SSD als Massenspeicher, welche Firma

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Erdenklang

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Die Überschrift sagt es bereits aus.

Ich möchte meine Daten-Festplatten mit SSDs der Größenordnung 4TB ergänzen.

Bei den kleineren SSDs von 120 GB bis 1TB, welche ich seit etwa 10 Jahren als Arbeitsplatten im Einsatz habe, hatte ich laut DiskInfo noch nie einen Fehler.

Wenn man die Bewertungen der 4TB SSDs bei den Händlern so liest, dann findet man da auf jeden Fall eine viel höhere Zufriedenheitsrate, als bei herkömmlichen HDs. Dennoch gibt es hunderte Nutzer, die über totalen Datenverlust bei praktisch allen Firmen klagen.

Ich habe mehrere BackUp-Levels.

Welche Erfahrung habt ihr mit Samsung 870evo, Transcend 230s, Kingston, Crucial, SanDisk oder auch Noname-Produkten (worin ja dann auch oft die Technik der genannten Firmen steckt) gemacht? Speziell bezüglich der Langzeitsicherung von Daten?
 
Es gibt kein zuverlässiges Langzeitspeichermedium. Auch in Granit gemeißelte Hieroglyphen verwittern irgendwann

Zuverlässige Langzeitsicherung kann immer nur über zweifache Sicherung und Umkopieren mit Vergleich mit der Vorgänger-Zwillingssicherung funktionieren:
Kopie Original-> MediumA1 -> Verifikation gegen Original
Kopie Original-> MediumB1 -> Verifikation gegen MediumA1 und Original
nach gewisser Zeit:
Kopie MediumA1 -> MediumA2 -> Verifikation gegen Medium B1
Kopie MediumB1 -> MediumB2 -> Verifikation gegen Medium A1
nach gewisser Zeit:
Kopie MediumA2 -> MediumA3 -> .... Du erkennst die Regel.


PS: das umfasst auch das Risiko, dass die Medien der ersten Generation einfach von der Technologie irgendwann nicht mehr verwendbar sind. Was nützt Dir eine 1/2"-Bandsicherung aus den siebziger Jahren, wenn Du heute keinen Rechner mehr hast, der die Daten einlesen könnte. Bei der regelmäßigen Kopie ist auch das Kopieren auf aktuelle Technologien enthalten.
Unsere Firma muss für manche Kunden die Daten aus gesetzlichen Gründen 20 Jahre lang aufbewahren. Wenn wir da mit alten SCSI-Tapes aus den frühen 2000ern ankämen hätten wir heute ein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
…ich habe inzwischen für meine Filmprojekte sechs Stück von diesen hier - bisher ohne Ausfälle o.ä.:

Samsung Portable SSD T7 Touch
https://www.amazon.de/gp/product/B082VVV926

Samsung Portable SSD T7
https://www.amazon.de/gp/product/B087DDGWKL


…da die oben genannten manchmal beim Schnitt von 8-Multicam-Aufnahmen nicht ganz mitkommen, habe ich jetzt auch noch eine solche mit 4TB - bisher wenig Zeit um Erfahrung zu machen:

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Bei irgendeiner dieser portablen SanDisk soll es derzeit ein Problem geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
fanwander schrieb:
Es gibt kein zuverlässiges Langzeitspeichermedium. Auch in Granit gemeißelte Hieroglyphen verwittern irgendwann

Zuverlässige Langzeitsicherung kann immer nur über zweifache Sicherung und Umkopieren mit Vergleich mit der Vorgänger-Zwillingssicherung funktionieren:
Kopie Original-> MediumA1 -> Verifiktaion gegen Original
Kopie Original-> MediumB1 -> Verifikation gegen MediumA1 und Original
nach gewisser Zeit:
Kopie MediumA1 -> MediumA2 -> Verifikation gegen Medium B1
Kopie MediumB1 -> MediumB2 -> Verifikation gegen Medium A1
nach gewisser Zeit:
Kopie MediumA2 -> MediumA3 -> .... Du erkennst die Regel.


PS: das umfasst auch das Risiko, dass die Medien der ersten Generation einfach von der Technologie irgendwann nicht mehr verwendbar sind. Was nützt Dir eine 1/2"-Bandsicherung aus den siebziger Jahren, wenn Du heute keinen Rechner mehr hast, der die Daten einlesen könnte. Bei der regelmäßigen Kopie ist auch das Kopieren auf aktuelle Technologien enthalten.
Unsere Firma muss für manche Kunden die Daten aus gesetzlichen Gründen 20 Jahre lang aufbewahren. Wenn wir da mit alten SCSI-Tapes aus den frühen 2000ern ankämen hätten wir heute ein Problem.
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Ja klar.

