Sequential Prophet 5/10 oder Oberheim OB-X8?

Liebe Leute,
ich habe den obxa jetzt mehr als 2 Wochen.
Wollte genauso anfangen wie du..
Ich habe eine ganz andere Erfahrung mit ihm gemacht und teile das auch mal.
Nächstes Wochenende werde ich ein paar Aufnahmen machen um meine Äußerungen deutlich zu machen.
Wenn ich die Lust habe auch im Vergleich zum OB6.
Ich werde ihn zurückschicken. Selbst wenn er günstiger wäre. Das ist nicht mein Synth obwohl ich den Oberheim Sound wirklich verfallen bin. Die 5600 möchte ich dafür nicht ausgeben. Wenn ich nix zu meckern hätte und ich komplett zufrieden gewesen wäre, dann schon.

Ich hab ihn ans Mischpult angeschlossen um die Lautstärke zu kompensieren und dann war er auch bei 1 osc sounds laut genug. Er braucht luft nach oben, denn stacked sounds sind bzw. Können sehr laut sein.



Ich hab zich patches gemacht, die mir auch alle gefallen. Ich bin auch großer pad fan und war beim obx8 gar nicht so begeistert wie ich dachte. Das ist alles richtig gut, aber die magie fehlt mir irgendwo. Das letzte quäntchen fehlt.
Es gibt schon hammer sounds, aber nicht so einfach, leicht und in allen kategorien wie erhofft.
Nicht das wir uns falsch verstehen, es gibt meinerseits auch viel gutes zu sagen. Doch schon in den demos vom original hab ich das gefühl gehabt, die alten oberheims sind nicht so meins. Von obx bis ob8.
Ich finde auch nicht, dass der obx8 einen sem ersetzen kann. Hab immer bereut den nicht gekauft zu haben. Der ist bruzzliger und das filter und hüllkurven mochte ich so sehr. Ein einfacher, aber für mich rund um gelungenes konzept und klanglich dermaßen cremig. Gänsehaut.
Ich seh die Vergleichsvideos zwischen obxa vs ob8 und obx und frage mich, klingt er nun wie... Welcher? Der ob8 sollte ja viel dünner sein. Der obx8 hat ja nur ein paar oszillatoren. Leider kann ich das nicht sagen. Er will ja alle sein und mehr.

Zu meiner Erfahrung:
Außer beim ersten mal, hatte ich nie mehr danach die freude und die lust mich dranzusetzen und mit ihm zu spielen. Auch wenn ich fast jeden Tag dran gesessen war, ist der Funke nie übergesprungen.
Was hab ich dem erwartet?
Nun ich wollte einen oberheimsound im für mich besten Sinne. Riesiger sweetspot mit sofortzugriff der so direkt ist wie beim ob6 um dann fast als performancefeature durchzugehen.
Eben ein synthesizer mit vollzugriff, makellosem sound, perfekt abgestimmter parameterisierung und stimmmigem Synthesedesign.

