Störgeräusche im Modular verhindern? Lösungen...?

Habe am Wochenende mein neues Döpfer-Case in Betrieb genommen (504 TE + PSU3).
Kann mich nicht beschweren, absolut keine Störgeräusche.

Muss noch mal einen Blick unter die Haube werfen, afaik nutzt Döpfer auch hier Meanwell + nachgeschaltene Linear Regler.
 
Guter Ruf, aber keine gute Funktion. Hab hier auf dem Schreibtisch ein kleines DOEPFER Case zum prorgammieren. Grauenhaft. Die gleichen Module in einem Case mit einem Meanwell und Stille ist. Bin fast versucht das alte DOEPFER Netzteil einfach rauszureissen.....
Ich gehe mal davon aus, dass sich @CO2 auf die Doepfer PSU2 und PSU3 bezog. Die sind von der Funktion einwandfrei.
Keine Ahnung auf welches Case und Spannungsversorgung Du Dich beziehst. Bei den ersten "Beautiy Cases" hing wohl auch sehr viel von den verwendeten Steckernetzteilen ab. Bei dem aktuell kleinen LC1-Case steht sogar auf der Webseite, dass es bei Lastschwankungen zu Problemen kommen kann: http://www.doepfer.de/a100p_d.htm#A100LC1
 
Es gab/gibt ja außer dem DIY Netzteil noch 2 weitere kleine Netzteile von Doepfer, einmal mit und einmal ohne Busboard.....

Und genau, PSU2/3, hatte das ja schon mehrfach geschrieben. Habe mit denen sonst auch keine Probleme...
Bin am WE leider mit meinem Case nicht weitergekommen, muss wohl noch ein bisschen warten....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausserdem wird das ganz shcön warm in dem Case....
Bei meinem auch und das Case ist voll. War aber bereits beim Mantis so.
Liege etwa 0.8A unterhalb der Spezifikation bei 12V+ und 1A bei -12V.
Werde trotzdem ein paar (viele) Löcher zur Entwärmung vorsehen.
Warum zum Geier hat der Dieter bei 5V nur 8A vorgesehen, 2A hätten gereicht. Dafür mehr Dampf für die beiden anderen Rails...
 
Bei meinem auch und das Case ist voll. War aber bereits beim Mantis so.
Liege etwa 0.8A unterhalb der Spezifikation bei 12V+ und 1A bei -12V.
Werde trotzdem ein paar (viele) Löcher zur Entwärmung vorsehen.
Warum zum Geier hat der Dieter bei 5V nur 8A vorgesehen, 2A hätten gereicht. Dafür mehr Dampf für die beiden anderen Rails...
Keine Ahnung wie Du auf die 8A kommst, die PSU3 macht maximal 4A bei +5V und das auch nur, wenn man die Feinsicherung entsprechend anpasst, regulär 2A. Der Grund für den relativ hohen Wert liegt ganz einfach am verwendeten +5V AC/DC-Wandler auf der Platine: https://www.reichelt.de/ac-dc-wandler-85-240-v-ac-5-v-dc-modul-irm-20-5-p157862.html?search=IRM-20-5
Der kann halt 4A. Ich würde aber nicht auf die Idee kommen dauerhaft 4A über die Leiterbahnen zu jagen.
Die Frage warum es für die +12V dann nicht mehr Leistung gibt, liegt letztlich daran, dass der Wandler für +12V dann wesentlich größer wird und auch der nachgeschaltete Linearregeler diese Leistung liefern muss. Es gibt diese Meanwell-Wandler auch mit 15V/3A (https://www.reichelt.de/ac-dc-wandl...modul-mw-irm-45-15-p203048.html?search=IRM-45), aber die Schaltung und die Baugröße machen es nicht wirklich einfacher. Beim Linearregler muss eine nicht unerhebliche Verlustleistung in Wärme umgewandelt werden (Kühlkörper) etc.
Ich habe lange überlegt eine ähnliche Bauweise mit 3A anzubieten, habe es dann aber aufgegeben.

