Sonic-core

Steril707 schrieb:
Wollt ich nur wissen, dass mir da keiner auf Evilbay nen dicken Gewinn aus mir rauszieht, falls ich doch darauf hängenbleibe.

Wobei wir wieder beim Urthema wären, was ist so ein Synth noch wert, wenns ihn schon mal viel billiger gab...Mich würds nerven, 900 bis 1100 Euro zu zahlen, wenn es das gleiche Gerät schon mal für 530 gab.

Und das geht sicher nicht nur mir so.


Ja, das schätze ich auch. Ist eine Ausnahme im Musikbusiness, kann mich an keinen vergleichbaren Fall erinnern. Normalerweise gibt´s Ausverkaufspreise und dann haben die Käufer, die sich als letzte für die Teile entscheiden, mal Glück und das war´s dann.

Bei Creamware aber war´s Insolvenz und aus unbekannten Gründen wurden die letzten Exemplare der ASBs billig rausgehauen. Gut für die, die einen erwischt haben. Schlecht für die Company, die jetzt das Erbe angetreten hat. Die sind ja gezwungen, die Teile für reguläre Preise zu verkaufen, denn die Raushaupreise waren ja unterkalkuliert. Ich würde einen ASB auch zum regulären Preis kaufen, wieso nicht? 980 für einen Pro12 ist angemessen, verglichen mit den Konkurrenzprodukten. So wie ich die Musiker kenne, werden welche, die eins der wenigen Raushaupreis-Exemplare haben und nun gebraucht verkaufen wollen, den jetzigen Gebrauchtpreis am jetzigen Neupreis orientien. Und dann vermutlich ein paar Euros gutmachen.
 
nach wie vor wünschenswert wäre eine Weiterentwicklung der DSP Software, um die kleinen aber nicht ganz unbedeutenden Macken (siehe frühere threads...) auszubessern
 
Also, wenn man da "aus Prinzip" nicht mehr so viel Zahlen wollte, wie es in der Produktion wert ist, dann wäre der Untergang der kompletten Technik vorprogrammiert. Das mein ich auch so. Immerhin kommt an den Klang bisher kaum einer so ran, auch wenn es noch Dinge zu verbessern gibt, es gibt auch viele gute Haare dran. Und diese Sache wäre ausbaubar.

Ich verrat sicher kein Geheimnis, hier wäre sicher einiges möglich und ein Modularsystem oder sowas mit DIESEM Grundklang ist sicher weit interessanter als aktuelle VAs das klanglich immer wieder unterbieten wollen. Zumindest hab ich manchmal diesen Eindruck.
 
Ja, ist schon ein seltsames Thema bei dem Ding auf jedem Fall. Aber grundsätzlich gibt es wohl so eine Art Marktgefühl, und wenn etwas mal total verschleudert worden ist, dann hat man nunmal auf einige Zeit diesen Preis im Kopf, außer das gerät wird durch irgendwelche Verknappungen und Hervorhebungen durch bekannte Künstler zum Hit, dann kann der Preis sicher schnell wieder in die Höhe schießen (So a la "Wie ??? Snoop Dog hat den in seinem Video gespielt? So macht der also seinen Sound. Was den Synth gibts nur 400 mal insgesamt?")
 
Wenn etwas gut ist und gut klingt, hat es auch eine Chance, wenn etwas dauerhaft problematisch klingt, bin ich dennoch erstaunt, wie erfolgreich sowas auch werden kann ;-)

Also, was soll man sagen, so nahe dran und so Preis-orientiert ist nicht jeder, wohl aber einige, die sehr viel mit Software "arbeiten" (nicht selten wo eh viel bis alles geklaut ist), die finden dann aber auch 200€ noch zu teuer, auch bei Hardware, egal ob das machbar ist oder nicht.

Nicht, dass ich für "teuer" bin, aber man muss bestimmte Sachen einfach bezahlen, damit sie weitergehen können oder sie sterben weg..
Die ASBs haben eine Technik unter der Haube, die es sicher wert ist, weiterzuführen. Allein das schwurbellose für sich entdecken - Das haben einige noch vor sich, auch andere störende Elemente gibt es da noch, wo man sich was abschauen kann.. Wenn andere das hinkriegen, dann wird das Pfund mit dem SC wuchern können nicht mehr so schwer sein - Aber bis dahin..

