Spezifische Frage _ Sw vs. HW_(outboard als Beisp.) __"bessere Skillz" vs. "dem besseren Tool" -> Gewichtung ?

wie manche hier "über"kopfgesteuert ans musik machen rangehen... naja.
ist mir schon öfter unangenehm hier im forum aufgefallen.

da wird jede kleinste hihat, oder plug no. 75000 auseinandergenommen,
als ob das für inspiration oder groove/feeling wichtig wäre...
Sehr schon beschrieben, da ist auf jeden Fall viel dran. Und ich verstehe auch nicht warum sich soviel ein kleinste Nuancen aufgehalten wird wenn man noch nicht mal soweit ist einen guten Mix hinzubekommen oder noch wichtiger ein interessantes Arrangement was nicht 0815 is.

Es gibt schöne OneSynth Challenges wo man sehr schön sieht was Skills ausmachen, da ist das Plugin oft total grottig und die hauen da einen Track raus, der auch so auf Spotify laufen könnte.

Hier, der Kanal macht auch alles mit einem Synth und egal was man ihm gibt, es klingt einfach tausend mal besser als das meiste was ich schon von Gearmeistern gehört habe, die die tollsten Sachen da stehen haben, aber damit nicht umgehen können.

 
ich sehe das problem eher darin, dass die wenigsten mitmenschen sich überhaupt mit inhalten beschäftigen oder mal irgend etwas ernst nehmen.

und ich habe natürlich auch die zweite ursache (neben den gesellschaftlichen) oben ein bischen weggelogen: es ist nämlich tatsächlich überhaupt nicht so einfach sich mit (und in) einer größeren gruppe darüber zu unterhalten, was man selbst so macht und wie und warum.

dort wo dies in meinem umfeld bislang gelang waren das entweder politisch angehauchte gruppen (=gruppenidentität, gemeinsame mission), oder es waren labels, oder es war (nur) lokal vor ort, oder es war irgendwas mit science oder business.


so, den einen blödsinn mit dem nächsten blödsinn erfolgreich gehijackt. ich beglückwünsche mich selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie manche hier "über"kopfgesteuert ans musik machen rangehen... naja.
ist mir schon öfter unangenehm hier im forum aufgefallen.

für mich klingt das eher wie eine ausrede dafür, die immer gleichen 3 akkorde zu spielen und stilistisch irgendwas kopieren zu wollen, was es bereits gibt.

aber das ist eben eine der ursachen für das kommunikationsproblem: leute die zur entspannung herumdudeln, konvetionelle produzenten und konzeptkünstler sind eben 3 vollkommen unterschiedliche pogo-rassen, und wenn die sich nicht mal untereinander verstehen, wie sollen da dann anfänger oder fachfremde da noch mitkommen.

der kleinste gemeinsame nenner ist dann eben "wie löte ich ein kabel" oder "welche DAW benutzt ihr so"... mag alles seine berechtigung haben, aber es gibt interessanteres.
 
ein guter mix, bzw. der anspruch an sich selbst ist völlig in ordnung,
( mache ich selbst auch)

aber wenn man ständig darüber nachdenkt beim trackbasteln,
bringt das dem track selbst auch nix,
bzw. fördert die kreativität.
im übrigen klingen tracks bei mir nie "gleich",
nuancen bzw.andere einstellungen am mixer (hardware) oder im fx bereich sorgen immer für abwechslung ua.
(auch für meine ohren)

nichstdestotrotz sind "skills" im mixing bereich oder eq ing hilfreich.
ich habe mir das selber über jahre hinweg beim musik machen teilweise relativ gut (für meine verhältnisse) erarbeitet.
aber ohne dogma oder zwang oder muss so klingen wie dj/band/projekt so und so.

und noch neben bei:
ich benutze meist immer die gleichen plug gins (natürlich mit anderen einstellungen und verschaltungen/ketten)
über jahre hinweg...(älteste laufen noch unter win 7 in vm)
alleine was zb. ableton schon ohne max for live bietet würde vollkommen ausreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
dieses Post wurde zuerst im SW vs. HW thread gepostet. Hier reposted.
Original war da noch ein Zitat von dir drin.
Das habe ich versenhentlicherweise auch gelöscht als ich dieses post -als OG- im anderen thread gelöscht habe.


