Schwurbel -> ExciterSwirl in digitalen Simulations-Synth

hmm, könnte man denn bei den digitalen das analoge nicht nachahmen? ich denke da an einen zufallsgenerator, der z.b. einen lfo random mitschwingen lassen würde, um dadurch den sound etwas satter zu gestallten. d.h. die oscis würden in ihrer digitalen vollkommenheit erklingen, und ein dazuschaltbarer lfo würde den sound sättigen und diese randome analoge tonschwingungen dazutun.
 
Das nennt man Vibrato und ist eigentlich ein gängiges Mittel bei digitalen Sounddesign... ;-)
 
MLaca schrieb:
hmm, könnte man denn bei den digitalen das analoge nicht nachahmen?..................

Anscheinend nicht.
Die unregelmässigkeiten kann man wahrscheinlich alle auch auf digitaler Ebene nachempfinden, aber die energie die im klang drin ist bringt man digital für mein dafürhalten nicht hin.
Es braucht mindestens analoge filter. Und so wie es für mich aussieht aber auch nicht unbedingt mehr. Der Rest darf digital sein
 
Funky40 schrieb:
MLaca schrieb:
hmm, könnte man denn bei den digitalen das analoge nicht nachahmen?..................

Anscheinend nicht.
Die unregelmässigkeiten kann man wahrscheinlich alle auch auf digitaler Ebene nachempfinden, aber die energie die im klang drin ist bringt man digital für mein dafürhalten nicht hin.
Es braucht mindestens analoge filter. Und so wie es für mich aussieht aber auch nicht unbedingt mehr. Der Rest darf digital sein

mal konkret gefragt: was macht den analogen druck, punch aus? jetzt mal aus elektronischer sicht gesehen; was kann ein analoger osci besser, als ein digitaler?
 
Punch liegt imho an den Transienten, was meiner Erfahrung nach ein klein wenig am Oszillator, also Einschwingverhalten, aber zum ueberwiegenden Teil mit dem Verhalten des Filters zusammenhaengt...
Mit etwas Erfahrung und einem entsprechend ausgestatteten Synth, laesst sich Punch aber auch, abhaengig vom Sound etc., "kuenstlich" erzeugen...
Digital klingt haeufig einfach zu glatt, denn wenn man genau hinhoert kann man bei einem analogen Filtersweep die Unebenheiten und in den Hoehen der analogen Oszillatoren "Leben" (und nicht nur Noise) hoeren. Analoge Schaltungen haben alle ein chaotisches Element, das den Sound auch ohne grosse Modulationsorgien noch interessant klingen laesst, digitale muss man anders programmieren damit sie klingen...
 
Den Druck den der Hybrid Synth des spectralis liefert bringt man in rein digital nicht hin. Unmöglich

Aus meiner sicht liegt sowohl die druck als auch die Schwurbel Problematik zu einem sehr grossen Teil am Filter.
Es ist wirklich nur ne Frage der Zeit bis ein grosser Teil der Synths mit analogen Filterschaltungen gebaut werden. Es kann gar nicht anders kommen.
 
Der Spectralis ist tatsächlich komplett digital.
Nur der Hybrid Synth verfügt über ein analoges filter.


Ich glaube die sache mit den Transienten verstehe ich schon. Zumindest weiss ich was sie sind . Zusätzlich habe ich einen Transient designer und hab auch schon ein bisschen was mit ihm angestellt und rumexperimentiert , zudem waren für mich als (Hobby)Bassist Transienten ein sehr wichtiges Thema, grad im Bezug zum slappen.


Druck in den Transienten ist sicher ein eigenes thema. Aber druck an den Transienten festzumachen geht nicht.
Ich habe beim Spectralis Klänge die generell Druck machen. einfach ne Wand aus Druck. Das bringen die rein digitalen weder jetzt noch in 5 Jahren.
Da ist insgesammt ne Energie im Signal drin die man in rein digital nicht in die Leitung bekommt.
Und irgenwo sehe ich da doch auch nen Zusammenhang mit dem Thema schwurbel


sorry vonwegen abschweifen zum Thema druck.
 
das Thema ist gut beleuchtet, es ist ok, wenns mal abschweift, denn das bereichert oft das Gesamtbild.

Der Spectralis ist in der Tat nur ins Sachen Filter analog, es gibt auch einige VCAs - ansonsten ist es eher ein DSP System, das Board hab ich gesehen, es ist eben doch recht umfangreich mit SMD Technik bestückt, der DSP ist aber dennoch ein sehr wichtiger Teil ;-) ..

Schwurbel ist mir bei ihm übrigens nicht aufgefallen..
 
