Definiere "Ultra Low Latency". Ist meines Erachtens vor allen Dingen bei der Aufnahme von in Echtzeit eingespielten Instrumenten kritisch (Roundtrip Latenz plus Abstand zur Abhöre, wenn man keine Kopfhörer mit Direct Monitoring nutzt!).... alles andere lässt höhere Buffersizes zu, denke ich einmal. Ich selbst habe die UCX von RME seit Jahren im Einsatz und komme bei 96khz für diese kritische Situation auf eine Roundtrip-Latenz von rund 5ms, geht also noch so gerade. Unter Windows kommst Du nur mit PCI-Expresskarten weiter runter - z.B. mit der RME HDSPe AIO - da sind dann Latenzen von 1-2 ms drin.
Zum eigentlichen Thema: Kenne Deine Budget nicht.... möchte Dir aber einen dedizierten Audiorechner von Digital AudionetworX empfehlen: Konfigurieren, bestellen und 1-2 Wochen später machst Du Dir keine Gedanken mehr über eine Performance unter Vollast. Hat leider seinen Preis
Wiegesagt, mit "Ultra Low Latency" meine ich Puffergrößen von 48 oder 64 Samples.
Und ja, mir geht es um möglichst kurze Reaktionszeiten beim Spielen von Hardware und von VST Instrumenten.
Aktuell muß ich bei den meisten Projekten auf 256 Samples Puffer gehen, was mir das Spielen ziemlich vergrätzt.
Das ist halt voll irritierend, wenn der Sound
Das hängt natürlich immer von ab, welche und wieviel VSTs ich nutze, leichtere Track Setups laufen auch mal mit 128 Samples.
Da finde ich es noch halbwegs erträglich, aber es könnte trotzdem besser sein.
48 und 64 Samples kann ich nur nutzen, wenn sogut wie nix weiter geladen ist.
...aber dann macht das Herumklimpern auch deutlich mehr Spaß.
Ich bin im Übrigen auch überzeugter RME User.
Mein RME Fireface UC soll vorerst bleiben, aber irgendwann ist auch da mal ein Upgrade mit mehr I/Os fällig, da würde ich sicher auch auf PCIe oder Thunderbolt gehen.
Aber kurzfristig gesehn, muß das gute Stück noch ein wenig seinen Dienst tun.
Also wenn ich am Ende auf um die 5ms Roundtrip kommen würde, wär ich schon glücklich.
Über den Maximalpreis bin ich mir noch nicht so ganz einig, da würde ich mich erst festlegen wollen, wenn ich etwas mehr Überblick habe.
Allerdings möchte ich schon selber bauen, denn da lässt sich einiges sparen.
Bspw bräuchte ich keine Grafikkarte, denn die GTX 1080 die ich habe, reicht völlig aus um in den neuen PC übernommen zu werden.
Mir gehts hier erstmal nur um den eigentlichen PC Build.
Da wär ja erstmal die Frage, welche CPU.
Intel oder AMD.
AMD fände ich Grundsätzlich nicht schlecht, weil die einen niedrigeren Stromverbrauch haben und vermutlich dadurch weniger heizen.
Das ist hier im Sommer echt ein Problem. Wenn die Technik an ist, ist es drinnen meist heißer als draußen in der prallen Sonne.
Die Stromrechnung würde es sicher auch danken.
Allerdings hab ich gelesen, daß die AMD Systeme bei niedrigen Latenzen problematisch sein können im Vergleich zu Intel.
Die Wahl des Motherboards/Chipsatz hat ja auch einen großen Einfluß auf die Performance, nur hab ich hier ebenso keinen Überblick was ich hier genau beachten muß.