Ich mag das synthkonzept nicht, ich mag das userinterface nicht und auch der klang ist meinen erwartungen nicht gerecht geworden.
Nicht das er schlecht ist, in keinem Fall aber einfach nicht meins. Er ist glitzernd, manchmal zu sehr, auch weich. Er kann auch hart, aber immer etwas grob. Er ist schon super fett. Schöner runder bass bis ganz unten. Die oszillatoren brutzeln schön grob. Ich finde ihn aber lang nicht so weich und buttrig wie einen sem. Ich finde im vergleich hat er schon etwas straffes.
Seine größte stärke, ist die größte schwäche des ob6. Nämlich die zuvor erwähnten oszillatoren. Beim obx8 sind die wirklich erste klasse. Vielleicht kommen die für meinen polysynth geschmack sogar etwas zu groß rüber. Wirklich klasse klingen sie wenn man sie gegeneinander verstimmt. Das ist einmalig und da gibts nichts was da mithalten kann. Man kann sie sehr weit verstimmen zueinander und es klingt immer verdammt gut. Der polybrute kann das auch und hat tolle oszillatoren. Aber der obx8 ist nochmal eine ganz andere liga. Saw und pulse klingen richtig gut. Auch pulsewidth mod kling fett und klasse.
Mit offenem filter und stereo geht richtig die post ab. Auch unisono gibts einen baseballschläger in die fresse. Jediglich in den hohen lagen ist er mir etwas spitz. Da kann das filter abhilfe schaffen.
Kommen wir zum Filter oder zu den Filtern.
Ich mag das obxa filter am liebsten. Beim hin und herschalten mochte ich das fast immer mehr. Zum Vergleich mit dem OB6. Ich finde das ob6 filter nicht schlechter. Die obx8 filter bringen einem dieses wunderschöne gurgeln, ich denke dort geht mehr resonanz. Das kann ich mir immer wieder anhören, ist aber nur begrenzt nutzbar. Filter tracking 100 prozent und langes filter decay ist beeindruckend. Das ist Oberheim. Die obx8 filter sind schneidiger und verwaschener beim ob6 aber das finde ich gut. Ich komm beim ob6 schneller zu besseren ergebnissen für mich. Auch hochpass mag ich beim ob6 lieber. Bandpass mag ich beim obx8 lieber. Das er nicht morphen kann ist schade. Das mag ich sehr beim ob6, gerade moduliert.
Das 24 db lowpass find ich echt nicht gut. Es ist viel leiser. Resonanz ist sehr dünn und auf maximalstellung sehr schwach. Es ist zwar enger als die 12db, wirkt aber trotzdem breiter als alle anderen 24 db filter die ich kenne. Vielleicht liegt es an den hüllkurven. Keine ahnung. Ich habs versucht, aber mag es einfach gar nicht. Ich glaub ich mag das ob6 filter sogar etwas mehr.
Die hüllkurven vom obx8 sind auch nicht 100 prozent meins. Besonders bei arps, sequenzen merk ich das. Da hab ich einen anderen geschmack. Da sind ob8 hüllkurven noch am besten. Obx hüllkurven passen für mich da nicht so gut.
Dafür gehen mit dem obx8 hammer bässe. Dafür sind beide hüllkurven super geeignet und punchen bis ins mark. Damit bekommt man mit den fetten oszillatoren einen wunderschönen anschlag hin. Punchig und trotzdem rund mit super dickem und sauberem bass. Sehr geil.
Achso, die triangle wave ist auch ganz gut. Ich mag eher die dreckigen, a la ob6 aber nix zu meckern. Beim mischen von saw und square wird der oszillator sehr leise. Kein großer unterschied zwischen obx und ob8 mode.
Trotzdem gehen damit schöne sachen.
Auch wirklich toll ist das fütterbare sample und hold. Leider viel zu selten. Saw gesampled mag ich sehr.
Die beiden modbusse mit hüllkurven sind so lala. Einmal osc1, 2 und filter und einmal pulsewidth 1, 2 und amp sind beide mit dem selben lfo, aber in unterschiedlicher intensität modulierbar. Hat mich nicht überzeugt.
Obwohl der ob6 da mit einem bus eingeschränkter ist, macht mir das mehr spass, eben in der kombination mit xmod.
Leider hat der obx8 kein filter fm und das ist schade. Den oberheimfiltern steht das ungemein gut. Gut er hat oscillator fm. Klingt auch ganz nett. Aber hinter meinen erwartungen. Da ist der p5 m. E. Der absolute könig. Egal ob filter oder oszillator, es ist ein genuss beim p5.
Zudem geht beim obx8 "nur" Triangle und/oder saw. Saw aber nur ein und aus.
Der zweite lfo ist wirklich ein segen. Leider nur für die oszillatoren und als quelle für s/h.
Modulationen nur eines oszillators kommen sehr gut, damit kann man sehr lebendige klänge machen. Den modwheel ersatz finde ich eigentlich richtig gut. Macht spass. Mod-dings und pitch-dings sind hier beide gefedert, was vor und Nachteile hat. Gerade beim pitch macht das mit dem slider laune.
Noch eine stärke vom obx8 ist permanento.
Klingt richtig gut. Das hab ich oft genutzt. Das haben oberheim unglaublich musikalisch umgesetzt. Vorbildlich.
Der arp ist sehr gewöhnungsbedürftig. Genauso wie der hold mode des synthesizer.
Ist flexibler so, aber durch sein bitimbrales konzept hätte mir das normale konzept besser gefallen. Obwohl damit schon ein paar interessante dinge möglich sind. Zum beispiel könnte man so 2 melodien spielen, während gleichzeitig 2 arps erklingen. Es ist dennoch gewöhnungsbedürftig, kennt man so nicht.
Stereo modes sind auch ein schönes gimmick.
Ich hatte aber das gefühl, dass der effekt nicht so stark ist wie beim ob6 auch wenn er auf full steht.
Der obx8 ist super stimmstabil. Ich habe die tables gelöscht und mehrmals tuning sessions veranstaltet, aber die stimmen sind immer sehr gleich gestimmt. Das muss ich mir nochmal anschauen. Aber ich habe den eindruck, dass die oszillatoren fest in ihrer stimmung bleiben. Sie wabern nicht hoch oder runter. Es gibt den vintage knob. Mit diesem kann man parameterunteschiede zwischen den stimmen langsam einblenden. Im page2 menü kann man speziell die oszillatorenungenauigkeiten des vintage knobs zusätzlich nochmal getrennt einstellen. Das heisst man dreht den vintageknob nach bedarf auf und kann danach die wirkung auf die oszillatoten noch nachjustieren. Somit wäre es möglich große parameterunterschiede mit perfekt gestimmten oszillatoren zu realisieren.
Die wirkung auf die vco's sind glaube ich nur tuning unterschiede. Alle vco's werden unterschiedlich zueinander getuned, wabern aber nicht. Vielleicht ist das authentisch.
Jedenfalls hatte ich keinen wow effekt beim vintageknob.
Zum klang nochmal:
Er ist fett, dick und brachial, auch bruzzelig.
Aber ich muss sagen, irgendwie finde ich ihn doch modern. Mag sein das so ein alter oberheim klingt. Aber egal ob mit vintage knob oder ohne, es kommt bei mir nicht der zauber rüber. Alles schön ja. Aber mir fehlt was. Das ist insgesamt nicht mein sound. Er glänzt auch nicht interdisziplinär. Manches kann er ausgezeichnet, manches nur durchschnitt. Einen poly brauch ich auch nicht für bässe, auch wenn sie verdammt gut sind. Sequenzen und arps. Da ist ein juno oder p5 könig. Präzise aber sehr akustisch und organisch. Ratternd.

Aber zum schlimmsten teil:
Bedienkonzept find ich grausig. Zumindest für mich ist es bei dem preis viel zu unausgegoren und ja, ich muss sagen, stümperhaft. Sorry.
Vielleicht war das vor jahrzenten der megahammer. Für mich wurden da einfach zu viele Dinge Falsch gemacht.
Allein, das ich im besten fall einen knopf gedrückt halten muss um die lautstärke von den oszillatoren zu regeln, nervt mich schon. Oder halt im menü rumgurken.
Das ist wohl eins der wichtigsten dinge. Das mischen der oszillatoren in ihrer lautstärke, Oder? Das ist doch essentiell. Früher wurde das so gemacht? Ok. Find ich trotzdem doof.
Der prophet kann das auch.
Allein das.
Ok weiter. Noise natürlich das selbe. Crossmod auch. Fm an oder aus bei saw. Meine güte. Das schränkt die nutzbarkeit schon deutlich ein.
Obwohl ich sagen muss, sawcross mit dem 2. oszillator zusammen, dazu vielleicht sync oder und pitch. Da gibts ein paar schöne sounds.
Trotzdem, die qualität dieser ist aber für mich meist nicht beeindruckend. Ich finde generell das crossmod nicht wahnsinnig gut klingt im obx8. Crossmod muss dosierbar sein.
Das haben wir durch die trianglewave, aber nur im menü. Platz 7 kurbeln und dann den amount kurbeln. Ich finde es unglücklich und das macht mich unglücklich.
Hüllkurven für filter und amp. Pitchmodulation nur mit filtermodulation gleichzeitig mit selben amount. Das sind dinge die ich echt nicht verstehe. Pulswidth nur zusammen regelbar. Es sei denn: knopf drücken oder menü.
Generell finde ich auch die modulationstiefe von hüllkurven oder lfo's könnte tiefer sein.
Ich muss aber sagen, das keyboard ist erste sahne, genauso wie velocity und aftertouch. Finde ich vorbildlich.
Im page 2 menü gibt es etliche einstellungen. Es nervt einfach hin und her zu schalten und den encoder zu kurbeln.