Ich sagte ja bereits, daß ich mehrere BackUp-Levels habe, welche ich auch regelmäßig mit verschiedenen Vergleichsmethoden kontrolliere. Das behalte ich auch so bei.

Die Frage betrifft also weniger das Sichern von Daten im Allgemeinen, als eher Erfahrungen mit den verschiedenen Herstellern bei 4TB SSDs.
 
fairplay schrieb:
…ich habe inzwischen für meine Filmprojekte sechs Stück von diesen hier - bisher ohne Ausfälle o.ä.:

Samsung Portable SSD T7 Touch
https://www.amazon.de/gp/product/B082VVV926

Samsung Portable SSD T7
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…da die oben genannten manchmal beim Schnitt von 8-Multicam-Aufnahmen nicht ganz mitkommen, habe ich jetzt auch noch eine solche mit 4TB - bisher wenig Zeit um Erfahrung zu machen:

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Was steckt denn in der LaCie für eine SSD drin (DiskInfo)? Früher bei HDs hatten LaCie meistens Seagte drin, aber die machen ja noch nicht viel mit SSD.
 
pocvecem schrieb:
Cruzial SSD
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Crucial hier auch

wie dem auch sei... immer doppelt backupen. Mir ist neulich meine Backupfestplatte aus der Hand gefallen .. die war dann kaputt , da ich gerade mit dem Computer umzog und den alten schon formatiert hatte , wäre das ein ziemlicher Schaden gewesen, aber so hab ich einfach mein zweites Backup genommen
 
verstaerker schrieb:
immer doppelt backupen
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Kann man gar nicht oft genug sagen.

Windows-Image (Vollbackup, nicht inkrementell) im laufenden Betrieb dauert bei mir mit Paragon Harddisk Manager keine 4 Minuten. Meine Daten werden mit einer kleinen VB-Software, die ich schon seit gut 20 Jahren nutze auf zwei voneinander unabhängige (kein RAID) externe HDs gesichert, inkl. Verifizierung der Daten, falls gewünscht.

Bei einem Komplettausfall einer SSD im Rechner ist ginge also nicht viel verloren. Cloud wäre evtl. eine Option, geht bei mir nicht, weil mein Upload dafür zu langsam ist.
 
Habe hier ein paar ältere interne und externe SSDs von Samsung, Crucial und SanDisk im Einsatz.
Mein Ranking wäre:
1. Samsung - Im Desktop intern 2 x 2,5" Evo-Serie laufen super, die QVO-Serie würde ich mir nicht holen, das sind mir zu viele Kompromisse. 970 EVO NVMe M.2 SSD als System-SSD läuft schön schnell. T7 extern ist auch schön schnell, allerdings ist mir externe T5 SSD leider schon krepiert.
2. Crucial - Die 2,5" MX500 ist klasse und meist günstiger als die Samsung Evo Reihe. M.2 und externe Crucial SSDs sind bestimmt auch super, kann ich nicht beurteilen.
3. SanDisk - 2,5" läuft, die passende SW dazu find ich nicht so pralle. Hab auch von den Ausfällen der portablen SanDisk SSD gelesen die @Erdenklang angesprochen hat, bei notebookcheck hier und hier z.B. Damit wäre SanDisk bei meinem nächsten SSD-Erwerb schon mal raus und Western Digital auch.
Finde die derzeitige Preis-Entwicklung bei SSDs gut! Gott, was hab ich die alten HDDs verflucht, nachdem ich die erste SSD in Betrieb hatte...
Ansonsten schließe ich mich dem weisen Ratschlag der anderen hier an: Immer doppelt backupen.
 
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Mangels Verfügbarkeit von Industrial-SSDs hab ich vor über 10 Jahren mal eine ganze Menge "normale" Samsung SSDs in Maschinen-PCs eingebaut. Die laufen 24/7 und tun heute noch.

Auch ganz hilfreich für die Lebensdauer einer SSD ist, daß man die nicht randvoll macht. Übern Daumen gut 10% frei lassen bei Worklaufwerken, wo viel Lese-Schreibzugriffe sind.
Quasi read-only Laufwerke, wie für Samplelibs kann man auch randvoll machen.
 
Selbst die guten alten Industrie-PCs mit WindowsXP Embedded auf einer 1 GB Compact Flash. Da habe ich immer eine geclonte Compact Flash mitgeliefert, für den Fall der Fälle. Von den gut 100 PCs kenne ich keinen einzigen Fall, wo das mal nötig war., weil die Card defekt war. XP hat sich gern mal ne Systemdatei zerschossen, aber da kann die Card nix dafür.
 