Danke für die Erklärungen, aber das war nicht primär das Thema hier. ;-)

Das Thema ist die Gewichtung:
wieviel machen die Skillz aus -> wenn auf dem (vermeintlich) schlechteren SW klon unterwegs ?
und wieviel macht das (vermeintlich) bessere Top HW Tool aus -> wenn die skillz nicht voll profi sind.

wir reden hier NICHT vom Anfänger !
sondern sagen wir: deine oder meine Skillz. Sagen wir, wir beide stellen hier die "nicht so Top skillz" Liga dar.

Was ist die Gewichtung ?

der ganze kontext ist wichtig !
also nicht der Profi auf dem top tool, vs. der profi auf dem klon.
sondern profi auf klon....du und ich auf dem Top Tool.

Was ist die Gewichtung der Wichtigkeit ?
Situation A vs. Situation B


zur klarheit:
ich höre es auch raus !....das in deinen geposteten YT Demo videos.
Das man mit SW auch andere Wege gehen kann soll mal kein Thema sein.

Grad Du machst ein riesenbrimborium um die HW !
was du sagst kenn ich alles auch.
aber eben: niemand spricht über die skillz........und inwieweit sich dadurch das ganze relativiert.
> wie stark relativiert es sich ?
DAS ist hier die Frage ! ;-)



Ich möchte hier mal beides in Relation gesetzt sehen ;-)
gibts keine Antwort, gibt es einfach nicht. Du kannst irgendwelche Legenden Fragen oder Top Producer oder sonst was. Die einen Arbeiten komplett in der Box, ander recorden noch wie in den 80er Jahren.
Es gibt Leute die sind ewig dabei und verkaufen ihre ganze Hardeware. Das hab ich schon öfters gesehen, aber wahrscheinlich ist da der shock-value größer.
In the box ist schneller und einfacher. Mit hardware hat man gleich viel mehr Fehlerquellen und Umstände. Aber das kommt auch aufs Genre an. Ds kommt auf den Musiker an. Da gibt es keine definitive Antwort.
Was du hier willst, könnte eine Doktorarbeit sein.
Mit analoger Hardware hast bekommst du direkt gewisse Klangcharacteristike, weil analog eben analog ist. Bei digital ist die Streuung natürlich höher, weil versucht wird, sehr oft, analoge Hardware nachzuahmen.

skillz bei Synthesizer nur als Beispiel:

der eine ist ein keyboardvirtuose, ein anderer Sounddesigner, wieder ein anderer nutzt nur sequencer im modularsystem. Bei synth, im Gegensatz zu anderen Instrumenten, gibt es mehr Gebiete oder Wege, die man einschlagen kann.

von deiner Perönlichkeit, ist eine komplette Daw produktion am effizientesten. Mir fällt kein Grund ein wo hardware überlegen ist.
@Knastkaffee_309 meint man hat bei eq keine Unterscheide, andere behaupten das Gegenteil, auf allen Leveln.
Und hardware kann auch digital sein, natürlich.

Nee da gibt es keine richtige Antwort.


Was auf jeden fall fakt ist. Keine Szene rückt ihre "Tools" so in den Vordergrund wie unsere. Studiotools, egal ob software oder hardware. Sowas gibt es sonst nur in der hifi-szene und die konsumieren nur.
Diese starke fixierung auf das Equipment ist ganz normaler Teil. Es gibt auch Leute die das nicht so betrifft, aber die wirst du hier nicht finden. Alle wie wir hier sind, stecken zu tief in dem ganzen kram drin.
Das merkt man auch auf social media und youtube. Bilder von Neukäufen, bilder vom Studio, in den youtube titeln steht immer das Gerät (was gar nicht so selbstverständlich ist) und in den großen Kanälen und outlets gehts immer um was neu ist und warum man das brauch.
Ist ja nicht so das wir nur nach gear schauen. Alle machen hier Musik, würde ich mal sagen, mehr oder weniger. Aber die Fixierung auf solche Fragen ist bei uns extrem. Für manche, besonders wenn man mal in youtubekommentaren schaut, geradezu identitätsstiftent.
Als würden die Instrumente die Musik machen. Oder eben die tools und nicht der Mensch dahinter.

Das hat vor allem damit zu tun, das unsere art musik zu machen, bzw. unsere instrumente sich erheblich von anderen Unterscheiden, als exoten.
Das beste was du tun kannst ist solche Fragen zu vergessen. Auch ist sie m.e viel zu komplex und polarisierend.

