Rolands JD und JV Serie - Brüder oder nur Cousins?

Also wenn ich mich zwischen dem 1080 und 2080 entscheide, dann klar nur 2080 mit dem größeren Display. Und der wird es wohl bei mir auch werden. Zumal im Moment kein einziger JD990 mehr bei den üblichebn verdächtigen (Ebay, Kleinanzeigen) angeboten wird. Bis vor ein paar Tagen vor ein JD990 bei Kleinanzeigen drin. Da sieht es mit jv2080 schon besser aus...also noch...:cool:
Versteh ich: ich hab den JD 990 nicht mehr viel im Einsatz. ABER: String Sound für Detroit Techno ist sofort da. Einschalten, wohlfühlen.
Mein Ohren lieben das.
 
Don Solaris schrieb dazu:
"JD-990 vs. XV series:
XV series contain the whole JD-990 waveform set. With XV-3080 being 32k and XV-5080 and XV-5050 with original 44.1kHz JD set. Some of the waveforms have been renamed, but they are there."

Das stimmt technisch, bedeutet aber nicht der XV könnte den Grundklang des JD. Die XV Reihe ist super, aber hat einen viel HIFI mäßigeren Klang (offener, neutraler).
 
Das stimmt technisch, bedeutet aber nicht der XV könnte den Grundklang des JD. Die XV Reihe ist super, aber hat einen viel HIFI mäßigeren Klang (offener, neutraler).
Eigentlich richtig, aber:
XV klingt obenrum etwas klarer, dafür im unteren Bereich (LP-Cut unter 32Hz ?) etwas bass-ärmer, als JD. Man könnte natürlich das, was "zu klar" ist, mittels EQ dumpfer machen, bzw. den ges. Grundklang mittels EQ ontop anpassen (ggü. JD).
Ein XV ersetzt einen JD natürlich nicht - ist aber eine gute Alternative und im Falle des XV-5050 z.B. günstiger zugleich (und mit 1HE auch platzsparsam im Rack).
Die ges. Klang-Library des 5050 bekommt man dann noch zusätzlich als Bonus dazu. Und wer gerne noch mehr möchte, greift zum XV-5080.

Laut Auswertung durch D.Solaris:
  • JV/XP uses Adaptive DPCM, plus something that looks like a destructive form of wave compression (mp3 style)
  • JD uses Adaptive DPCM and no destructive compression (no data holes)
 
Hab' das U-44 noch nicht als MIDI Interface sondern nur als Wandler genutzt, afair gibts dafür ein Firmware Update, keine Ahnung ob das bei MIDI Problemen hilft, das zeigt laut Anleitung zwei Ports an, das 2te I/O ist reserviert und soll nicht genutzt werden.
Meins hat nur einen MIDI I/O Port.
Ich glaub mit win 11 lass ich das erstmal, bis Roland ein win 10/11 update veröffentlicht.
Bei Bedarf hab ich noch ein win 7 u. ein win XP Laptop.
Für win XP hab ich noch dieses MIDI Interface:phase x24 1.jpg
phase x24 2.jpg
Für den ders brauchen kann.
Der R-Bus Ausgang mit 8 digitalen Audiokanälen, hat mir die Entscheidung für den XV5080 leichtgemacht.
 
Meins hat nur einen MIDI I/O Port.
Meins auch, aber wenn man der Anleitung S.18 glauben darf werden trotzdem zwei Stück installiert.

• Wenn Sie das über MIDI mit einer DAW verbinden, folgen Sie die den Anweisungen weiter unten, um einen kor-
rekten Anschluss und einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.
<Windows>
Verwenden Sie den ZOOM U-44 Driver. Verwenden Sie nicht den Treiber MIDI IN/OUT 2 (ZOOM U-44 Driver).
<Mac>
Verwenden Sie den ZOOM U-44 MIDI I/O Port. Verwenden Sie nicht den ZOOM U-44 Reserved Port.
 
Mann kann nun wirklich nicht meckern was diese JV Reihe angeht. Das geht doch weit über über einen Rompeler hinaus. Seht euch mal diesen Hammer an. Das ist schönster Synthsound.