In einer KB Ausgabe von vor eineinhalb Jahren war ja damals ne Preview zum Spectralis inklusieve eines Interwiews mit dem Jörg Schaaf.
Der Jörg kommt ja auch aus der analogen Ecke. (soviel ich weiss)
Er war auch der festen Überzeugung dass digitale Oszillatoren den analogen nicht das Wasser reichen können. Wie er sagte wurde er eines besseren belehrt.
Sein Programmierer scheint wirkliich hervorragende Qualitäten zu haben.

Vielleicht sollte man ihn mal um ne stellungnahme bitten vonwegen Schwurbel, Filter, analog vs. digital.
vielleicht sogar ein regelrechtes Interview führen. Ich bin fest davon Überzeugt dass es sehr interessant würde.


Überhaupt müsste man die Entwickler um ne stellungnahme bitten. Ne Handvoll audiodemos und ab zum Interview.
Welcher frechdachs meldet sich freiwillig ?
 
der spectralis schwurbelt nicht. ist klar zu hören. die qualität ist also hoch.
gehört in jedem falle zu den "guten" in sachen schwurbel..
 
ich meinte den Programmierer (heisst glaub ich andreas, oder auch the mysterious DSP Guy )
Aber natürlich wäre es auch sehr interessant ein paar sachen vom Jörg zu hören. Mich würde dann interessieren was er in sachen druck zu sagen hat.
 
Die große Kunst des Aliasing ;-)

Bin gerade über diesen Thread gestolpert, ist recht spannend, was ihr hier so schreibt.

Soll jetzt keine Eingenwerbung sein und ist hoffentlich auch nicht OT, aber ich hab vor ca. 1,5 Jahren mal begonnen, ein VST-Softsynth-Plugin zu schreiben, welches recht gut demonstrieren könnte, wie man es nicht machen soll ;-)

War eher nur ein Versuch, sich als Java-Entwickler mal mit C++, dem VST-SDK und DSP zu versuchen. Ich hab das Ganze nur gemacht, um ein Gefühl und das Verständnis dafür zu bekommen, hab's auch nach ca. 10 Tagen wieder (bis heute) auf Eis gelegt. GUI gibt's keine, daher wird das Ding wahrscheinlich nur unter Cubase funken, das stellt Plugins ohne eigene Oberfläche ja bekanntlich mit einem Standard-GUI dar.

Warum ich das hier erwähne: man kriegt damit wunderbares Aliasing zusammen. Zum Einen durch einen Oszillator mit Wellentischlesezeigerpositionsverwurstelung (TM), zum Anderen durch einen Overdrive mit einfacher Limitierung (wenn x größer als 0,9, dann x = 0,9)

Also, wenn wer Interesse daran hätte, bitte mir das mitzuteilen. Ich schreib dann noch eine Mini-Doku und stell es ins Web.

Zu den Lizenzbedingungen: kostet Euch nix, macht damit was ihr wollt, wenn's sein muß auch nen Millionen-Hit. Den Source gibt's jedoch mit Sicherheit nicht, denn für den müsst ich mich wohl bis ans Ende aller Tage zum Schämen ins Winkerl stellen.

emefge

Ach ja, hab ich vorhin vergessen zu erwähnen, ich hab leider nur eine Windows-Version davon, getestet unter Cubase VST, SX 1 und 2.
 
Mir is noch ws anderes zum Softsynth Hass eingefallen aber ich glaub das passt nicht in dem Thread. ZB is der NI Pro 53 ne totale Fehlkonstruktion weil man bei einer Auflösung ab 1024 nicht mehr ordentlich arbeiten kann (2mm Potis)
 
Du kannst dir ja fuer den Pro53 den etwas ueber 700 Euro teueren Controller von Creamware holen ;-)
 
Sry, hab net den ganzen Thread gelesen.
Habt ihr irgendwo Beispiele in denen man diesen Schwurbel hören kann?
Habe keine Hardware, bin deswegen aussen vor :D
 
gibt auch schwurbel in software..

parat hab ich nix, da nicht im besitz von schurblern.. da mir dieser sound nicht so angenehm ist.. aber irgendwo im verlauf müsste eigentlich der eine oder andere link sein.. hoffe, das war nicht nur im parallelthread..?!
 
Moogulator schrieb:
gibt auch schwurbel in software..

parat hab ich nix, da nicht im besitz von schurblern.. da mir dieser sound nicht so angenehm ist.. aber irgendwo im verlauf müsste eigentlich der eine oder andere link sein.. hoffe, das war nicht nur im parallelthread..?!

Dann mal ein Versuch in die andere Richtung:
Auf meiner Festplatte finden sich
- Virsyn Tera
- Podolski
- Zebralette
- Wusikstation (ok, wohl eher Sample-abhängig)
- und Reason 3

An Hardware habe ich nur den G2.

Ist davon ein Kandidat als Schwurbler bekannt (gerne auch per PM) ?