Trotzdem kann man sagen, dass Musikmachen am Computer wohl am effizientesten ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Skills und Skills sind zweierlei.

Es gibt Musiker die perfekt vom Blatt spielen können, ihr Instrument virtuos beherrschen aber null kreativität haben.
Das habe ich sehr oft erlebt... ohne Noten, Improvisation gefordert, geht gar nix mehr.
Andere wiederrum haben zwei linke Hände, kriegen es nie gebacken am piano rechte und linke hand zu trennen, auch nicht mit viel übung, haben aber ein wunderbares gehör und sind musikalisch kreativ, können wundervolle Songs schreiben.

Beide haben Skills... halt verschiedene.

Du kannst "das Ohr" haben, wirklich gut darin sein Tracks zu mixen... der geborene Tontechniker... und richtig schlecht darin neue Tracks zu komponieren.
Oder andersrum... Im kopf entstehen bei dir geniale Songs aber irgendwie hört sich immer alles falsch an, kleine Nuancen die anderen auffallen bekommst du gar nicht mit etc... du hörst das einfach nicht.

Deshalb gibt es eigentlich auch reine Komponisten und Tontechniker, die ergänzen sich.... man muss seine Grenzen erkennen.

Die ITB-Technik heute ermöglicht dem talentlosesten Nixkönner leicht irgendwas belangloses in die pianoroll zu hacken und auf soundcloud hochzuladen, das ganze als template abzuspeichern und damit in leichten Variantionen auch mal 10 neue Tracks im Monat auszuscheiden.
Da ist es dann völlig egal ob der mix und das mastering dann ein bisschen besser oder schlechter ist, weil das eh keiner wirklich hören will.

Wobei andererseits ein wirklich guter Song, mit gutem Hook, guter Struktur, Spannung, wie oben schon mal beschrieben auch mit ein bisschen schlechterem Mixing/Mastering immer noch ein guter Song ist...
Insofern ist es wahrscheinlich egal ob am Ende ITB oder Hardware.

Ich persönlich nehme alles was tatsächlich mal nicht nur als demo auf soundcloud landet sondern auf ein Album soll lieber irgendwann im Studio auf. In dem ein Professioneller Tontechniker sitzt, der "das Ohr" hat. Ich kenne meine Limits.
 
yap, ich denke beim track erstellen /patches /melodien /samples /chords/patterns
am anfang nie übers mixing nach, das kommt bei mir erst viel später.
und das fördert den spass beim musikmachen ungemein.

let it flow...

Das geht doch gerade bei elektronischer Musik Hand in Hand. Zumindest so elementare Sachen wie Lowcut
helfen ungemein, um zu entscheiden wie es weitergeht im Track.
 
hast du wohl falsch verstanden, ich wüsste nicht, was daran widersprüchlich sein sollte.

im übrigen schrieb ich auch:
nur meine 5 cent.
 
Wobei andererseits ein wirklich guter Song, mit gutem Hook, guter Struktur, Spannung, wie oben schon mal beschrieben auch mit ein bisschen schlechterem Mixing/Mastering immer noch ein guter Song ist...
Insofern ist es wahrscheinlich egal ob am Ende ITB oder Hardware.
Genauso ist es und auch den Tontechniker der keine gescheiten Tracks basteln kann wird es geben.
 
ja, aber bei mir erst später, wenn das grundgerüst steht.

Ich kanns schon nachvollziehen. Ich habe früher, mangels der Möglichkeiten, komplett ohne EQ meine Tracks gebaut
und war da sehr kreativ. Da kam dann sowas bei raus. Ich mein 1998, dafür klingt es ok.
Daher auch die Idee alles musikalisch oder SOundauswahl zu lösen

 
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Skills und Skills sind zweierlei.

Es gibt Musiker die perfekt vom Blatt spielen können, ihr Instrument virtuos beherrschen aber null kreativität haben.
Das habe ich sehr oft erlebt... ohne Noten, Improvisation gefordert, geht gar nix mehr.
Andere wiederrum haben zwei linke Hände, kriegen es nie gebacken am piano rechte und linke hand zu trennen, auch nicht mit viel übung, haben aber ein wunderbares gehör und sind musikalisch kreativ, können wundervolle Songs schreiben.

