SSL SiX / Big SiX - The Ultimate Desktop Mixer

...
Ich meine das so ernst, dass ich mir die Tage noch ein zweites SiX bestellt habe - brauche einfach mehr Kanäle!

Hab das jetzt durchgezogen. Hier ein kleiner Ausschnitt aus meiner neuen Konfig. Twin SSL SiX in Verbindung mit einem Apogee Symphony MKI 16x16 und nem iMAC.

twin-ssl-six-with-apogee.jpg

Aufgrund des äußerst flexiblen Routings der SiX Consolen lassen sich hier einfach verschiedene Anwendungsfälle realisieren. Meine Synths hängen jetzt alle an den Inputs. (Es sei erwähnt, dass ich derzeit die D-Sub25 Stecker / Optionen des SiX noch nicht nutze). Jedes SiX verfügt über 4 Kompressoren und 2 EQ-Channels. Derzeitige Vernetzung:

Monitor Out (SiX1) --> Ext 1 (SiX2)
Monitor Out (SiX2) --> Tannoy Gold 8 Monitore
Alt Monitor Out (SiX2) --> Neumann KH 80 + Sub
Main Out (SiX2) --> IN 1,2 (Apogee Symphony) --> iMac
iMac --> OUT1..4 (Apogee Symphony) --> Ext 2 (SiX2) und Input 1,2 (SiX2)
Bus B, FB Out 1L, 1R ,2L, 2R (SiX1) --> IN3..8 (Apogee Symphony)
Bus B, FB Out 1L, 1R ,2L, 2R (SiX2) --> IN9..14 (Apogee Symphony)

Soweit erforderlich (insb. bei den SiX Out-Kanälen) bin ich auf sym Kabel umgestiegen - das vermeidet Nebengeräusche. Das Apogee wurde mir mit hochwertigen Multicore-Kabeln geliefert - diese sind natürlich auch symetrisch.

Meine Synths und Drummies (derzeit in Summe 13 Kanäle) liegen alle an den Inputs von SiX1 bzw. SiX2 an.

Folgende Anwendungsfälle sind jetzt leicht und ohne Umstecken realisierbar:

1) Jammen mit 13 Kanälen + ggfs. Aufzeichnen der Stereosumme (inkl. SSL G-Bus Kompressor) in Logic Pro oder Bitwig
2) Direct Recording / Tracking von 12 Kanälen + Stereosumme (inkl. SSL G-Bus Kompressor) in Logic Pro oder Bitwig
3) Ausspielen von Stems aus der DAW und Summieren im SSL Pult inkl. G-Bus Kompressor (derzeit 4 Kanäle, möglich wären noch 4 weitere Kanäle)

Theoretisch noch denkbar: Mastering Effekte auf dem Main Insert mit z.B. SSL Fusion + Tegeler Creme (das ist natürlich ein Kostenthema)
Weiterhin denkbar: Einschleifen von Effekten über die FB Outs + Ext Ins (dann aber zu Lasten der bestehenden Konnektivität).

Sicher fallen mir zukünftig auch noch weitere Anwendungen ein.

Ich bin der Überzeugung, dass man mit dieser SSL-Konfiguration für einen relativ geringen Einstiegspreis (im Vergleich zu den teuren und großen SSL Konsolen) eine sehr mächtige und hochwertige Audiokette bekommt. Das Symphony MK1 Interface ist übrigens gut gebraucht gekauft - da neu in dieser Form nicht mehr verfügbar.

Freue mich schon darauf die kommenden Tage etwas zu experimentieren.
 
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Die Seitenteile ließen sich Deinem Bild nach problemlos abschrauben und erfüllen nur eine kosmetische Funktion?

Ja genau - die Seitenteile sind nur Optik, zweifach verschraubt und damit auch verzichtbar. SSL bietet wohl optional über den Support auch einen 19 Zoll Rahmen an für 2 SiX - würde bei mir aber nicht reinpassen.

