helldriver schrieb:
Den V-Switch muss man in solchen Fällen also "nachbauen" und sehr praktisch ist die samplerunabhängige Lösung, die z.B. Awave bietet. Es funktioniert als Samplestapel, der Velocities als Eingrenzung für die einzelnen Samples definiert und dadurch nicht auf die eigenen V-Switch Optionen des Sampleplayers angewiesen ist. Es ist leider etwas zeitaufwendig zu realisieren, wenn man es mit vielen Einzelsamples zu tun hat.
Hi, also wenn ich dich richtig versteh, dann sind also velocity Splits mit einem Waldorf Blofeld möglich.
Dh. ich könnte mir mein Rhodes selber "bauen" in dem ich die einzelnen samples mit ihren entsprechenden velocity stufen zuweise.
wie macht man das in awave, gibts da ein tutorial, so ähnlich.
also ich nehm mir die magentica samples bau mir aus den 4 velocity stufen eine integrierte klang datei (im korg format?) dann mach ich ein korg programm und voila ich hab mein rhodes auf dem blofeld?
seh ich das richtig oder versteh ich was falsch?
Die vollständige Bedienungsanleitung ist bei Awave dabei, meine Beschreibung ist dem Forum hier angemessen natürlich nur rudimentär.
Ja, du nimmst die Magnetica Samples aller 4 Dynamics, lädst die mit Awave, definierst im Layer Editor die 4 Dynamikbereiche z.B. 000-030, 031-065, usw. Das speicherst du als kmp File ab, das ist dann das komplette Package bestehend aus allen Einzelsamples, den Keyboardzonen sowie den Velociy Bereichen der 4 Dynamics. Dann das mit Spectre laden und damit in den Blofeld schicken. Dauert bei den ca. 15 MBs dann eine Weile, am besten solange 5 km joggen.
Die Verständnisschwierigkeit liegt am nicht selbst ausprobieren und an der Tatsache, dass der Blofeld selbst keine V-Switches verwaltet. Beides kann verunsichern, was sich aber durch entsprechenden Experimentierwillen abstellen lässt. Die ganzen erforderlichen Erläuferungen hast du freundlicherweise von mir bekommen, ab jetzt muss du selber ran. Die Verwaltung der Dynamics muss der Blofeld nicht selber können, denn das erledigt Awave für ihn, so wie weiter oben bereits dargelegt.
Um nicht gleich ein abendfüllendes Experiment zu veranstalten, empfehle ich es mit einem weniger anspruchsvollen Test zu versuchen. Einfach einen einzelnen Ton in mehreren Dynamikstufen samplen und dann das Szenario durchspielen. Ein Magnetica E-Piano auf diese Weise für den Blofeld perfekt aufzubereiten, erfordert einen Plan, einige Kenntnisse über das Programm Awave sowie etwas Erfahrung im Umgang mit V-Switches und Multisamples, die aus relativ vielen Einzelsamples bestehen. Denn das ist erst der Anfang. Sobald das im Blofeld ist, muss die interne Klangformung ran und aus den schönen Magnetica Samples angemessen spielbares Resultat im Blofeld zu erstellen. Dazu müssen Hüllkurven, auch hier Velocity (für die Lautstärke), und evtl. Effekte sorgfältig eingestellt werden.
Ist das alles eine Nummer zu groß, dann lieber erstmal mit einem kleineren Projekt beginnen oder es jemanden machen lassen, der das in 1 Stunde erledigt und dafür 50 Euro nimmt. Oder 30.