 
Eigentlich richtig, aber:
XV klingt obenrum etwas klarer, dafür im unteren Bereich (LP-Cut unter 32Hz ?) etwas bass-ärmer, als JD. Man könnte natürlich das, was "zu klar" ist, mittels EQ dumpfer machen, bzw. den ges. Grundklang mittels EQ ontop anpassen (ggü. JD).
Ein XV ersetzt einen JD natürlich nicht - ist aber eine gute Alternative und im Falle des XV-5050 z.B. günstiger zugleich (und mit 1HE auch platzsparsam im Rack).
Die ges. Klang-Library des 5050 bekommt man dann noch zusätzlich als Bonus dazu. Und wer gerne noch mehr möchte, greift zum XV-5080.

Laut Auswertung durch D.Solaris:
  • JV/XP uses Adaptive DPCM, plus something that looks like a destructive form of wave compression (mp3 style)
  • JD uses Adaptive DPCM and no destructive compression (no data holes)

Die Frage die sich mir stellt ist ja wie weit man das dann in einem Lied tatsächlich noch hört, ob da was kompremiert ist oder nicht.
 
Die Frage die sich mir stellt ist ja wie weit man das dann in einem Lied tatsächlich noch hört, ob da was kompremiert ist oder nicht.
Hört man in der Regel nicht, weil sowohl die Einzelspuren, wie auch das Master entspr. abgemischt und gemastert ist. Wenn man sowas hört, dann nur solo pur aus dem Synth, und dann noch möglichst über Kopfhörer.

Erinnert mich an die ewigen (dämlichen) Diskussionen bez. “dem guten Klang„ eines Synthesizers, ausschliesslich gemessen an einem OSC mit offenem Filter, ohne ENV-Modulation, ohne FX = also nur z.B. SAW und sonst nichts. Dabei ist doch glasklar, dass man solch ein Instrument an allem, was dort zur Verfügung steht klanglich (auch bez. Klangverläufe, zugeschalteter FXs, LFOs, etc.) beurteilen kann und sollte.
 
Hört man in der Regel nicht, weil sowohl die Einzelspuren, wie auch das Master entspr. abgemischt und gemastert ist. Wenn man sowas hört, dann nur solo pur aus dem Synth, und dann noch möglichst über Kopfhörer.

Erinnert mich an die ewigen (dämlichen) Diskussionen bez. “dem guten Klang„ eines Synthesizers, ausschliesslich gemessen an einem OSC mit offenem Filter, ohne ENV-Modulation, ohne FX = also nur z.B. SAW und sonst nichts. Dabei ist doch glasklar, dass man solch ein Instrument an allem, was dort zur Verfügung steht klanglich (auch bez. Klangverläufe, zugeschalteter FXs, LFOs, etc.) beurteilen kann und sollte.

Das kann ich nachvollziehen!
 
Hach herrlich :) Ein JV-80 war damals mein allererster Synthesizer. Vorher nur Amiga und Octamed.

Wenn ich es richtig sehe, hatte der aber noch nicht die ganzen Möglichkeiten und Wellenformen der späteren JV-1080/-2080 Geräte oder? Und wahrscheinlich stand er auch den JD Geräten etwas nach schätze ich. Aber der Klang in dem Video echt mega!

Und auch hier wieder die Frage, ob diese Sounds in dem Video auch der JD erzeugen könnte?
 
Das kann ich alles nicht mehr mit Bestimmtheit sagen. Zum Einen ist das mehr als 30 Jahre her und zum Anderen habe ich den JV-80 aus Platzgründen nach etwa einem Jahr zugunsten des JV-1080 verkauft. Ein paar Monate später kam ein JD-800 dazu.
Falls es klangliche Unterschiede gibt, sind sie mir nicht aufgefallen. Mein Fokus war damals ein anderer… hatte die nie verglichen sondern wollte einfach nur Musik damit machen und Synths erlernen/damit experimentieren.
Aus heutiger Sicht würde ich sagen dass das alles zu einer Familie gehört und man mit allen sehr ähnliche Sachen machen kann.
 