Jedenfalls gibt es langfristig wohl schon eine Flop-Prognose für nicht so tolle Klangqualitäten. Wenn Beyoncé und Alicia Keys im INterview bei Keys (ja!) dann sagen, sie würden einen Moog spielen: gut, bringt was.. Aber das Ding muss dann auch wirklich klingen, langfristig..

Der V'ger taucht zzt öfter mal auf. Moog hat wohl was, was auch optisch gut geht.
 
Ich kann es schwer sagen, aber irgendwie reizen mich diese Dinger auch erst ab so einem gewissen Budgetpreis von so ab 500 - 700. Für 1000 und mehr würde ich (ganz persönlich) wohl keinen DigiSynthie mehr kaufen.

Das ist wohl die Vorstellung, dass es in letzter Hinsicht doch "nur" Software ist. Wenn auch in einer sehr schönen Verpackung bei den ASBs, die man dann wohl vor allem zahlt.

Aber gut, wenn das andere Leute anders sehen.
 
Steril707 schrieb:
Das ist wohl die Vorstellung, dass es in letzter Hinsicht doch "nur" Software ist.

Kann ich nachvollziehen. Bei Plug-ins jenseits der 149 Euro-Marke hab ich auch erstmal grundsätzlich Bauchschmerzen. Der Entwicklungsaufwand von Software ist mir durchaus bekannt, ich will ihn auch keineswegs in Frage stellen, aber es fehlt nun mal der haptische Gegenwert und immer häufiger kriegt man für relativ wenig Euro mehr adäquate Hardware. Für mich ist das ein Missverhältnis. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass der Preiskampf nur im Hardware-Segment tobt. Was schlecht ist, weil es dann über kurz oder lang keine bzw. nur noch Highend-Hardware gibt.
 
Steril707 schrieb:
Ich kann es schwer sagen, aber irgendwie reizen mich diese Dinger auch erst ab so einem gewissen Budgetpreis von so ab 500 - 700. Für 1000 und mehr würde ich (ganz persönlich) wohl keinen DigiSynthie mehr kaufen.

Das ist wohl die Vorstellung, dass es in letzter Hinsicht doch "nur" Software ist. Wenn auch in einer sehr schönen Verpackung bei den ASBs, die man dann wohl vor allem zahlt.

Aber gut, wenn das andere Leute anders sehen.


Ist das für dich wirklich so?

Ein begrenztes persönliches Budget ist eine Sache, der kalkulatorische Endverkaufspreis des Pro12 eine andere. Daran sind beteiligt die Entwicklungskosten, die materielle Herstellung, die Vertriebskosten, der Verkauf über ein weltweites Händlernetz und die Gewährleistung (Garantie), um nur die wichtigsten Brocken zu nennen. Wenn man das von 1000 Euro runterrechnet, was kostet der dann in der Herstellung? Und berücksicht dabei, dass der nicht in China oder von Minderjährigen in Dritte-Welt-Ländern zusammengenagelt wird.

Ich finde, dass man den Leuten eigentlich beinahe gratulieren muss dafür, so ein leistungsfähiges Soundtool für nen 1000er anbieten zu können. Und wenn man es eben nicht ordentlich macht, dann geht´s ab in die Insolvenz, wie geschehen.

All das zu ignorieren und sich hinzustellen und zu sagen, na ja, 500 würd ich hinlegen für die umbaute Software, das ist etwas kurz nachgedacht. Wenn man das überhaupt muss. Die Tools kosten ein Geld, was der Händler verlangt und wenn ich das nicht habe oder mir das überzogen erscheint, dann muss ich das halt lassen. So ein Prophet 5 hat DM 10.000 gekostet, das war das Original vom Clone. Zu einer Zeit, als jemand netto vielleicht DM 2.500 hatte, das wären also der 4-fache Monatslohn gewesen. Dank moderner Methoden kriegt man das Tool für Euro 1000, bei einem Nettoverdienst von Euro 1500. Das heißt unterm Strich, das Zeug ist um ein Vielfaches billiger geworden. Geniales Soundtool zum Schnäppchenpreis also, verglichen mit 1980. Und trotzdem sind 1980 vom P5 ne Menge verkauft worden. Warum wohl?
 
Du, das weiß ich auch alles. Ich habe in meinem langen Leben auch mit ein paar Kalkulationen zu tun gehabt.

