Sequencing Fragen - Anfänger

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Anonymous

Guest
Entschuldigt bitte diese absolute DAU-Frage, aber:

Als Wiedereinsteiger merke ich, das mir das, was ich früher so gemacht habe nicht mehr ganz gefällt.
Früher habe ich mit Sequenzern immer ein Stück komplett arrangiert, so das ich später nurnoch "play" drücken musste damit der "Song" abläuft.
Nach langer Musikabstinenz bin ich nun seit ca. 3 Monaten auf Renoise und suche nun Mölgichkeiten die Songs eher 80er Style mit ein bischen "live"-feeling zu arrangieren.

Ich habe folgendes Video gerfunden:


und frage mich, wie genau das geht, bzw. welche zusätzlichen Techniken es da noch gibt.
Wenn ich das richtig sehe legt er auf jeden Track ein Instrument und Muted/Entmuted dann die jeweilige Spur.

Ich habe zu meinem Renoise ein Korg NanoKontroll, mit dem ich also über Midilearn 18 Tracks Muten (wenn ich die unter Buttonreihe als Mute und nicht als Solo definiere) und 9 faden kann. Zudem kann ich auch mehrer Spuren auf eine Outputslot (S1) routen um Spuren gleichzeitig zu muten oder zu faden.
Dann bleiben mir noch 9 Regler für eventuelle Effekte.

Gibt es zu dieser Technik noch weiter Tipps, oder Howtos oder sowas, damit ich sowas auch mal kann??
Es soll halt schon nach 80er Jahre Elektro (Front 242, Clan of Xymox, Anne Clark) oder auch sowas wie Gimmik, Num Num, Totakeke, etc. gehen
Nur halt nicht wie früher fest arrangiert, sondern eher ..... ähm liver ..... aktiver .... also mehr machen udn jedesmal wieder neu ... weiss nicht, ob ich das so gut formulieren. Also so eher ein Pattern loopen und abändern, eventuell zwischen 2-3 Pattern hin und her springen .....

Ache, HW-Synths habe ich noch keine, sollen aber dazu kommen.

Danke für eure Hilfe
 
Achja, und was ist das mit der "Berliner Schule", wie geht das?? gibts noch andere Schulen??
 
Berliner Schule ist ein Begriff der die Musik der frühen Tangerine Dream meint (und die, die die gleichen Stilmittelverwenden)


(--> verschoben nach Sequencer..)

Lauflicht-Sequencer sind ein Prinzip, hier gibts eine kleiner Zahl von Steps (bisher 128 bei den meisten maximal, gibt auch mehr bei einigen Sonderlingen),die aber auch Realtime können. Die haben das in der Tat bei Electribe und www.sequencer.de/syns/elektron Elektron Maschinen pro Track/Instrument organisiert und dort gibts dann Steps in einem Raster die man setzen kann, also 1/16 Noten die gespielt werden oder nicht an dieser Stelle wo die LED leuchtet.

dann gibt es die alte Methode analoger Stepper, welche auch in neueren Geräten als Modulationssequencer analog und digital zu haben sind mit wenigen Steps (meist 16, manchmal auch 32 oder auch nur 8 - kommt aus der Modularwelt - siehe Sequencerlink) und dann die digitalen Stepsequencer wie im SH101 oder ProOne und sonst noch Realtime-Prinzipien wie die der MPCs, diese sind sehr Echtzeitorientiert, wird und wurde auch von der NI Maschine übernommen und mit Lautlicht erweitert..

F242 und andere haben natürlich die TR808 genutzt, die nach dem Lauflichtprinzip funktioniert. Für Rhythmen ist das perfekt. Für monophone Melodien auch, aber hier wurden früher kleine Sequencer, getriggerte Arper und so weiter genutzt. Lauflicht gibts da in diesem Maße erst richtig gut mit den neueren Grooveboxen, DAS sind die Teile nach denen du dann suchen musst. Liste div. Geräte siehe Link hier oben im Kopf oder bei Sequencer.de oben..
Pattern bedeutet ein Abschnitt, der wiederholt wird und bei den Elektrons auch aneinandergedockt werden, die anderen haben halt andere Konzepte, meist ohne dieses Chaining (Verkettung mehrerer Pattern). 8 Takte bei den Tribes, 4 bei den www.sequencer.de/syns/elektron Elektron s, gibt noch den Spectralis, der hat da sehr viel zu bieten. Dieses System ist sehr gut geeignet um Songs live zu performen und zu jammen, da du ja 8 Takte im Voraus auch Sachen ändern kannst und dazu noch Realtime-Einspielen-können dazu..

Die Kombi daraus ist schon sehr mächtig. Die Anzahl der Spuren ist leider recht begrenzt bei den meisten Teilen.
 
Super, danke für die Infos.

Ich denke der Stil der mir vorschwebt geht schon in die Richtung eines Lauflicht-Sequenzers.
Wenn ich dazu mein Renoise mit demLauflicht-Sequenzerv Plugin füttere kann ich da mit dem von mir erwähnten Mapping des NanoKontrol schon einiges erreichen.
Auch wenn Renoise dafür so nicht gemacht ist, gibt es mir halt die Möglichkeit eine Sequenz aus sehr vielen Steps bestehen zu lassen und in der Anzahl der Tracks bin ich nur durch den Controller begrenzt und davon kann ich in der neuen Version (2.7) 4 Stück anschliessen.
Da ich nicht live auftreten möchte, sondern nur bei mir "lebendiger" spielen, sollte das reichen.

Aber das Prinzip, wenn ich es richtig verstanden habe ist also eher ON/OFF (also Tracks in eine Sequenz Mute/Demute, oder ein-/ausfaden), oder??

Ist es denn besser ein alternatives Pattern/Sequenz einzurichten wenn man bspw. einige alternative Bass und teile der Drumline hat, oder sollten diese einfach im selben Pattern auf einer anderen Spur liegen?? Oder ist das einfach nur Geschmackssache??
Idee ist ja dann auch wenn eine Sequenz läuft, hier auch die Synths in echt dazu zu spielen, also nicht alles aus der Dose kommen zu lassen wie ich das bisher gamacht habe, bzw. früher.

Hmmm.. erstmal noch was rumspielen und erstmal an die Synths kommen, dann sehe ich weiter.
 


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