Brainstorm Sampler mit mehreren analogen Filtern

Wilde Suche nach Themen, Ideen …
Der S950 Filter ist eher zum Wegnehmen, weniger zum Anfetten. Man kann damit die Höhen formen durch das geziehlte Wegnehmen. Das Andicken passiert eher vorher beim Samplen bzw. Pitchen, wodurch obenrum ggf. Artefakte hinzukommen, die man dann gezielt filtern kann. Also Filter will erstmal gefüttert werden, damit es was zum Schneiden gibt.
 
Am nächsten an einem polysynth ist man im bezahlbaren Bereich mE mit dem Prophet200X, dessen Bedienung allerdings für jüngere Computernutzer gewöhnungsbedürftig sein könnte.

Da könnte ich mich heute in den A. beissen den 2002 verkauft zu haben.
Timing genau ein paar Monate als „endlich“ ein brauchbarer Editor verfügbar war. Die Bedienung machte mich irgendwann kirre. Bin halt Roland verwöhnt. Auch wenn manche damit auch nicht zurechtkommen. Aber als Teenie ist man halt noch lernfähiger :)
 
Für tonales Samplematerial benutze ich den Iridium. Er hat eine schöne Auswahl an verschiedenen digitalen Filtermodellen (wenn es unbedingt analog sein muss, dann Quantum). Von Granular bis Multisample, alles im direkten Zugriff über Encoder, Potis und Touchdisplay.
 
Da könnte ich mich heute in den A. beissen den 2002 verkauft zu haben.
Timing genau ein paar Monate als „endlich“ ein brauchbarer Editor verfügbar war. Die Bedienung machte mich irgendwann kirre. Bin halt Roland verwöhnt. Auch wenn manche damit auch nicht zurechtkommen. Aber als Teenie ist man halt noch lernfähiger :)
Der Editor ist ja jetzt schon selbst ein Teenager (gibt es seit 2012), trotzdem nutze ich den kaum. Schnell reinsamplen, etwas tweaken - macht schon sehr viel Spaß mit dem Prophet.
 
Da könnte ich mich heute in den A. beissen den 2002 verkauft zu haben.
Timing genau ein paar Monate als „endlich“ ein brauchbarer Editor verfügbar war.
Falls du noch einen suchen solltest - ich habe noch einen 2002er als Reserve da. Wollte ein Backup haben, falls der 2000er bei weiteren Editoränderungen ausfallen sollte. Tat er natürlich nicht :mrgreen:

Fun fact: Der Editor war ursprünglich als reines Dump Utility geplant. Bis ich @Burt hier kennengelernt hatte - er hatte scheinbar andere Pläne als ich. Somit wurde daraus dann am Ende ein kompletter Editor. Und das ganze GUI Design und tausende Ideen habe ich - und ihr - ihm zu verdanken! Der Stereomode war übrigens auch seine Idee (halt nur noch 4-stimmig).

Zurück zum eigentlichen Topic: Ein Prophet 200x ist für die Bühne eher nichts. Die Dinger sind wirklich höllisch schwer, kein MIDI CC und man kann zwar am Filter live schrauben, aber muss dann immer den Parameter wechseln (Cutoff/Resonance/ENV etc.), da es ja nur ein Parameter-Poti gibt. Dafür sehr schöne CEM 3379 VCFs.
 
Eigentlich suche ich einen Sampler mit gut klingendem, analogem Filter pro Stimme, so wie ich es von guten, analogen Synthesizern gewohnt bin.
Der Korg DSS-1 bietet atemberaubend gut klingende Analogfilter pro Stimme und tolle Synthesemöglichkeiten (wie mal schnell berechnete additive Spektren oder Standardwellenformen) sowie ein gut klingendes Doppeldelay.
Er ist umständlich zu bedienen, scheidet für dich aber wahrscheinlich nicht deshalb, sondern wegen seiner völlig bühnenuntauglichen Größe aus, oder?

Aber rein klanglich hört es sich für mich wie das an, was du suchst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Korg DSS-1 bietet atemberaubend gut klingende Analogfilter pro Stimme und tolle Synthesemöglichkeiten (wie mal schnell berechnete additive Spektren oder Standardwellenformen) sowie ein gut klingendes Doppeldelay.
Er ist umständlich zu bedienen, scheidet für dich aber wahrscheinlich nicht deshalb, sondern wegen seiner völlig bühnenuntauglichen Größe aus, oder?

