Shruthi XT - als Lötanfänger möglich?

Jan_B

Vegetarier
Ich bin unheimlich scharf auf einen XT, Problem kaum Geld. Aber:

Ich habe Zeit.

Ich habe einen Shruthi 4PM, Filterboard also vorhanden.

Ich bin handwerklich recht geschickt, Kleinigkeiten habe ich auch schon oft gelötet (Kabel usw)

Das Kit kostet 220 Euro, ein vernünftiger Lötkolben ca. 30 Euro (?), das Gehäuse baue ich mir selber. Dann wäre ich mit 250 Euro dabei, oder?

Mein Grundgedanke geht auch dahin dass ich am Kontrollboard soweit ich weiß nichts kalibrieren muss, oder? Also altes 4PM Board draufstecken und fertig?

Danke für Eure Gedanken dazu!
 
klar, das sollte einigermassen anfaengertauglich sein. sind ja keine winzigen teile, und es gibt eine ausfuehrliche bauanleitung.
Mein Grundgedanke geht auch dahin dass ich am Kontrollboard soweit ich weiß nichts kalibrieren muss, oder? Also altes 4PM Board draufstecken und fertig?
ja, hardwareseitig ist da nix zu kalibrieren. du musst nur dem controll board (genauer gesagt dem darauf installierten prozessor) sagen, dass das angeschlossene filter board ein 4pm board ist, damit im menue die entsprechenden filter modes auftauchen etc. das geht im 'options'-menue...

wenn du noch mehr geld sparen willst, kannst du auch nur das pcb kaufen und die teile selbst beschaffen. beschaffungsquellen und teilenummern stehen ja in der bom.
und einen programmierten prozessor hast du ja schon in deinem alten control board, den koenntest du einfach transplantieren (sofern er gesockelt ist, was ich mal annehme).
 
ein vernüftiger Lötkolben kostet schon etwas mehr als 30 Euro
Also da scheinen die Meinungen weit auseinander zu gehen. Beim googeln in Elektroforen ist das scheinbar so ein Reizthema wie hier Analog vs Digital. Mehr als 30/40 Euro möchte ich auf keinen Fall ausgeben, da ich auch nicht davon ausgehe sehr viel zu löten in Zukunft.
 
Ich habe so eine Lötstation vom Discounter und bisher erfolgreich ein paar Module gelötet. Also halb so wild. Und ich komme super damit klar. Besser geht natürlich immer :fight:

Und besten Dank für den Link zur Shruti HP. Werde ich mir mal näher ansehen.
 
Danke für die vielen Tipps!

einen programmierten prozessor hast du ja schon in deinem alten control board
Da muss nichts umgeflasht werden, dem Teil ist egal ob er in einem kleinen oder in einem XT arbeitet?

Ich habe die BOM mal fix bei Reichelt und Mouser hochgeladen, da lässt sich wirklich noch der eine oder andere Euro sparen und den ATMEGA könnte ich ja tatsächlich umpflanzen. Coole Sache!
 
Also da scheinen die Meinungen weit auseinander zu gehen. Beim googeln in Elektroforen ist das scheinbar so ein Reizthema wie hier Analog vs Digital. Mehr als 30/40 Euro möchte ich auf keinen Fall ausgeben, da ich auch nicht davon ausgehe sehr viel zu löten in Zukunft.

Ich sag es mal ganz deutlich: entweder gleich was Richtiges nehmen oder es bleiben lassen, alles Andere ist Kappes.

Mit einem Billigbrateisen ewig lange an Lötpunkten rumeiern macht mehr kaputt als es nützt. Denk dran, daß man als Lötanfänger Fehler macht und die korrigieren muß, sprich: Auslöten, und an dieser Stelle passieren die meisten Beschädigungen.

Auf jeden Fall eine Entlötpumpe für 10-15€ dazukaufen und bevor Du einen billigen neuen Lötkolben nimmst, lieber was Gutes Gebrauchtes, zB Ersa oder Weller. Meine Ersa MS-6000 aus dem Jahre 1981 hat mir viele Jahre treue Dienste geleistet, bis ich sie letztes Jahr durch eine kombinierte Löt/Entlötstation ersetzte. Sowas kann man bedenkenlos kaufen, weil immer noch Ersatzspitzen und Ersatzteile verfügbar.