Moin,

ich wärme meinen Beitrag nochmal ein wenig auf. Es könnte sein, dass ich einen JD990 zu einem (zwar für mich immer noch teuren) relativ guten Preis bekommen könnte. Oder halt einen JV2080. Eigentlich möchte ich einen von beiden und kein anderes Modell wie den 1080 oder einen neueren. Ich will den ultimativen 90er Touch aber mit dem guten Display das ja nur der 990 und der 2080 hat. Aber es ist halt bei mir nur Liebhaberei und keine ernsthafte Prdouktion oder so, bin ja kein Musiker.

Was mir aber wichtig ist sind halt auch schöne Flächen. Jetzt möchte ich abschließend zu diesem Thema nochmal die konkrete Frage stellen:

Eignen sich die ursprünglichen Wellenformen in beiden Geräten gleichwertig für Pads? Ich rede nicht von Erweiterungskarten oder so, die möchte ich mir nicht auch noch zulegen, das wäre übertrieben. Mir geht es nur um die fest hinterlegten Wellenformen im JD und JV. Mir ist klar, das der JV mehr Wellenformen drinne hat von daher sollte da doch eigentlich mehr gehen. Aber Sägezahn, Rechteck, Pulse und irgendwelche digitalen Wellenformen haben laut Manual beide Geräte drinne.

Fernab vom Thema Klang/Auflösung/Komprimierung der PCMs, einfach nur die Frage, unterscheiden sich die beiden sehr von den Wellenformen, mit den man Pads zaubern kann? Übersehe ich etwas wichtiges oder ist es so, das der Wellenforminhalt beider Geräte gleichwertig für Flächen geeignet ist?

Weil dann würde ich mir definitv den günstigeren JV2080 holen. Ich kann halt beide Geräte nirgendwo ausgiebig testen und den Wellenforminhalt beider Geräte vergleichen. Aber von der PCM Liste her sollten sie sich da nichts nehmen, oder? Klar der JV hat halt noch die sog Brot und Butter Sounds mit drinne, aber dafür hat er ja auch mehr Wellenformen am Start. Aber mir geht es eigentlich nur um die Synth-Wellenformen und ob man da beide Geräte vergleichen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eignen sich die ursprünglichen Wellenformen in beiden Geräten gleichwertig für Pads? Ich rede nicht von Erweiterungskarten oder so, die möchte ich mir nicht auch noch zulegen, das wäre übertrieben. Mir geht es nur um die fest hinterlegten Wellenformen im JD und JV. Mir ist klar, das der JV mehr Wellenformen drinne hat von daher sollte da doch eigentlich mehr gehen. Aber Sägezahn, Rechteck, Pulse und irgendwelche digitalen Wellenformen haben laut Manual beide Geräte drinne.

Ja! Die Wellenformen sind nicht so entscheident. Im JD ist genug drinnen und mit der Vintage Erweiterung noch mehr.

Fernab vom Thema Klang/Auflösung/Komprimierung der PCMs, einfach nur die Frage, unterscheiden sich die beiden sehr von den Wellenformen, mit den man Pads zaubern kann? Übersehe ich etwas wichtiges oder ist es so, das der Wellenforminhalt beider Geräte gleichwertig für Flächen geeignet ist?
Der Unterschied im Grundklang ist aus meiner Sicht wichtiger als die Anzahl der Wellenformen. Der JD klingt "breiter", die Umsetzung des Sampleplaybacks ist anders. Der JV hat keine Verzerrung in bestimmten Bereichen der Resonanz wie beim JD. Hier ist das ziemlich genau beschrieben.
Am besten ist immer Probehören. JV gibt es immer günstig, JD sind sehr viel seltener zu bekommen. Ich habe einen 2080 und mag das große und feinaufgelöste Display. Ab dem JV2080 gibt es auch die Möglichkeit einige Parameter per Midi CC zu steuern. Das gibg bei den Vorläufern nicht.
 
aber mit dem guten Display das ja nur der 990 und der 2080 hat
Ich hatte lange 1080 und 2080 gleichzeitig. Der 1080 lässt sich grundsätzlich auch sehr gut bedienen (wegen kleinerem Display). Alleine daran würde ich es nicht festmachen. Ich würde sogar behaupten, daß das Display vom 1080 leichter abzulesen ist - höherer Kontrast und größere Schrift.
 