Im gegensatz zum ob6 fühl ich mich beim obx8 andauernd gebremst durch irgendwas. Ich komme nicht in den flow.
Ich freue mich für jeden der glücklich ist damit, für mich ist er zu teuer für das was er mir gibt.
Beim p5 war ich aber wirklich begeistert.

Beim syntakt waren die leute enttäuscht, weil er nichts neues bietet und nur zusammenhesetzt wurde aus schon bestehenden produkten.
Ich find den toll.
Der obx8 ist genau das gleiche. Obersteins monster. Ich freu mich diese erfahrung mit ihm machen zu können. Behalten werde ich ihn definitiv nicht.
Sollte jemand wegen der nicht verfügbarkeit intetesse haben kann er sich melden. Ffm.
Bis nächstes wochenende ist er da.

Klanglich begeistern mich juno und p5 ein ganzes stück mehr.

Die zielgruppe ist klar. Leute, die einen obx und obxa haben wollen. Und zwar genau diese, so wie sie waren, mit obx als fackelträger und features vom ob8.
Leute für die, die zusatzfunktionen nur beilagen sind, für manchmal. Aber vornehmlich die alte oberheimische herangehensweise wollen.
Und die ist für mich, im vergleich zum p5 überholt. Das konzept vom p5 finde ich immer noch modern und genial. Zwar eingeschrânkt, aber dafür ist der ganze synth ein performancetool und blitzschnell ist man zugange.
Der p5 ist für mich am nähsten an einem richtigen instrument.

Noch ein wenig Redigieren und ab zu Amazona/Synmag/… Finde deinen Bericht klasse! Alles schön begründet und nachvollziehbar. Man muss deine Meinung nicht teilen, aber so hat deine Erfahrung einen guten Mehrwert.
 
Ich frag mich aber schon ob man bei einem Klone 80 % der Dinge nicht schon vor dem Kauf weiß. Bedienung, 24db Filter, usw. Hat sich ja nicht geändert. Aber das muss jeder selber wissen. Ich für meinen Teil würde sowieso kein Gerät von größer 2000 € einfach vorbestellen, ohne es je gespielt zu haben. Da wäre mir der Rücktransport viel zu aufwändig.
 
Liebe Leute,
ich habe den obxa jetzt mehr als 2 Wochen.
Wollte genauso anfangen wie du..
Ich habe eine ganz andere Erfahrung mit ihm gemacht und teile das auch mal.
Nächstes Wochenende werde ich ein paar Aufnahmen machen um meine Äußerungen deutlich zu machen.
Wenn ich die Lust habe auch im Vergleich zum OB6.
Ich werde ihn zurückschicken. Selbst wenn er günstiger wäre. Das ist nicht mein Synth obwohl ich den Oberheim Sound wirklich verfallen bin. Die 5600 möchte ich dafür nicht ausgeben. Wenn ich nix zu meckern hätte und ich komplett zufrieden gewesen wäre, dann schon.

Ich hab ihn ans Mischpult angeschlossen um die Lautstärke zu kompensieren und dann war er auch bei 1 osc sounds laut genug. Er braucht luft nach oben, denn stacked sounds sind bzw. Können sehr laut sein.



Ich hab zich patches gemacht, die mir auch alle gefallen. Ich bin auch großer pad fan und war beim obx8 gar nicht so begeistert wie ich dachte. Das ist alles richtig gut, aber die magie fehlt mir irgendwo. Das letzte quäntchen fehlt.
Es gibt schon hammer sounds, aber nicht so einfach, leicht und in allen kategorien wie erhofft.
Nicht das wir uns falsch verstehen, es gibt meinerseits auch viel gutes zu sagen. Doch schon in den demos vom original hab ich das gefühl gehabt, die alten oberheims sind nicht so meins. Von obx bis ob8.
Ich finde auch nicht, dass der obx8 einen sem ersetzen kann. Hab immer bereut den nicht gekauft zu haben. Der ist bruzzliger und das filter und hüllkurven mochte ich so sehr. Ein einfacher, aber für mich rund um gelungenes konzept und klanglich dermaßen cremig. Gänsehaut.
Ich seh die Vergleichsvideos zwischen obxa vs ob8 und obx und frage mich, klingt er nun wie... Welcher? Der ob8 sollte ja viel dünner sein. Der obx8 hat ja nur ein paar oszillatoren. Leider kann ich das nicht sagen. Er will ja alle sein und mehr.

Zu meiner Erfahrung:
Außer beim ersten mal, hatte ich nie mehr danach die freude und die lust mich dranzusetzen und mit ihm zu spielen. Auch wenn ich fast jeden Tag dran gesessen war, ist der Funke nie übergesprungen.
Was hab ich dem erwartet?
Nun ich wollte einen oberheimsound im für mich besten Sinne. Riesiger sweetspot mit sofortzugriff der so direkt ist wie beim ob6 um dann fast als performancefeature durchzugehen.
Eben ein synthesizer mit vollzugriff, makellosem sound, perfekt abgestimmter parameterisierung und stimmmigem Synthesedesign.

