Sampler für Synthesizer

Ich kann mir einen "authentisch" klingenden Hardwaresampler technisch vorstellen, der wäre geil, aber nicht bezahlbar/vermarktbar.

Der E-mu e4 ist doch nen halber Synth?

Klar, der hat die Färbung und den Spriti der 90s, aber die Kiste nur ein bisschen weiterentwickelt,
wäre Samplertechnisch der große Wurf.

Aber ich sabbel mir schon seit 10 Jahren einen ab in der Hoffnung, dass es irgendwer aufschnappt,
aber selbst Akai kriegt es nicht geschissen, klanglich an der Phatness anzuknüpfen, stattdessen: Emulation. Gääähn
 
Multisamples bedeutet; Man sampled halt mehr als nur einen Ton…z.b. eine ganze Oktave..
Weiters kommen die Velocity Layers dazu.
Man sampled verschiedene Anschlagstärken eines Sounds. Dann klingt es nicht so statisch…
 
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Der E-mu e4 ist doch nen halber Synth?

Klar, der hat die Färbung und den Spriti der 90s, aber die Kiste nur ein bisschen weiterentwickelt,
wäre Samplertechnisch der große Wurf.

Aber ich sabbel mir schon seit 10 Jahren einen ab in der Hoffnung, dass es irgendwer aufschnappt,
aber selbst Akai kriegt es nicht geschissen, klanglich an der Phatness anzuknüpfen, stattdessen: Emulation. Gääähn
Ich denke da eher an wirklich gute diskrete DACs und SAR ADCs, variable Samplerate mit hochgezüchtetem Clocking und schöne diskrete Filter und BA662 clone VCAs usw. Ein Teil, das so gut klingt, dass man das meiste andere getrost verkaufen kann. Technisch wäre es heute möglich.
 
Ich dachte der Digitakt ist acht stimmig.
Der Digitakt hat 8 Samplespuren (monophon, also immer nur ein Sample kann pro Spur erklingen, spielt Mono Samples) und hat 8 Midispuren (Akkorde mit bis zu 4 Noten.
Polyphonie ist schon wichtig. Aber den Sound sollte er genau so wieder geben ohne dass ich noch rumeditieren muss. Mit dem digi hab ich paar mal den Minilogue gesamplet...es klang anders. Und da hat auch Schrauben nicht viel gebracht. Was genau ist mit Multisamples gemeint?
Den Sound genauso wiedergeben kann der Digitakt sicher(*), k.A. was dein Problem da war...allerdings halt keine Polyphonie.
Kein Elektron Sampler kann Samples polyphon spielen.

*Der Digitakt hat einen kleinen Treble Boost auf dem Master, daher der oft zitierte "Hifi Klang".
Ist aber wirklich subtil und sollte nicht wirklich den verändern.
Octatrack ist dagegen transparent, was reingeht kommt raus.

Multisamples heisst, dass z.B. über die Tasten verteilt unterschiedliche Samples von unterschiedlichen Tonhöhen und/oder über Velocity unterschiedliche Samples getriggert werden. Über Velocity lassen sich so z.B. die unterschiedlichen Anschlagshärten bzw. das Anschlags-/Spielverhalten eines Instruments nachbilden.
 
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Ich denke da eher an wirklich gute diskrete DACs und SAR ADCs, variable Samplerate mit hochgezüchtetem Clocking und schöne diskrete Filter und BA662 clone VCAs usw. Ein Teil, das so gut klingt, dass man das meiste andere getrost verkaufen kann. Technisch wäre es heute möglich.

Viele würden den alten, punchigen Sound unemuliert haben wollen. Wär gut, wenn alte und neue Wandler optional bereitstünden.
 
Viele würden den alten, punchigen Sound unemuliert haben wollen. Wär gut, wenn alte und neue Wandler optional bereitstünden.
Für den alten Sound gibt es die alten Sampler. Ich meine Transparenz. Den Punch erzeugen die VCAs. Man kann transponieren bis der Arzt kommt, und es klingt immer gut. Und dann filtern, verhüllkurven usw.