EDIT: 12V/3A auf 15V/3A korrigiert. Das ist der korrekte Wert für den Meanwell IRM-45-15.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, auch eine Frage der Eingangsspannung am Regler.
Bei 15V (geraten) sind es halt 6W Wärme bei 2A.
Genau so ist es. Es sind 15V und Doepfer verwendet den Meanwell IRM-30-15 mit 2A am Ausgang. Bei 3A ist der AC/DC-Wandler wesentlich größer. Die Kühlkörper (für 9W) müssten auch größer werden und es wird entsprechend wärmer im Case usw.
Mit geringerer Eingangsspannung funktioniert dann aber auch der Regler nicht mehr. Also mit 12V in einen Regler gehen, der 12V liefern soll, ist halt nicht.
 
Zur Not 2 Regler parallel schalten - ist nicht ganz so trivial wie klingt, aber machbar.
Hier eine interresante AppNote von LT/ Analog Devices zum Thema.
Ein passender Regler ist z.B. der LT3081

Im Case ist genug Platz :sowhat:

Macht nicht viel Sinn:
* man braucht Widerstände, die kontinuierlich >1A abkönnen und entsprechend Wärme generieren
* die Spannung hinter den Widerständen (an den Modulen) wird lastabhängig, bei maximaler Last fallen da ggf. ein paar Volt ab! Also weniger Headroom für die Module.
* Die Stabilisierungs-Elkos sollten eher hinter den Widerständen sitzen (und auch ein paar bei den Reglern selbst), bei den Module, um diese zu puffern
* Das Netzteil kann die Spannung am Modul schlechter regeln, weil der Widerstand dazwischen hängt, der das dämpft. Die Module, die da dranhängen, können sich also noch mehr gegenseitig beeinflussen, weil die Regler schlechter durchgreifen können.
 
man braucht Widerstände, die kontinuierlich >1A abkönnen und entsprechend Wärme generieren
Wir reden hier von Shunt Widerständen im mOhm Bereich. Die entwickeln nicht so viel Wärme - wenn richtig dimensioniert (ich rede hier nicht von 0603 o.ä.).
Die sind bei Strommessungen in Netzteilen üblich.

Wirf halt mal einen Blick in das Datenblatt des oben verlinkten Reglers (Seite 17).

Kein Feuerlöscher notwendig.
 
Wir reden hier von Shunt Widerständen im mOhm Bereich. Die entwickeln nicht so viel Wärme - wenn richtig dimensioniert (ich rede hier nicht von 0603 o.ä.).
Die sind bei Strommessungen in Netzteilen üblich.

Wirf halt mal einen Blick in das Datenblatt des oben verlinkten Reglers (Seite 17).

Kein Feuerlöscher notwendig.
Oder gleich ein Schaltnetzteil nehmen?
Ich hör auf zu möppeln, sobald mir jemand mal den Vorteil von Linearreglern erklären kann. Also jenseits von "is besser weil ham wer schon immer so, könnt ja jeder kommen, neu is grundsätzlich böse".
 
Wir reden hier von Shunt Widerständen im mOhm Bereich. Die entwickeln nicht so viel Wärme - wenn richtig dimensioniert (ich rede hier nicht von 0603 o.ä.).
Die sind bei Strommessungen in Netzteilen üblich.

Wirf halt mal einen Blick in das Datenblatt des oben verlinkten Reglers (Seite 17).

Kein Feuerlöscher notwendig.

Bei diesem Regler mag das so gehen, der hat ein sehr geringes Offset beim Set Pin, so dass der Unterschied 2er Devices sehr gering ausfällt. Normal ist das aber nicht bei jedem Regler so wenig. Bei anderen Reglern muss man ggf. die Toleranzen abgleichen oder selektieren oder größere Widerstände verwenden.
"worst-case room temperature offset, only ±1.5mV" sagt noch nicht viel aus zum Offset und ggf. Weglaufeffekt. Also wenn der Offset bei hohen Temperaturdifferenzen groß ausfällt kann das je nach Regler zum Weglaufen des schon zu heißen Reglers führen, je nach Temperaturkoeffizient. Der Fällt dann aus und dann übernimmt der nächste heiße Regler usw.
Die Temperaturabhängigkeit der Offset Spannung ist bei diesem Regler sehr gering (Seite 5 rechts oben). Da ist wohl auch eine Bandgap intern (ich habe nicht das ganze Datenblatt gelesen)

Beim 7812 sind wohl ca. 0,12Ohm das Minimum, wenn man den Offset abgleicht. Am besten die Regler auch auf den gleichen Kühlkörper klemmen/schrauben, dass sie möglichst gleich warm werden, bei den LT3081 braucht man das wohl nicht.
 
