Steinberg hat schon damals gesagt... VST2 ist end of life... und es als ganze abgekündigt...
Und jetzt haben sie eben den ganzen Schritt vollzogen hin zu VST3...
Ich sehe da auch keine Schikane. Warum sollte man eine ganze Support Sektion für Entwickler bezüglich VST2 am Leben erhalten, wenn sie es selber gar nicht mehr unterstützen.
Es ist richtig und wichtig, dass alle Support Kapazitäten sich jetzt auf VST3 konzentrieren können...
Es verlangt überhaupt niemand, dass sie den Support am Leben erhalten sollen.
Das ist aber doch nichts neues... Jetzt haben sie halt das VST2 Licencing ganz eingestellt
Zitat Wikipedia
Seit 2018 ist es nicht mehr erlaubt Software zu entwickeln, welche VST 2 Technologie beinhaltet, außer man hatte bereits ein älteres Lizenzabkommen mit Steinberg.
Es geht aber darum dass sie die alten Lizenzabkommen künndigen, und das ist neu.
Seit 2018 gab es keine Erteilung von neuen VST2 Lizenzen mehr und die Ansage war, dass VST2 ganz eingestellt wird...
"A licence agreement is also required if the only use of the VST2 technology is for internal purposes. Due to the lack of a licence agreement, you are not allowed to use the VST2 technology. Steinberg no longer offers VST2 license agreements. You have the possibility to conclude a VST3 license agreement with Steinberg. We strongly recommend that you do so if you intend to use VST3 technology in the future. "
Die Aktion habe ich auch schon für ein Arschlochmove gehalten (wäre VST3 tatsächlich soviel besser als VST2, dann hätte sich das auch so durchgesetzt, ich kann mich aber noch dunkel daran erinnern, dass das VST3 Design ziemlich grausam war, und ich recht glücklich darüber rechtzeitig bei NI aufgehört zu haben, denn Plugin-Schnittstellen waren da mein Aufgabenbereich). Die aktuelle Aufregung kommt daher, dass neuere Fassungen des VST3 Lizenzvertrages so interpretiert werden können, dass damit VST2 Lizenzverträge aufgelöst werden, obwohl in diesen drin steht, dass sie dauerhaft gültig sind. Ich habe z.B. so ein älteren Lizenzabkommen mit Steinberg. Wenn ich jetzt für die aktuelle VST3 SDK ein Lizenzvertrag abschliessen möchte, dann steht dort drin, dass mein VST2 Lizenzvertrag nicht mehr gültig ist. Und zwar sowohl für die Plugin als auch für die Hostentwicklung.
Deswegen... Jetzt so zu tun, als ob das nicht absehbar wäre, finde ich zumindest sehr interessant...
Nein, es ist nicht der Fall, dass dies alles angekündigt und bekannt war, sondern darum, dass Steinberg da still und heimlich Änderungen in den Lizenzverträgen vorgenommen hat, die bis vor kurzen niemand so richtig aufgefallen sind. In der Vergangenheit waren VST3-Lizenzverträge und VST2-Lizenverträge völlig unabhängig voneinander. In einem älteren Fassung, die anscheinend niemand ausser Urs so richtig aufgefallen ist, wurde dann aber auf einmal im VST3-Lizenzvertrag explizit der VST2-Lizenzvertrag gekündigt, nachdem Urs eine Klarstellung gewünscht hat, steht in der neuen Fassung halt, dass mit dem Lizenzvertrag alle anderen Lizenzverträge mit Steinberg aufgehoben werden. Absehbar war so ein Move von Steinberg nicht.
Ich seh auch nicht wirklich einen Shitstorm...sondern jetzt einen Thread auf KVR, wo die Leute irgendwie vergessen haben, dass die Einstellung von VST2 schon sehr lange klar war und plötzlich total überrascht sind, weil Steinberg diesen Schritt jetzt nun nach zig Jahren Vorlaufzeit entgültig getan haben...
Einfach mal vernünftig lesen, was dort geschrieben wird, anstatt so eine Interpretation in die Welt hinauszuhauen, wäre ganz sinnvoll. Ich denke mal Urs und Blue Cat und so verstehen schon ganz gut, was Steinberg da macht, und warum dies nicht schon sehr lang klar ist.
Vst2 ist ja auch limitiert... Zum Beispiel gibt es keine Möglichkeit, einen Sidechain zu implementieren (VST3 und alle anderen können das ohne Probleme)...
Blöd, wenn man mit Ducking arbeiten möchte...oder ein Vocoder Plugin nutzen will...
Da auch VST2 Plugins mehrere Eingänge haben dürfen, war Sidechaining schon lange vor VST3 gang und gäbe.
Jetzt mag der Aufschrei groß sein, aber ich persönlich finde das entgültige Pushen von VST3 eigentlich nur einen logischen Schritt...
Wie wäre es, man überläßt das den Usern? Wenn VST3 so viel großartiger ist, dann hätte sich das doch schon auch so durchgesetzt
Es wird den DAW Hersteller übrigens nicht untersagt, sondern sie können keine Lizenzen für VST2 mehr erwerben oder verlängern.
Sie dürfen halt nur keinen Lizenzvertrag über VST3 mehr abschliessen. Und verlängern musste man die nie, denn wie schon gesagt (und in einem früheren Beitrag von mir auch etwas ausführlicher dargelegt), die VST2 Lizenzvertrage waren eigentlich dauerhaft gültig (für die entsprechende SDK Version).
Ihr wisst ja, dass ihr eure VST2s weiter nutzen könnt, selbst die gebridgeden 32 bit VSTs, wenn die DAWs das Format nicht mehr unterstützen?
Wie ich kurz in #21 anmerkte, geht das z.B. mit dem hier:
https://www.bluecataudio.com/Products/Product_PatchWork/
Oder habe ich den Trööt hier falsch verstanden?
Bluecat hat sich in einem kvr Thread schon selbst gemeldet und angedeutet, dass sein Wrapper in Zukunft nicht mehr VST2 unterstützen kann: Siehe seine Beiträge hier
https://www.kvraudio.com/forum/viewtopic.php?t=508845&start=435.
Warum soll das nicht legal sein?
Die Lizenz hat der Benutzer des Plugins.
Ja, für die Benutzer der Plugins sind die ganzen Lizenzfragen zwischen den Entwicklern und Steinberg eigentlich uninteresst, solange sein Host noch weiterhin VST2 Plugins hosten kann. Und falls er einen alte Version von einen VST-Wrapper benutzt, kann er diesen auch weiterhin benutzen.