Ja! Die Wellenformen sind nicht so entscheident. Im JD ist genug drinnen und mit der Vintage Erweiterung noch mehr.


Der Unterschied im Grundklang ist aus meiner Sicht wichtiger als die Anzahl der Wellenformen. Der JD klingt "breiter", die Umsetzung des Sampleplaybacks ist anders. Der JV hat keine Verzerrung in bestimmten Bereichen der Resonanz wie beim JD. Hier ist das ziemlich genau beschrieben.
Am besten ist immer Probehören. JV gibt es immer günstig, JD sind sehr viel seltener zu bekommen. Ich habe einen 2080 und mag das große und feinaufgelöste Display. Ab dem JV2080 gibt es auch die Möglichkeit einige Parameter per Midi CC zu steuern. Das gibg bei den Vorläufern nicht.

Ach das ist interessant mit dem Sampleplayback. Mit breiter meinst du von den oberen Frequenzen her oder breiteres Stereobild? Weil beide Geräte haben ja 4 Parts und alle vier Parts kann man nach ganz links und ganz rechts pannen. Ich mein, breiter geht doch dann nicht, oder hab ich da jetzt einen Denkfehler?

Ja das mit dem Probehören ist ja genau das Problem, dass das eben nicht so einfach geht (zumindest im Fall vom JD). Und auch der JV 2080 ist natürlich nicht gerade ein Schnäppchen, wenn es darum geht ihn einfach nur mal auszuprobieren. Ich denke der Verkauf würde sich dann schwierig gestalten. Im Übrigen denke ich auch, das man einen JD nicht so leicht verkauft, zumindest nicht zu den allgemein bekannten Mondpreisen von über 1000 Euro. Ich finde das ist schon ein bisschen übertrieben. Und vor einigen Jahren haben die noch um 400 - 500 Euro und weniger gekostet.

Naja, wie auxh immer...ausprobieren iss da halt nicht so einfach drinne
 
Ich hatte lange 1080 und 2080 gleichzeitig. Der 1080 lässt sich grundsätzlich auch sehr gut bedienen (wegen kleinerem Display). Alleine daran würde ich es nicht festmachen. Ich würde sogar behaupten, daß das Display vom 1080 leichter abzulesen ist - höherer Kontrast und größere Schrift.

Mir geht es halt echt darum, mich zwischen JD und JV zu entscheiden. Und klar, eigentlich müsste man beide Probehören und auch die rohen Wellenformen. Aber wir schreiben 2024, da ist das halt nicht mehr so einfach möglich. Deshalb frage ich ja hier im Forum so "penetrant" nach, vielleicht könnt ihr Experten mir da ja weiterhelfen. Den JD würde ich übrigens um 900 bekommen, aber ohne diese Vintageerweiterung. Aber 900 wäre für mich schon absolute Grenze für so ein Gerät auszugeben.
 
Ich habe den JV1080 mit Vintage Board und einigen anderen Erweiterungen. Passt. Übrigens damals neu gekauft. Aber die Entscheidung musst Du eh selber treffen.
 
Einen JD990 für 900€ oder noch mehr würde ich persönlich heute zu dem Kurs nicht mehr kaufen. Der XV5080 hat u.a. die JD990 Samples und Sounds auch drin und ist um etwa 600€ zu haben. Der XV klingt vielleicht etwas cleaner und leicht flacher wie der 990 aber insgesamt ist der Unterschied nicht so groß wie zwischen JV und JD. Beim JD ist für mich das große Manko, daß die wirklich dicken Sounds nur noch etwa 6 stimmig speilbar sind.

Den Hype um die Vintage Expansion konnte ich damals schon nicht ganz nachvollziehen. Da sind zwar ein paar hübsche Pads drauf, vor allem die Mellotron+VP330 Kombis sind echt brauchbar, der Rest hat mich aber dann gar nicht so abgeholt. Vor allem klingt es halt oft nach Sample-Loop-Eiern und die Sounds sind relativ schnell "abgenutzt". Man darf auch nicht vergessen, daß das Vintageboard selbst heute schon wieder vintage ist. Und für die aufgerufenen Preise des Boards alleine bekommt man heute schon einen neuen Analogsynth, der flexibler ist.