Am nächsten kommen die neueren Fairlights diesem Klangideal. Aber die kosten auch entsprechend.
 
Der Sampler ist im Prinzip Wurst, wenn du keine vernünftigen Samples und Programme dafür erstellst. Es kommt dann auch immer drauf an, wie viel Aufwand du betreiben willst, sprich Multisamples, Velocity, Hüllkurven etc....
Ich verwende zb. einen Akai S01 für einfach Samples bei denen ich nicht mehrere Tönhöhen zur Verfügung habe (zb. eine Glocke oder ein Piepsen von einem Gerät) - Bei komplexeren Sachen nehme ich dann gerne den Akai Z8 zu Hilfe, aber auch da braucht man viel Zeit. Habe vor ein paar Jahren noch mit Soundfonts gearbeitet und diese dann softwaremässig abgespielt. Der Aufwand ist jedoch gigantisch und es gibt aktuell keinen brauchbaren Soundfontplayer (die meisten machen da irgend einen Mist bei den Hüllkurven, Tonhöhen oder Loops)

Falls es dir hilft: Ich hätte gerade aktuell einen Emu E4X Hollywood zu verkaufen ;-)
So ist es!
 
Wenn es Dir um die reine HW Sampler-Frage geht, ja die klingen einfach anders, als aktuelle Software. Auch die rein digitalen HW Sampler, klingen einfach nicht so "langweilig" wie ihre SW Pendants.

Aber man muss auch einfach davon abkommen, den HW Sampler als SW Ersatz zu sehen, da gerade das Manipulieren der Samples, die HW Fraktion interessant macht. Oder das ausgiebige Nutzen von SngleCycle Waveforms mit den entsprechenden Modulationsmöglichkeiten des HW Samplers.

Ich sehe es ähnlich wie vds242. Entweder man mag den Sound, die Sample-Erstellung der alten Kisten, mit all den Nebenwirkungen und auch den Zeitaufwand, oder man nimmt irgendeine Software, um Zeit zu sparen.

Für meinen Teil ist das Sampling an sich und die Nachbearbeitung, unabhängig welcher Sound, das Spaßerlebnis und da ist mir die Zeit einfach Wurst, Hauptsache ich mag das Ergebnis.
 
Polyphonie ist schon wichtig. Aber den Sound sollte er genau so wieder geben ohne dass ich noch rumeditieren muss. Mit dem digi hab ich paar mal den Minilogue gesamplet...es klang anders. Und da hat auch Schrauben nicht viel gebracht. Was genau ist mit Multisamples gemeint?

Mit Multisamples ist gemeint, dass man nicht nur einen Ton zB C4 des Synths sampled, sondern je nach Geschmack entweder jede Taste des Synths oder alle 4 Halbtöne oder einmal pro Oktave etc. Die Multisamples baut man dann via Splitzonen/Keymaps im Sampler wieder entsprechend zusammen.
 
Für mich ist der Emu Ultra nicht nur ein halber Synth...
Ich bin großer Fan der Ultras...gerade wegen der "Synthese Abteilung"
Da hätten wir eine sehr komplexe Modulations Matrix, das Z-Plane Filter, welches immer noch ein hervorragendes Multimode Filter mit Morphing Möglichkeiten ist... Die Offline FX (Time Stretching und natürlich der Beat Munger...)
Auch das Samplen selbst ist eigentlich nicht kompliziert... Ich persönlich finde die letzten Emus einfach besser, als die Konkurrenz names Akai S5000/S6000 (auch wenn dieser ein abnehmbares Panel hat und wesentlich mehr I/O...)

Und dennoch kann ich mit Software Sampler einfach schneller und leichter arbeiten...
Ehrlich, wenn man die Vergangenheit will...
Es gibt unzählige Lofi und Saturation Plugins... Sogar classic AD/DA Spezialisten wie das RX950 Plugin von Iphonik usw...
Und wer wirklich analog gehen will...Es gibt wunderbar klingende Summierer... (Dangerous Music 2Bus+, Neve 8816, Tegler Audio Tube Summing Mixer) oder man kauft ein gutes Analog Pult und fährt es in die Sättigung... Die Auwahl ist riesig...