Bei diesem Regler mag das so gehen, ...
Richtig, man kann nicht jeden nehmen. Deshalb habe ich diesen gewählt. Die Jungs und Mädels bei LT/ Analog Devices wissen ziemlich gut, was sie machen. Deren Regler fahren übrigens auf dem Mars herum.
Ich hör auf zu möppeln, sobald mir jemand mal den Vorteil von Linearreglern erklären kann.
Linearregler haben keinen Ripple (Spannungs-Welligkeit), den man in Audio-Schaltungen schon mal hören kann (abseits vom Spulen-Fieben).
Sie regeln deutlich agiler bei Lastwechsel, ein SNT ist hier träger.
 
Ich hör auf zu möppeln, sobald mir jemand mal den Vorteil von Linearreglern erklären kann.
Wenn ich mich recht entsinne, dann haben Schaltnetzteile einen bezaubernden Ripple deutlich oberhalb des Hörbereichs (typisch in der 30kHz bis 200kHz range). In Interferenz mit anderen HF-Signalen gibts das tolle Störgeräusche im Hörbereich. ich mag mich ja täuschen...
Die Lastwechsel-Sache hat @Jeltz bereits angesprochen
 
Mehrfachsteckdosenleisten mit AN-AUS-Schalter und Glimmlämpchen sind manchmal auch "Störfaktoren". --- Auf so etwas "Banales" kommt man nicht gleich .....
 
Wenn ich mich recht entsinne, dann haben Schaltnetzteile einen bezaubernden Ripple deutlich oberhalb des Hörbereichs (typisch in der 30kHz bis 200kHz range). In Interferenz mit anderen HF-Signalen gibts das tolle Störgeräusche im Hörbereich. ich mag mich ja täuschen...
Die Lastwechsel-Sache hat @Jeltz bereits angesprochen
Kann ich das irgendwie messen? Also prinzipiell, nicht nur ich mit einem Steinzeit analogen 20 MHz Hameg. Weil ich find da nix. Im gegensatz zum 50Hz Ripple bei meiner Doepfer PSU. Die übrigens offensichtlich auch ein ganz tolle Antenne für vieles andere ist. Netzwerkzugriffe per Ethernet und USB mag sie zum Beispiel nicht. Oder ist halt mein ThinkPad das so agressiv strahlt aus seinem Magnesiumgehäuse?
 
Kann ich das irgendwie messen?
Ja. Der Ripple liegt im Bereich von 10mV bis (wenn schlecht läuft) 100mV. Frequenzbereich ist da wo der Regler schaltet (100kHz - 2MHz wenn moderner Typ).
Ist aber Lastabhängig - umso höher die Last, desto höher der Ripple.
 
m gegensatz zum 50Hz Ripple bei meiner Doepfer PSU.
Ich würde sagen, deine Doepfer PSU2 hat zu viel Dauerlast oder an der Gesamtverkabelung stimmt was nicht. Ja, ich weiß, dass Du Dich grundsätzlich mit solchen Dingen "auskennst" :floet: . Aber alle LM317/337 basierten Netzteile, die ich jemals eingesetzt habe (inclusive diverser Doepfer PSUs) liefern bei korrekter Verwendung Versorgungsspannungen so glatt wie ein Babypopo. Dein dediziertes Exemplar mag einen Fehler aufweisen - aber das verallgemeinernd auf alle auszubreiten halte ich für gewagt.
 