Ich wüsste nämlich zu gerne einmal, was Ihr unter Schwurbel versteht (so richtig verstanden habe ich das wohl noch nicht).

Gruß
m-ex
 
Beim Tera hoere ich nix, Podolski hab' ich nie probiert, bei der Zebralette hoere ich ein leichtes "Bandlimiting" (vergleich mal 44 mit 96khz, ist aber kaum hoeren), Reason hab' ich nie wirklich probiert. In so fern bist du wahrscheinlich halbwegs schwurbelfrei...
 
wer nach lektüre DIESES threads nicht eine ahnung hat ,was es sein könnte - der hört dann vermutlich das auch nicht.. wer es mal wirklich schwurbeln höre will kann die genannten teile ja mal anhören.. , die für viel schwurbel stehen und dagegen mal einen nicht so schwurbelnden digitalen (analog würde eher verwirren ,weil da noch "breite" (kürz ich jetzt mal so ab) und so dazukommen wird..)

exakt schwurbel gibts so nicht bei den gelisteten - wusikdings kenn ich klanglich nicht..
reason hat keinen schwurbel.. imho.

evtl ein bisschen bei der zebralette.. aber ich muss da nochmal reinhorchen..
 
m-ex schrieb:
Moogulator schrieb:
gibt auch schwurbel in software..

parat hab ich nix, da nicht im besitz von schurblern.. da mir dieser sound nicht so angenehm ist.. aber irgendwo im verlauf müsste eigentlich der eine oder andere link sein.. hoffe, das war nicht nur im parallelthread..?!

Dann mal ein Versuch in die andere Richtung:
Auf meiner Festplatte finden sich
- Virsyn Tera
- Podolski
- Zebralette
- Wusikstation (ok, wohl eher Sample-abhängig)
- und Reason 3

An Hardware habe ich nur den G2.

Ist davon ein Kandidat als Schwurbler bekannt (gerne auch per PM) ?

Ich wüsste nämlich zu gerne einmal, was Ihr unter Schwurbel versteht (so richtig verstanden habe ich das wohl noch nicht).

Gruß
m-ex

Auf Seite 3 dieses Threads stehen ein paar Darstellungen, mit denen du sicher was anfangen kannst.

Ich habe Mics Begriffs Schwurbel zuerst auch nicht zuordnen können und ich wurde da ganz kribbelig mangels Auffassungsmöglichkeit.

Die samplebasierten Softsynths kannst du erstmal ausklammern bei dem Thema, es geht zuerst eher um Synths. Dein Tera schwurbelt nicht, der Artaria Minimoog V hat vor dem ersten Update eine Idee geschwurbelt im Diskant, was sich dort als "wird dünn" gezeigt hat. Das ist jetzt nicht mehr der Fall, aber könnte sein, dass Schwurbelexperten da noch immer etwas wahrnehmen. Ich schließe mich Plasmatron an und kann es nur als "da ist was merkwürdig im Ton" erklären. Der VA des Fusion schwurbelt nicht oder höchstens ganz wenig, vielleicht zeigt es sich auch unter bestimmten Parametereinstellungen mehr, bei anderen weniger. Das gilt auch für den Minimax ASB.

Die Klangwissenschaftler könnten mal ein Testraster entwickeln dafür. Sicher ist das auch ein Evangelistenthema und wenn relevant, dann insbesondere für jemanden, den das stört. Doch dann kauft man sich einfach was anderes und gut is ;-) Wenn sich Mic da in einer Mission sieht, dann muss man das respektieren. Andere missionieren ja auch gegen mp3 als Musikformat, das würde ich sofort mit einer Barspende unterstützen ;-)
 
Mir geht es hier auch gar nicht um Missionen oder sowas in die Richtung. Ich hätte nur halt gerne selber einmal am eigenen Equipment nachvollzogen, um was es hier genau geht (da herrscht wirklich einfach so ein nicht begründbares Interesse)
Aber dafür habe ich wohl genau zwei Fehler zu viel:
- ich bin halbwegs schwurbelfrei
- ich haue mir nicht viele Demos auf die Platte sondern versuche immer noch, mein bisheriges Equipment besser zu verstehen und kenne daher die meisten genannten Geräte nur vom Hörensagen.


Grüße
m-ex
 
Mic hatte ja die analogen Synths ausgeklammert, aber ich meine dass genau die einem doch die Leitlinie verpassen können, worum es ihm beim Schwurbel geht. Wenn das Ohr sich einmal darauf eingwöhnt hat, dann ist das unumkehrbar. Auch wenn das fehl am Platze erscheint: Mir geht das so bei akustischen Instrumenten im Vergleich zu Samples. So gesehen schwurbelt nämlich jedes Sample, egal mit welcher Bitbreite und Auflösung es aufgenommen wurde.
 


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