Letztlich müsste der Prophet X am besten in die Emulator Historie passen, da die Analog Filter von EMU Mastermind Dave Rossum selbst sind...

Ich bleib dabei... Man sampled am besten mit Samplit oder Sample Robot und bringt das Ergebnis dann auf den Hardware Sampler... oder bleibt bei Software und verfeinert das ganze mit Plugins oder realen analogen Komponenten...
 
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Mit Multisamples ist gemeint, dass man nicht nur einen Ton zB C4 des Synths sampled, sondern je nach Geschmack entweder jede Taste des Synths oder alle 4 Halbtöne oder einmal pro Oktave etc. Die Multisamples baut man dann via Splitzonen/Keymaps im Sampler wieder entsprechend zusammen.
oder man baut sich im Prinzip einen Rompler Sound nach wie in all den Rompler Kisten mit Moog und Jupiter Pads und Leads etc.
 
Und dennoch kann ich mit Software Sampler einfach schneller und leichter arbeiten...
was mir nicht so wichtig ist wie das Gefühl an so ner inzwischen auch schon alten Kiste zu sitzen, einem E-MU Ultra Sampler, und die Buttons zu drücken und auf den kleinen Monitor zu schauen und damit zu arbeiten. Das gibt mir ein gutes Gefühl, das hat mehr... ich weiß nicht welchen Begriff ich nun verwenden sollte, Spirit? mehr Gefühl? Authentischer? Irgendwie sowas in der Richtung.
 
@virtualant

Nostalgie :)

Ich denke der eigene Workflow ist hier primär wichtig... Ich kann mit beidem gut arbeiten (Emu Ultra und den ganzen Software Samplern)...Mir macht auch beides Spass...Je nach Anwendungsfall gibt es ja auch unterschiedliche Anforderungen...
 
Bei einigen mag das auch am Alter liegen z.B. bei mir ;-) ich bin nun auch schon über 50, und als ich angefangen habe, das war so Anfang 90er, da ging Samplen nur mit Hardware. Und Sampler waren damals ein Traum, weil wollt ich haben, aber viel zu teuer. Ich erinnere mich heute noch an Artikel in den Keyboards Zeitschriften wo dann auch der Emax II vorgestellt wurde und wie ich gegeiert habe. Hinzu kam auch mein Musikgeschmack, der ging damals sehr stark in Richtung EBM/Industrial/Experimentell (btw. vieles davon find ich heutzutage unerträglich einfallslos - aber ich war jung und brauchte das "Besondere"). Und in dieser Musik wurde damals viel mit Samples gearbeitet.
Das mag also der Grund sein warum ich ein ganz persönliches Verhältnis zu Hardware Samplern habe - immer noch.
 
Bei einigen mag das auch am Alter liegen z.B. bei mir ;-) ich bin nun auch schon über 50, und als ich angefangen habe, das war so Anfang 90er, da ging Samplen nur mit Hardware.

Kann sein, daß es auch so ein Generationen Ding ist. Bei mir ist die 50 auch bald erreicht und ich hatte mir den ersten EMU in den 90gern bitter zusammengespart. Zwischendurch gab es noch Experimente mit PC Soundkarten ala Miro oder Creative AWE32 mit Samplingfunktionen und mehr oder minder guter Samplingsoftware und PC-Problemen. Bis dann der E6400 ohne Ultra angeschafft wurde.
Dann war lange Zeit Ruhe mit Musikmachen, bis ich vor kurzem wieder Lust auf die alten Geräte bekommen und sie reaktiviert habe. Musikgeschmack geht auch in die selbe Richtung.
 
Kann sein, daß es auch so ein Generationen Ding ist. Bei mir ist die 50 auch bald erreicht und ich hatte mir den ersten EMU in den 90gern bitter zusammengespart. Zwischendurch gab es noch Experimente mit PC Soundkarten ala Miro oder Creative AWE32 mit Samplingfunktionen und mehr oder minder guter Samplingsoftware und PC-Problemen. Bis dann der E6400 ohne Ultra angeschafft wurde.
Dann war lange Zeit Ruhe mit Musikmachen, bis ich vor kurzem wieder Lust auf die alten Geräte bekommen und sie reaktiviert habe. Musikgeschmack geht auch in die selbe Richtung.

