SSD als Massenspeicher, welche Firma

Bei irgendeiner dieser portablen SanDisk soll es derzeit ein Problem geben.
Kann ich als Betroffener bestätigen. Handelt sich um die Sandisk Extreme Portable, eine externe SSD-Serie. Von jetzt auf gleich einfach alles weg. Weil ich ein Backup hatte, habe ich auch nur sehr wenige Daten wirklich verloren. Andere hatten wohl weniger Glück.
 
Ich habe meine wichtigen Daten einmal in der Cloud(pCloud), dann den Sync hier auf der aktuellen SSD im Laptop. Zusätzlich sichere in unregelmäßigen Abständen nochmal auf eine externe SSD. Die SSDs sind alle von Samsung und ich werde mir im Laptop noch eine zweite M2 einbauen, wird dann wohl 2TB zu den 1TB sein, die schon drin sind. Ich werde bei den neuen SSDs auch bei Samsung bleiben, die Preise sind ja mehr als bezahlbar, selbst für die Pro Versionen.
 
Habe hier SSDs von Samsung, WD, Crucial und Sandisk im Einsatz. Die einzige Marke, die ich als SSD nie kaufen würde, ist Intenso.
Mit dem Hersteller habe ich nur negative Erfahrungen bei S-ATA Festplatten, bei CD-Rohlingen, bei SD-Karten und bei USB-Sticks gemacht. Alle Produkte
fielen irgendwann aus, oder die Rohlinge waren einfach Schrott, miese Qualität und nicht haltbar.
Einige USB-Sticks von der Firma funktionieren auch heute noch einwandfrei. Die hatte ich halt gekauft, bevor die Ausfälle passierten.

Bei einer SSD würde ich NICHT die schnellsten Modelle kaufen, weil die einfach am heissesten werden, und das für die Lebensdauer sicher nicht von Vorteil ist.
Ein Einbau an einer gut gekühlten Stelle im Gehäuse empfiehlt sich, oder halt ein Extra-Lüfter je nach Bedarf.

Eine SSD im M2-Format würde ich nie ohne einen Kühlkörper betreiben, auch wenn wenn das Teil ohne geliefert wird.
Da bin ich kritisch, weil die Dinger richtig heiss werden bei Dauerbelastung und vielen Datenbewegungen.

Ich habe im Internet noch ein Video gesehen, bei dem bei Neukauf im Zweifel immer zu einer grösseren SSD geraten wurde, um eine längere Lebensdauer zu erzielen.
Weil die Dinger halt eine bestimmte Menge an Datentransfers statistisch überleben, und bei einer nicht ständig randvollen SSD die statistische Lebenserwartung
wohl deutlich höher ist. Kann hier vielleicht noch ein Mathematiker mal genauer erklären.
Aber es bleibt immer eine Geldfrage. Ich habe mir vor Jahren auch immer eine sehr kleine SSD nur gekauft beim Umstieg von mechanischen Festplatten, einfach weil der Preis pro Megabyte oder Gigabyte da soviel teurer war als bei der mechanischen Variante. Mittlerweile würde ich nix unter 1TB mehr als Systemplatte kaufen, das bleibt aber jedem selber überlassen. Windows 10 läuft auch ohne Probleme auf 250 GB SSDs, oder vielleicht noch kleiner, aber mit Musiksoftware und anderen Programmen dann installiert ist schnell Schluss mit lustig.
Ist auch noch ein Hinweis aus meiner Erfahrung mit meinem technischen Halbwissen aus der Praxis !
 
Laut einem Vergleichstest in c't 11/23 scheinen viele Hersteller ihre SSDs mit den Flash-Bausteinen zu bestücken, die gerade am billigsten zu haben sind, auch innerhalb derselben Modellreihen. Der Kauf gleicht also einer Lotterie. Zum Teil kommen anscheinend sogar teildefekte Bausteine zum Einsatz (dafür dann eben in höherer Bestückung, um die gewünschte Kapazität zu erreichen...).

Wenn man sichergehen möchte, dass man tatsächlich Flash-Bausteine von Western Digital oder Micron bekommt, soll man auch bei den entsprechenden Firmen oder deren Tochterunternehmen kaufen (also Western Digital bzw. Crucial).
Samsung verwendet ebenfalls inhouse-produzierte Flashbausteine. Ebenfalls ist dort sogar der SSD-Controller eine Eigenentwicklung...
 
