man könnte anhand der diskussion meinen dass "frau" und "mann" eine person zur gänze beschreibt
natürlich macht es KEINEN sinn das so zu kategorisieren.
ich assoziiere mich z.b. kategorisch NICHT mit einem (werbeinduziertem) männerbild eines fussballbegeisterten flaschenbiertrinkers dessen wichtigstes hobby das grillen dicker steaks am lifestile grill und hemmungsloser flatulenz ist...
meine freundin - weiblich und grazil - steht auf sportwägen und packt auch fleissig an wenn ich handwerklich was arbeite anstatt wie das (wewrbeinduzierte) frauenbild in der freizeit mit anderen "mädels" über nagellack und den perfekten fick zu diskutieren, oder sojafrappuccinomacchiato aus einen esspapierpappbecher zu trinken.
nur mal um ein paar ganz kleine facetten von zwei personen zu nennen - wie das dann ist wenn man alle relevanten faktoren von 7 milliarden menschen einbezieht soll wer ausrechnen der sich damit auskennt.
und nun ?
ich verstehe das nicht: einerseits wird seit jahrzehnten der (werbeinduzierte) pseudokonsumindividualismus aller zur religion erhoben - aber an allen ecken wird man mit plumpsten pauschalierungen konfrontiert: die frauen, die bayern, die moslems, die audifahrer, die die sich von links das gemächt kratzen etc...
ich bin der festen überzeugung dass man menschen nur dann einer "gruppe" zuordnen sollte wenn sich diese aktiv zu selbiger bekennen und wenn diese kategorisierung inhaltlich effektiv relevant ist... fakt ist doch dass "frauen" frei sind modularsynths zu kaufen und zu nutzen - darüber hinaus ist es ja so gut wie allermeist egal ob das genital nach innen oder nach aussen geht und wenn jemand "ein arschloch" ist dann ist der das halt und dann wird er im rahmen seiner "fähigkeiten" das halt umsetzen - daraus ein seximsus problem zu stricken ist falsch.
wenn manche männer/frauen/transgender/asexuelle sexisten sind so sind sie als einzelwesen selber daran schuld und eben nicht representativ für die eigene kategorie.
ich finde es immer erstaunlicher wie sehr sich unsere (medien)welt im westen seit den 90ern in eine öde reaktionäre biedermeierwelt zu verwandeln scheint.
als kind der 70er war es für mich noch nie eine frage ob man mann und frau - wegen diesem merkmal - anders behandlen oder bewerten sollte...
ja selbst vor den diversresten religiösen wahnsinnigkeiten aller fraktionen dachte man die wewstliche welt schon geheilt und nun kriechen an allen ecken wieder radikale dumpfbacken auf die bühnen der öffentlichkeit.
schade dass unser kultureller höhepunkt seit 2000 im sinkflug ist - die utopien der prä 2k zeit hätte man gerne mitnehmen können.
aber ich schweife ab
ps: in analogie zur rassimsusdebatte möchte ich bitte keine akademische zerpflückung dass es nur dann sexisumus ist wenn eine brünette frau aus dänemark von einem studienabbrecher aus china der mittleren einkommenschicht mit der rechten hand - ausser samstags - begrapscht wird - ab einer kneifkraft von 3 newton in eine gesässbacke. auf sowas kann ich verzichten - weil manchmal der menschenverstand scheinbar viel besser als "die sogenannte geisteswisenschaft" funktioniert.
gesendet von meinem automatischen postinggenerator im setting "altagsphilosoph" mit europaupgrade