Áber wie ich sagte, ich bin mir sicher, dass das Gerät dieses Geld (1090 €) wert ist, aber für mich nunmal einfach nicht mehr.

Vielleicht liegts auch daran, daß ich das Ding auch nicht so unbedingt brauche, also wäre das eh mehr ein "Luxuskauf".

Alle Argumente summa summarum, also den bereits dagewesenen Schleuderpreis, Digitalsynth = Software plus wird nicht unbedingt in meinem Setup gebraucht undsoweiter, ist das einfach mein Bauchgefühl, dass er für mich bei 500-700 interessant wär, aber für 1090 nicht, auch wenn er das wert ist.

Wenn ich mal recht überlege, habe ich das bei vielen Synths und auch anderen Gegenständen. Dieser Gedanke "Für soundsoviel würde ich mir einen holen, aber für mehr Geld reizt er mich nicht".

Bei der Nordwave diskussion kam doch genau das gleiche Argument hoch, für den Preis vom Lead 2X wäre das ein cooler Synth, aber für den Preis den er jetzt hat für viele ein "NoGo"...Da gabs auch schonmal den NL3, und dem sah man auch den Preis an (Leuchtkränze, Endlospotis, etc), aber dem Nord Wave nicht..Ist halt viel Bauchgefühl mit dabei...
 
Ah so, ja, verstehe.

So hatte ich das beim JD800. Den fand ich gut, brauchte ihn aber eigentlich nicht wirklich. Dann gab´s den vorübergehend für fast den halben Preis. Genau da war er dann auf der Stelle meiner und hat das Haus seitdem nur für Gigs, Studio und Proben verlassen :D
 
Steril707 schrieb:
Das ist wohl die Vorstellung, dass es in letzter Hinsicht doch "nur" Software ist. Wenn auch in einer sehr schönen Verpackung bei den ASBs, die man dann wohl vor allem zahlt.

Die Verpackung ist doch für Hardware gerade das Wichtige.

Ob da innen Soft-Ware oder Gummi-Bärchen sind, ist doch im Prinzip egal.

Und vergessen wird dabei noch, dass Rechenknecht auch schon drin ist und der kostet ja auch noch.
 
Steril707 schrieb:
Aber was für mich z.B. beim Prophet 5 der Fall ist, und bei sowas wie nem NordLead noch lange nicht, ist dass er auf so vielen Einstellungen musikalisch klingt, irgendwie immer so ein gewisses Etwas hat, während man bei den VAs die ich bis jetzt getestet und auch besessen habe (Nova, Nordlead, Q-rack zu hause, den Virus nur im Laden) , immer auf der Suche ist nach dem "Sweet Spot",

Das ist prima :) genauso so würde ich das auch formulieren. Analog verhält sich irgendwie gutmütiger. Bei Digital muss man eher stricken.
Also VA natürlich....
Ich habe bisher nur einen "VA" selber gehört, der sich da anders verhält.
 
Waldorfer schrieb:
Steril707 schrieb:
Aber was für mich z.B. beim Prophet 5 der Fall ist, und bei sowas wie nem NordLead noch lange nicht, ist dass er auf so vielen Einstellungen musikalisch klingt, irgendwie immer so ein gewisses Etwas hat, während man bei den VAs die ich bis jetzt getestet und auch besessen habe (Nova, Nordlead, Q-rack zu hause, den Virus nur im Laden) , immer auf der Suche ist nach dem "Sweet Spot",

Das ist prima :) genauso so würde ich das auch formulieren. Analog verhält sich irgendwie gutmütiger. Bei Digital muss man eher stricken.
Also VA natürlich....
Ich habe bisher nur einen "VA" selber gehört, der sich da anders verhält.