Nach ein paar experimentellen Versuchen und Recordings muss ich sagen - der Sound des SSL SiX ist einfach überragend - auch und v.a. für ein Synth-Setup. Sowohl meine Audient Wandler als auch die Apogee Wandler machen sich auch ganz hervorragend in dieser Kombination. Der nutzbare Dynamikbereich ist grandios. Hatte noch nie so ein Qualitätslevel im Studio und bin total happy mit meiner Entscheidung. Kann das Setup absolut empfehlen. Es ist (noch) bezahlbar und nimmt sehr wenig Platz weg (v.a. im Vergleich zu einem Midas Venice o.ä.). Auch in kleinerer Kombination 1x Audient ID44 + 1x SSL SiX macht das Pult riesig Spass. Tracking ist problemlos über Bus B möglich. Natürlich würde man sich als User immer mehr EQs und Kanäle wünschen. Trotzdem: Die Console ist für viele Anwendungsfälle ausgelegt und sehr durchdacht. Die Routingoptionen suchen ihresgleichen in einem Pult dieses Formates.
 
Ja genau - die Seitenteile sind nur Optik, zweifach verschraubt und damit auch verzichtbar. SSL bietet wohl optional über den Support auch einen 19 Zoll Rahmen an für 2 SiX - würde bei mir aber nicht reinpassen.

Nach ein paar experimentellen Versuchen und Recordings muss ich sagen - der Sound des SSL SiX ist einfach überragend - auch und v.a. für ein Synth-Setup. Sowohl meine Audient Wandler als auch die Apogee Wandler machen sich auch ganz hervorragend in dieser Kombination. Der nutzbare Dynamikbereich ist grandios. Hatte noch nie so ein Qualitätslevel im Studio und bin total happy mit meiner Entscheidung. Kann das Setup absolut empfehlen. Es ist (noch) bezahlbar und nimmt sehr wenig Platz weg (v.a. im Vergleich zu einem Midas Venice o.ä.). Auch in kleinerer Kombination 1x Audient ID44 + 1x SSL SiX macht das Pult riesig Spass. Tracking ist problemlos über Bus B möglich. Natürlich würde man sich als User immer mehr EQs und Kanäle wünschen. Trotzdem: Die Console ist für viele Anwendungsfälle ausgelegt und sehr durchdacht. Die Routingoptionen suchen ihresgleichen in einem Pult dieses Formates.

Gibt es von Dir irgendwo was zu hören, wo Du den Six schon mal eingesetzt hast? (ernst gemeinte Frage - gerne auch per PM). Ich weiss den Mixer irgendwie nicht so recht einzuschätzen und frage mich ob der momentan nur überall sehr gehypet wird.
 
Gibt es von Dir irgendwo was zu hören, wo Du den Six schon mal eingesetzt hast? (ernst gemeinte Frage - gerne auch per PM). Ich weiss den Mixer irgendwie nicht so recht einzuschätzen und frage mich ob der momentan nur überall sehr gehypet wird.

Aktuell noch nicht. Aber ein User auf GS hat einen guten Mix mit dem SiX dort ins Forum gestellt:

Bei ernsthaftem Interesse kommst Du über kurz oder lang nicht drum herum Dir das SiX probeweise zum Antesten ins Studio zu holen. Ähnlich wie auch bei Monitorboxen.

Es soll ja auch den ein oder anderen User geben, der sich 500er Module (API, Neve, Elysia etc.) für teures Geld (1000 Euro aufwärts) ins Studio holt, um seine Signalkette fürs Tracking zu professionalisieren. So gesehen ist das SiX mit seinen Preamps, den 4 Kompressoren, den EQs, den Routing- und Monitoringfeatures ein echtes Schnäppchen.
 
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Aktuell noch nicht. Aber ein User auf GS hat einen guten Mix mit dem SiX dort ins Forum gestellt:

Bei ernsthaftem Interesse kommst Du über kurz oder lang nicht drum herum Dir das SiX probeweise zum Antesten ins Studio zu holen. Ähnlich wie auch bei Monitorboxen.

Es soll ja auch den ein oder anderen User geben, der sich 500er Module (API, Neve, Elysia etc.) für teures Geld (1000 Euro aufwärts) ins Studio holt, um seine Signalkette fürs Tracking zu professionalisieren. So gesehen ist das SiX mit seinen Preamps, den 4 Kompressoren, den EQs, den Routing- und Monitoringfeatures ein echtes Schnäppchen.

