Sinclair ZX Spectrum + Nachfolger wie Spectrum Next

8Bit Das hier stand mal in der Nähe - heute: nichts davon, ich bin auch kein Vinylsammler (habe aber noch ein paar) oder Tapes (habe auch hier ein paar) - aber - ich mag dieses Teil, weil ich damit aufgewachsen bin. Deshalb hege ich dafür so eine unvernünftige Sympathie, dennoch halte ich mir sowas nicht, da ich natürlich an meinem Mac rumeiere und wenn ich Jet Set Willy spielen kann, ging das bisher noch im Web, ..

Hatte selbst immer nur einen Computer und zwar in der Zeit wo das neu war, mein Spectrum hatte 500DM gekostet, dann QL davor ZX81...
So halt. Das geht ja immer weiter. Aber immer alles verkauft, um sich das andere leisten zu können.

Aber - ich mochte auch diesen C64 Joystick-Computer.
Gekauft hab ich mir das alles nicht, aber - ich bin eher zu geizig dafür als Grund weshalb ich das nicht habe, ich hab auch vor noch andere Dinge rauszuschmeißen, weil ich keinen Bock auf Messietum habe. Ich spiele ja faktisch nie. Und Coden - hey, also .. da würde ich eher denken - ich weiss was heute geht, ich mach es nicht mehr, ich habs versucht, aber ich hab nicht die nötige Nostalgie. Das mache ich wenn ich alt und mehr Geld hab..

Ich bin also gnadenlos unromantisch.



Ohhhhh - Jet Set Willy...
 
der berliner schrieb:
ZX81 und Monster Maze. Was war man damals beeindruckt und aufgeregt beim spielen.

Kann ich sehr gut nachvollziehen. Der ZX81 war auch mein erster. Ich war superstolz als ich den Hauptspeicher von 1KB auf 16 KB aufmotzt habe! :D
 
Mein erster war auch ZX81, dann Spectrum, dann Schneider/Amstrad CPC.

Ich war neulich (mit meinen Kindern) im Computerspielmuseum in Berlin (http://www.berlin.de/museum/3110084-2926344-computerspielemuseum.html). Klasse Ausstellung mit (fast) allem, was es jemals gegeben hat und sehr viel zum ausprobieren. Die Krönung ist aber, dass dort auch noch typische Kinder- und Jugendzimmer aus den jeweiligen Jahrzehnten nachgebaut wurden, in die man sich reinsetzen kann. Die perfekte Zeitreise :)
 
Hehe, lauter alte Säcke hier! :supi: Ich wette die meisten jüngeren Leute würden einen ZX81 für einen zu groß geraten Taschenrechner halten. Mein zweiter war ein C64, dann ein Atari ST 512...Ich muß mal wieder ins Computerspiele Museum, ich war einmal ganz am Anfang dort.
 
- aktiv war Sinclair bis QL - nur den ZX80 hatte ich nie, dann ST, dann Mac.
immer nur einer, das Bild ist nur "so" - nicht mein Zeug.

Daher habe ich eben eine Beziehung zu Sinclair. Ich würde hier auch einen K Cursor einblenden oder Fehlermeldungen so schreiben:

3:0 Nonsense in Basic
 
So wie heute Mac vs. PC oder auch iPhone gegen Android gab es damals Z80 vs. 6502.
Da ein paar Kumpels mit PETs unterwegs waren ist es bei mir nach programmierbaren Casio Taschenrechnern ein C64 mit Datasette und Floppy gewesen. Eine richtige SW hatte ich auch dabei, Multiplan auf Modul.

Es gibt einen coolen Film über Sinclair vs. Acorn, zieht euch den mal rein. Micromen oder so.
 
Gewonnen hat ja irgendwie Acorn mit der ARM Architektur. Damals hatten die auch 6502 drinnen. Cool auch 6809, PPG hatte die gerne drinnen, sonst ja oft Z80.

Aber der SID, der rockt sie alle...
 
Der war damals schon total unterschätzt, ich habe ihn auch direkt das erste Mal gesehen als ein Kollege im Studium einen mitbrachte um ihn allen vorzustellen.