Ich bin mal so frech, und behaupte, das es definitiv ein "Generations-Dingens" ist!

Ich bin ja auch schon über 50. Der erste Sampler war Ende der Achtziger, mit Emus ging es dann Mitte der Neunziger los.

Die, die auch in diesen Jahrzehnten mit HW Samplern gearbeitet haben, mussten sich durch Handbücher kämpfen. Haben die Geräte von der Pieke auf "gelernt". Haben oft noch die Tests in den Fachzeitschriften gelesen, und wussten danach schon mehr über Sampler, die sie nicht mal besaßen, als heutige Neueinsteiger.

Heutzutage machen sich die meisten Neueinsteiger nicht mal die Mühe in ein Handbuch zu schauen, und sind somit schon mit den einfachsten Dingen überfordert, und/oder fragen dann im Netz nach.

Probleme, über die "wir" alten Säcke nur schmunzeln können.

Neueinsteiger sind eben auch andere Oberflächen gewöhnt. So ein Synthesizer hat sehr viele Regler. Ein HW Sampler dagegen, ist eher ein menülastiges Gerät. Das allein ist schon für viele ein großes Hindernis, bzw. die Spaßbremse schlechthin.

Und dann verlieren viele eben auch schnell das Interesse, weil man sich nicht mehr die Mühe und Zeit nehmen möchte, um sich in einen HW Sampler einzuarbeiten.

Wenn man aber schon seit 20, 30 oder mehr Jahren mit HW Samplern arbeitet, ist das eben etwas völlig "Normales".

Auf Sampler bezogen kann man die heutige Generation, wohl die "Drag and Drop- Generation" nennen.........

Gruß
Chris
 
Ich bin noch etwas jünger, habe aber erst vor etwas mehr als 10 Jahren mit Hardwaresamplern angefangen, davor nur Software. Für den Sound ist es mir das wert.
 
Arm, Sample, Spielen ...

Mach das mal mit Halion oder Kontakt :D

Daw öffnen, recorden, als wav speichern, SamplerVST laden, Import, Regionen erzeugen ... Spaß verlieren
 
Mach das mal mit Halion oder Kontakt :D
Ich mach das im Rechner lieber mit Logics Autosampler, früher Redmatica.
Einstellen wieviele Velocity Layer, welche Keyrange und Intervalle man haben möchte, auf Wunsch automatisch loopen lassen, Programm starten und Kaffee kochen gehen.
Oder direkt Quick Sampler für einzelne Samples.
Das Schlimme ist, ich hab den ganzen Scheiß früher auch lernen müssen und Handbücher gewälzt - was den Umgang mit Software allerdings erleichtert.
Muss ich heute nicht mehr haben und freue mich über die neuen Möglichkeiten.
 
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Jeder Jeck ist anders. Die Einen lieben es an Hardware zu schrauben, andere bevorzugen den Rechner für manche Aufgaben.
Am Ende ist es wurscht, solange man ans Ziel kommt.
 
Ich mag auch die Bequemlichkeit, aber den Sound bekommt man im Rechner nicht.
Für vieles schon, für spezielles weniger. Vielleicht auch nicht DEN Sound, was immer das auch sein mag, aber dafür einen anderen.
Am Ende zählt die Idee und die Umsetzung und ich wiederhole mich: Am Ende ist es wurscht, solange man ans Ziel kommt.
Den allgemeingültigen Weg gibt es nicht.
 
Unsere Hörgewohnheiten basieren bei vielen auf der Sound-Ästhetik der alten Kisten.

Wenn ich an die billigen Quäcker-Boxen aus meiner Teenie-Zeit in den den 80ern denke, waren wohl noch 8 Bit Perlen vor die Säue.

Glaube nicht, dass ein Hit aus der Zeit weniger verkauft worden wäre wenn diese schon mit 24Bit/96khz-Sounds aufgenommen wären.
 


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