Beide haben Skills... halt verschiedene.

Du kannst "das Ohr" haben, wirklich gut darin sein Tracks zu mixen... der geborene Tontechniker... und richtig schlecht darin neue Tracks zu komponieren.
Oder andersrum... Im kopf entstehen bei dir geniale Songs aber irgendwie hört sich immer alles falsch an, kleine Nuancen die anderen auffallen bekommst du gar nicht mit etc... du hörst das einfach nicht.

Deshalb gibt es eigentlich auch reine Komponisten und Tontechniker, die ergänzen sich.... man muss seine Grenzen erkennen.

Die ITB-Technik heute ermöglicht dem talentlosesten Nixkönner leicht irgendwas belangloses in die pianoroll zu hacken und auf soundcloud hochzuladen, das ganze als template abzuspeichern und damit in leichten Variantionen auch mal 10 neue Tracks im Monat auszuscheiden.
Da ist es dann völlig egal ob der mix und das mastering dann ein bisschen besser oder schlechter ist, weil das eh keiner wirklich hören will.

Wobei andererseits ein wirklich guter Song, mit gutem Hook, guter Struktur, Spannung, wie oben schon mal beschrieben auch mit ein bisschen schlechterem Mixing/Mastering immer noch ein guter Song ist...
Insofern ist es wahrscheinlich egal ob am Ende ITB oder Hardware.

Ich persönlich nehme alles was tatsächlich mal nicht nur als demo auf soundcloud landet sondern auf ein Album soll lieber irgendwann im Studio auf. In dem ein Professioneller Tontechniker sitzt, der "das Ohr" hat. Ich kenne meine Limits.
ja. Aber synthesizer sind in dem Punkt anders. Auch elektronische musik. WIe du es hier schreibst. Die Einstiegsschwelle ist sehr niedrig.
Besonders bei Synth. kauf die eine elektron box. kauf dir den muse oder teo. bänke voller fertiger sounds, in unterschiedlichen facetten. Da kann man mal den cutoffknob schwingen oder einfch den sequencer starten und schon kommt was angenehmes raus. Mit den fingern solange auf den tasten tatschen, bis man eine oktave hat und ein schönes pad kommt zum vorschein. und das klingt gleich sows von beeindruckend, mit delay und reverb....

Leichter kann man nicht anfangen.
easy to learn hard to master.

Ein synth hat keinen eigenen sound, sondern unendliche viele. Eine gitarre ist immer eine gitarre, auch wenn das timbre etwas anders ist, aber kein vergleich.
dann ist jeder synth anders konfiguriert an unterschiedlichsten stellen.
modulatoren, bedienung, mono poly, para, filter, Konzept. Jeder synth ist anders an ganz vielen unterschiedlichen Stellen.
Und bei synth kann man sich auf vercheidenste weise ausdrücken. viel mehr als bei allen anderen instrumenten. ohne wertung.

Du kannst sounds designen bzw. schrauben und sounds sogar schichten. sounddesign.
Du kannst virtuos am keyboard spielen. Du kannst unzählige Spielhilfen benutzen. du kannst mit sequenzern arbeiten oder mit einem breath controller oder midi gitarre.
Synthesizer klingen teilweise sehr unterschiedlich.
es gibt viele verschieden syntheseformen oder kombinationen.
du kannst mehrere instrumente leicht miteinander synchronisieren und kombinieren und das alles alleine.

synthesizer sind irgenwie eine Mischung aus komplexen Instrument und High-Tech-Spielzeug, wie ein Handy.
 
Ich kanns schon nachvollziehen. Ich habe früher, mangels der Möglichkeiten, komplett ohne EQ meine Tracks gebaut
und war da sehr kreativ.
ebend.. kreativ..


im übrigen arbeite ich schon mit eqs und mixing/prozessoren,
aber das kommt erst nach dem "rumdaddeln" und ausprobieren von patterns/chords/samples/fx usw..


halt "feinschliff" und aufräumen..

professionelles mastern und mischen überlasse ich lieber anderen,
(bzw.extern) da das meine finanziellen möglichkeiten und mixtechnischen kenntnisse übersteigen würde.
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst, m. M. nach 10 Top Synths vor dir haben, wenn du nicht grundlegende Skills hast, wirst du nirgends hin kommen. Geschätzt quantifiziert, Skills machen 75% der Anforderungen an gute Produktionen aus. Du kannst TOP HW haben, wenn du nicht damit umgehen kannst, was soll dabei raus kommen?