Es muß kein Hightech-Superduperkram sein, aber auch kein Billigramsch.

Lötspitze sollte bleistiftstärke haben und der Kolben selbst genug Leistung, um nicht ewig an den Lötstellen rumbraten zu müssen.

Meine Empfehlung wäre entweder ein Ersa Multitip C25 oder gleich die ELV LS-60D Lötstation (gebaut von Xytronic, den Kolben hab ich selbst hier, absolut tauglich).

Der Ersa ist ein Handlötkolben, da müßtest Du dann sowas wie Ablage, Halter und Schwamm etc dazukaufen, bei der ELV/Xytronic, die nur 20€ mehr kostet, ist das alles dabei und das Ding ist regelbar. Außerdem hast Du mehr Leistung und auch kein störrisches Netzkabel, welches man leicht mal vom Tisch fegt, sondern ein längeres Niedervoltkabel und einen leichteren, handlicheren Lötkolben.
 
Das erste was ich mir nach meinem ersten Komplettbau eines Modulbausatzes (Doepfer Triple Phaser!) mit einem 30W Simpellötkolben damals vor vielen vielen Jahren gekauft habe war eine Ersa Lötstation. Hat 179 Mark gekostet (Waaaahhh! Ich war armer Zivildienstleistender). Die Lötstation habe ich heute noch, es gibt noch Ersatzlötspitzen, und vermutlich werde ich mir demnächst einen Ersatzlötkolben für diese Lötstation besorgen, weil der Kunststoff des Lötkolbengehäuses nach 34 Jahren jetzt doch etwas spröde wird (das Heizelement wäre immer noch prima).

Ich weiß nicht ob das nachvollziehbar ist, aber für mich war das der Einstieg in die Philosophie "Ich hab nicht so viel Geld, dass ich es mir leiste könnte, billigen Krempel zu kaufen."
 
Klingt so, als hättest Du das eins größere Modell (mit Digitalanzeige) der MS-6000, die mich im Jahre 1981 120DM gekostet hat (damals war ich noch Schüler und hab dafür lange gespart bzw Zeitungen ausgetragen). Dafür gibts laut Ersa noch passende Kolben, nur keine Heizpatronen für die alten Kolben mehr, wohl aber nach wie vor noch Lötspitzen (hatte vor 2 Jahren mal angefragt).

Der 30 Watt Einfachkolben war bei mir der graue Stannol mit rotem Ring in der gelben Blisterpackung, davon hab ich zwei Stück vor der Ersa verschlissen.
 
Da muss nichts umgeflasht werden, dem Teil ist egal ob er in einem kleinen oder in einem XT arbeitet?
nee, die shruthi-firwmare 'kennt' bereits alle filterboards, du musst nur im systemmenue die entsprechende einstellung aendern.

und lass dir nicht einreden, dass du unbedingt gleich eine loetstation brauchst. ich hab meinen sammich sid, meine drei shruthis und die ersten vier oder fuenf module mit einem ganz simplen 12-euro-loetkolben von conrad gebaut - ohne jegliche probleme. mittlerweile hab ich tatsaechlich ne loetstation und weiss sie durchaus zu schaetzen. aber *brauchen* tut man sie als hobbybastler, der gelegentlich mal nen synth zusammenbastelt, nicht...
 
Ich habe mir meine Billigheimer-Lötstation auch nur geholt, weil mir das starre Netzkabel, wie oben schon erwähnt, auf die Nerven ging. Und weil die Temperatur regelbar ist. Einziges Manko ist, wie auch schon erwähnt, die Verfügbarkeit der Lötspitzen. Diese haben ein Gewinde und keine Spannschraube. Habe ich bisher nur Ersatz in der Bucht gefunden.

Außerdem ist mir die beigelegte Lötspitze nach drei Modulen brutzeln und einigem entlöten schon komplett runtergebrannt. Bin mal gespannt, ob das bei den Ersatzspitzen auch der Fall ist. Normal ist das ja wohl eher nicht...

