Ich glaube das hast Du gut erkannt. Neben dem etwas rauheren Sounds sind mir die Modulationen wichtig. Deshalb machen mich die Sample-Sounds nicht glücklich. Mit Wavetable (Argon 8, Iridium) oder markantem Filter inklusive Modulationsmöglichkeiten (Peak, MS20 ex) geht´s dagegen.
Software ist auch viel da, liegt aber schon länger auf Eis.
Das ganze ist ja ein Luxus-Problem, weil ich genug habe. Es geht mehr um eine Ergänzung, sofern es da etwas sinnvolles gibt.
Wenn ich die Tage dazu komme, stelle ich Dir Soundbeispiele in Deine Richtung vom P 6 ein.
Kenne ansonsten keinen (analogen & polyphonen) Synthesizer mit so abartig geil einsetzbarer Distortion (viiiiel besser als im OB-6 nutzbar !!!) !
Auch würde ich den P6 unbedingt dem Take5 vorziehen. Die Modulationsoptionen reichen 1000mal, es geht auch ohne Modmatrix, man muss
vielleicht nur mal etwas kreativ sein. Klanglich ist er einfach breitbandiger. Kann bei Pads sogar ein wenig Roländisch klingen. Sein Voicespread
ist für Pads optimal einsetzbar. Die PolyMod erlaubt die langsamen, weichen Modulationen, die sonst mit nichts gehen. Der Subsoci.
Die Amp-Hüllkurve mit der nicht ausdünnenden Resonanz des Filters, was widerum extrem clickige Attacks ermöglicht.
Und : Das Hochpassfilter,gerade für Pads und nicht nur als kreativer Klangbaustein sondern einfach, um im unteren Frequenzbereich
die für das Pad im Mix sowieso vollkommen irrelevanten (und ansonsten den Mix nur zumulschenden ...) Frequenzen abzuschwächen.
Meiner Ansicht nach ist der Prophet 6 einer der in Summe besten und vor allem im Gesamtkonzept stimmigsten Synthesizer, die Dave Smith
je gebaut hat. Wirkt im ersten Moment vielleicht so simpel ( Oh, wie, nur 1 LFO ....gääääähn bla bla bla ), ist aber sowas von
unfassbar gut durchdacht in seinem Kontext aus Klang & Vielfalt bei immer intuitiver Bedienbarkeit !