Raus mit der Sprache... Lass uns nicht dumm sterben... ;-)
 
Der Fusion VA ist auch echt OK. Würde ich glatt mit Minimax und Pro12 gleichziehen lassen, wobei der Fusion VA bzw. deren Marketingleute von vornherein niemals proklamiert haben, mit irgendeinem Klassikervorbild in Vergleich treten zu wollen, und das obwohl sie ihm ja aus guten Gründen 3 Oszis spendiert haben. Ich hab ne Weile gebraucht, um den Fusion VA richtig kennenzulernen. Der Groschen ist dann aber um so hörbarer gefallen. Wo er sich deutlich anders als ein analoger anfühlt sind bestimmte Grenzbereiche beim Filter, aber genau das kennen wir ja vom Minimax und Pro12 auch. Zudem wüsste ich nicht, ob es einen analogen dieser Kategorie mit 8 Pol Filter gibt. Außerdem klingt er eigen, und das ist ja das Schlimmste, was heute jemand an sich haben kann, denn die Gemeinde ruft stets: "Ja und klingt er denn auch wie XYZ? Nein? Oh mein Gott, er hat einen eigenen Charakter. Schnell weglaufen!" :D
 
Bluescreen schrieb:
Steril707 schrieb:
Raus mit der Sprache... Lass uns nicht dumm sterben... ;-)

MiniMax ASB z.B.


Jau, sehe ich auch so, dei den ASB kann man am CutOff und Resananz Regler rumschrauben ohne dass es dabei zu ätzenden Verzerrungen kommt, besonders beim Minimax verhält sie das wie weiche Butter, für mich ist das auch der beste Digital-Filter der sehr sehr nahe am Minimoog-Filter ist.

Ich habe mir jetzt einen Nord G2 gegönnt. Sehr schöner Synth mit einem sehr schönen klaren brillianten aber auch kühlen Sound. Der MG2 ist Soundmäßig genau das Gegenteil zu den warmen "analogen" ASB`s

Jörg
 
kpr schrieb:
Der Fusion VA ist auch echt OK. Würde ich glatt mit Minimax und Pro12 gleichziehen lassen, wobei der Fusion VA bzw. deren Marketingleute von vornherein niemals proklamiert haben, mit irgendeinem Klassikervorbild in Vergleich treten zu wollen, und das obwohl sie ihm ja aus guten Gründen 3 Oszis spendiert haben. Ich hab ne Weile gebraucht, um den Fusion VA richtig kennenzulernen. Der Groschen ist dann aber um so hörbarer gefallen. Wo er sich deutlich anders als ein analoger anfühlt sind bestimmte Grenzbereiche beim Filter, aber genau das kennen wir ja vom Minimax und Pro12 auch. Zudem wüsste ich nicht, ob es einen analogen dieser Kategorie mit 8 Pol Filter gibt. Außerdem klingt er eigen, und das ist ja das Schlimmste, was heute jemand an sich haben kann, denn die Gemeinde ruft stets: "Ja und klingt er denn auch wie XYZ? Nein? Oh mein Gott, er hat einen eigenen Charakter. Schnell weglaufen!" :D

Ist halt immer eine Frage als was das Obst ausgezeichnet ist: Dieser unsägliche Ausdruck "virtuell analog" impliziert nueinmal eine gewisse Nähe zu bestimmten Genreklassikern. Lieber ehrlich digital draufschreiben, und freuen, wenns trotzdem butterweich klingt.
 
Dieser unsägliche Ausdruck "virtuell analog" impliziert nueinmal eine gewisse Nähe zu bestimmten Genreklassikern. Lieber ehrlich digital draufschreiben, und freuen, wenns trotzdem butterweich klingt.[/quote]

Ja ist doch nicht schlecht.

Gott ist Evolution ( was sonst )

In 20 Jahren sind die alten Minimoogs und Oberheims usw. doch entweder viel zu Schade zum Spielen ( Oldtimer die man unter Stickstoffbegasung vor der Oxidation retten muß) oder die werden anaolg nachgebaut (na, da bin ich ja mal gespannt wie die dann so klingen mögen) oder die werden digital emuliert.

Jörg
 
Oha, jetzt nichts falsches sagen :)

ASB hatte ich leider noch nie in den Fingern, aber man hört ja wirkllich nur gutes darüber.
Ich wollte Tassman sagen.
Speziell mit Filtersweep, also so Anschwellsounds.
Das klingt butterweich und trotzdem differenziert - kann ich nicht besser beschreiben :)
Ich habe den Verdacht, dass die Osc. "extrem" frei laufen und der Sound vom Filter als Sahnehäubchen dazu kommt. Ich habe solche Sounds sonst nur aus dem recht harten MW1 machen können und kein VA gehört, der das so rübergebracht hat.
Jetzt ist das aber auch keine HW und kein eigentlicher VA , also war etwas irreführend.
 