Ja, Du hast schon recht - ein Grund warum es mich so interessiert. Ich könnte mit diesem Mixer relativ viel Fliegen mit einer Klappe schlagen. Kann auch sein, dass ich mir mal einen schicken lasse...
 
Kann mir jemnd zufällig sagen ob es möglich ist den EXT1 auf den BUS B zu routen?

Du kannst den EXT1 auf den Main Bus, auf den Monitor Bus und auf die Ausgänge FB Out 1 (L/R) sowie FB Out 2 (L/R) routen. Der Bus B ist eine Option für die Signale an den Eingängen 1..6.

Workaround: Du routest EXT1 auf FB Out 1 (L/R), verkabelst auf einen der Eingänge 1..6 und aktivierst dort den BUS B Signal Path. Dann geht das natürlich.
 
Bin dann jetzt auch im Club Six :phat:

Nachdem mir @LordSinclair netterweise angeboten hatte, ein paar Stems von mir durch seinen Six laufen zu lassen, fand ich es fast schwerer ein paar aussagekräftige Stems von mir zu erstellen und habe mir den Mixer stattdessen selbst kommen lassen. Mittlerweile ist fast eine Woche mit dem Six vergangen und ich habe meine ersten Erfahrungen damit gemacht.

Erst mal war ich ziemlich erstaunt über die Größe, bzw. wie klein dieser Mixer dann doch ist - liegt in der Breite so zwischen einem Mackie 802 und 1202. Hier noch nach mehr Parametern für die Kanal-Kompressoren zu rufen, ist zwar verständlich, aber ich wüsste nicht wo man noch 2-3 Regler in dem ziemlich dicht gedrängten Kanal unterbringen sollte. Mir persönlich ist das jetzt schon etwas zu eng.

Die Bedienelemente fühlen sich OK an - ich finde Potis drehen sich alle eher etwas "rau" und bei ein zwei Knöpfen hatte ich anfangs auch Hänger/Haker, was sich nach mehrmaligem Benutzen aber gelegt hat - ist halt alles noch neu. Ich hoffe, dass das auch qualitativ einigermaßen langlebig ist. Das Mixer-Layout ist gewöhnungsbedürftig aber man gewöhnt sich recht schnell daran.

Nach dem ersten Anschluss meines Audio-Interfaces (Metric Halo 2882 2D) hörte sich Audiomaterial - abgehört über Neumann KH120 - für mich erst mal sehr gut an, aber das würde ich auch einem aktuellen Mackie Mixer (oder Behringer) nicht unbedingt absprechen wollen.

Erster großer Aha-Effekt kam bei mir bei den Preamps der Monokänäle. E-Bass (Music Man Stingray bzw. Jazz Bass) eingesteckt (Bei Line/HI-Z Einstellung) und sofort einen Top-Sound gehabt. Legt man noch den Summenkompressor drauf, hat man direkt einen super Bass-Sound zum Tracken. Ich habe als "Referenz" auch einen Glockenklang Bass Art Preamp und der SSL-Preamp klingt tatsächlich da kaum schlechter.

Auch mit Mikros habe ich bisschen rumprobiert, aber hier sollte eher jemand was schreiben, der mehr mit Mikros macht. (muss mal wieder Gitarre üben ;-)
Alles klang eigentlich immer "in your Face" und störendes Rauschen gab es selbst bei hohem Preamp-Gain quasi gar nicht. Wenn man bedenkt dass z.B. ein Focusrite ISA Two - ohne EQ/Kompressor knapp 900€ kostet, relativiert sich der Preis des Six schnell wieder.

Wie beim Videotest von Gaz Williams eignete sich der Kanalkompressor auch bei mir absolut nicht für E-Bass - das klang zerrig und doof - wahrscheinlich zu niedriges Release voreingestellt. Dafür funktionierte dieser Kompressor bei percussiven Sachen und seltsamerweise auch bei einem fetten Moog-Bass aus der Grandmother. Sicherlich fehlen mehr einstellbare Kompressor-Parameter, aber auch so kann man doch einiges damit rausholen und die beiden Kompressoren sind mehr als nur eine nette Beigabe. Den Talkback + LMC habe ich mangels Anwendung bisher noch nicht getestet.