Damals war das Gespann 1080+2080 schon eine mächtige Produktionsmaschine mit 12 Einzelouts und jeder Menge Sounds sofort verfügbar ohne Ladezeiten plus brauchbare bis gute FX. Dazu hatte ich noch ein Midiverb4, ein Quadraverb2 und jeweils einen Alesis und Behringer Kompressor. Da ging schon jede Menge.

Wenn ich heute genau diesen Rompler-Sound in Hardware haben möchte, würde ich mich aber nach einen XV5080 umschauen. Andererseits kann man für 250-300 bedenkenlos einen JV2080 zum "Einstieg" holen. Den bekommt an ohne großartigen Verlust wieder verkauft bei Nichtgefallen.

Bei den JV-Expansions bin ich heute etwas zwiegespalten. Erstens werden die mir heute einfach zu teuer gehandelt. Wie etwa die Orchester I Expansion, die klingt heute fast schon ein wenig unfreiwillig komisch. Die Orchestra II hat schöne Streicher und Chöre, brauchbar für Pads und Atmos. Bei den Ethno Expansions wurde leider viel kostbarer Speicher für sich schnell abnudelnde Loops verplemmpert, statt für längere oder mehr Instrumentensamples, wobei aber die Percussions auch heute noch eine ziemlich gute Figur machen. Von den Dance/Techno/HipHop Expansions würde ich die Finger lassen. Die Sounds sind heute einfach komplett durch. Außer man ist aus Nostalgiegründen genau darauf aus. Auf allen anderen Expansions sind einige Perlen, insgesamt viele gute Drums aber auch so manch gruselige Kandidaten dabei. Da wären die SRX-Boards für den XV wahrscheinlich die bessere Wahl, weil sie entweder mehr und längere Samples haben aber zum anderen auch mehrere JV-Expansions auf einer SRX zusammenfassen.
 
Ich habe den JV1080 mit Vintage Board und einigen anderen Erweiterungen. Passt. Übrigens damals neu gekauft. Aber die Entscheidung musst Du eh selber treffen.
Das kann ich mir definitv vorstellen. Also wenn ich das Don Solaris Set höre oder die anderen Patches-Sets die ich weiter oben schon verlinkt habe, geht da einiges mit den JV Geräten.

Dennoch gibt es Soundsets auf youtube u.a. von JD880/990 mit Pads,die ich bisher von den JV Geräten nicht gehört habe. Und da stellt sich halt die Frage, ob das einfach daran liegt, das solche Flächensounds bisher halt noch niemand auf den JVs programmiert hat, oder ob das schlicht nicht möglich ist, weil sie sich in Sachen PCM-Wellenformen so stark unterscheiden.

Nur wenn ich beide also JD und JV von den Waveform-Lists vergleiche, haben beide doch reichhaltige synthetische Sounds drinne. Der JV halt neben einer Menge von zusätzlichen Saw-/Squre Wellen gegenüber dem JD zusätzlich noch akustische PCMs. Und der JD800 hat viel weniger.

Interessant für mich wäre halt nun, inwieweit sich die synthetischen Wellenformen beider Geräte gleichen oder ähneln (von der gering höheren Auflösung des JD mal abgesehen, was für mich nicht von Belang ist).

PS: Sollte ich mich doch für einen JV entscheiden, dann würde ich ggf. schon versuchen die Vintageerweiterung zu bekommen. Aber zunächst geht es mir um den Inhalt der Geräte, ohne Karte
 
Einen JD990 für 900€ oder noch mehr würde ich persönlich heute zu dem Kurs nicht mehr kaufen. Der XV5080 hat u.a. die JD990 Samples und Sounds auch drin und ist um etwa 600€ zu haben. Der XV klingt vielleicht etwas cleaner und leicht flacher wie der 990 aber insgesamt ist der Unterschied nicht so groß wie zwischen JV und JD. Beim JD ist für mich das große Manko, daß die wirklich dicken Sounds nur noch etwa 6 stimmig speilbar sind.

