Roland Rompler! (Huldigung, Austausch etc.)

emdezet schrieb:
Wo liegt denn eigentlich der Sweetspot in Preis/Sounds/Bedienbarkeit zwischen den Geräte-Generationen, die Roland seit den JVs gebracht hat? 2080? 5080? Oder gar bei den heutigen "Junos"?[

Die alten 1.../2... klingen etwas druckvoller/"wärmer", der 5080 ist HiFi hochpoliert, etwas klarer aber man bildet sich weniger power ein. Alles jammern auf höchstem Niveau, es sind nur minimale Nuancen.
 
Dass es jetzt nochmal so einen "Hype" auf Rolands Rompler gibt, war abzusehen.
Da ist immer jemand, der diese Synthies nochmal neu entdeckt / kennenlernt.
Habe seit Beginn damit Musik gemacht. Beginn heißt: U-110.
Mein letztes Modell: JV-2080. Habe ich nun verkauft.
Grundsätzlich machen sie ja eine gute Figur,
jedoch sind die Wellenformen zu "gut", um Kult-Status zu erlangen,
aber auch zu "schlecht", um mit Synth mit heutigen inneren Werten und Waves
mithalten zu können.
Diese Synthies haben eine Lobby wie ein 20 Jahre alter Opel Corsa, nämlich so gut wie
gar keine.
Dass das 60s & 70 Board keine Mellotron-Flutes hat, ist typisch für das Roland-Marketing,
man soll möglichst viele Boards kaufen. Ich habe fast alle Boards besessen und könnte
nach heutigen Ermessen fast alles drauf vergessen, und mir nur die wirklich guten und brauchbaren
Waves auf einem einzigen Board vorstellen. Viele Waves sind schlecht gemappt, kommen doppelt vor,
oder sind sehr kurz geloopt.
Ich erinnere mich an einem Testbericht aus einer einschlägigen Fachzeitschrift, in der es hieß:
Pop-Board: "Toller Chor, und nicht so verstimmt, wir der im U-220..."
Orch1-Board: "Dieser gemischter Chor! Hier hört man die Sangesfreude in jeder Hinsicht..."
Fakt ist, dass es exakt das selbe Multisample ist. Und so ist es bei sehr vielen der Expansion-Boards der Fall.
Dann die ewig beschäftigende Frage bei z.B. 4 möglichen Slots: Welche Boards kaufe ich mir?
Z.B. hat "Vocal" nur einen großen Chor, der Rest sind Scat und Phrase-Samples, auf lange Sicht kaum
gebrauchbar.
Übrigens, die Mello-Samples auf dem 60 & 70 Board sind so schlecht, dass mein Vor-Poster weiter oben
wohl noch nie Mellotron-Samples unter den Fingern hatte. Es gibt so viele Librarys, die es 101% besser
erklingen lassen.
Das vielgelobte Session-Board ist auch nicht die Granate, langweilige und charakterlose Strings,
schwaches Piano (ups, sogar Stereo, macht alles nur noch schlimmer), ein paar etwas besser klingende Gitarren, mittelmäßige Drums, und so zieht sich das mMn durch alle Boards.
Roland wollte damit Synthesizer und Sampleplayer zugleich sein. Die Bedienung des JV-2080 war mittelprächtig.
 
Gerade in letzter Zeit habe ich mich bewusst auf ein einziges Gerät beschränkt (naja, fast immer) das mit Roland nichts zu tun hat aber davor war der JV-1080 eigentlich immer die erste Anlaufstelle, fast egal um welche Sounds es ging.
Ich finde, der macht auch heute noch eine gute Figur, man darf halt nur keinen ULTRArealismus erwarten und auch nicht die perfekteste Emulation (wovon auch immer).

Den Ruf als langweilige Preset-Schleuder hat er zwar aufgrund der vielen (oft nicht gerade aufregenden) Presets einerseits schon verdient, andererseits aber auch nicht, denn damit lassen sich auch recht außergewöhnliche Sounds machen.

Die ganz alten Erweiterungsboard wie Pop und Co. sind vllt. aus heutiger Sicht etwas zu angestaubt, man muss aber auch bedenken, dass die Samples darauf mitunter ein paar Jahre älter sind als der JV-1080, aber das Session Board finde ich eigentlich schon ganz gut.
Es bietet einfach mehr von allem und das in recht guter Qualität.