Waldorfer schrieb:
Oha, jetzt nichts falsches sagen :)

Keine Bange. Es geht ja nicht um analog vs. virtuell, sondern darum, welche Synthesizer gutmütig auf Parameteränderungen reagieren. Die Creamware-Sachen gehören dazu.
Es gibt auch zickige Geräte die trotzdem gut klingen. Darunter fallen meines Erachtens die Waldorf-Synthesizer. Man muss da etwas länger am Sound feilen, das Ergebnis lässt ich aber dann hören und hat Charakter.

Ich persönlich finde auch den Virus zickig, der hat auch keinen breiten Sweet Spot. Da muss man lange rumdrehen mit einem nicht gerade optimalem UI und das Ergebnis ist immer noch nicht so, dass es (mich) vom Hocker haut.
Access hat aber anscheinend einen Soundcharakter getroffen, der sehr vielen gefällt und, da der Virus aus der Pionierzeit der VAs stammt, wo sich viele Soundbastler noch die unendliche Mühe gemacht haben, einen enormen Fundus an Presets in der Schublade.
 
Die Frage ist, wieviel am Erfolg des Virus ist dem Sound zu zuschreiben.
Das war so ein Selbstgänger
Fachzeitschriften hatten noch viel Gewicht.
Die haben das Ding in den Himmel gelobt. Multimtembrial war er auch, viele Knöpfe..... Updates die heute gang und gebe sind wurden von Access salonfähig gemacht. Ich weiß noch 1. x,.... 2.0,..... 2.8. Das fanden alle Klasse, ich auch. Also der Start und Produktpflege waren perfekt, ach ja und die Sounds natürllich, wie du sagst.

Nein keine Bange :), aber ich hab mich schon etwas aus dem Fenster gelehnt und nicht gedacht, dass das jemand mitbekommt :)

Mit den Sweet Spots sehe ich auch so.
Bei mir war das ungefähr so:
Virus - 25 % klingt fast sofort. 50 % lassen sich hinbiegen und 25 % gehen dann gar nicht.
Die Filterzerre dürfte wohl klanglich den meisten Eindruck gemacht haben.
Aufgefallen ist mir aber, dass fast alle VAs sich leichter mit scharfen Sachen tun, als mit den Weichen. Waldorf, Roland wird schnell scharf.., Virus usw. Ich weiß nicht ob das auch mit der Zeit / Philosophie
zusammenhängt, oder ob die andere Disziplin einfach schwerer ist. Weich Konturen müssen als Ganzes perfekt oder angenehm sein. Da kann schon eine Kante alles zerstören. Harte kantige Dinge könnten sich einfach besser eignen. Da fällt eine mehr oder weniger nicht so schnell auf.... mal so laut nachgedacht. Das Gleiche könnte auch Parameteränderungen betreffen.

Bei Waldorf habe ich immer das Gefühl., dass da kurz vorm Ausgang so eine Art Kompressor sitzt und das Signal verdichtet und mit mehr Geschwindigkeit nach draußen geschleudert wird. Vielleicht sogar eine Art Multibandversion. Ich habe das schon oft erlebt. Der sitzt im Mix immer einen Tick vor den anderen, selbst wenn man es vorher behutsam angeglichen hat. Kann auch Quatsch sein, aber das kommt mir so in den Sinn.

Fusion VA finde ich auch komplett anders als alles was da ist. Der schließt so ein bisschen die Lücke zwischen hart und weich. Wobei ich beim anfänglichen Testen auch das Gefühl hatte, dass längst nicht alles gleich so flutscht. Zickig ist der nicht, eher so etwas naiv, man muss halt trotzdem bisschen argumentieren können. :)
 
Vorher sass ich mal wieder an meinem alterwürdigen CZ 5000, und da kann man schon fast gar nicht von einem Spot mehr reden, eher so ein Nadelpunkt im Heuhaufen ist das.

Aber wenn man den gefunden hat, dann aber...

Will den schon seit Jahren verkloppen, aber die Kiste macht einfach ein paar Sounds, die gibt es sonst nirgendwo...
 