Den Hype um die Vintage Expansion konnte ich damals schon nicht ganz nachvollziehen. Da sind zwar ein paar hübsche Pads drauf, vor allem die Mellotron+VP330 Kombis sind echt brauchbar, der Rest hat mich aber dann gar nicht so abgeholt. Vor allem klingt es halt oft nach Sample-Loop-Eiern und die Sounds sind relativ schnell "abgenutzt". Man darf auch nicht vergessen, daß das Vintageboard selbst heute schon wieder vintage ist. Und für die aufgerufenen Preise des Boards alleine bekommt man heute schon einen neuen Analogsynth, der flexibler ist.

Damals war das Gespann 1080+2080 schon eine mächtige Produktionsmaschine mit 12 Einzelouts und jeder Menge Sounds sofort verfügbar ohne Ladezeiten plus brauchbare bis gute FX. Dazu hatte ich noch ein Midiverb4, ein Quadraverb2 und jeweils einen Alesis und Behringer Kompressor. Da ging schon jede Menge.

Wenn ich heute genau diesen Rompler-Sound in Hardware haben möchte, würde ich mich aber nach einen XV5080 umschauen. Andererseits kann man für 250-300 bedenkenlos einen JV2080 zum "Einstieg" holen. Den bekommt an ohne großartigen Verlust wieder verkauft bei Nichtgefallen.

Bei den JV-Expansions bin ich heute etwas zwiegespalten. Erstens werden die mir heute einfach zu teuer gehandelt. Wie etwa die Orchester I Expansion, die klingt heute fast schon ein wenig unfreiwillig komisch. Die Orchestra II hat schöne Streicher und Chöre, brauchbar für Pads und Atmos. Bei den Ethno Expansions wurde leider viel kostbarer Speicher für sich schnell abnudelnde Loops verplemmpert, statt für längere oder mehr Instrumentensamples, wobei aber die Percussions auch heute noch eine ziemlich gute Figur machen. Von den Dance/Techno/HipHop Expansions würde ich die Finger lassen. Die Sounds sind heute einfach komplett durch. Außer man ist aus Nostalgiegründen genau darauf aus. Auf allen anderen Expansions sind einige Perlen, insgesamt viele gute Drums aber auch so manch gruselige Kandidaten dabei. Da wären die SRX-Boards für den XV wahrscheinlich die bessere Wahl, weil sie entweder mehr und längere Samples haben aber zum anderen auch mehrere JV-Expansions auf einer SRX zusammenfassen.

Ja klar, selbst 900 Euro sind sehr viel, das stimmt schon. Aber im Moment wäre das halt das Angebot was ich bekommen habe. Vielleicht würde er ja auf 800 runtergehen.

Ein XV scheidet für mich aus, da es eine authentische 90s Maschine sein soll (Liehaberei). Ich bin ja kein Musikmacher, sondern nur Konsument und hatte halt in den 90s mit Eurodance usw. meine Jugendzeit. Eurodance Sound können ja wohl beide Geräte, egal ob JD oder JV, da sie die typischen Saw/Square PCMs drinne haben.

Aber ich bin halt auch ein großer Pad-Liebhaber und da wird es dann schon schwieriger, zumindest wenn ich die Soundsets auf youtube zu JV und JD vergleiche.

Was meinst du mit "der Unterschied zwischen JD und XV ist nicht so groß wie zischen JD und JV"? Ich dachte es wäre gerade anders herum, also JD und JV ähneln sich mehr wie JD/JV und XV.
 
Was meinst du mit "der Unterschied zwischen JD und XV ist nicht so groß wie zischen JD und JV"?
JD klingt runder, offener, kräftiger, ich sag jetzt einfach mal hochwertiger. JV klingt eher mittiger und hat einen stärker komprimierten Grundklang. Ich musste beim JV eigentlich immer extern mit EQ nachkorrigieren - hauptsächlich Mittenabsenkung und/oder Bassanhebung, Höhen absenken, weil leicht klinisch bissig. Der Unterschied ist nicht direkt weltbewegend aber dennoch hörbar.

Den Klangunterschied zwischen JD und XV finde ich persönlich kleiner als zwischen JV und JD.
 