Aber rein klanglich hört es sich für mich wie das an, was du suchst.
Den könnte Korg als verbesserte re-edition wieder rausbringen 😍, 12Bit, gleiche VCF, echtzeit kontrolle für VCF/VCA und einen SSD als Speicher.
 
Leute, vielen lieben Dank schonmal für die vielen Ratschläge und Tipps.

Ich gehe es mal durch...

Rossum SP1200: Auf 2 Tracks analoge Filter, nur 20 Sekunden Sampling Time - mir zu teuer....
Ilsa Instruments 2400 - digitale Filter + ENVs - aber wirklich gut klingend! Die Analogen sind fixed und nur an- und abschaltbar.

Eigentlich sind die SP1200-Clones ja für (Drum-) Beats gedacht, ich will aber Phrase-Samples durch die Filter schicken, bei der S2400 ist die Sampling Time und die mögliche Patternlänge zumindest lang genug, um mit Phrase Samples zu Arbeiten. Aber ein vor längerer Zeit angekündigtes Filterboard mit 8 analogen Filtern wurde entwicklungsmäßig für ein DSP-Board zurückgestellt.

Prophet 2002 - wow, wirklich tolle Curtis Filter, aber 8 Sekunden maximale Sampling Time - da komme ich nicht weit. Und bei der Bedienung scheiden sich ja sehr die Geister...da vielleicht lieber einen

EMU EMAX 1, die analogen Filter könnte ich wohl per Midi-Controller bedienen? Aber der Sample-Ram ist bei dem 1er Modell auch sehr limitiert...nix für Phrase Samples.


Korg DSM-1 fällt raus, da keine regelbare Resonanz. DSS mit MIDI-Controller? @Henk Reisen schrieb ja schon, dass das nicht möglich ist.
Akai's S-Reihe: Filter nicht analog oder nicht mit Resonanz, cc-fähig vielleicht.

Vielleicht hat @exitLaub auch einfach Recht:
Grundsätzlich finde ich heute die erwähnten Vintage Sampler für ein Liveset eher untauglich. Wenig Stimmen, kleines RAM, lange Ladezeiten. Viele der alten Sampler können sehr gut klingen, aber das würde ich zuhause machen und die Trümmer nicht auf dei Bühne schleppen wollen. Zudem ist bei den meisten Kandidaten auch keine umfangreiche Livesteuerung per MIDI-CC / Controller möglich, so wie man das heute so gewohnt ist.


Gotharman:

Finde ich eigentlich klasse, was der Herr da macht...den Urano gibt es neu zu Kaufen, 8 Oszillatoren, 8 VCAs, man kann 4 analoge Filter drin haben und sich auch noch für verschiedene Filterarten entscheiden. Urano kann selbst Samplen! Da muss ich aber mal noch recherchieren, ob die Samples, die man anstelle der Oszillatoren dann verwenden kann auch Stereo-Samples sein können.

Weil mein Alpha Juno 2 ist stereo und den mag ich nicht auf die Bühne schleppen. Bei Phrase-Samples ist stereo einfach wichtig.

Den PolySpaze mk2 finde ich eigentlich noch geiler als den Urano, verdammte 8 analoge Filter hat der und Samplen kann er auch! Leider gibt es den nicht mehr neu und gebraucht habe ich den auf die Schnelle auch nirgends gefunden. Aber: Auch hier muss ich noch Klären, ob er in Stereo Samplen kann. Hat den jemand und will den loswerden?

Patternlänge ist auch immer ein Thema. Gotharman macht immer so 64 Steps mit Clock Divider, da könnte man schon was mit machen, geht ja um Phrase Samples.

Alphabase - da checke ich noch nicht wieviele analoge Filter das Ding hat - und wie es auch @aliced25 über den Analog Rytm geschrieben hat - sind die für tonale Sachen zu gebrauchen?

Und @Cosmo Profit 's Ratschlag mit einem kleinen Modular ist an sich auch nicht schlecht, gerade wenn man nicht auf's Geld schauen muss.
Da könnte ich mir wirklich eine individuelle "Samplerbox" mit analogen Filtern ganz nach meinem Geschmack zusammenbauen.
Aber modular kann auch sehr ausarten und teuer werden.