SID ist ja quasi der Curtis der Frühzeit, weil ein Chip eben analoge Sachen macht. Das würde man heute anders machen und der Motorola DSP im Falcon wäre theoretisch das genialste gewesen, aber es war eben zu spät. Schade. Als Synthesizerdingsi wäre das wohl eine echte Offenbarung geworden.
Nunja, wir schreiben jetzt das Jahr Intel & ARM und Spiele interessieren ja auch nicht mehr wirklich. Nicht mal mehr Photoshop, wo das ja jetzt ein Abo ist. Vielleicht müssen wir aber demnächst alle Software mieten, dann können wir wieder überlegen, was Elektronik und so leisten.

Sind eigentlich inzwischen alle Leute aus der Zeit vereinsamt und sozial kaputt? Das war damals jedenfalls die Warnung. Ja, oder?
Naja, vielleicht ist dennoch zu sagen, dass diese Dinger dafür verantwortlich waren, dass ich lachen konnte wenn einer in den Laden kam und sich wunderte das man mit dem Cassetten-Eingang des Prophet 5 nicht samplen kann. Die Idee jedoch war gut, es gibt ja Sampler die nichts kosten oder wenig, nur das Gerät wo's drauf läuft kostet noch was.

Tablets gehen in der Gunst wieder zurück. Mal sehen, vielleicht will ja jetzt keiner mehr und wir machen als Menschheit was anderes. Moden ändern sich ja.
im Roland Zeugs ist FPGA, das ist aktuell das Zeug was wir lieb haben, aber ich weiss gar nicht wie gut man heute so sein muss, um auf so einem Teil was wirklich gutes zu machen. Aber danke Sinclair, ich habe mit euch alles gelernt, was heute Computerbesitzern ganz generell fehlt und ggf. lohnt es sich so zu lernen, wie und was ein Computer eigentlich ist und macht. Und die NSA konnte noch nichts.

Ich hab damals Your Computer gelesen und Sachen wie den Oric 1 angeguckt, das ist die Zukunft, und der QL ist noch mehr die Zukunft und dann war der Amiga und der ST am zukunftesten.


Und jetzt noch - tja, mal Geld ausgeben für ein wenig Retro? Vielleicht schon, das ist ja quasi meine Jugend.
Eigentlich ist noch mehr der ZX81 dies, aber der war sooo begrenzt, da ist der Spectrum schon das was am meisten Spaß brauchte. Und heute wäre es dann wohl eher altes Zeug angucken, Sound war ja nur so hmm, nur da musste ich immer zu den anderen aufgucken, deshalb…
 
Re: ZX Spectrum

Mein erster eigener Computer war auch ein ZX Spectrum als Nachbau. Den habe ich nicht selbst gelötet, aber das Netzteil dazu inkl. eigens gemachtem Platinenlayout. Die Leiterbahnen habe ich nicht geätzt, sondern geritzt. Das Netzteil hat bei mir nie ein Gehäuse bekommen. Der Fernseher wurde auch mit speziellem Eingang nachgerüstet.
 
Nachbau?
Bausatz war ja nur der ZX81, ich hatte meinen aber "fertig" für 249DM gekauft, bzw. kaufen lassen da das in meinem damaligen Alter natürlich viel Geld war, der Fernseher noch mehr, den habe ich mir ein Jahr davor schenken lassen und gehofft, dass das klappt - das war zu der Zeit nämlich absolut nicht üblich in dem Alter sowas zu haben. Der Spectrum kostete 750DM oder so - neu. Ich glaube Jürgen Schumpich habe ich ggf. umgangen da ich wusste, dass der die Teile doch noch einmal mit guten Gewinnen für sich verkaufte. In den USA war's Timex. Beim ZX80 war's ebenso, allerdings hatte ich den wie gesagt ja nicht, ich habe den als einzigen bis heute nie angefasst oder irgendwo wirklich gesehen, außer in Videos. Aber 32K im ZX81. Das war schon cool - und ne Soundbox mit AY8910 drin, damit konnte ich dann wenigstens mal Sounds machen. Die lief am Spectrum auch, und nen Sprachgenerator auch - ziemlich cool.
 
Moogulator schrieb:
Es war in der UdSSR. Die Platinen kamen, soviel ich weiß, aus Polen. Es gab aber wohl verschiedene Quellen. Ich habe beobachtet, wie die Dinger von verschiedenen Leuten komplett zusammen gelötet wurden. Später gab es zwar auch serienmäßig hergestellte Nachbauten, siehe z.B. "Робик" (war etwas modifiziert, mit russischem Alphabet im ROM, soweit ich mich erinnere):

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davor und ansonsten haben aber viele selbst gemacht, wer einigermaßen löten und mit Messinstrumenten umgehen konnte. Mir wurde aber davon abgeraten es selbst zu machen. Das Netzteil wurde mir aber zugetraut. Die Schaltung habe ich bekommen, alles andere war dann keine große Herausforderung. Aber der Computer selbst wäre mir die Nummer zu groß gewesen. Das hätte ich alleine höchstwahrscheinlich nicht geschafft.