Ich mag das synthkonzept nicht, ich mag das userinterface nicht und auch der klang ist meinen erwartungen nicht gerecht geworden.
Nicht das er schlecht ist, in keinem Fall aber einfach nicht meins. Er ist glitzernd, manchmal zu sehr, auch weich. Er kann auch hart, aber immer etwas grob. Er ist schon super fett. Schöner runder bass bis ganz unten. Die oszillatoren brutzeln schön grob. Ich finde ihn aber lang nicht so weich und buttrig wie einen sem. Ich finde im vergleich hat er schon etwas straffes.
Seine größte stärke, ist die größte schwäche des ob6. Nämlich die zuvor erwähnten oszillatoren. Beim obx8 sind die wirklich erste klasse. Vielleicht kommen die für meinen polysynth geschmack sogar etwas zu groß rüber. Wirklich klasse klingen sie wenn man sie gegeneinander verstimmt. Das ist einmalig und da gibts nichts was da mithalten kann. Man kann sie sehr weit verstimmen zueinander und es klingt immer verdammt gut. Der polybrute kann das auch und hat tolle oszillatoren. Aber der obx8 ist nochmal eine ganz andere liga. Saw und pulse klingen richtig gut. Auch pulsewidth mod kling fett und klasse.
Mit offenem filter und stereo geht richtig die post ab. Auch unisono gibts einen baseballschläger in die fresse. Jediglich in den hohen lagen ist er mir etwas spitz. Da kann das filter abhilfe schaffen.
Kommen wir zum Filter oder zu den Filtern.
Ich mag das obxa filter am liebsten. Beim hin und herschalten mochte ich das fast immer mehr. Zum Vergleich mit dem OB6. Ich finde das ob6 filter nicht schlechter. Die obx8 filter bringen einem dieses wunderschöne gurgeln, ich denke dort geht mehr resonanz. Das kann ich mir immer wieder anhören, ist aber nur begrenzt nutzbar. Filter tracking 100 prozent und langes filter decay ist beeindruckend. Das ist Oberheim. Die obx8 filter sind schneidiger und verwaschener beim ob6 aber das finde ich gut. Ich komm beim ob6 schneller zu besseren ergebnissen für mich. Auch hochpass mag ich beim ob6 lieber. Bandpass mag ich beim obx8 lieber. Das er nicht morphen kann ist schade. Das mag ich sehr beim ob6, gerade moduliert.
Das 24 db lowpass find ich echt nicht gut. Es ist viel leiser. Resonanz ist sehr dünn und auf maximalstellung sehr schwach. Es ist zwar enger als die 12db, wirkt aber trotzdem breiter als alle anderen 24 db filter die ich kenne. Vielleicht liegt es an den hüllkurven. Keine ahnung. Ich habs versucht, aber mag es einfach gar nicht. Ich glaub ich mag das ob6 filter sogar etwas mehr.
Die hüllkurven vom obx8 sind auch nicht 100 prozent meins. Besonders bei arps, sequenzen merk ich das. Da hab ich einen anderen geschmack. Da sind ob8 hüllkurven noch am besten. Obx hüllkurven passen für mich da nicht so gut.
Dafür gehen mit dem obx8 hammer bässe. Dafür sind beide hüllkurven super geeignet und punchen bis ins mark. Damit bekommt man mit den fetten oszillatoren einen wunderschönen anschlag hin. Punchig und trotzdem rund mit super dickem und sauberem bass. Sehr geil.
Achso, die triangle wave ist auch ganz gut. Ich mag eher die dreckigen, a la ob6 aber nix zu meckern. Beim mischen von saw und square wird der oszillator sehr leise. Kein großer unterschied zwischen obx und ob8 mode.
Trotzdem gehen damit schöne sachen.
Auch wirklich toll ist das fütterbare sample und hold. Leider viel zu selten. Saw gesampled mag ich sehr.
Die beiden modbusse mit hüllkurven sind so lala. Einmal osc1, 2 und filter und einmal pulsewidth 1, 2 und amp sind beide mit dem selben lfo, aber in unterschiedlicher intensität modulierbar. Hat mich nicht überzeugt.
Obwohl der ob6 da mit einem bus eingeschränkter ist, macht mir das mehr spass, eben in der kombination mit xmod.
Leider hat der obx8 kein filter fm und das ist schade. Den oberheimfiltern steht das ungemein gut. Gut er hat oscillator fm. Klingt auch ganz nett. Aber hinter meinen erwartungen. Da ist der p5 m. E. Der absolute könig. Egal ob filter oder oszillator, es ist ein genuss beim p5.
Zudem geht beim obx8 "nur" Triangle und/oder saw. Saw aber nur ein und aus.
Der zweite lfo ist wirklich ein segen. Leider nur für die oszillatoren und als quelle für s/h.
Modulationen nur eines oszillators kommen sehr gut, damit kann man sehr lebendige klänge machen. Den modwheel ersatz finde ich eigentlich richtig gut. Macht spass. Mod-dings und pitch-dings sind hier beide gefedert, was vor und Nachteile hat. Gerade beim pitch macht das mit dem slider laune.
Noch eine stärke vom obx8 ist permanento.
Klingt richtig gut. Das hab ich oft genutzt. Das haben oberheim unglaublich musikalisch umgesetzt. Vorbildlich.
Der arp ist sehr gewöhnungsbedürftig. Genauso wie der hold mode des synthesizer.
Ist flexibler so, aber durch sein bitimbrales konzept hätte mir das normale konzept besser gefallen. Obwohl damit schon ein paar interessante dinge möglich sind. Zum beispiel könnte man so 2 melodien spielen, während gleichzeitig 2 arps erklingen. Es ist dennoch gewöhnungsbedürftig, kennt man so nicht.
Stereo modes sind auch ein schönes gimmick.
Ich hatte aber das gefühl, dass der effekt nicht so stark ist wie beim ob6 auch wenn er auf full steht.
Der obx8 ist super stimmstabil. Ich habe die tables gelöscht und mehrmals tuning sessions veranstaltet, aber die stimmen sind immer sehr gleich gestimmt. Das muss ich mir nochmal anschauen. Aber ich habe den eindruck, dass die oszillatoren fest in ihrer stimmung bleiben. Sie wabern nicht hoch oder runter. Es gibt den vintage knob. Mit diesem kann man parameterunteschiede zwischen den stimmen langsam einblenden. Im page2 menü kann man speziell die oszillatorenungenauigkeiten des vintage knobs zusätzlich nochmal getrennt einstellen. Das heisst man dreht den vintageknob nach bedarf auf und kann danach die wirkung auf die oszillatoten noch nachjustieren. Somit wäre es möglich große parameterunterschiede mit perfekt gestimmten oszillatoren zu realisieren.
Die wirkung auf die vco's sind glaube ich nur tuning unterschiede. Alle vco's werden unterschiedlich zueinander getuned, wabern aber nicht. Vielleicht ist das authentisch.
Jedenfalls hatte ich keinen wow effekt beim vintageknob.
Zum klang nochmal:
Er ist fett, dick und brachial, auch bruzzelig.
Aber ich muss sagen, irgendwie finde ich ihn doch modern. Mag sein das so ein alter oberheim klingt. Aber egal ob mit vintage knob oder ohne, es kommt bei mir nicht der zauber rüber. Alles schön ja. Aber mir fehlt was. Das ist insgesamt nicht mein sound. Er glänzt auch nicht interdisziplinär. Manches kann er ausgezeichnet, manches nur durchschnitt. Einen poly brauch ich auch nicht für bässe, auch wenn sie verdammt gut sind. Sequenzen und arps. Da ist ein juno oder p5 könig. Präzise aber sehr akustisch und organisch. Ratternd.

