Doctor Jones schrieb:
Gibt's (Synthax Syndrive) und hab ich, die 2HE-Version. Meiner ist bestückt mit einem CD-ROM-Laufwerk und einem 270-MB-Syquest-Laufwerk, exotisch, soll aber zuverlässiger sein als ZIP.
270er Syquest ist alles Andere als exotisch, die waren seinerzeit sehr verbreitet (wenn auch nicht mehr so sehr wie deren Vorgänger 44 und 88 MB mit 5 1/4"), wobei auch gerne die kompatiblen Nomais genommen wurden, weil die einen geringeren Fluchfaktor hatten (die 105er Syquests waren zuverlässiger als die 270er), bis Syquest Nomai aufkaufte. ZIP kam erst später, um erst den Markt aufzurollen und dann sich die Marktanteile durch den berüchtigten click of Death zu versauen (ich hatte auch ein solches Todeslaufwerk, aber zum Glück ohne Datenverlust). Dann kamen die JAZ mit dem gleichen Prinzip wie die 105/270er Syquest (gekapselter Plattenstapel in einer 3,5er Cartridge zum Wechseln), funktionierten Anfangs besser als die Syquests und faßten bis 1GB (2GB kamen danach), um dann aber ebenfalls durch horrende Ausfälle und zudem miesen Service bis zur Supporteinstellung durch Iomega vom Markt zu verschwinden. Man bekommt ja nichtmal mehr Medien dafür, das erzeugte damals bei den Kunden doch reichlich Unmut. ZIP ist ja nichts Anderes als eine große Floppydisk im Hardcase mit mehr Speicherkapazität, hat sich aber mehr verbreitet als die Panasonic Superfloppy damals, die ja auch als normales 3,5" Floppy benutzt werden konnte.
Zumindest bei meinem Standalone-Syquest (der Syndrive will irgendwie nicht mit meinen Kurzen) hält sich der Lärm in Grenzen. Aber wer das Ding nicht kennt, verzweifelt schier daran, da ein Medium wieder rauszukriegen.
Die kleinen Syquests hatte ich beide, also 105 und 270, und die waren schon immer hakeliger als die Großen 44 und 88MB, aber auch leiser.
Als der ganze Ärger mit Syquests anfing hab ich die schnell abgestoßen und bin auf ZIP, nachdem sich da aber eins der Laufwerke gekillt hatte flog das alles raus und wurde durch PD ersetzt, inzwischen hab ich den Nachfolger DVD-RAM, den ich jetzt durch BD-RE ablöse. Das ist bisher das zuverlässigste Speichermedium und wird, wenn ich ein DVD-RAM Laufwerk mit SCSI erwische, zum Datentausch genommen werden - oder halt die CF-Lösung.
@Xpander-Kumpel: ich hab gerade heute in den E3foren was gelesen, daß man auf keinen Fall CF-Adapter mit 2 Kartenhaltern nehmen sollte, weil das mit den SCSI->IDE von Acard nicht geht. Solche gibts zB von Delock als Festplattenersatz. Das Thema CF als Laufwerksersatz ist zB auf emusonacid ein Wiederkehrendes. Bei den E4-Modellen hat mans durch die IDE- und FAT-Unterstützung einfacher, es muß aber klar sein daß kein Hotplugging damit geht, also die Karte nur dann entnehmen, wenn der Sampler ausgeschaltet ist. Ich hab zwar Adapter für Hotplugging gesehen, der eine will einen Treiber auf dem Host installieren (geht ja beim Emu nicht), der Andere macht das mit Bufferchips auf der Platine, müßte ich nochmal schaun wo das war, stammte von einer Firma für Industrieanwendungen. Von Delock gibts einen Adapter mit CF und SD-Kartenschacht als IDE-Festplattenersatz, wobei ich da CF bevorzugen würde. Es war auch zu lesen, daß man die schnellen Karten nicht einsetzen sollte (Sandisk Ultra zB), weil das zumindest am EIII nicht geht.
Ich wollte meine Umbauten eh ins Wiki packen (mit Bildern) und kann bei Interesse auch gerne einen Thread dazu erstellen, zumindest was die EIV-Modelle angeht, da können dann ja auch Andere ihre Erfahrungen einbringen.
Die CF-Lösung will ich in jedem Fall probieren, zumal es von Delock einen Adapter mit Slotblech zB für PC oder Amiga oder auch für den Floppyschacht gibt (der kann aber kein Hotplug), meine Idee ist, diesen Adapter in eines der hinten am Gehäuse befindlichen Blindplatten für SCSI oder Andere einzubauen, sodaß man nicht in Versuchung kommt, das Ding im laufenden Betrieb rauszuziehen, aber trotzdem ohne Aufschrauben drankommt. Ich hab hier wg Kamera sowieso verschiedene CF-Karten da und könnte auch das mit den zu schnellen Karten dann nachvollziehen. Von den Kingston-Karten läßt man besser die Finger, anders als bei Arbeitsspeicher werden diese Karten nur eingekauft und gelabelt, und wir hatten hier schon nicht wenige Karten, die Datenverluste verursachten. Speicherkarten nur von Eigenherstellern kaufen, bei CF sind das Sandisk, Lexar, Transcend, OCZ, Sony, Fuji und Toshiba, der Rest ist Labelware unbekannter Herkunft oder im schlimmsten Fall von PNY. Die Speicherkarten"marke" Extrememory ist gottseidank mit der Insolvenz des Vertriebs COS Memory AG vom Markt verschwunden.
Jede Menge solcher Sachen gibts hier zu Kaufen:
http://www.vesalia.de/r0d_amiga.htm (da sind auch die eben Erwähnten zum Teil dabei).
@catnip: Das kann von der Größe und auch Geschwindigkeit der Karte abhängen, obs geht, siehe Bemerkung in den E3foren zu schnelleren Speicherkarten.
Gerade mal in meinem Verlauf geschaut, das hier müßte der passende Thread sein, der sich auskennende Escobar ist offenbar hier in D zu Hause:
http://eiiiforum.com/index.php?topic=4.0