So ähnlich, aber nicht ganz so sah meiner aus, und ohne Beschriftung, außer für die Tastatur, die ich selbst angebracht habe:

66968547.jpg


00472102.jpg


22436.jpg


bzw. die Folie zum Aufkleben war bei mir eher so:

de80321ada.jpg


ROM wurde wohl kopiert bzw. mit einem Programmer gebrannt, um die letzte OS-Version zu haben. Ich habe da nicht viele Details mitbekommen, sondern hin und wieder zugeschaut. Ich war da in so einem Elektronik-Club. Der Leiter hat meinen Computer für mich gelötet. Das Geld habe ich von meinem Papa bekommen. ROM waren 16 kByte und RAM 48 kHz. Maximalausbau, weil das Ding eben maximal 64 kByte adressieren konnte. Teile des ROMs habe ich studiert als ich mich mit dem Assembler beschäftigt habe. Assembler wurde unvergleichlich schneller ausgeführt als Programme im Basic Interpreter. Kompiliertes Basic war zwar wieder schneller als im Interpreter, aber Assembler war schon das Maximum des Machbaren. Da konnte ich den Code auch direkt mit 1 und 0 schreiben, was ich bei einfachen Sachen auch teilweise gemacht habe. Als ich später plötzlich und unerwartet einen 286er bekam, da habe ich mir zwar wieder Assembler angeschaut, aber das erschien mir viel komplizierter und unübersichtlicher. Vielleicht lag es auch an dem Buch, das ich hatte. Auf dem 286er habe ich dann wieder in höheren Sprachen programmiert. Aber nur ein wenig. Später auf neueren Rechnern waren es dann eher HTML, PHP usw. Aber auch nur ein wenig.
 
Kanne ich damals nicht - und hatte auch nichts davon gehört, dass die das gemacht haben, aber schön ist natürlich anders.
Aber naja, dafür billiger.

Der QL war noch cool, da musste man auch selbst programmieren, weil es gab einfach nix. 16Bit. Das Basic war toll.
 
Spectrum hatte ein Kumpel von mir.

Das war so ne fremde Welt, wenn man vom C64 kam (hatte aber vorher einen MSX und einen Laser VZ200, das war auch eher obskur)...
 
Moogulator schrieb:
aber schön ist natürlich anders.
Es gab eine große Anzahl an verschiedenen Gehäusen. Viele haben eigene gemacht usw. Es gab welche aus Kunststoff, ich hatte eins aus beschichtetem Metall. Nicht genau so wie auf gefundenem Bild. Flachere Winkel, aber trotzdem kantig. Ist schwierig im Internet zu finden, weil in sehr kleinen Serien lokal hergestellt. Es gab ja Werke in UdSSR, wo so etwas "privat" nebenbei gemacht werden konnte. Meinen Joystick habe ich z.B. fertig aus industrieller Fertigung mit einem 7-poligen Anschluss gekauft und auf 5-polig umgelötet. Andere haben selbst gebaut. 4 Mikrotaster, Stöckchen dazwischen und ein paar Knöpfe für "Feuer". Manche haben z.B. einen Generator eingebaut (wahrscheinlich Puls oder Rechteck), um schnelle nacheinander folgende Impulse in Serie abfeuern zu können. Irgendwann habe ich gelernt die Joystick-Abfragen zu programmieren und angefangen eigene Spiele zu machen. Aber dann kam der 286er, und außerdem habe ich mich verstärkt für Musik und Sequencing interessiert. Die erste Musik auf dem ZX mit BEEP programmiert, dann "Samples" mit Formeln generiert, in die Speicherzellen geschrieben und in Assembler in Folge abgespielt - mit dem Programm-Code, der beim Laden oder Speichern Sound macht. Dann fertige Musik-Software gefunden. Zunächst für ZX. Eine Soundkarte mit MIDI bekam ich erst mit dem 386er. Audio-Aufnahme und -Wiedergabe bis 44,1 kHz, die interne MIDI-Klangerzeugung war noch FM.
 
