Spezifische Frage _ Sw vs. HW_(outboard als Beisp.) __"bessere Skillz" vs. "dem besseren Tool" -> Gewichtung ?

Glaub da gibt es unterschiedliche Wege zum Ziel.
Ich kenne genug Gitarristen, die autodidaktisch Gitarrenlehrer wurden, ohne je selbst Unterricht genommen zu haben.
Genauso kenne ich einen besonderen Fall, der mit Reason anfing, muss 2004 oder so gewesen sein, ohne jeglichen Plan und
nach einem Jahr die erste VÖ bei einem großen Label hatte. Mittlerweile spielt er im Trance in der oberen Liga, gibt Workshops uswusf
Das ist Talent. Hören, Fühlen und gehörtes umsetzen und auf eigenes adaptieren.
 
dass die heutige Generation durch die Gewöhnung an Handys, MP3, starke Kompression die letzten 10% ( die aber 80% der Zeit rauben ) eh gar nicht mehr hört.
Das hat nichts mit der heutigen Generation zu tun. Das ist immer schon so. Ich behaupte 80% der Leute können nicht sagen, ob etwas mit einer E-Gitarre oder einem Synth eingespielt ist. Und von der restlichen 20% können wiederum 80% bestenfalls "Wuuoooiiinss" und "Psiiaaaooouu" unterscheiden. Und das teilt sich runter dann auf Leute die Rechteck und Sägezahn unterscheiden können. Und dann haben wir 0,0002Promille der Bevölkerung, die heraushören ob etwas Hardsync oder Filterresonanz durch einen Overdrive (oder eben eine E-Gitarre) ist.
 
Das bedeutet aber nicht, dass das genaue hören keine Relevanz hätte, nur weil der Konsument es nicht hört.

Der bekommt schon mit, wenn etwas schepp klingt, kann es nur nicht so umschreiben
 
P

Das beschreibt die von mir verlinkte Aussage ja auch. Kein Widerspruch. Skills werden erst durchs Wiederholen trainiert und verinnerlicht. Aber dauernd etwas machen, ohne sich überlegt zu haben was und wie man tut, erzeugt keine Skills.
Theoretisches Lernen und praktisch wiederholendes Üben zusammen ergeben erst die Befähigung in der täglichen Arbeit.
Ist halt ein iterativer Prozess, wo die Reise hin gehen soll habe ich mir früher nie überlegt, sondern einfach rumgeklimpert und wenn mir was gefallen hat, dann war das eben die Grundlage für alles weitere. Einen bestimmte Stil oder Genre habe ich auch nie auf dem Schirm gehabt. Heute ist das echt anders, da mache ich mir viele Gedanken vorher, im Moment halt Synthwave, war aber auch schon mal auf der Technoschiene unterwegs, bis mir das zu eintönig war(die Technoproduzenten mögen mir verzeihen) Ich habe aber auch noch mein eigenes Ding, wo ich nie genau weiß was für ein Genre das eigentlich sein soll, ist mir auch egal.

Am Ende ist das eh alles Wurst, da ich kein Profi bin und auch nie sein werde. Aber das alles zu lernen ist ja der eigentliche Spaß.
 
Ich verweise da gerne auf ein Forschungsergebnis aus einem komplett anderen Bereich -> https://www.sequencer.de/synthesize...n-achtung-ist-ein-versuch.167548/post-2638893
Das Beispiel kann ich so bestätigen. Ich bin jetzt kein Bergführer, aber zwischen Mangfall- und Kaisergebirge aufgewachsen ( und wohne da auch heute ), und man hat dann so gewisse Dinge "im Blut" über die man einfach nicht nachdenken muss, wie... wann bleibe ich einfach daheim.

Ich denke ein gutes Beispiel ist auch Autofahren: wenn ich das lerne, muss ich noch darüber nachdenken die Kupplung zu treten wenn ich schalte... und überlegen wohin ich schalte.
Jeder kommt irgendwann an den Punkt, da nicht mehr darüber nachdenken zu müssen. Man macht einfach. All die kleinen Dinge gehen automatisch, sorgen aber dafür dass die Aufmerksamkeit nicht mehr vom Fahren an sich abgelenkt wird.

