
ppg360
fummdich-fummdich-ratata
Hallo allerseits,
und wieder einmal unternehme ich einen Anschlag auf Eure Aufmerksamkeit
: Gestern erst aus dem Preßwerk, heute schon auf dem Synthesizerforum, meine neueste, offiziell erhältliche CD "Traces of the Past Redux". Hierbei handelt es sich um die grundlegend überarbeitete Neuauflage meines Erstlings aus dem Jahre 1998, seinerzeit noch ganz im Geiste der Berliner Schule unter Oberstudienrat Froese, Oberstudiendirektor Schulze und Schulrat Göttsching eingespielt. Nähere Infos entnehmt bitte dem Text, den ich mir unten aus dem Schritt gequält habe
.
Die CD ist ab sofort für 15 Euro zzgl. Porto bei mir direkt zu bestellen (im doombient-shop ist sie noch nicht zu finden, kommt aber bald). Audio ist auch noch nicht online (wie auch?), aber in diversen illegalen mp3-Foren werdet ihr sicher fündig, was die "alte" Fassung der "Traces" angeht. Das sollte zumindest eine Vorstellung vermitteln, um welche Musik es sich handelt (und, nebenbei bemerkt: Sie hat nur wenig mit meiner "Hoellenengel" zu tun).
Für die gearslutz unter euch (uh, welch widerwärtiger Amerikanismus) hier das verwendete Instrumentarium:
arp 2600; arp odyssey; arp omni 1; arp Sequencers (x2); mini moog; moog prodigy; mellotron m-400; novatron mark v; eko compute rhythm; ems synthi aks; korg polyphonic ensemble 1000; korg sigma; korg mini pops 7; roland vp-330 vocoder plus; roland re-301 and 501 chorus echoes; philicorda organ; electro harmonix frequency analyzer, electric mistress, small stone, big muff, and echoflanger pedals; mutron biphase; schulte compact phasing "a"; akg bx-15 stereo spring reverb; revox a-77 stereo reel-to-reel tape recorder
Danke für´s Lesen, hier folgt noch was an Extrainfo,
Stephen.
als ich 1998 meine erste eigene solo-cd "traces of the past" im stile der "berliner schule" von klaus schulze, ashra und tangerine dream veröffentlichte, war ich ein wenig hin- und hergerissen. hingerissen deshalb, weil ich endlich eine eigene cd mit meinem namen vorne drauf herausgebracht hatte; hergerissen, weil ich mit einem großteil der musik nicht wirklich glücklich war. viele stücke dauerten viel zu lange und schleppten viel zu viel musikalischen ballast mit sich herum; außerdem litten die meisten an einer ziemlich fragwürdigen klangqualität. deshalb war ich auch nicht sonderlich erpicht darauf, "traces" nochmals neu aufzulegen, nachdem ich sie im jahre 2000 ausverkauft hatte, mit ab und zu einem exemplar, das auf ebay oder sonstwo zum verkauf auftauchte – manchmal sogar zu erschreckend hohen preisen.
als ich vor zwei jahren anfing, über eine neuauflage nachzudenken, war mir sofort klar, daß ich keinesfalls dieselben aufnahmen in derselben form erneut herausbringen wollte, da ich genau wußte, daß ich jedesmal in den teppich beißen würde, wenn ich die mir nur zu deutlich bewußten schwachstellen hörte. also fing ich an, die originalen mastertapes mit meinem – damals sehnlichst herbeigeträumten – harddisk-recordingsystem zu bearbeiten, von sehnen und knorpeln zu befreien und den schlechten beigeschmack miserabler aufnahmen zu beseitigen (man sollte niemals eine revox a-77 ohne rauschunterdrückung, dafür aber mit benutzten bändern verwenden!). am ende war das material um mehr als eine viertelstunde geschrumpft, platz genug also, all die stücke mit ins programm aufzunehmen, die ich damals gerne noch mitveröffentlicht hätte, aber aus platzmangel nicht konnte.
das erste neue stück stammt aus denselben sessions mit klaus "cosmic" hoffmann(-hoock), in denen auch die ersten drei stücke des albums entstanden. warum es ausgerechnet "ashram" heißt, darf jeder selbst gerne raten. "hydra" ist ein weiteres stück, welches bereits im mai 1996 aufgenommen worden war; auch hier kürzte ich es auf akzeptable länge ein, und voilá! "the keeper of time" ist das älteste stück des albums, da es bereits auf mai 1994 zurückgeht und ursprünglich bestandteil einer längeren improvisation war. der rest war grauenerregendes gedudel, aber dieses wunderschöne beispiel für mellotron-himmel konnte ich retten. viel vergnügen damit!
apropos mellotron: für einen teil der aufnahmen standen mir tatsächlich das zweimanualige novatron mark 5 von edgar froese sowie das alte mellotron m-400 von peter baumann zur verfügung, bestückt mit den originalen chorbandsätzen von klaus schulze und dem originalen standardbandsatz violine/flöte/cello von chris franke! dokumentiert findet ihr es in den innenseiten des neugestalteten booklets.
jetzt ist das album so, wie ich es immer haben wollte, sowohl musikalisch als auch klanglich und gestalterisch. wie beim original stammt das covergemälde vom bekannten deutschen spaceart-maler ralf schoofs aus meiner heimatstadt moers. die covergestaltung wurde komplett von bernhrad woestheinrich realisiert, der auch schon für arbeiten für ian boddy, markus reuter, centrozoon und robert rich verantwortlich zeichnet.