Waldorfer schrieb:
Fusion VA finde ich auch komplett anders als alles was da ist. Der schließt so ein bisschen die Lücke zwischen hart und weich. Wobei ich beim anfänglichen Testen auch das Gefühl hatte, dass längst nicht alles gleich so flutscht. Zickig ist der nicht, eher so etwas naiv, man muss halt trotzdem bisschen argumentieren können. :)

Ja, flutschen tut bei dem erstmal nichts. Seine Stärken zeigen sich erst, wenn man die Mod Matrix samt des Envelope Potentials durchdrungen hat. Dann geht viel. Sehr viel sogar.

Zickig finde ich den in einigen Filterabteilungen. Resonanz ist da teils mit Vorsicht zu genießen, einfach so aufreißen bei 6-Pol oder 8-Pol quittiert der mit gemeinem Verzerren, wenn der OSC Level hoch ist.

Etwas "digital" ist das Fine Tuning zwischen ansonsten gleich gestimmten Oszillatoren, das muss man noch anderweitig in Bewegung versetzen, damit es diese "analoge" Zufälligkeit bekommt.

Ich halte mich bei dem aber gar nicht lange mit dem Begriff VA auf, der ist so wie er ist, mir doch egal welches Etikett da draufklebt. Was ich nach ziemlich vielen VA Sounds aber weiß: Der hat´s verdammt druff. Welcher Eigencharakter sich daraus destillieren lässt, muss man mal noch mit der Zeit rausfinden, das geht selbst nach ein paar hundert VA Presets noch nicht ganz. Knochige Bässe sind es auf jeden Fall genauso wie diese sehr breiten PWM Flächen bzw. Polysynths. Ob die vielfältigen Modulationseffekte mal für Charakterzüge gut sind, weiß ich noch nicht, aber rumwabern und Pitch Envelope Drifts ist bei dem ja kein Thema. Quasi ein VA mit der Lizenz zum Fettsein mit Schnörkeln.
 
Hallihallo!
Erstmal Gruss an alle, bin der neue! :)

Jetzt meine Frage: Ich bin jetzt etwas verunsichert, da ich zufällig einen nagelneuen ASR Pro 12 hier stehen habe, den ich mit 2 Jahren Gewährleistung abgeben könnte und wahrscheinlich auch werde. Was kann ich denn dafür "verlangen"? Wird da echt nur "so wenig" für gezahlt?

Gruss, Wolf
 
Steril707 schrieb:
Dieser unsägliche Ausdruck "virtuell analog" impliziert nueinmal eine gewisse Nähe zu bestimmten Genreklassikern.

Der Ausdruck "virtuell analog" wird leider von einigen Herstellern völlig falsch eingestzt, weil werbeträchtig, und demnach von (unwissenden) Anwendern auch falsch interpretiert.

Virtuell Analog bedeutet nicht, daß mit Hilfe von Software nur die Struktur einer analogen subtraktiven Sythese nachgebildet wird.

Es bedeutet, daß mit Hilfe von Software das Verhalten einer realen analogen Schaltung berechnet wird, so wie es auch Schaltungssimulationen wie z.B. PSpice machen.

Das erfordert neben einer umfassenden Kenntnis der analogen Schaltungstechnik auch einen wesentlich höheren Rechenaufwand, als beispielsweise einen Oszillator oder ein Filter per Software mathematisch korrekt abzubilden.

Demnach "impliziert" eine virtuell - analoge Software nicht die Nähe zu Klassikern, sondern *ist* die softwaremäßige Umsetzung einer bereits vorhandenen elektronischen Schaltung.
 
"Demnach "impliziert" eine virtuell - analoge Software nicht die Nähe zu Klassikern, sondern *ist* die softwaremäßige Umsetzung einer bereits vorhandenen elektronischen Schaltung."
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Das ist doch nur idealerweise so. Würdest du für jeden VA (von RedSound Darkstar über Clavia Nordlead bis Access Virus) deine Hand ins Feuer legen, dass dies auch so geschehen ist?

Die Wirklichkeit sieht doch anders aus, und über die rede ich hier.
 
serenadi schrieb:
Demnach "impliziert" eine virtuell - analoge Software nicht die Nähe zu Klassikern, sondern *ist* die softwaremäßige Umsetzung einer bereits vorhandenen elektronischen Schaltung.

Da gibt es imho keine feste Regeln, eine wie auch immer geartete Emulation ist keine Voraussetzung. VA ist aus meinser Sicht nichts anderes als ein Buzzword...

http://de.wikipedia.org/wiki/Schlagwort ... ssenschaft)
 


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