Auch die Mono-Kanal-Klangregelung klingt sehr gut. Ich finde die Idee mit den unterschiedlichen Frequenzen, je nachdem ob man Shelving oder Bell Charakter angewählt hat, brauchbar aber eine Parametrik hätte mir auch besser gefallen. Aber da käme wieder das Platzproblem... Der Summenkompressor wurde ja schon von vielen gelobt und auch ich kann nur positives darüber berichten.

Mit jedem Kanal den ich mehr belegt habe, ist mir aufgefallen wie gut/rund/breit jetzt alles insgesamt klingt - das kann doch keine erste Euphorie mehr sein. Jedenfalls wurde mir immer klarer dass ich den Six direkt behalten werde.

Ich würde mich als halbwegs erfahren mit Signalwegen, Bedienung von Mixern etc. einstufen, aber ich muss zugeben, dass ich Anfangs nicht jede Funktion des Six so richtig verstanden hatte und das sollte man besser, denn es kann durchaus passieren, dass irgendetwas nicht wie erwartet funktioniert (wieso kommt da kein Hall???). Bisher war es bei mir immer irgendein Knopf den ich übersehen hatte - schnell passiert bei der Anzahl von Bedienelemente auf so kleinem Raum. Der Six ist dafür aber extrem flexibel und man hat so ziemlich an jede Konstellation gedacht. Letztlich lassen sich ja wirklich auch 13 Kanäle in der Summe nutzen - wenn auch immer mit kleinen Einschränkungen.

Bei mir ist der Six nun meine "Zentrale" in den das Audiointerface in der Summe (-> Ext 1), sowie ein Mackie 1202 VLZ4 (nur für Effekte -> Ext 2) reinläuft. Mein Master Out geht wiederum zurück in zwei Inputs des Audiointerfaces um einen fertigen Mix incl. Buss-Kompressor auch aufnehmen zu können. Wichtig ist hierbei nur zu verhindern, dass in irgendeiner Form Input-Monitoring aktiviert ist, sonst gibt es ein Feedback.

In die Kanal-Inputs laufen ein Teil meiner Synths und Drummaschine und der Monitor Out des Mixers läuft in die Monitore. Die beiden Stereo-Cues nutze ich als Effekt-Sends. Da ich glücklicherweise schon vorher das meiste an einer Patchbay anliegen hatte, konnte ich das relativ schnell umkonfigurieren. Irgendwann werde ich mir auch noch zwei Sub-D Klinke - Kabel besorgen, diese an meine Patchbay anschließen, um noch ggf. auch externe Hardware patchen zu können. Da ich da nicht so viel habe, ist mir das momentan aber eher nicht so wichtig.

Ich konnte mit dem Six für mich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, habe nun zwei gute "Channelstrips" um ggf. auch mal Instrumentalaufnahmen machen zu können, einen flexiblen Monitorcontroller, Glue-Kompressor, vielleicht auch Summierer - insgesamt für relativ kleines Geld - passt :frolic:
 
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Bin dann jetzt auch im Club Six :phat:

Nachdem mir @LordSinclair netterweise angeboten hatte, ein paar Stems von mir durch seinen Six laufen zu lassen, fand ich es fast schwerer ein paar aussagekräftige Stems von mir zu erstellen und habe mir den Mixer stattdessen selbst kommen lassen. Mittlerweile ist fast eine Woche mit dem Six vergangen und ich habe meine ersten Erfahrungen damit gemacht.

Erst mal war ich ziemlich erstaunt über die Größe, bzw. wie klein dieser Mixer dann doch ist - liegt in der Breite so zwischen einem Mackie 802 und 1202. Hier noch nach mehr Parametern für die Kanal-Kompressoren zu rufen, ist zwar verständlich, aber ich wüsste nicht wo man noch 2-3 Regler in dem ziemlich dicht gedrängten Kanal unterbringen sollte. Mir persönlich ist das jetzt schon etwas zu eng.