ich wünsche euch allen beim hören von "traces redux" soviel spaß, wie ich ihn beim remastering hatte.
und wieder einmal unternehme ich einen Anschlag auf Eure Aufmerksamkeit


Die CD ist ab sofort für 15 Euro zzgl. Porto bei mir direkt zu bestellen (im doombient-shop ist sie noch nicht zu finden, kommt aber bald). Audio ist auch noch nicht online (wie auch?), aber in diversen illegalen mp3-Foren werdet ihr sicher fündig, was die "alte" Fassung der "Traces" angeht. Das sollte zumindest eine Vorstellung vermitteln, um welche Musik es sich handelt (und, nebenbei bemerkt: Sie hat nur wenig mit meiner "Hoellenengel" zu tun).
Für die gearslutz unter euch (uh, welch widerwärtiger Amerikanismus) hier das verwendete Instrumentarium:
arp 2600; arp odyssey; arp omni 1; arp Sequencers (x2); mini moog; moog prodigy; mellotron m-400; novatron mark v; eko compute rhythm; ems synthi aks; korg polyphonic ensemble 1000; korg sigma; korg mini pops 7; roland vp-330 vocoder plus; roland re-301 and 501 chorus echoes; philicorda organ; electro harmonix frequency analyzer, electric mistress, small stone, big muff, and echoflanger pedals; mutron biphase; schulte compact phasing "a"; akg bx-15 stereo spring reverb; revox a-77 stereo reel-to-reel tape recorder
Danke für´s Lesen, hier folgt noch was an Extrainfo,
Stephen.
als ich 1998 meine erste eigene solo-cd "traces of the past" im stile der "berliner schule" von klaus schulze, ashra und tangerine dream veröffentlichte, war ich ein wenig hin- und hergerissen. hingerissen deshalb, weil ich endlich eine eigene cd mit meinem namen vorne drauf herausgebracht hatte; hergerissen, weil ich mit einem großteil der musik nicht wirklich glücklich war. viele stücke dauerten viel zu lange und schleppten viel zu viel musikalischen ballast mit sich herum; außerdem litten die meisten an einer ziemlich fragwürdigen klangqualität. deshalb war ich auch nicht sonderlich erpicht darauf, "traces" nochmals neu aufzulegen, nachdem ich sie im jahre 2000 ausverkauft hatte, mit ab und zu einem exemplar, das auf ebay oder sonstwo zum verkauf auftauchte – manchmal sogar zu erschreckend hohen preisen.
als ich vor zwei jahren anfing, über eine neuauflage nachzudenken, war mir sofort klar, daß ich keinesfalls dieselben aufnahmen in derselben form erneut herausbringen wollte, da ich genau wußte, daß ich jedesmal in den teppich beißen würde, wenn ich die mir nur zu deutlich bewußten schwachstellen hörte. also fing ich an, die originalen mastertapes mit meinem – damals sehnlichst herbeigeträumten – harddisk-recordingsystem zu bearbeiten, von sehnen und knorpeln zu befreien und den schlechten beigeschmack miserabler aufnahmen zu beseitigen (man sollte niemals eine revox a-77 ohne rauschunterdrückung, dafür aber mit benutzten bändern verwenden!). am ende war das material um mehr als eine viertelstunde geschrumpft, platz genug also, all die stücke mit ins programm aufzunehmen, die ich damals gerne noch mitveröffentlicht hätte, aber aus platzmangel nicht konnte.
das erste neue stück stammt aus denselben sessions mit klaus "cosmic" hoffmann(-hoock), in denen auch die ersten drei stücke des albums entstanden. warum es ausgerechnet "ashram" heißt, darf jeder selbst gerne raten. "hydra" ist ein weiteres stück, welches bereits im mai 1996 aufgenommen worden war; auch hier kürzte ich es auf akzeptable länge ein, und voilá! "the keeper of time" ist das älteste stück des albums, da es bereits auf mai 1994 zurückgeht und ursprünglich bestandteil einer längeren improvisation war. der rest war grauenerregendes gedudel, aber dieses wunderschöne beispiel für mellotron-himmel konnte ich retten. viel vergnügen damit!
apropos mellotron: für einen teil der aufnahmen standen mir tatsächlich das zweimanualige novatron mark 5 von edgar froese sowie das alte mellotron m-400 von peter baumann zur verfügung, bestückt mit den originalen chorbandsätzen von klaus schulze und dem originalen standardbandsatz violine/flöte/cello von chris franke! dokumentiert findet ihr es in den innenseiten des neugestalteten booklets.
jetzt ist das album so, wie ich es immer haben wollte, sowohl musikalisch als auch klanglich und gestalterisch. wie beim original stammt das covergemälde vom bekannten deutschen spaceart-maler ralf schoofs aus meiner heimatstadt moers. die covergestaltung wurde komplett von bernhrad woestheinrich realisiert, der auch schon für arbeiten für ian boddy, markus reuter, centrozoon und robert rich verantwortlich zeichnet.
ich wünsche euch allen beim hören von "traces redux" soviel spaß, wie ich ihn beim remastering hatte.