Ansonsten bin ich wirklich sehr zufrieden mit dem Teil. Dazu habe ich mir noch ne beleuchtete Lupe mit Platinenhalter und ne Antistatikmatte mit Erdungsarmband geholt. Da kann man dann ganz beruhigt sein, nichts durch nen statischen Funken zu zerballern. Ne sehr gute Entlötpumpe mit langem Hub habe ich von meinem Opa geerbt.
 
Die ELV/Xytronic kostet 50€ und ist von den günstigen Lötstationen so ziemlich das Beste, was man bekommen kann, Spitzen sind da auch kein Problem und brutzeln auch nicht so schnell, was bei den Billigen Nonames durchaus öfter vorkommt. Drunter würde ich wirklich nicht gehen.
Die kleinste Ersa kostet gleich doppelt so viel.
 
Danke für den Tipp. Ein Fuffi ist ja auch noch nicht die Ausgabe, wenn die Haltbarkeit stimmt. Und man sich mal überlegt, was man so für Module hinblättert. Wird vielleicht mal meine Nächste. Die Parkside habe ich mir damals eben nur für gelegentliches Löten geholt. LS-Terminals anlöten, Kabellitzen verzinnen etc. Damals hätte ich mir nicht träumen lassen, daß ich mal an Platinen rumlöte und das Teil wirklich häufiger verwende. Prinzipiell bin ich aber bei Dir, was die Antiwegwerfmentalität angeht und gebe normalerweise auch lieber ein bißchen mehr für langlebige Produkte aus.
 
noch ein hinweis zur xt-bom: die ist auf ein oled-display ausgerichtet (es fehlen ein widerstand und ein trimmer, der fuer lcd-displays noetig sind). es gibt aber berichte, dass oleds bei manchen filter boards (vor allem wohl beim transistor ladder) ein ziemliches rauschproblem einfuehren. wenn du stattdessen ein lcd einbauen willst, lohnt sich ein vergleichender blick in die regulaere control board bom.

und eine frage: als switch caps steht in der xt-bom ein mouser teil namens 611-21125. das scheint es aber nicht (mehr) zu geben. was nimmst du als tasterkappen? (ich ueberleg naemlich auch, eine xt zu bauen). fuer adrians schicke metall-cases braucht man runde tasterkappen. hat jemand nen tipp, was das fuer ein teil ist?
 
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meine olle Weller hab ich mir mit 11 oder 12 jahren gekauft.. ne gute Magnastat
Und die lötet und die lötet und die lötet und die lötet.

Eine anschaffung die sich gelohnt hat ;-)
 
was nimmst du als tasterkappen?
Ich werde die Teile erstmal komplett ohne Poti- und Tasterkappen ordern. Erstens weil es mein erstes DIY Projekt ist und wenn es schief geht habe ich nur minimal investiert, zweitens weil ich noch nicht genau weiß wie ich das mit dem Gehäuse letztendlich machen werde. Ich habe beim googeln noch ein letztes Metallgehäuse in den USA für 120 $ gefunden, das ist mir zu teuer:

https://modularaddict.com/hallik-shruthi-xt-metal-case-black

Ich werde erstmal löten und dann weiter schauen. Die Plastik Enclosures mit der Alufrontplatte scheint es überhaupt nicht mehr zu geben?!
 

Das muss nun schon so ca 30 jahre her sein bin ja nun schon fast 32 ;-)

Der hatte in seiner laufbahn 2 mal ein Magnastat hänger.. aufmachen ein wenig sauber machen und geht wieder. Fetter Trafo echte 50W bei 24V und gutes Kabel.
Würde ich gegen nix eintauschen. ! Schwamm iss allerdings was für Pussies .. ich streif das immer auf der Handinenfläche ab :D .. nee das fach iss leer und man klopft das zinn da drin ab.