Aber zum schlimmsten teil:
Bedienkonzept find ich grausig. Zumindest für mich ist es bei dem preis viel zu unausgegoren und ja, ich muss sagen, stümperhaft. Sorry.
Vielleicht war das vor jahrzenten der megahammer. Für mich wurden da einfach zu viele Dinge Falsch gemacht.
Allein, das ich im besten fall einen knopf gedrückt halten muss um die lautstärke von den oszillatoren zu regeln, nervt mich schon. Oder halt im menü rumgurken.
Das ist wohl eins der wichtigsten dinge. Das mischen der oszillatoren in ihrer lautstärke, Oder? Das ist doch essentiell. Früher wurde das so gemacht? Ok. Find ich trotzdem doof.
Der prophet kann das auch.
Allein das.
Ok weiter. Noise natürlich das selbe. Crossmod auch. Fm an oder aus bei saw. Meine güte. Das schränkt die nutzbarkeit schon deutlich ein.
Obwohl ich sagen muss, sawcross mit dem 2. oszillator zusammen, dazu vielleicht sync oder und pitch. Da gibts ein paar schöne sounds.
Trotzdem, die qualität dieser ist aber für mich meist nicht beeindruckend. Ich finde generell das crossmod nicht wahnsinnig gut klingt im obx8. Crossmod muss dosierbar sein.
Das haben wir durch die trianglewave, aber nur im menü. Platz 7 kurbeln und dann den amount kurbeln. Ich finde es unglücklich und das macht mich unglücklich.
Hüllkurven für filter und amp. Pitchmodulation nur mit filtermodulation gleichzeitig mit selben amount. Das sind dinge die ich echt nicht verstehe. Pulswidth nur zusammen regelbar. Es sei denn: knopf drücken oder menü.
Generell finde ich auch die modulationstiefe von hüllkurven oder lfo's könnte tiefer sein.
Ich muss aber sagen, das keyboard ist erste sahne, genauso wie velocity und aftertouch. Finde ich vorbildlich.
Im page 2 menü gibt es etliche einstellungen. Es nervt einfach hin und her zu schalten und den encoder zu kurbeln.

Im gegensatz zum ob6 fühl ich mich beim obx8 andauernd gebremst durch irgendwas. Ich komme nicht in den flow.
Ich freue mich für jeden der glücklich ist damit, für mich ist er zu teuer für das was er mir gibt.
Beim p5 war ich aber wirklich begeistert.

Beim syntakt waren die leute enttäuscht, weil er nichts neues bietet und nur zusammenhesetzt wurde aus schon bestehenden produkten.
Ich find den toll.
Der obx8 ist genau das gleiche. Obersteins monster. Ich freu mich diese erfahrung mit ihm machen zu können. Behalten werde ich ihn definitiv nicht.
Sollte jemand wegen der nicht verfügbarkeit intetesse haben kann er sich melden. Ffm.
Bis nächstes wochenende ist er da.

Klanglich begeistern mich juno und p5 ein ganzes stück mehr.

Die zielgruppe ist klar. Leute, die einen obx und obxa haben wollen. Und zwar genau diese, so wie sie waren, mit obx als fackelträger und features vom ob8.
Leute für die, die zusatzfunktionen nur beilagen sind, für manchmal. Aber vornehmlich die alte oberheimische herangehensweise wollen.
Und die ist für mich, im vergleich zum p5 überholt. Das konzept vom p5 finde ich immer noch modern und genial. Zwar eingeschrânkt, aber dafür ist der ganze synth ein performancetool und blitzschnell ist man zugange.
Der p5 ist für mich am nähsten an einem richtigen instrument.

Anwärter für den längsten Beitrag im Forum, haha... Wenn's nicht passt, dann passt es nicht. Schon für weniger Geld würde ich die Reißleine ziehen. Wie immer, alles super individuell und auch das ist kein Problem, der Synthesizermarkt ist so groß und - wenn ich es richtig verstanden habe - ist ja ein 8er Moog One am Start, da hat man genug Spielwiese. Und OB-6 fügt Oberheim Flair hinzu.
Ne der 8er moog habe ich nicht ausprobiert, weil der obx8 dann geschickt wurde.

Ja der war lang, ich habe das runtergeschrieben wie es mir eingefallen ist und entschuldige mich für die rechtschreibung, teilweise.
Wollte ich einfach machen und audiobeispiele werde ich noch posten.
 
Ich frag mich aber schon ob man bei einem Klone 80 % der Dinge nicht schon vor dem Kauf weiß. Bedienung, 24db Filter, usw. Hat sich ja nicht geändert. Aber das muss jeder selber wissen. Ich für meinen Teil würde sowieso kein Gerät von größer 2000 € einfach vorbestellen, ohne es je gespielt zu haben. Da wäre mir der Rücktransport viel zu aufwändig.
Die originale sind selten, aber sehr gehyped. Ich mag den oberheim sound. Wie das letztendlich alles klingt, im einzelnen. Wie es sich anfühlt und wie der workflow ist, dass wusste ich erst jetzt. Ich dachte, das ist genau was ich will und jetzt weiss ich nein, dass will ich nicht.
Rücktransport ist kein problem.
 
@reznor
Danke für die interessanten Einsichten. Als ich vor einigen Jahren den OB-8 bekommen habe, da hatte ich auch sowohl positive als auch negative Erkenntnisse. Panning, overall Sound und das Handling der Knöpfe - positiv. Page 2, Arpeggiator-Bedienung und 4-Pol Klang - negativ. Aber kein Zweifel, es ist ein authentischer OB-8 und ein Original. Der Preis war auch im Vergleich zu heute nicht der Rede wert. Er durfte also bleiben (wobei ich bisher noch keinen Synth verstossen habe).

Kommt nun doch noch ein Moog One zum Zuge?
 