Nutze seit 5 Jahren dies hier, bisher ohne Ausfall:

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Netzwerkspeicher sind ideal als Musik-Quelle: Wir haben in unserem NAS-Test 2017 Modelle von Qnap, Synology und Western Digital getestet.
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2x samsung evo 860 4TB ssd, im "Clone Raid", also beide Platten haben identische Daten. Das ganze ueber 1GBit Netzwerk DIREKT fuer Samples UND Ableton Projekte in 96khz. Funktiiniert ohne zu mucken, ueber Windows das Raid Laufwerk auf M wie Musik gemappt. So ist dann immer alles aktuell gesichert, und ich mache ab und zu nochmal ein volles Backup auf externe USB da ja bei Brand oder physikalischer Ausseneinwirkung trotzdem alles weg sein kann, da beide SSDs an einem Ort sind.

Dazu sei gesagt, ich mache keine Orchesteraufnahmen, d.h. lesend aus Ableton heraus sind das wohl maximal 60-80 Audio-Spuren gleichteitig (aber eben 96/32bit, schon recht grosse Datenmengen pro Spur...), oftmals aber auch weniger als 50 Tracks.

Da wird es mittlerweile noch viel bessere Loesungen geben, die auch Luefterlos sind... ich wollte das Ding auch immer direkt im Blick haben wenn eine Platte ausfaellt (rote LED, bisher nicht passiert), statt immer irgendwo nachzugucken (geht aber bestimmt auch per Info/mail oder so).
 
Erdenklang schrieb:
Wenn man die Bewertungen der 4TB SSDs bei den Händlern so liest, dann findet man da auf jeden Fall eine viel höhere Zufriedenheitsrate, als bei herkömmlichen HDs. Dennoch gibt es hunderte Nutzer, die über totalen Datenverlust bei praktisch allen Firmen klagen.
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wenn es um einzelne produkte geht, dann gibt es auch bei festplatten modelle und serien mit erheblichen problemen und sehr hohen ausfallraten.

ganz generell ist aber die herkömmliche HD das bessere medium, das im schnitt viel länger hält, und das man vor allem zum zwecke der archivierung auch mal 10 jahre in den schrank legen kann, was mit einer SSDs keine so gute idee ist.

das einzige, wo festplatten schlechter abschneiden (neben den leistungsdaten) ist, wenn jemand vor hat, das medium 50 mal pro tag ein- und auszuschalten. das geht bei der HD mehr auf die lebensdauer als bei SSDs.

Erdenklang schrieb:
Welche Erfahrung habt ihr mit Samsung 870evo, Transcend 230s, Kingston, Crucial, SanDisk oder auch Noname-Produkten
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über langzeitsicherung hat da noch niemand praxiserfahrung und eine einzelne erfahrung nützt dir auch nichts. :)

das einzige, was ich dir ansonsten über SSDs sagen kann ist, dass manche (aber nicht alle) der aktuellen chinesichen billigprodukte so schlecht und so falsch konstruiert worden sind, dass schon die stromversorgung nicht stimmt und die controller so heiß werden, dass die offizielle lebensdauer des produkts wohl keinesfalls erreichbar ist.


für die endlagerung von mittelwichtigen daten in überschaubarer größe ist die M-Disc BD-DL nicht zu schlagen, ich benutze sie immer noch, obwohl das natürlich das gegenteil von komfortabel (und doppelt so teuer wie eine marken-SSD) ist. sind aber dafür dann auch wirklich unkaputtbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe seit Jahren nur Samsung SSDs und hatte noch nie einen Ausfall.
Meine Backups mache ich doppelt und zwar auf eine normale HDD und in die Cloud von pCloud. Wenn nämlich mal mein Haus abbrennt, und ich keine Backups an einem anderen Ort habe, wäre das nicht so toll - wobei ich nach dem Brand wahrscheinlich andere Sorgen hätte. ;-)
 
Ich bin irgendwann bei SanDisk gelandet. Läuft . Ich glaube die ganzen SSD´s geben sich alle nicht mehr soviel.
Aber viel wichtiger ist, wie hier die meisten schon gesagt haben, immer wieder mal schön Backupen und da die Platten ja auch immer preiswerter werden ist das eigentlich auch kein Thema mehr.
 
Laut einem Vergleichstest in c't 11/23 scheinen viele Hersteller ihre SSDs mit den Flash-Bausteinen zu bestücken, die gerade am billigsten zu haben sind, auch innerhalb derselben Modellreihen. Der Kauf gleicht also einer Lotterie. Zum Teil kommen anscheinend sogar teildefekte Bausteine zum Einsatz (dafür dann eben in höherer Bestückung, um die gewünschte Kapazität zu erreichen...).

Wenn man sichergehen möchte, dass man tatsächlich Flash-Bausteine von Western Digital oder Micron bekommt, soll man auch bei den entsprechenden Firmen oder deren Tochterunternehmen kaufen (also Western Digital bzw. Crucial).
 
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