Naja, ich habe mich bisher noch nicht entschieden, aber ich danke Euch allen für den tollen Input!

Ich habe demnächst auch die Möglichkeit, mal einen Ocatrack auszuprobieren. Den nutzen ja viele für live. Der hat im Gegensatz zu meiner Yamaha SU700 Fiter-ENV und vielleicht kann ich mich dadurch mit dessen digitalen Filtern auch anfreunden. Ich muss den halt selbst ausprobieren. Der Workflow ist vielleicht nicht so einfach wie bei einem DT, aber dann auch wieder nicht so umständlich, wie bei den alten Samplern....



 
Entgegen der weitverbreiteten Meinung sind die Filter in S900/950 nicht analog und auch nicht resonanzfähig.

korrekt würde man das wohl als hybrid bezeichnen, und das ist dann doch irgenwie näher an "analog" als an "digital".

er hat aber vor allem nicht "mehrere", wonach gefragt wurde.

so wie ich das sehe gibt es einen solchen sampler nicht. man könnte ja sie synths mitschleppen wenn man die synths haben will. :)

oder auf das "analog" verzichten, dann ist man bei EMU sehr gut aufgehoben und hat zwei dutzend verschiedene filter für jede der 128 stimmen.
 
EMU EMAX 1, die analogen Filter könnte ich wohl per Midi-Controller bedienen? Aber der Sample-Ram ist bei dem 1er Modell auch sehr limitiert...nix für Phrase Samples.

Eigentlich nur Sysex, aber man kann auch Modwheel (cc01) auf das CutOff Routen. Mit ein paar Kniffen ggf. auch andere.
 
Phrase Samples heißt was genau? Sind das dann melodische Loops aus Einzelnoten und Chords? Und brauchst Du dann viele davon parallel mit jeweils eigenem Filter und Envelopes?
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: TGN
Phrase Samples heißt was genau? Sind das dann melodische Loops aus Einzelnoten und Chords? Und brauchst Du dann viele davon parallel mit jeweils eigenem Filter und Envelopes?
Genau. Melodien aus Einzelnoten und/oder Chords... eigentlich Alles, was man an Melodien in seinem Arrangement verwendet. Basslines, Pad-Melodien, etc.

Und die will ich hier im Home-Studio in ein Gerät absamplen, um dann live mit ordentliche Filter und Filter-Envelopes Spielen zu können.
Meine bisherigen Sampler (W30, Sp-808, SP-404, SP-404mk2, Digitakt) haben entweder keine schönen (analogen) Filter oder sind mono.
Den Digitakt werde ich mal mit Mono-Samples probieren, empfinde seine digitalen Filter ja nicht per se als schlecht, aber gegenüber beispielsweise einem MS20 oder SH-101 doch als wenig charakterstark.
 
Ah jetzt wird es klarer. Ist zwar teuer, aber vielleicht wäre auch eine der modernen Workstations mit virtuell analogen Filtern was. Sowas wie Fantom mit den Nachbildungen der Jupiter Filter. Oder Korg Nautilus und ähnliches.
Ach ja - Kann die MC707 nicht auch Samples laden?
 
gibt es Sampler mit mehreren, analogen und gut klingenden Filtern?

Für kleines Geld & platzsparend - Gibt es:
ARTURIAs MicroFREAK 1(4)-Voice & MiniFREAK 6(12)-Voice (unklar:können aktuell eigene Samples geladen werden?)

Gut klingende Digital Filter:
Roland V-Synth XT
 
Zuletzt bearbeitet:
modernen Workstations mit virtuell analogen Filtern
Ich hatte vor 20 Jahren einzig einen Roland FantomXR für Live. Der bot für mich ausreichende Klangformungsmöglichkeiten für die Samples und das digitale Filter klang für mich mehr als anständig.

Gerade für ein Liveset reichen Monosamples vollkommen aus. Ich hatte für Live grundsätzlich alles nur monaural. Ich kann mich auch an kein Event erinnern, wo die PA stereo gefahren wurde.
 