Ziemlicher Mist ist die Vocal-Collection, ein paar Chorsounds die mich alle nicht vom Hocker reißen, aber diese Unkenrufe passen wohl nicht so gut zu einem Huldigungsthread also sag ich jetzt einfach mal: Es ist ganz toll! (ist es nicht)
;-)

Wer übrigens einen brauchbaren Editor möchte kann sich den hier herunterladen, ich war mal so frei den hochzuladen.
Ist fast so alt wie die JVs, spuckt beim Start Fehlermeldungen aus, funktioniert aber dennoch und ist imho immer noch der beste Editor für die JVs (funktioniert mit allen ab JV-1080, auch die XP-Varianten)

http://members.kabsi.at/LIGHTYEAR/Sound ... 0Setup.exe
 
"Realistisch" ist nicht die Stärke der Geräte aus dieser Zeit...

Die Sounds haben halt wieder einen ganz eigenen Charme. Ich kenne nur die aus dem JV-880 und seit Kurzem die der "60s & 70s" und finde die fast alle super gut spielbar und auch wirklich angenehm klingend. Schwer zu beschreiben, es ist halt irgendwie ausgewogen von den Frequenzen und die Sounds reagieren auch sehr gut auf Velocity etc. Aber man kann sich vermutlich auch daran satthören...

Seit dem Wochenende steht hier übrigens auch ein JD-800, der geht ja auch teilweise in die Rompler-Richtung: sowohl Größe als auch Sound hab ich gewaltig unterschätzt ;-)
 
Ich kenne nur die aus dem JV-880
Und wie ich Roland kenne sind die Sounds im 1080er wahrscheinlich sowieso größtenteils dieselben (oder basieren zumindest auf den selben Samples), nur gibt's halt mehr davon.

Der JD800 geht nicht nur teilweise in die Rompler Richtung, der ist genauso ein Rompler wie bspw. der JV-1080, nur mit mehr Flair und wie man auch oft liest anfälliger was Defekte betrifft (wegen Fadern und Tastatur usw.)
Sieht vor allem echt gut aus und auch irgendwie...naja... ungewöhnlich.
Aber wenn man nicht gerade viel Platz hat dann tut's der JD990 auch zur Not.

Ziemlich nett wäre ja eine Kombination aus dem etwas wärmeren Grundklang und den besseren Filtern des JD990 mit der Funktionalität und den Möglichkeiten der JVs.
 
Sebastian R. schrieb:
Z.B. hat "Vocal" nur einen großen Chor, der Rest sind Scat und Phrase-Samples, auf lange Sicht kaum
gebrauchbar.
Ach ja, die hatte ich ganz vergessen! Nicht zu vergessen die Du-Baps!
Naja, das Board ist wirklich nichts, zumindest nichts gutes.

Sebastian R. schrieb:
Das vielgelobte Session-Board ist auch nicht die Granate, langweilige und charakterlose Strings,
schwaches Piano (ups, sogar Stereo, macht alles nur noch schlimmer), ein paar etwas besser klingende Gitarren, mittelmäßige Drums, und so zieht sich das mMn durch alle Boards.
Das Session Board ist einfach ein mehr an allem was es sowieso schon an Sounds gibt.
Aber da ich zuerst einen JV1010 hatte (der das Session Board quasi schon integriert hat) habe ich später für den JV-1080 auch eins gekauft, denn obwohl es keine Sounds sind die sich sehr deutlich vom bereits vorhandenen Material unterscheiden ist es dennoch eine sinnvolle Ergänzung.
Muss man aber nicht finden...;-)
 
Despistado schrieb:
Der JD800 geht nicht nur teilweise in die Rompler Richtung, der ist genauso ein Rompler wie bspw. der JV-1080, nur mit mehr Flair und wie man auch oft liest anfälliger was Defekte betrifft (wegen Fadern und Tastatur usw.).

Gegenüber den JV's hat der JD-800 halt auch die LA Synthese basierend auf dem D-50. Meiner ist zum Glück in sehr gutem Zustand und sieht aus wie unbenutzt. Alle Fader gehen, alle Tasten und auch der Aftertouch. Nur das bekannte Problem mit den Metall-Plättchen und dem roten Kleber kündigt sich so langsam an. Noch ist zum Glück nichts reingeflossen, aber die Plättchen sind schon etwas locker... Hab jetzt vorsichtshalber mal die Tastatur ausgebaut und auf den Kopf gestellt, damit nichts reinfließt. Und dann wasch ich das Zeug mal raus und kleb es mit besserem Kleber wieder rein... Der Sound ist es aber definitiv wert, vor allem für Flächen ist er wirklich super-sahnig.
 