Andererseits kann ein Musiker mit guten oder hohen Skills auch aus einer Tröte was anständiges herausbringen, schätze ich mal. (was ich nicht bin, b.t.w.).
Danke ! du hast das Thema verstanden !

Genau diese Art von Antwort interessiert mich ;-).......eure persönlichen Einschätzungen, bzw. eure persönlichen Formulierungen
-> bzgl. etwas was wir alle hier im Grunde genommen bereits wissen. ;-)

Was mir am gehype dieser Top HW Dinger auf den Keks geht ist, dass man so tut als müsste man es haben.
Und: als bekäme man gar keine gute Musik hin ohne "Das".
;-)




Danke fürs mitmachen !
ich werde kommende Woche weitere Posts zitieren.

Hier gings für mich nicht darum das man was definieren müsste, oder das es Zahlen bräuchte.
Ich sags nochmals: ich mag einfach "das so tun" nicht, als ob JEDER diese Top Tools haben müsste.


Ich würde sagen bezüglich Audio interface, Kompression, EQ, Klangerzeugung, PC....haben wir alle HEUTE Tools zur Hand die alle voll im bezahlbaren Bereich liegen (können) !
IN SW kommt man günstiger davon. Mehr noch: du bekommst für absolut "in bezahlbar" die Tools, die auch Top Profis / millionäre nutzen.
SW bedeutet aber trotzdem immer "auch" HW. PC ! AI ! etc........ALLES davon ist heute im bezahlbaren Bereich erhältlich.
Selbst wer komplett HW gehen will. Analoge Synths, selbst HW EQs, HW Comps,....alles in "bezahlbar" verfügbar !
"DAS" war noch nie so !.......oder noch nie "soo gut".

Leute die quer durch Foren ziehen und behaupten wollen das nur das Beste gut genug sei, arbeiten da auch gegen alle die dieses Geld gar nicht haben. Also z.bsp. den ganzen Nachwuchs, alle die neu dazustossen, die die sich langsam hocharbeiten mit ihren Skills.

Wer für sich selbst so hohe Masstöbe anlegt ? ok.
Aber ne "Szene" die ewigs quer durch alle Foren so tut als ginge es anders gar nicht......? -> es verzerrt das Bild !


wie gesagt, hier gehts nicht um SW vs. HW ;-)
 
skills:
einfach machen , und nicht kopfmässig tausendmal drüber nachdenken
Das interessante ist: erlernte "Skills" führen dazu, dass man tausendmal das Richtige ausführt ohne tausendmal darüber nachzudenken. Hat man den Skill nicht erlernt, so führt man halt ohne tausendmal nachzudenken neunhundertneunundneunzigmal irgendeinen Scheiß aus, und beim tausendstenmal hat man Glück und führt das Richtige aus.
Ich verweise da gerne auf ein Forschungsergebnis aus einem komplett anderen Bereich -> https://www.sequencer.de/synthesize...n-achtung-ist-ein-versuch.167548/post-2638893
 
ich mag einfach "das so tun" nicht, als ob JEDER diese Top Tools haben müsste.

Darum geht es nicht. Es geht immer um den Vergleich.

Du kannst alles miteinander verleichen, aber sobald dir auffällt, dass ein Plugin nicht so gut ist,
wie das was es emulieren soll, fühlen sich manche Herrschaften in ihrem Glauben beleidigt.

Ich nutze viele Sachen, von denen ich weiss, dass es eine bessere Option gibt und ich gehe auch nur
so weit in die bessere Option, wie ich es mir leisten kann und wo ich auch sicher bin, dass es dem Sound,
der mir als ideal vorschwebt auch näher kommt - und einfacher.

Wenn ich merke, dass ich mich mit einer bestimmten Arbeitsweise "abrackern" muss, um eine
bestimmten Sound zu bekommen, dann wäre es idiotisch einfach dabei zu bleiben, anstatt gleich das
geeignetere Tool zu verwenden.

