ongoing issue. I actually think this issue is still around because at some point the girls got lazy. My generation, we were aware and we fought hard. We hated seeing how women got lazy after getting a lot of new advantages all of a sudden. Now we’re back and we’re fighting again. It is also generational to some extent. The older guys, they are the worst; the younger guys were brought up by enlightened women and they are not as boxed in. Don Buchla was a sexist, but he evolved away from that. It did take him fifteen years to get out. It was never my intention to prove men wrong; I was just doing what I loved. I ignored it, but it hurt sometimes.

You have become an inspiration to a lot of artists – and especially women – in electronic music. What advice would you give to the younger women in the industry?

Do not try to be men. Do your own thing by using your authentic voice. Be very good at what you do. You have to be better, to break through. You can’t show up and falter. Women have become better than men, because we have to be. Men are so much more relaxed, because they don’t have to constantly prove themselves. We do. To get your confidence, you have to be sure of your skills. Women are overqualified, but still deemed to be not as great as men at what we do. Like Gloria Steinem said: “I can’t wait for the day that women can be as mediocre as men and succeed.” Nobody is going to give you anything: you have to fight for it. A positive change that I’m noticing now as we are getting a sort of critical mass of women, is that we can help each other out. I can network with younger women, and I already know some women in high places. Ask each other what you need, and network effectively.

The misunderstanding here is that we hate men, but we love men. We have nothing against men. I don’t think men consciously blocked women out. They’re not consciously pushing us out, just like we are not consciously pushing them out. We are just looking for our own comfort zone, and our comfort zone is not being the only woman in the room. That’s also great about being 70 years old; I don’t have to deal with that sexual innuendo anymore. It is very relaxing. As a young woman, you are unfortunately often still looked at in that sexual way.

Are there any artists that inspired you when you were starting out?

One of the greatest inspirations for me was a woman named Ilse Bing. She was a photographer; when I met her she was already 80 years old. I always felt like photography was a technological art form. A chemist, she made her own paper and chemicals. She was a real scientist in this field. She was a breakthrough woman. Actually, not that I’m trying to be sexist about this, but it’s the same situation here; you will find that women were the ones who advanced the art of photography. There were men too, of course, but there were definitely various great women who played an important role. Ilse was one of them, so she was a big inspiration for me.

Was Ilse an inspiration in the way it empowered you in your own field, or did her photography work directly inspire your work?

Both. We did a piece together: she wrote the lyrics for a two-piece called Lumière. She also did a drawing for it. The thing about Ilse was that she was so excited and energetic. All she cared about was art. Like when I would come visit her, she would say: “Suzanne! Tell me about your work! How is it going?” All I wanted to talk about was my boyfriend, my problems, that kind of stuff. She just wanted to talk about my work. Ilse was an artist until the end of her life, at the age of 99.

http://strangesoundsfrombeyond.com/magazineitem/suzanne-ciani-waltzing-with-the-buchla/)
 
ich kann nur bei psytrance und freepartys einen vermehrten %satz an weiblichen künstlerinnen feststellen. egal ob liveacten oder auflegen. bei den meisten andren elektronischen genres ist es doch eher die ausnahme und da haben die meist eine fanbase auf grund ihres meist hübschen aussehens.

bei psy und tek gibt es aber mitlerweile reine female partys was das line up angeht, find ich gut das sich da was tut und sie stehen technisch den herren nix nach wenn sie es mal so weit schaffen..
 
hallo umfrage! ich bin zwar keine soziologin, aber frau sieht sofort, dass die umfrage ein kleines gender-problem hat: wenn nicht gefragt wird, wieviele MÄNNER er im persönlichen umfeld kennt, die ausschließlich elektronische musika machen, dann ist die umfrage völlig wertlos -- ich kenne zb. keine frauen, aber auch keine männer in meinem p Umfeld, auf die diese Eigenschaft zutrifft +++ der bias, dass in diesem Forum sowiso ein klein wenig mehr Männer unterwegs sind ----> daher vor dem Starten von Umfragen, erst mal Nachdenken und ggf. eine Frau fragen. Schlimmer noch: Schlecht designte Umfragen werden gerne von der Bild-Zeitung aufgegriffen und helfen mit, Vorurteile aufzubauen ....
 
Mich würde ja mal interessieren, ob man einen Zusammenhang zwischen der Benutzung von modularen Synthesizern und dem Wunsch, eine Frau zu WERDEN ziehen kann...

-Wendy Carlos
-Cynthia Webster
-Paula Maddox

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