Beim syntakt waren die leute enttäuscht, weil er nichts neues bietet und nur zusammenhesetzt wurde aus schon bestehenden produkten.
Ich find den toll.
OT, aber weils hier passt (vom Gesichtspunkt der Zusammensetzung):
Ein Geheimtipp fuer alle, die um Elektron bisher einen Bogen gemacht haben (oder wie ich selbst mit Digitakt&Co. keine guten Erfahrungen gemacht haben, wegen um die Ecke denken bei der Bedienung, Klammergriffen etc.):

ModelSamples

Der hat super gut ansprechende TrackPads zum Einspielen, UND 16 Sequencer StepPads unten UND eine Vielzahl der wichtigsten Parameter direkt als Regler im Zugriff!
Was das in Summe ausmacht (Spoiler, die Kombo ist genial!) im Hinblick auf DAS Feature der Elektrons, naemlich die ParameterLocks, sieht man hier (Achtung, GAS Gefahr!):

https://m.youtube.com/watch?v=bA8GJNWeoa0
 
OT, aber weils hier passt (vom Gesichtspunkt der Zusammensetzung):
Ein Geheimtipp fuer alle, die um Elektron bisher einen Bogen gemacht haben (oder wie ich selbst mit Digitakt&Co. keine guten Erfahrungen gemacht haben, wegen um die Ecke denken bei der Bedienung, Klammergriffen etc.):

ModelSamples

Der hat super gut ansprechende TrackPads zum Einspielen, UND 16 Sequencer StepPads unten UND eine Vielzahl der wichtigsten Parameter direkt als Regler im Zugriff!
Was das in Summe ausmacht (Spoiler, die Kombo ist genial!) im Hinblick auf DAS Feature der Elektrons, naemlich die ParameterLocks, sieht man hier (Achtung, GAS Gefahr!):

https://m.youtube.com/watch?v=bA8GJNWeoa0

Sorry, aber was soll das auch nur im Ansatz mit diesem Thread zu tun haben ???
 
Ich hab ihn ans Mischpult angeschlossen um die Lautstärke zu kompensieren und dann war er auch bei 1 osc sounds laut genug. Er braucht luft nach oben, denn stacked sounds sind bzw. Können sehr laut sein.
Äh... Gaining ? Ist doch normal ? jeder Synth wird nach den absolut leisesten Sounds gepegelt und in den Patches, soll ja der Vorteil speicherbarer Synths sein, für jeden Sound die Lautstärke gespeichert ?
 
Äh... Gaining ? Ist doch normal ? jeder Synth wird nach den absolut leisesten Sounds gepegelt und in den Patches, soll ja der Vorteil speicherbarer Synths sein, für jeden Sound die Lautstärke gespeichert ?
Äh, ich muss sagen ich hab das Gefühl, das in letzter Zeit son paar bad vibes out von deiner direction gekommen tun.
So als wärst du etwas schlechter drauf als sonst?

Ja klar ist das normal. Trotzdem könnte er insgesamt lauter sein.
1. der lautstärkeunterschied ist ziemlich groß zwischen unisono/ stacked und 1 oder 2 oszillatorsounds polyphon. Besonders wenn man das 24 db filter benutzt.
2. der polybrute ist lauter, der rev2 ist lauter, nord lead, also müsste das ja gehen.

Der obx8 ist einer der leisesten synth die ich bis jetzt hatte. Der blofeld war früher mal auch sehr leise. Nach nem update haben die das glaube ich geregelt.
 
Naja, war nach Deiner "Vorgeschichte" des Kaufs aber doch sowieso klar...

Bei Deinen, auch seinerzeitigen, Belobigungen auf Prophet 5/10 frage ich mich allerdings, ob den eigentlich besitzt ?
Ich überlege den zu kaufen oder den juno.
Ich habe den prophet als erstes im laden angespielt. Danach konnte ich ihn bei einem kumpel mehrere male ausgiebig testen. An seiner seite, ob6, xpander, juno 60, monopoly, polysix, minimoog und poly800.
Über ne richtig gute abhöre. Da freu ich mich jedes mal, wenn ich vorbeikomme. Da steht immer was anderes nach ein paar monaten.
Der p5 steht immer noch da, genau wie juno60. Hohe fluktuation dennoch. Dort war es mir auch möglich, wirklich mal gegenzuhören.
Minimoog reissue steht gerade wieder zum verkauf. Der hat ordentlich gas, aber ist im reinen mit seiner sucht und kann sie auch ausleben. Ah ja.
 
aber weils hier passt (vom Gesichtspunkt der Zusammensetzung):
Ich hätte das gerne verstanden, aber denn...
Ich überlege den zu kaufen oder den juno.
Ich habe den prophet als erstes im laden angespielt. Danach konnte ich ihn bei einem kumpel mehrere male ausgiebig testen. An seiner seite, ob6, xpander, juno 60, monopoly, polysix, minimoog und poly800.
Über ne richtig gute abhöre. Da freu ich mich jedes mal, wenn ich vorbeikomme. Da steht immer was anderes nach ein paar monaten.
Der p5 steht immer noch da, genau wie juno60. Hohe fluktuation dennoch. Dort war es mir auch möglich, wirklich mal gegenzuhören.
Minimoog reissue steht gerade wieder zum verkauf. Der hat ordentlich gas, aber ist im reinen mit seiner sucht und kann sie auch ausleben. Ah ja.
Ich kann Dich tatsächlich komplett NICHT verstehen!
In all Deinen Beiträgen in letzter Zeit erwähnst Du praktisch jeden 2. Satz wie überragend Du den Prophet 5/10 findest, hast aber gar keinen und willst statt dessen
Moog One, OB-X8 und sowas kaufen ?
Hat mit bad vibes nichts zu tun sondern ich nenne die Dinge nur beim Namen und ich habe Dir vor kurzem prophezeit, dass Du den Oberheim sowieso wieder zurückschickst -
eben wegen Deines permanenten Erwähnens des Prophet.
Und habe hier unverholen geschrieben, dass ich mich nicht erinnern kann, dass jemand einen Kauf so derart GAS-getriggert macht.
Dazu stehe ich, sorry, aber den Eindruck macht es. Moog nicht lieferbar, nehme ich eben den Oberheim ???
Bei all Deinen Ausführungen hätte ich nur den Kauf des Prophet verstanden.

Solltest Du Dich aber noch zu dem besinnen : Prophet 10 und glücklich sein, dieser Synthesizer ist einfach fantastisch !