Völlig egal, ob das nun Software oder Hardware betrifft. Wenn ich einen Synth habe, der scheiße zu bedienen ist
oder mir einfach zu clean klingt, wie bspw die neueren Modelle (der Opsix war so einer. Zu clean und schwierig im Mix unterzubringen bei komplexen Sounds),
dann gehen die weg und ich kauf mir was womit ich besser und schneller mein Ziel erreiche.

Aber wenn man sowas erwähnt, fühlt sich irgendwie kein Opsix user in seinem Ego gekränkt.
Der ist dann zufrieden, macht andere Musik wo der Opsix besser passt und irgendwie ist mir auch noch keine
Hardware untergekommen, die spezifische Nachteile haben, die nur Hardware betrifft, ausser, dass es
mit Software bspw leichter ist extrem akkurate und drahtige Sounds zu bekommen, die auf´s Sample genau absolut sind.

Das kann Hardware nicht, allein schon wegen der Midianbindung und selbst wenn man Latenzen hinschnibbeln würde, dann auch nicht.
Denke da bspw an diese Dubstep Wobbles, die früher noch mitm Emu Ultra gemacht wurden und irgendwann wurde erst der NI Massive und
dann der Serum genommen, nur so als Beispiel. Ohne Frage. Um beides zu können, benötigt man einen gewissen Skill
und muss das Gerät kennen und auch hier hört man recht deutlich wie unterschiedlich die Ästhetik sein kann.

Andere offensichtliche Vorteile von Software mal aussen vor. Darüber brauchen wir nicht reden, die sind eh klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute die quer durch Foren ziehen und behaupten wollen das nur das Beste gut genug sei, arbeiten da auch gegen alle die dieses Geld gar nicht haben.

Genau darum geht´s.

Aber ich eröffne dennoch keinen Shitstorm gegen jemanden, der es sich leisten kann eine SSL Konsole zu unterhalten
und entsprechend auch eine Armada von Outboard. Gibt hier ja einige. Mir fällt da der @verstaerker ein, der sich da auch
raushält - Was wohl auch schlauer ist - Aber sein Zeug klingt geil und das klingt nicht geil, weil ITB arbeitet, sondern weil
er wohl genau weiss, wann es sich lohnt rauszugehen. Neidisch bin ich dann trotzdem nicht oder fühle mich in dem wie
ich was mache gekränkt oder urteile, nur weil mir seine Musik nicht gefällt (das tut sie subjektiv nämlich nicht so)

@verstaerker ich weiss, du kannst mich nicht ausstehen :D is mir recht, passt schon und ist auch keine Aufforderung sich hier
zu beteiligen. Ich hätte als prominentes Forenmitglied auch Anthony Rother nehmen können, der aber wohl in einer nochmal anderen
Liga spielt
 
Die Frage ist doch auch welches Ziel will ich wie schnell erreichen, und was hilft mir dabei mehr.

Ich postuliere mal ( und gehe mal davon aus dass alle beispiele annähernd identischen "Sound" haben, also das ist hier nicht das thema ):
Ich habe 2 synths mit denselben spezifikationen, einen günstigeren und einen teureren. Der Eine hat viele Potis, Fader und Einstellmöglichkeiten, beim anderen muss ich für fast alles ins Menü und da umständlich rumschrauben....
Natürlich könnte ich theoretisch mit beiden dasselbe Ergebis erreichen.
theoretisch.
Denn praktisch werde ich im Zweifelsfall eben NICHT immer ins menü gehen umeine kleine Einstellung zu machen wenns anders "auch reicht", während am Regler schnell mal testweise gedreht ist.
Dasselbe gilt für SW und HW, selbst wenn ich zwei "identische" ( also die hardware und die emulation davon ) synths habe, sorgt allein der unterschiedliche Workflow für kreativ unterschiedliche Ergebnisse.

Ich sage nicht dass die jeweiligen Ergebnisse deswegen besser oder schlechter sind, aber halt eben anders.
 
@fanwander
Skills bekommt man aber nur durchs Ausprobieren. Man kann nicht alles vorher lernen und dann seinen ersten Tracks basteln. Ich vermisse ein wenig die Zeit, wo ich mir um gar nichts beim Musik machen Gedanken gemacht habe. Gut heute könnte man sicher viel am Mix verbessern. Ich habe damals nicht mal einen EQ oder geschweige denn einen Kompressor irgendwo eingesetzt. Alles wurde schon beim Sounddesign so gebastelt, dass es eben halbwegs gepasst hat, der Rest war Lautstärke und Panoramaanpassung. Das sind Skills die man sich dann selbst aneignet, ohne je was über Mixing gelesen zu haben.