Allerdings ist auch Talent Voraussetzung. Die einen fahren 5 Jahre und gewinnen Formel 1 Rennen, andere fahren 50 Jahre und schaffen es immer noch nicht rückwärts einzuparken.

Ich besitze bestimmte Skills was Musik angeht, andere aber eben auch nicht. Ich habe Automatismen im Cubase Workflow die ich anwende, einfach weil ich weiss dass es dann besser klingt, aber wenn ich die ganz feinen Unterschiede hören soll... keine Chance.
Aber rückwärts einparken geht.
 
Ist doch bei jedem Instrument so.

Jeder Musiker hat sein Portfolio an Kunststücken, die er programmatisch abruft und über die er sich keine Gedanken mehr machen muss.

Aber auch das muss man sich erstmal erarbeiten, egal was man macht.
 
ich weiss dass es dann besser klingt, aber wenn ich die ganz feinen Unterschiede hören soll... keine Chance.
Feine Unterschiede sind auch komplett unwichtig, es sei denn du bist in ein paar Extremgenres unterwegs wo so kleine Unterschiede die Welt ausmachen.
 
Feine Unterschiede sind auch komplett unwichtig, es sei denn du bist in ein paar Extremgenres unterwegs wo so kleine Unterschiede die Welt ausmachen.
Ausser du hast sehr viele Spuren mit verschiedenen, auch akustischen, Instrumenten am Start, dann addiert sich das.
Kommt auch aufs Genre an.
 
ebend.. kreativ..


im übrigen arbeite ich schon mit eqs und mixing/prozessoren,
aber das kommt erst nach dem "rumdaddeln" und ausprobieren von patterns/chords/samples/fx usw..


halt "feinschliff" und aufräumen..

professionelles mastern und mischen überlasse ich lieber anderen,
(bzw.extern) da das meine finanziellen möglichkeiten und mixtechnischen kenntnisse übersteigen würde.
:)
Manchmal macht man Sachen auch unbewusst richtig und lässt sih dann etwas einreden.

Zum Beispiel:
Am anfang hab ich irgendwann verstanden, nachdem ich das erste mal von parallel kompression gehört hatte, dass dies für alle effekte gilt. Man misch ein verarbeitetes signal, zu einem gewissen grad zum Original dazu.
Ich hab von meinen Drumspuren verschiedene versionen gemacht und die nach belieben gemischt. Also von den ganzen drums.
In den tutorials hat das keiner gemacht und ich habe nur Gründe gefunden, warum man das auf keinen fall so machen soll.
Die Alternative war nicht besser und das hat mir den spass genomman, aber ich dachte, dass macht man so.


Es ist gar nicht so lange her, da hab ich ein video gefunden, wo irgendein elektronikproduzent, dass genauso macht. Fasst genauso, wie ich am Anfang, nur natürlich viel besser.
Es gibt einfach keine Regeln beim mixen. Sounddesign und mixing fließen oft ineinader.
Es ist nur wichtig, dass sich der mix am schluss gut anhört bzw. so wie man sich das vorgestellt hat.
Durch diese ganzen tutorials und Meinungen lässt man sich gerade am Anfang leicht verunsichern. Klar ist man am Anfang nicht gut. Man muss sein Gehör schulen und lernen zu hören.
Aber dann sind keine Grenzen gesetzt, nirgends.

Man sollte eigentlich nur schauen, wenn man mit irgendwas unzufrieden ist und auch da sollte man aufpassen. Denn der Grund, weshalb es sich nicht "gut" anhört, muss nicht heißen, dass man etwas grundlegend falsch macht und sein ganzes konzept in den müll feuern muss. Diese ganzen tutorials schalten nur gleich. wenn man sich produktionen wie von nin anschaut, wie die gemacht wurden, oder was auch immer, dann wird man feststellen, dass immer wieder zu unkonventionellen oder eben anderen Methoden gegriffen wird.

Am Anfang kann man das nicht einschätzen, aber man sollte den mut und die neugier bewahren und sachen ausprobieren. Zumindest wenn man ein freischaffender Künstler ist und nicht wie am Fließband songs mixen und machen muss. Dann ist zeit rar.



Das video ist schon 5 Jahre alt.Und klar muss man erfahrung haben und sein gehör geschult haben, aber
 


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