Aber modular kann auch sehr ausarten und teuer werden.
Das stimmt natürlich. Allerdings sind insbesondere Standard Module wie eben Filter derzeit gebraucht recht günstig zu haben, muss ja nix von den super fancy aktuellen Modulen sein. Man muss nur auch bedenken, dass es schon viel zusätzliches Gekabel ist und eher für monofone Sachen geeignet ist.

Positiv wäre der direkte Zugriff und vielfältige Modulationsmöglichkeit, ggf. sogar den Sampler in Form z.B. einer Bitbox Micro gleich mit drin, was zum modulieren, 3-4 Filter und ein kleiner Mixer. Alles in allem hängt es sehr vom restlichen Equipment ab und von der eigenen Herangehensweise, es kann sicher auch frustrierender sein als ein Gerät, wo man alles zusammen hat.
 
Meine bisherigen Sampler (W30, Sp-808, SP-404, SP-404mk2, Digitakt) haben entweder keine schönen (analogen) Filter oder sind mono.

die vintage geräte der marke emulator 3 oder s-950 sind auch alle mono...

im grunde genommen ist es immer das gleiche. wenn man technik aus den achtzigern will, dann ist die eben in der funktion stark eingeschränkt und/oder sehr teuer.

selbst bei synthesizern mit komplexen und/oder variablen filtern müsste ich ja schon nachdenken, was es da überhaupt gibt. mehr als die doppelfilter eines oberheim oder oscar fiele mir da auch nicht ein. gibt es überhaupt klangerzeuger, bei denen man zwischen verschiedenartigen analogen filtern wählen kann?
 
Genau. Melodien aus Einzelnoten und/oder Chords... eigentlich Alles, was man an Melodien in seinem Arrangement verwendet. Basslines, Pad-Melodien, etc.

Und die will ich hier im Home-Studio in ein Gerät absamplen, um dann live mit ordentliche Filter und Filter-Envelopes Spielen zu können.
Meine bisherigen Sampler (W30, Sp-808, SP-404, SP-404mk2, Digitakt) haben entweder keine schönen (analogen) Filter oder sind mono.
Den Digitakt werde ich mal mit Mono-Samples probieren, empfinde seine digitalen Filter ja nicht per se als schlecht, aber gegenüber beispielsweise einem MS20 oder SH-101 doch als wenig charakterstark.

Mit annehmbaren digitalen Filtern ginge für den Zweck auch eine MV8000 / 8800, da geht dann bis max. 512 MB RAM.
Oder ein Akai Pendant. Da kann ich allerdings nichts zu den Filtern sagen.
 
Und wäre ne externe Filterbox am Ende der Signalkette nicht auch ne Idee?

So Richtung Elektron Analog Heat, Vermona Filter Lancet oder so…

 
Und wäre ne externe Filterbox am Ende der Signalkette nicht auch ne Idee?

So Richtung Elektron Analog Heat, Vermona Filter Lancet oder so…


Steht halt am Ende der Signalkette und nicht mittendrin. Ein Envelope Follower kann da sowas wie ne Hüllkurve erstellen, aber das ist schon klanglich völlig anders.

Allerdings als Kompromiss zu einem Sampler mit digitalen Filtern eine sehr gut Idee
 
gibt es Sampler mit mehreren, analogen und gut klingenden Filtern?

Oder eine Art Filterbox für mehrere Signale, d.h. auch mit mehreren Filtern?
Gibt es beides. Die 1010 Blackbox ist ein Sampler mit LP/HP/Pitch sowie ADSR je Sample, außerdem lassen sich Delay und Reverb als Effekt anwenden. Die 16 Patches sind übers Touchdisplay sehr gut live spielbar und einem von drei Ausgängen frei zuweisbar (praktisch, wenn Du nur Bass oder Drums anschließend mit einem anderen Gerät boosten willst oder in Sidechain/Ducking schickst) und das Ganze lässt sich auch easy per MIDI steuern, z.B. von einem Sequencer (der eingebaute Software-Sequencer ist eher umständlich).

Die Sherman 2 Filterbank hat alle möglichen gutklingenden Filter und ist auch noch neu bei allen Händlern erhältlich (anders als z.B. der Black Corporation 1U Expander, der superrar und teuer geworden ist).
 


News

Zurück
Oben