Die Bedienelemente fühlen sich OK an - ich finde Potis drehen sich alle eher etwas "rau" und bei ein zwei Knöpfen hatte ich anfangs auch Hänger/Haker, was sich nach mehrmaligem Benutzen aber gelegt hat - ist halt alles noch neu. Ich hoffe, dass das auch qualitativ einigermaßen langlebig ist. Das Mixer-Layout ist gewöhnungsbedürftig aber man gewöhnt sich recht schnell daran.

Nach dem ersten Anschluss meines Audio-Interfaces (Metric Halo 2882 2D) hörte sich Audiomaterial - abgehört über Neumann KH120 - für mich erst mal sehr gut an, aber das würde ich auch einem aktuellen Mackie Mixer (oder Behringer) nicht unbedingt absprechen wollen.

Erster großer Aha-Effekt kam bei mir bei den Preamps der Monokänäle. E-Bass (Music Man Stingray bzw. Jazz Bass) eingesteckt (Bei Line/HI-Z Einstellung) und sofort einen Top-Sound gehabt. Legt man noch den Summenkompressor drauf, hat man direkt einen super Bass-Sound zum Tracken. Ich habe als "Referenz" auch einen Glockenklang Bass Art Preamp und der SSL-Preamp klingt tatsächlich da kaum schlechter.

Auch mit Mikros habe ich bisschen rumprobiert, aber hier sollte eher jemand was schreiben, der mehr mit Mikros macht. (muss mal wieder Gitarre üben ;-)
Alles klang eigentlich immer "in your Face" und störendes Rauschen gab es selbst bei hohem Preamp-Gain quasi gar nicht. Wenn man bedenkt dass z.B. ein Focusrite ISA Two - ohne EQ/Kompressor knapp 900€ kostet, relativiert sich der Preis des Six schnell wieder.

Wie beim Videotest von Gaz Williams eignete sich der Kanalkompressor auch bei mir absolut nicht für E-Bass - das klang zerrig und doof - wahrscheinlich zu niedriges Release voreingestellt. Dafür funktionierte dieser Kompressor bei percussiven Sachen und seltsamerweise auch bei einem fetten Moog-Bass aus der Grandmother. Sicherlich fehlen mehr einstellbare Kompressor-Parameter, aber so kann man doch einiges damit rausholen und die beiden Kompressoren sind mehr als nur eine nette Beigabe. Den Talkback + LMC habe ich mangels Anwendung bisher noch nicht getestet.

Auch die Mono-Kanal-Klangregelung klingt sehr gut. Ich finde die Idee mit den unterschiedlichen Frequenzen, je nachdem ob man Shelving oder Bell Charakter angewählt hat, brauchbar aber eine Parametrik hätte mir auch besser gefallen. Aber da käme wieder das Platzproblem... Der Summenkompressor wurde ja schon von vielen gelobt und auch ich kann nur positives darüber berichten.

Mit jedem Kanal den ich mehr belegt habe, ist mir aufgefallen wie gut/rund/breit jetzt alles insgesamt klingt - das kann doch keine erste Euphorie mehr sein. Jedenfalls wurde mir immer klarer dass ich den Six direkt behalten werde.

Ich würde mich als halbwegs erfahren mit Signalwegen, Bedienung von Mixern etc. einstufen, aber ich muss zugeben, dass ich Anfangs nicht jede Funktion des Six so richtig verstanden hatte und das sollte man besser, denn es kann durchaus passieren, dass irgendetwas nicht wie erwartet funktioniert (wieso kommt da kein Hall???). Bisher war es bei mir immer irgendein Knopf den ich übersehen hatte - schnell passiert bei der Anzahl von Bedienelemente auf so kleinem Raum. Der Six ist dafür aber extrem flexibel und man hat so ziemlich an jede Konstellation gedacht. Letztlich lassen sich ja wirklich auch 13 Kanäle in der Summe nutzen - wenn auch immer mit kleinen Einschränkungen.