Loetstation_Weller_WTCP-S_%28deutsch%29.jpg
 
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es waere auch quatsch, dieses case in den usa zu ordern und noch zoll und einfuhrumsatzsteuer zu zahlen. das case von adrian hallik kommt naemlich aus der eu (ich glaube aus estland) und kostet bei ihm nur 76 euro (plus 20 euro versand). das gibts in schwarz und in weiss, er hat beide vorraetig. ich werd mir vermutlich ein weisses holen.
wenn du willst, kann ich dir seine mail-adresse pm'en.

ich hab ihn inzwischen auch wegen der tasterkappen gefragt: er empfiehlt F020x von c&k. allerdings gibts die bei mouser derzeit nur in weiss (611-F0202), grau (611-F0204) und rot (611-F0203), nicht in schwarz (611-F0201). :sad:

edit: ok, bei digikey gibt es sie in schwarz. aber deshalb extra bei digikey ordern?
 
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Cool ich freue mich drauf. Bin noch bis Ende des Monats im Ausland. Werde jetzt die Komponenten ordern und dann im Juli dran gehen.

wenn du willst, kann ich dir seine mail-adresse pm'en.
Auf jeden Fall! Kann gut sein dass ich am Ende bei ihm ordere, sieht sehr cool aus das Metallgehäuse.

wenn du stattdessen ein lcd einbauen willst
Danke für den Hinweis. Gehst du auf LCD oder OLED?
 
Danke für den Hinweis. Gehst du auf LCD oder OLED?
weiss noch nicht genau, muss noch recherchieren.
lcd ist in sofern flexibler, als es geraeuschlos mit allen filter boards laeuft.
mit dem smr4-board ist das oled-rauschproblem aber wohl nicht so schlimm.
oled ist flacher und passt beim case unter eine plexiglasabdeckung. ich weiss aber nicht, ob bei adrians case so eine abdeckung dabei ist. saeh sonst komisch aus, wenn das display auf einem deutlich tieferen niveau ist als die case-oberflache.
lcds sind hoeher und ragen ein bisschen aus dem case raus. das sieht nicht schlecht aus, aber das display ist halt nicht gut geschuetzt.
Find ich gar nicht schlecht, hatte schon überlegt Elektron-Potikappen zu besorgen, auch in grau, passend dann zum AR.
wenn du dafuer ne bezugsquelle und ne teilenummer hast, kannst du die ja hier mal posten.
die passen auch auf die d-shafts von den shruthi-potis und encoder, ja?
 
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Ich hatte das Case von Adrian und verschiedene inverse Display(Hintergrund dunkel, Schrift hell) aber kein Oled.
Bei mir ist eine passende Glasscheibe eingeklebt die normalen Displays standen bei mir nicht über.

ich würde einfach eine dickere transparente Folie innen im Gehäuse festkleben, ist net soo aufwändig und kann immer mal wieder getauscht werden.

Lötkolben hab ich von Conrad 20€ glaub ich und von ELW? Auf jeden Fall keine Station notwendig.

Für meinen ersten Shruthi hab ich zwei Arbeitstage gebraucht und ich hatte vorher nur mal ab und an n Kabel gelötet, absolut keine Probleme gehabt(ausser einem verdrehten Kondensator) ich habe allerdings auch eine Metallausbildung absolviert.

Eine Sache ist einfach und das wichtigste beim Löten überhaupt:

Immer nur das zu lötende Bauteil/Beinchen/Platine erwärmen nicht das Lötzinn.
Und auch nur solange bis das Lötzinn fließt, ich hab hier ja schon die geilsten "Durchbrater" gesehen.

Wenn man das beherzigt klappts alles wie von Geisterhand.
 
Ich werde mir mit den Teilen noch irgendeinen billigen Bausatz mitordern, da werde ich mal vorher dran üben.
 
bin grad dabei, mir meine warenkoerbe bei reichelt und mouser zusammenzustellen - aber der encoder (mouser 652-PEC12R-4225F-S24, bourns ) ist ja nicht lieferbar und soll erst in 20 wochen wieder erhaeltlich sein!

@Jan: hast du dafuer ne andere quelle gefunden?

[edit:] hm, bei farnell und digikey scheints den zu geben. womoeglich muss ich dann ganz von mouser auf einen von denen umschwenken - sofern die auch alles andere haben, was es bei nicht bei reichelt, aber bei mouser gibt...

oder hat zufaellig jemand so einen rumliegen?
 


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