Ich würde sagen, deine Doepfer PSU2 hat zu viel Dauerlast oder an der Gesamtverkabelung stimmt was nicht. Ja, ich weiß, dass Du Dich grundsätzlich mit solchen Dingen "auskennst" :floet: . Aber alle LM317/337 basierten Netzteile, die ich jemals eingesetzt habe (inclusive diverser Doepfer PSUs) liefern bei korrekter Verwendung Versorgungsspannungen so glatt wie ein Babypopo. Dein dediziertes Exemplar mag einen Fehler aufweisen - aber das verallgemeinernd auf alle auszubreiten halte ich für gewagt.
Ich hab 3 davon und die haben dann zufällig alle das gleiche Problem? An der Verkablung kanns kaum liegen, denn die ist so wie DOEPFER sie schuf. Ich gehe mal davon aus, dass ich entweder was falsch mache (nur: was?? Modul einstöpseln und gut ist, oder?) oder die Dinger generell etwas unterdimensioniert sind? Vielleicht liegts auch daran, dass die allermeisten Module Digital sind und dementsprechend Strom auf der 12V Rail ziehen - was allerdings dagegen spricht wäre dass die Problemchen auch mit nur 2-3 digitalen Modulen auftritt (irgendwie sind ja Module, die Rackseitig +5V benötige schwer aus der Mode gekommen). Jedenfalls habe ich die angesprochenen Probleme mit Meanwell Netzteilen nicht. Was wäre da deine Schlussfolgerung?
 
Sorry, aber die Diskussion ist wirklich müßig und wenig sinnvoll. Ich möchte nicht abstreiten, dass das was Du schreibst stimmt, aber ich vermute ganz stark, dass es bei Deinem System vielleicht an verschiedenen Einflüssen liegt.
Es ist auch nicht nachvollziehbar, was für einen Aufbau Du hast. Zuerst schreibst Du von einen "kleinen Doepfer-Case zum Programmieren", jetzt hast Du 3 x PSU2 im Einsatz. Jedes Modularsystem ist anders und es ist bei einigen hundert Herstellern und weit über 1000 Modulen unmöglich allgemeine Aussagen zu treffen.
Wenn Du mit Meanwell-Schaltnetzteilen glücklich bist, dann schmeiß die Doepfer PSU2 doch raus und verkaufe sie.

Ich habe vier Stück der PSU2 in einem Gehäuse (okay mein eigener exakter Klon) und ich kann Florians Aussage nur bestätigen. Keinerlei Geräusche, keine Einstreuungen, absolut sauber. Komischerweise bestätigen mir das auch immer wieder Kunden.
 
als Sohn eines Bäckermeisters habe ich von "Strom" nicht
viel Ahnung, aber als mein ADDAC Case mal rauschte habe
ich von Hand alles neu geerdet. Ich bilde mir zumindest ein,
dass es danach ruhig war in der Kiste.

1616506686335.png
 
Was wäre da deine Schlussfolgerung?
Da kann niemand was dazu sagen, wenn man nicht Dein System im Detail kennt, sowohl mechanisch/elektrischen Aufbau als auch die Belastung, sprich die komplette Auflistung aller Module, deren Stromverbrauch, Position an den Bussen, Massesystem zwischen den Bussen.... - ich mein, ich muss Dir das nicht erzählen, Du bist selbst vom Fach.
 
Ist es generell besser, ein BBD Analog Delay Modul an einer (hochwertigen) Stromversorgung mit Ringkerntrafo zu betreiben als ein einer (guten) Stromversorgung mit Schaltnetzteil? Oder kann man das so nicht sagen? Wie sieht es diesbezüglich mit stromhungrigen Digital-Modulen aus?

Ich hab ein Analogue Systems Case mit wirklich hervorragender Stromversorgung auf Ringkerntrafo Basis und erwäge, das BBD Delay ins Makenoise Skiff zu verlegen und ggf. ein Roland AIRA Modul hinzuzugesellen dessen Verbrauch mit 450 mA spezifiziert ist. Hinsichtlich der Makenoise Skiffs habe ich entgegen des Namens bislang noch nie unter Noise gelitten.
 


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