Steril707 schrieb:
Spectrum hatte ein Kumpel von mir.

Das war so ne fremde Welt, wenn man vom C64 kam (hatte aber vorher einen MSX und einen Laser VZ200, das war auch eher obskur)...

MSX hatte besseres Basic, Sinclair eben auch, der C64 hatte ja eher sehr begrenzte Kommandos, aber - den besseren Sound - MSX war Jahre nach dem Spectrum, also zu spät. Aber meist robuster. Das war dann doch alles anders.

Lazer allerdings ist so ein Zwischending. MSX war ja auch Z80 Familie und schon am Ende weil die Entwicklung 1985 echt andere Sterne am Himmel hatte.
 
Moogulator schrieb:
Kanne ich damals nicht - und hatte auch nichts davon gehört, dass die das gemacht haben, aber schön ist natürlich anders.
Aber naja, dafür billiger.

Der QL war noch cool, da musste man auch selbst programmieren, weil es gab einfach nix. 16Bit. Das Basic war toll.
Das ist doch so ein Ostblock Thema?

Was den QL betrifft, waren das "echte" 16-Bit? Wie war das mit dem Tape? Klang immer fragil. Hat das funktioniert im harten Einsatz?
 
68008, das ist ein echter 16Bit Prozessor, der wie der des ST und Amiga, aber mit 8Bit Adressbus. Das ist recht speziell.
Tape - Microdrives. Die waren so Endlosbandlaufwerke und mit der Zeit etwas wobbly. Aber nicht während ich das Ding hatte. Da wären Disketten besser, wollte man aber anders lösen, weil - anders ist gut.
Die Joystickports waren Western-Stecker. Musste man umlöten wenn man das anders wollte. Damals extrem exotisch für uns hier.

Aber wie gesagt - echt tolles Basic. Ich weiss nicht wirklich, weshalb das notwendig war, dass man das am Ende aufgegeben hat, denn man hätte das ja auch als Compiler bauen können. Superschnell und einfach. Für jeden leicht zu handhaben aber die Maus hat den QL natürlich gekillt, der Atari war eben der Mac des kleinen Menschen, der Amiga hatte für damalige Verhältnisse irrsinnige Grafikmöglichkeiten und das war IMMER der Sieger, und 4 Spuren Sound. Das war schon ein großer Schritt und damit schon irgendwo mehr Zukunft, während der QL ein wenig mehr Heimcomputercharme hatte. Schnell, aber immer noch 10 Print "na?" 20 Goto 10
 
Achtung Supernerdalarm!
100-175 Pfund http://www.specnext.com mit allem, was man denkt was er haben sollte und müsste, heute. Für RetroMenschen™.

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Das ist ein FPGA Ding, also richtig lebensnah - quasi so echt qie boutique™ oder so..

The Spectrum Next is fully implemented with FPGA technology, ensuring it can be upgraded and enhanced while remaining truly compatible with the original hardware by using special memory chips and clever design. Here’s what under the hood of the machine:

Processor: Z80 3.5Mhz and 7Mhz modes
Memory: 512Kb RAM
Video: ULAplus featuring expanded video modes and colours
Video Output: RGB, VGA, mini HDMI
Storage: SD Card slot, with DivMMC-compatible protocol
Audio: AY-3-8912 or FM2149 audio chips (selectable) with stereo output
Joystick: DB9 compatible with Cursor and Interface 2 protocols (selectable)
PS/2 port: Mouse with Kempston mode emulation or an external keyboard
Extras: Multiface functionality for memory access, savegames, cheats etc.
Tape support: Mic and Ear ports for tape loading and saving
Expansion: Original external bus expansion port and accelerator expansion port
Accelerator board: GPU / 1Ghz CPU / 512Mb RAM
 
naja, so wie mit nem C64, ist aber nicht die erste Wahl, hackable ist das sicher - ja. Aber das hier ist reine 8Bit-Nostalgie.

Talk nerdy to me.
 
Michael Burman schrieb:
"hackable" im Sinne von Nachrüsten der MIDI-Schnittstellen?
Moogulator schrieb:
Expansion: Original external bus expansion port and accelerator expansion port
Wenn es damals Midi-Boards oder Extensions gab, so sollten die dann wieder passen.
Ich war ein C64 User, Sinclair war nicht so mein Ding.
 


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