Heute fummle ich Stunden an den Drums etc. rum und schaue + lese viel über das Thema Mixing und Mastering. Ist auch alles toll, aber die unbeschwerte Zeit vermisse ich schon irgendwie. Ich mein, auch heute will keiner meine Sachen hören, da hat man 10 Likes und 100 Aufrufe bei Soundcloud und das wars dann halt, aber mehr kann man auch nicht verlangen als Nicht-Profi.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: ZH
@fanwander
Skills bekommt man aber nur durchs Ausprobieren. Man kann nicht alles vorher lernen und dann seinen ersten Tracks basteln. Ich vermisse ein wenig die Zeit, wo ich mir um gar nichts beim Musik machen Gedanken gemacht habe. Gut heute könnte man sicher viel am Mix verbessern. Ich habe damals nicht mal einen EQ oder geschweige denn einen Kompressor irgendwo eingesetzt. Alles wurde schon beim Sounddesign so gebastelt, dass es eben halbwegs gepasst hat, der Rest war Lautstärke und Panoramaanpassung. Das sind Skills die man sich dann selbst aneignet, ohne je was über Mixing gelesen zu haben.

Heute fummle ich Stunden an den Drums etc. rum und schaue + lese viel über das Thema Mixing und Mastering. Ist auch alles toll, aber die unbeschwerte Zeit vermisse ich schon irgendwie. Ich mein, auch heute will keiner meine Sachen hören, da hat man 10 Likes und 100 Aufrufe bei Soundcloud und das wars dann halt, aber mehr kann man auch nicht verlangen als Nicht-Profi.
Ich habe mir die Ansicht zu Eigen gemacht dass die heutige Generation durch die Gewöhnung an Handys, MP3, starke Kompression die letzten 10% ( die aber 80% der Zeit rauben ) eh gar nicht mehr hört.
Das hören eh nur wir, die wir uns damit auskennen.
Ich habe Songs die erst mal 3 Minuten brauchen bevor die überhaupt richtig anfangen, das ist weit jenseits der TikTok-Laufzeit.
Da bemühe ich mich dann schon mehr, denn dann WILL das jemand hören wenn er bis dahin gekommen ist, und das soll auch belohnt werden.
 
Skills bekommt man aber nur durchs Ausprobieren.
Das beschreibt die von mir verlinkte Aussage ja auch. Kein Widerspruch. Skills werden erst durchs Wiederholen trainiert und verinnerlicht. Aber dauernd etwas machen, ohne sich überlegt zu haben was und wie man tut, erzeugt keine Skills.
Theoretisches Lernen und praktisch wiederholendes Üben zusammen ergeben erst die Befähigung in der täglichen Arbeit.


Heute fummle ich Stunden an den Drums etc. rum und schaue + lese viel über das Thema Mixing und Mastering. Ist auch alles toll, aber die unbeschwerte Zeit vermisse ich schon irgendwie.
Der Witz ist: mit gut sitzenden, eingeübten Skills kommt beim unbeschwert vor sich hin machen (den 20% Aufwand von Kollegen @goorooj) was verdammt geiles raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir die Ansicht zu Eigen gemacht dass die heutige Generation durch die Gewöhnung an Handys, MP3, starke Kompression die letzten 10% ( die aber 80% der Zeit rauben ) eh gar nicht mehr hört.
Das hören eh nur wir, die wir uns damit auskennen.
Ich habe Songs die erst mal 3 Minuten brauchen bevor die überhaupt richtig anfangen, das ist weit jenseits der TikTok-Laufzeit.
Da bemühe ich mich dann schon mehr, denn dann WILL das jemand hören wenn er bis dahin gekommen ist, und das soll auch belohnt werden.
Ja, ich habe aber auch Schwierigkeiten 320 MP3 von Wav zu unterscheiden, manchmal klappt das, oft aber auch nicht.

Hehe, ja 3 Minuten Intro geht bei Gesamtlänge von 2:50 heute natürlich nicht mehr 😂 Aber möchtest du überhaupt junge Leute ansprechen? Ich mein, die haben doch gar nichts mit uns als Jugendliche mehr gemeinsam, die wachsen medial völlig anders auf.
 


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