Mit dem niedrigen Pegel beim OB-X8 hätte ich das so nicht gedacht. Aber so lange er auf eine SNR von rund 70db kommt, wenn der leiseste Klang mono noch auf -18 - -15dbfs kommt,
dafür gibt´s ja Gain am Mixer/Interface, ist´s doch egal ?!?

Deine Einschätzung zur Bedienung teile ich. Schon ziemlich anfangs war er damit bei mir raus. Hatte ich auch geschrieben und stiess auf viel Unverständnis hier, weil der Tenor war wie toll es ist, all die Möglichkeiten zu haben.

Vielleicht bin ich auch insgesamt ein wenig eingefahren mittlerweile was die Analogpoly-Schiene betrifft. Aber mit ´nem Prophet 10, OB6 und Waldorf Microwave 1 (und der richtigen Midibay zum intuitiven Mixen der Synths) hat man ein Universum an Klängen, die ein Musiker in all seinen Produktion kaum je aufbrauchen wird.
Von daher ist mir seit diesem Trio jedes GAS fremd.
 
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Allein, das ich im besten fall einen knopf gedrückt halten muss um die lautstärke von den oszillatoren zu regeln, nervt mich schon. Oder halt im menü rumgurken.
Das ist wohl eins der wichtigsten dinge. Das mischen der oszillatoren in ihrer lautstärke, Oder? Das ist doch essentiell. Früher wurde das so gemacht? Ok. Find ich trotzdem doof.
Der prophet kann das auch.
Ja, so war das früher. Da der neue OB-X8 nun mal die alten Oberheims nachahmen will, ist das so. Das ist also so was wie ein nachgebauter Oldtimer mit modernem Motor. Wer einen modernen Wagen haben will, der kauft sich was anderes. Beim Prophet gab es einen Mixer mit Volume. Dafür konnte der damals kein Split oder Layer wie die Oberheims.

Der neue Oberheim ist eine tolle Gelegenheit den alten Oberheim Klang und deren Optik zu besitzen. Nach 5 Stunden mit ihm, dem Original OB-Xa und einem anderen Nachbau, finde ich ihn klanglich sehr nah am Original und auch optisch und haptisch als einen großen Oberheim. Mir aber auch zu eingeschränkt. Und ich hatte zuletzt als Teenager mir einen gewünscht. Nun nicht mehr.

Und wie beim Prophet Rev.4 ist der Aftertouch auf Modulation nicht zu gebrauchen, da bei allen Aftertouch Kurven dieser zu viel Modulation ergab. Ein sachtes einsetzendes Vibrato gelang nicht. Der Aftertouch auf den Filter versteht übrigens externen polyphonen Aftertouch. Die Modulation hingegen nicht, da es nur einen LFO als Empfänger gibt.
 
Der neue Oberheim ist eine tolle Gelegenheit den alten Oberheim Klang und deren Optik zu besitzen. Nach 5 Stunden mit ihm, dem Original OB-Xa und einem anderen Nachbau, finde ich ihn klanglich sehr nah am Original und auch optisch und haptisch als einen großen Oberheim. Mir aber auch zu eingeschränkt. Und ich hatte zuletzt als Teenager mir einen gewünscht. Nun nicht mehr.
Von welchem anderen Nachbau sprichst Du? Und verstehe ich es recht, dass es nicht Dein OB-Xa und nicht Dein OB-X8 war? Und dass nach dem Anspielen Dir die Lust auf alte Oberheimer vergangen ist?
 
Ich überlege den zu kaufen oder den juno.
Ich habe den prophet als erstes im laden angespielt.

Ich hatte den P10 (hab ich zurückgeschickt) und jetzt habe ich den OB-X8 und bin auch am Überlegen den zurückzuschicken.

Das Bedienkonzept mit der Page2 ist wirklich ein Hemmschuh der einem kreativen Workflow verhindert.
Die Tastatur knarzt wenn er auf den Füssen steht...X-Mod ist so sinnlos....etc....

Trotzdem habe ich mich noch nicht final entschieden ihn zurückzuschicken.
Der (rohe) Klang der Oszillatoren und auch der Klang der Filter (alle bis auf den 4-Pole) sind einfach super.
Der Notchfilter ist auch genial: Im Gegensatz zum OB-6 enstehen beim Notchfilter Resonanzspitzen, wenn man die Resonanz aufdreht (beim OB-6 wird nur der Notch flacher, was IMHO Sinnlos ist) was auch super klingt.


Mal sehen...nächste Woche werde ich mich dann entscheiden.
 
Man fragt sich dann doch was die Leute von "Reissues" eigentlich erwarten. Ich finde es auch etwas befremdlich. Aber natürlich leuchten hier individuelle Vorlieben durch: Das ist ja gerade das tolle dieser "alten" Synths: die haben Charakter und klingen alle unterschiedlich!
 
Wenn ich sowas lese, rollen sich mir die Fußnägel hoch..
Wieso ? Angesichts meiner Armut, dass ich mir nicht mal 'nen 5K-Synth mit Qualitätsmängel aus der Portokasse leisten kann?
Ist halt für mich schon eine Investition die überlegt werden muss.
Wenn man nicht so der Bonze ist, ist die 30-Tage-Money-Back-Garantie schon ein Segen: man kann sich wirklich mit dem Gerät auseinandersetzten und falls man doch nicht mit den Gerät zufrieden ist, kann man es zurückgeben.
 
Von welchem anderen Nachbau sprichst Du? Und verstehe ich es recht, dass es nicht Dein OB-Xa und nicht Dein OB-X8 war? Und dass nach dem Anspielen Dir die Lust auf alte Oberheimer vergangen ist?
Der andere ist noch nicht offiziell draußen. Daher kann ich da nicht näher drauf eingehen. Alle angesprochenen Synths gehören einen Freund.

Ich habe einfach gemerkt, warum ich keinen solchen Oberheim mit diesen auf 80iger Jahre beschränkten Möglichkeiten zusätzlich zu meinen anderen brauchte. Der typische Oberheim Klang hat mir weniger gefallen als zum Beispiel der vom Prophet (einen Rev. 4 habe ich). OK, der SEM Filter vom neuem Oberheim klingt gut. Und ein Tom Saywer Sweep ist auf einem Oberheim wirklich was tolles. Aber so richtig intensiv schrauben um was neues Klamnglich hinzubekommen geht halt nicht wirklich. Beim neuen Prophet gibt es ja mit analoger, polyphonen VCO und VCF FM schon was mehr als bei den klassischen Oberheimern und deren neuem Nachfolger/Ersatz.
 