JD klingt runder, offener, kräftiger, ich sag jetzt einfach mal hochwertiger. JV klingt eher mittiger und hat einen stärker komprimierten Grundklang. Ich musste beim JV eigentlich immer extern mit EQ nachkorrigieren - hauptsächlich Mittenabsenkung und/oder Bassanhebung, Höhen absenken, weil leicht klinisch bissig. Der Unterschied ist nicht direkt weltbewegend aber dennoch hörbar.

Den Klangunterschied zwischen JD und XV finde ich persönlich kleiner als zwischen JV und JD.
Alles klar, danke dir
 
Ich will mich auch nicht aufdrängen oder eine Richtung vorgeben. Nur bisschen meine Eindrücke, weil ich doch eine ganze Zeit lang mit Roland Romplern hantiert habe. Ging los mit JV880 plus JV90. Dann JV1080 und später den 2080 dazu, dafür 880 und 90 wieder weg. Mein Kumpel hatte einen 990. Kurz hatte ich noch einen 5080, dazwischen noch einen S-760, dann konnte ich aber den Roland Rompler/samplersound einfach nicht mehr hören. Einzig den 2080 habe ich behalten und ist sauber eingelagert für den "Bedarfsfall".
 
Interessant für mich wäre halt nun, inwieweit sich die synthetischen Wellenformen beider Geräte gleichen oder ähneln (von der gering höheren Auflösung des JD mal abgesehen, was für mich nicht von Belang ist).
Ach ja, einen JD-800 für sahneweiche Pads mit der String-Karte habe ich noch. Aber nochmal, keiner wird Dir diese Entscheidung abnehmen.

Höre Dich durch die Sounds bei Paolo Di Nicolantonio (SynthMania), die Waveforms wirst Du nur am Gerät selber hören können:
 
Ich will mich auch nicht aufdrängen oder eine Richtung vorgeben. Nur bisschen meine Eindrücke, weil ich doch eine ganze Zeit lang mit Roland Romplern hantiert habe. Ging los mit JV880 plus JV90. Dann JV1080 und später den 2080 dazu, dafür 880 und 90 wieder weg. Mein Kumpel hatte einen 990. Kurz hatte ich noch einen 5080, dazwischen noch einen S-760, dann konnte ich aber den Roland Rompler/samplersound einfach nicht mehr hören. Einzig den 2080 habe ich behalten und ist sauber eingelagert für den "Bedarfsfall".
Kein Thema, bin ja für jeden Input dankbar
 
Ach ja, einen JD-800 für sahneweiche Pads mit der String-Karte habe ich noch. Aber nochmal, keiner wird Dir diese Entscheidung abnehmen.

Höre Dich durch die Sounds bei Paolo Di Nicolantonio (SynthMania), die Waveforms wirst Du nur am Gerät selber hören können:

Das ist klar, aber ich bin wie oben bereits angeführt für jeden Input dankbar.

SynthMania-Sachen kenne ich bereits. Durchforste schon lange das Netz. Aber wie du sagst, die rohen Waveforms kann man nur mit den Geräten selbst testen und miteinander vergleichen (die Wellenform "Cutter" im JD würde mich mal interessieren). Das ist mein Dilemma da ich niemanden mit beiden Geräten kenne wo man sie mal vergleichen könnte.

Selbst wenn die Maschinen heute noch im Handel zu kaufen wären, könnte man sie wohl nur noch sehr schwer testen, machen ja immer mehr Musikgeschäfte zu. Diese Entwicklung ist wirklich jammerschade, gerade für euch, die aktiv Musik machen und wo es wahrscheinlich immens wichtig ist, Geräte vorab mal zu testen, zu spielen und den Klang zu hören. All das ist online halt nicht mehr möglich. Aber gut, ich schweife ab....
 
Wie schon gesagt, entscheident ist der eigene Geschmack. Ich fand zum Beispiel den Unterschied von JV und XV enorm. Bei mir musste XV ganz schnell wieder gehen, weil "zu hifi", für mich im negativen Sinne. :) Ich schätze gerade diesen speziellen mitten-betonten Sound der früheren Geräte.
 


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