Bei mir ist der Six nun meine "Zentrale" in den das Audiointerface in der Summe (-> Ext 1), sowie ein Mackie 1202 VLZ4 (nur für Effekte -> Ext 2) reinläuft. Mein Master Out geht wiederum zurück in zwei Inputs des Audiointerfaces um einen fertigen Mix incl. Buss-Kompressor auch aufnehmen zu können. Wichtig ist hierbei nur zu verhindern, dass in irgendeiner Form Input-Monitoring aktiviert ist, sonst gibt es ein Feedback.

In die Kanal-Inputs laufen ein Teil meiner Synths und Drummaschine und der Monitor Out des Mixers läuft in die Monitore. Die beiden Stereo-Cues nutze ich als Effekt-Sends. Da ich glücklicherweise schon vorher das meiste an einer Patchbay anliegen hatte, konnte ich das relativ schnell umkonfigurieren. Irgendwann werde ich mir auch noch zwei Sub-D Klinke - Kabel besorgen, diese an meine Patchbay anschließen, um noch ggf. auch externe Hardware patchen zu können. Da ich da nicht so viel habe, ist mir das momentan aber eher nicht so wichtig.

Ich konnte mit dem Six für mich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, habe nun zwei gute "Channelstrips" um ggf. auch mal Instrumentalaufnahmen machen zu können, einen flexiblen Monitorcontroller, Glue-Kompressor, vielleicht auch Summierer - insgesamt für relativ kleines Geld - passt :frolic:
Willkommen im CLUB!
 
Ich nutze bisher einen TL Audio Fat Track, der ja mit seinem edlen Röhren Sound und den guten EQs zu überzeugen weiß. Allerdings überlege ich aktuell ihn durch ein SSL Six zu ersetzen. Der Funktionsumfang ist ja ähnlich, allerdings gibt es beim Six noch den Compressor dazu und der Fat Track hat 3 Bänder im EQ. Bei TL Audio ist halt auch das Problem, dass es die Firma nicht mehr gibt und der Service/ Pflege nicht einfacher wird. Hat jemand der Six Kenner mal mit dem Fat Track gearbeitet und kann da einen Vergleich anstellen?
 
Mich wundert das noch kein anderer Hersteller es SSL nachgemacht hat, kleiner Aufruf an Neve, Zäehl, Speck, ADT, Trident, Calrec usw. ?!
 
Mich wundert das noch kein anderer Hersteller es SSL nachgemacht hat, kleiner Aufruf an Neve, Zäehl, Speck, ADT, Trident, Calrec usw. ?!
Die aufgezählten Hersteller haben sich noch nie dadurch hervorgetan, dass sie Konzepte ihrer Mitbewerber stumpf kopieren. Dafür sind andere zuständig.
 
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Ich nutze bisher einen TL Audio Fat Track, der ja mit seinem edlen Röhren Sound und den guten EQs zu überzeugen weiß. Allerdings überlege ich aktuell ihn durch ein SSL Six zu ersetzen. Der Funktionsumfang ist ja ähnlich, allerdings gibt es beim Six noch den Compressor dazu und der Fat Track hat 3 Bänder im EQ. Bei TL Audio ist halt auch das Problem, dass es die Firma nicht mehr gibt und der Service/ Pflege nicht einfacher wird. Hat jemand der Six Kenner mal mit dem Fat Track gearbeitet und kann da einen Vergleich anstellen?

Ich bin immer noch sehr an einem Vergleich interessiert.
 
Ich auch :cool:

Anhang anzeigen 85290

Jetzt muss nur noch alles verkabelt werden... :)


OT: Das abkabeln des alten Mackie ging schnell, aber als ich es hochgenommen habe (nach 15 Jahren am selben Platz), war eine totale Sauerei auf dem Tisch. Die Gummifüße hatten sich aufgelöst ? War gerade eine echt blöde Arbeit, das wegzubekommen

YES! Willkommen im SiX-Poweruser Club @tandem !

Berichte doch mal wie so Deine Erfahrungen sind.
 
Die Verkabelung ist fürs erste fertig...

Berichte doch mal wie so Deine Erfahrungen sind.

Bin total begeistert :verliebt:

Die Verarbeitung und der Sound sind super und die Routing-Möglichkeiten phänomenal.