Da bin ich kritisch, weil die Dinger richtig heiss werden bei Dauerbelastung und vielen Datenbewegungen.
Zustimmung. Nicht wegen der Lebensdauer, sondern wegen der Geschwindigkeit: Je wärmer die Dinger werden, desto langsamer arbeiten sie. Kann man gut mit einer Benchmark-Software, Kältespray und einem Fön beobachten ;-).

Ich selbst kaufe nur SSDs von Samsung und SanDisk. Schlechte Erfahrungen hatte ich zum Glück noch nie.
 
Der Hersteller ist zweitrangig... Eher ist wichtig, welche Art von NAND Speicher du kaufst...
SLC,MLC,TLC oder QLC...

Wobei QLC am billigsten ist, aber auch am langsamsten und die Lebensdauer ist auch wesentlich niedriger....
 
Was wohl noch wichtig ist, ist die Nutzung, also wer das Ding mehr ließt als beschreibt, dem bleibt die SSD wesentlich länger erhalten. Zum Glück lassen sich SSDs ja in der Regel tauschen und sind nicht mehr teuer, von daher wechselt man die einfach prophylaktisch alle 3-4 Jahre und gut ist.
 
Ich habe eine Crucial 64GB SSD von 2010. War zuerst für Win7 auf meinem alten Audiorechner (6 Kern AMD) von 2010 bis 2018. Seit 2018 ist das mein "Bürorechner" mit Linux (4 von 6 Kernen deaktiviert, heruntergetaktet auf 1,2GHz).
Die SSD läuft also seit 13 Jahren fast täglich und hat null Probleme.
 
Ich habe hier mittlerweile mehrere externe Gehäuse von Inateck über A... gekauft.
Gehäuse ist aus ALU, Verarbeitung fand ich gut, und die Befestigung innen war auch OK.
M2 SSD dann selber eingebaut. Man muss halt nur darauf achten, dass die Länge passt, und dass der Anschluss und der Typ der M2
der richtige ist, weil es da soviele bescheuerte unterschiedliche Standards auch bei dem Kontaktfeld gibt ( mind. 3 versch. Steckverbindungen sind mir da bisher begegnet )
Diese Lösung ist viel viel schneller für Backups als eine "normale" externe USB SSD im Festplattenformat.
Da ging hier richtig die Post ab. Ich habe wirklich gestaunt, wie schnell da 100 GB rüberkopiert waren, das passiert mir nicht so häufig, weil meist über USB erstmal alles schnell geht und dann die Datenrate einbricht bei den normalen SSD und bei USB-Sticks.
Weil ich hier immer viele kleine Einzeldateien beim Backup habe, egal ob *wav Dateien oder Digitalfotos.
Die machen die Angaben der Hersteller zu den Übertragungsraten von einem USB-Stick oder einer SD-Karte dann zu einem Witz.
Weil das nie die Werte sind, die ich in der Praxis dann hier messen konnte.
Und bei der M2 im externen Gehäuse hatte ich zum ersten Mal wirklich schnellen Datentransfer.
 
Der Hersteller ist zweitrangig... Eher ist wichtig, welche Art von NAND Speicher du kaufst...
SLC,MLC,TLC oder QLC...

Wobei QLC am billigsten ist, aber auch am langsamsten und die Lebensdauer ist auch wesentlich niedriger....
Das ist aus meiner Sicht sehr unvollständig. 3D-NAND hat beispielsweise eine viel höhere Lebensdauer als der früher gebräuchliche Planar-NAND, und das gilt für alle MLC-Arten. Dazu kommt die Strategie nahezu aller SSD-Hersteller, einen Teil des verbauten Speichers als SLC zu konfigurieren — als schnellen Cache. Wenn der voll ist, bricht die Übertragungsrate ein. Früher gab es im normalen Consumermarkt noch Produkte mit MLC (2-Level Cell NAND) zu kaufen, was heute kaum noch der Fall ist. Das heißt TLC ist gesetzt, egal ob entry-level oder „Pro“-Variante, genau wie das Vorhandensein eines Write-Cache.

Was ansonsten zählt ist das Gesamtpaket aus NAND, Controller und Firmware. Nur dieses Paket bestimmt Geschwindigkeit, Lebensdauer und Zuverlässigkeit. Langjährige Erfahrung des Herstellers, eine gewisse Reputation und ein „proven Trackrecord“ bei Service und Support können ebenfalls nicht schaden.
 
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