Ich habe einfach gemerkt, warum ich keinen solchen Oberheim mit diesen auf 80iger Jahre beschränkten Möglichkeiten zusätzlich zu meinen anderen brauchte.
Yep, verstanden. Bis zu einem gewissen Grade klingen diese Synths auch einfach sehr ähnlich. Ist nach einem Besuch im Synthorama immer wieder meine Feststellung. Aber dort, wo der Überlapp aufhört, wird es dann oft eng. Sprich, so einen Tom Saywer Sweep bekommt man aus den anderen Synths in der Form dann einfach nicht hin.
 
Ich hatte den P10 (hab ich zurückgeschickt) und jetzt habe ich den OB-X8 und bin auch am Überlegen den zurückzuschicken.

Das Bedienkonzept mit der Page2 ist wirklich ein Hemmschuh der einem kreativen Workflow verhindert.
Die Tastatur knarzt wenn er auf den Füssen steht...X-Mod ist so sinnlos....etc....

Trotzdem habe ich mich noch nicht final entschieden ihn zurückzuschicken.
Der (rohe) Klang der Oszillatoren und auch der Klang der Filter (alle bis auf den 4-Pole) sind einfach super.
Der Notchfilter ist auch genial: Im Gegensatz zum OB-6 enstehen beim Notchfilter Resonanzspitzen, wenn man die Resonanz aufdreht (beim OB-6 wird nur der Notch flacher, was IMHO Sinnlos ist) was auch super klingt.


Mal sehen...nächste Woche werde ich mich dann entscheiden.
Ja, überlege es dir gut.
Ich glaube ich habe einen polyphonen sem erwartet jnd das ist nicht.
Aber vor allem hab ich riesen schmerzen bei dem preis von 5600 euro. Jetzt wo er hier steht, leide ich unter kognitiver Dissonanz.
Ich kann preis und produkt nicht in einklang bringen.
Ich glaube wenn man wirklich auf genau DIESEN sound steht oder man genau diese Klassiker in ihrer veralteten Form will,
dann kann man mit dem glücklich sein und mit dem preis und freut sich noch etwas extra zu bekommen.
Ich halte ihn, als synthesizer der auf dem heutigen Markt für sich selbst steht, für richtig überteuert.
 
Ohne nun ein Besserwisser zu sein, in der Regel haben Gerätehersteller ja eine Vision. Bei Smith, Oberheim und Co. sind es entweder Geräte die versuchen Bewährtes in die Neuzeit zu bringen oder wie ein Prophet 5/10 eine Form von Replika. Ich finde der OB8X versucht beides zu sein und das muss man exakt so auch wollen inkl. der Übernahme einiger Bediennachteile. Das kann man durchaus kritisieren, aber ich glaube ein Teil der Zielgruppe dieses Gerät möchte auch den Vintage Flair inkl. den Hürden damit das Gefühl richtig rüberkommt. Ein Oberheim mit WYSIWYG a la Nordlead wäre möglicherweise von der Logik toll, aber Logik ist nicht alles. Ich wiederhole mich - bei so viel Geld muss es einfach zu 100 % passen, das merkt man m. E. relativ schnell und schönsaufen muss man sich das Teil dann auch nicht. Bestehen Zweifel, zurücksenden. Der Obi ist noch ne Zeit auf dem Markt, erneuter Versuch ist immer möglich, dann vermutlich nicht mehr zu dem Preis.
 
Wer mit einem OB8X keine Musik machen kann, dem ist doch eh nicht mehr zu helfen. Wer überall nur Beschränkungen sieht, kann ja gar nicht glücklich mit einem Instrument werden!
Ich glaube es liegt auch ein wenig daran, dass das heute alles zu einem Theoretikum geworden ist.
Wer von den ganzen Synthiasten hier ist denn ein Musiker im Sinne des Wortes.
Es wird von Gerätefuhrparks gesprochen, " gut aufgestellt sein " usw. ...

Ein Musiker hatte schon vor Jahrzehnten und hätte heute genauso alles, was man zum Musikmachen braucht
mit ´ner Workstation für alles an BrotundButter und einem der grandiosen Polys, die´s heute gibt.
Ob nun Polybrute, Rev2, Prophet 10, OB-X8 ...

Helmut Newton hat mit einer Festbrennweite Eleganz, Grazie und Selbstbewußtsein von Frauen auf unfassbar hohem Niveau festgehalten, dass man damit ganze Bücher füllen konnte.
Die Riege hier (sorry, nicht alle, aber Mancher...) hat 4 Fototaschen mit 23 Objektiven zur theoretischen Abdeckung sämtlicher Situationsbedingungen am Start - wird aber niemals auch nur ein einziges Bild mit Wirkung realisieren!

Natürlich ist es auch vollkommen legitim, dass Preis-Wert-Verhältnis eines Gegenstandes für sich zu prüfen und eine 5,6K-Ausgabe
entsprechend den eigenen Ansprüchen in Frage zu stellen.
Trotzdem habe ich irgendwie, auch wenn´s gegensätzlich klingt, den Eindruck, dass einige gar nicht wirklich zu schätzen wissen,
was da für wahnsinnig tolle Instrumente angeboten werden.
Ich empfinde inzwischen wirklich manche Ergüsse über die "eingeschränkten" Fähigkeiten eines Synthesizers (egal wie gut er - Achtung : Musikinstrument! - klingt) als reines Genöhle.
Spätestens dann, wenn die mangelnde Anzahl an LFO´s fast gebetsartig herhalten muss, aber nicht mal der Pedal-/CV-Filtereingang benutzt wird !
 
Soll ich ihn also behalten, weil ich damit musik machen kann?
Ich denke das hier ist eine reine Luxus-Bewertung. Natürlich kannst du damit glücklich werden und großartige Tracks schreiben, denn die Kiste klingt einfach gut.
Aber ich kann dir nicht sagen, ob die Beschränkungen dich derart nerven, dass du auf Dauer damit nicht zurecht kommst. Das kannst du ja nur entscheiden.
Aber womöglich gibt es das perfekte Instrument ja gar nicht für dich.
 


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