Am ersten SiX habe ich Minimoog und Voyager an 1 und 2, P6 und OB6 an 3/4 und 5/6 sowie die beiden Eventide an den Foldback Outs und External Ins angeschlossen. Der Main Out des ersten geht dann in einen External In des zweiten. Am zweiten SiX habe ich zwei Einzel-Outs und den Stereo Out des MPC an 1, 2 und 3/4 hängen sowie das Setup meiner Frau über die beiden Alt Ins und Cue 1 und das Lexicon über Foldback 2 und Stereo In 5/6 eingebunden. Im ersten Kanal-Insert noch den Distressor und im Main Insert den API 5500. Der Main Out geht dann ins MIO 2882 und dieser zurück in den zweiten External In. Und Foldback 1 geht in den Record In des MPC (so kann ich schnell mal sowohl meine Synths und Effekte als auch die meiner Frau samplen).

Da wir komplett ohne DAW arbeiten und nur die Stereo-Summe aufnehmen, passt das perfekt.

Sound und Haptik sind sooo viel besser als bisher :)

DSC_0931.jpg
 
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Am ersten SiX habe ich Minimoog und Voyager an 1 und 2, P6 und OB6 an 3/4 und 5/6
Die Ausgänge der o.g. Synths sind doch sicher unsymmetrisch, die Eingänge des SiX jedoch symmetrisch.
Geht das problemlos (mal abgesehen von 6dB Lautstärkeverlust), bzw symmetriert das Pult unsymmetrische Signale (und entstehen die 6dB Lautstärkeverlust möglicherweise gar nicht) oder sollten unsymmetrische Signale vorher symmetriert werden?
 
Die Ausgänge der o.g. Synths sind doch sicher unsymmetrisch, die Eingänge des SiX jedoch symmetrisch.
Geht das problemlos (mal abgesehen von 6dB Lautstärkeverlust), bzw symmetriert das Pult unsymmetrische Signale (und entstehen die 6dB Lautstärkeverlust möglicherweise gar nicht) oder sollten unsymmetrische Signale vorher symmetriert werden?
Das geht bei mir ohne hörbaren Lautstärkeverlust (getestet mit sym. und unsym. Kabeln). Lediglich auf der Output-Seite verwende ich bewusst sym. Kabel am SiX um evtl. Störgeräusche oder Rauschen zu minimieren. Konkret um meine 2 SiX zu koppeln, das SiX mit dem Apogee Interface zu verbinden oder die Monitore anzuschließen.

In meiner Audiokette habe ich derzeit am Monitor Out die Neumann KH80 DSP + KH805 (Speaker A) und alternativ die Barefoot Footprint 2 (Speaker B) - das ist ein Traum - auch um einfach nur Musik zu hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @LordSinclair

In den FAQ gibt es einen entsprechenden Eintrag


Es steht zwar nicht ausdrücklich drin, aber ich würde mittlerweile davon ausgehen, dass die Pre-Amps in einen unsymmetrischen Modus gehen (und die korrekte Impedanz haben) falls eine unsymmetrische Quelle via TS-Kabel angeschlossen wird. Falls Hi-Z gedrückt wird geht der Pre-Amp jedenfalls ausdrücklich in einen unsymmetrischen Modus. Den fraglichen Fall sollte der Pre-Amp detektieren können (Kurschluss zwischen Ring und Sleeve) und umschalten.

Etwas Rest-Unsicherheit bleibt... vllt melde ich mich beim SSL-Support, falls das möglich ist.
 
Die Ausgänge der o.g. Synths sind doch sicher unsymmetrisch, die Eingänge des SiX jedoch symmetrisch.
Geht das problemlos (mal abgesehen von 6dB Lautstärkeverlust), bzw symmetriert das Pult unsymmetrische Signale (und entstehen die 6dB Lautstärkeverlust möglicherweise gar nicht) oder sollten unsymmetrische Signale vorher symmetriert werden?
P6 und OB6 gehen unsymmetrisch ins SiX. Das funktioniert problemlos.
Minimoog und Voyager könnte ich ebenfalls unsymmetrisch verkabeln, gehen bei mir aber erst in die beiden schon lange vorhanden Avalon U5 (bei denen ich gerne die EQ-Presets verwende), kommen also symmetrisch ins SiX.
 


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