Max schrieb:
Gegenüber den JV's hat der JD-800 halt auch die LA Synthese basierend auf dem D-50.
:shock: kann nicht sein, der JD800 ist doch wie die bereits erwähnten JVxxxx, genau das gleiche Prinzip.
was soll der denn mit LA Synthese geminsam haben?
LA Synthese wikipedia: "Konzeptionell werden daher kurze Samples (8 Bit) für den Attack mit einer Klangerzeugung auf der Grundlage verschiedener Basis-Wellenformen gemischt."

Ansonsten möchte ich mal den Roland D-70 in die Runde schmeissen, der ist nämlich dem JD-800 am ähnlichsten. Der JD-800 ist in etwa ein D-70 mit Echtzeitzugriff. Und der D-70 ist auch ein Rompler mit sagenhaft guten Filtern aus der S-750/S-770 Samplerreihe.
 
Es ist ein mittlerweile wohl allseits bekanntes "Easter-Egg":

Wenn du 'nen D-70 aufschraubst und auf die Hauptplatine guckst, lächelt dir ein geschriebenes "U-70" entgegen.


:)
 
hairmetal_81 schrieb:
Es ist ein mittlerweile wohl allseits bekanntes "Easter-Egg":

Wenn du 'nen D-70 aufschraubst und auf die Hauptplatine guckst, lächelt dir ein geschriebenes "U-70" entgegen.


:)
ja... von gehört, aber hab ich noch nicht gemacht. doch sagt jetzt nicht wirklich etwas aus, oder? Der D-70 ist mehr als die U-110 Serie. Er hat ein paar Schwachstellen, z.B. zu langsamer prozessor, alte OS versionen sind buggy usw. Die Hierarchie Tones Patches ist sehr gewöhnungsbedürftig, da Tones unabhängig von Patches existieren.
Aber der Sound! ist der Hammer. D-70 ist, ich wiederhole es noch mal, fast ein JD-800, nur ohne Schieberegler. Und das ist fast keinem bekannt.

Don Solaris, nicht ganz unbekant in der Szene, schrieb mal in einem Artikel über den JD-900:
"While a lot of extras were added with XV and Intergra series, the core structure is based on what was originally designed in a JD-990 synthesizer. Some may ask, ok but where is the JD-800 in all this? Well, the truth is, it has nothing much to to do with JD-990. It can be described as a D-70 with sliders on it with only difference of having a new effects processor and tones which are now part of a patch, and no longer separate thing. "
http://www.donsolaris.com/?tag=roland-jd-990
Der Artikel ist übrigens eine Huldigung an den JD-990.

und allgemein sehr informativ über die Roland Rompler: The ultimate Roland JV, JD, XV F.A.Q.
http://www.donsolaris.com/?p=404

Ich habe nie eine JD-800 gehabt, aber kann sagen dass der D-70 einen sehr geilen Sound hat.
 
Wie schlägt sich eigentlich Roland's damalige Software-Version "Edirol Hyper-Canvas" im Vergleich zu den Grundwellenformen der JV/XV/D-70 Rompler? Hat jemand einen ungefähren Vergleich?
 
Und wenn dem D-70 auch einiges fehlt wie z.B. Ringmodulator durch Structures (genauso anscheinend auch dem JD-800), so kann er etwas, was meines Wissens kein anderer JD JV XP XV und wie sie alle heissen kann: er ist der einzige Roland ROMPLER, der einen kleinen Auschnitt eines Samples loopen kann, so dass etwas Ähnliches generiert wird wie Single Cycle Loops. Dadurch lassen sich unglaublich viele neue Wellenformen generieren, die dann ganz normal durch den Synthese Strang geführt werden. Das ist nicht so gut bedienbar wie an einem echten Hardware Sampler, man bekommt keine Info was man da wirklich macht, und viele Ergebnisse sind auch eher unbrauchbar, da muss man halt experimentieren.
Das Ganze nennt sich DLM (Differential Loop Modulation) und es gibt im D-70 Sounds die heissen z.B: DLM Bass.
Man kann zwischen 2 Modi umschalten und Position und Length ändern.
 
virtualant schrieb:
:shock: kann nicht sein, der JD800 ist doch wie die bereits erwähnten JVxxxx, genau das gleiche Prinzip.
was soll der denn mit LA Synthese geminsam haben?

Ich weiß nicht, ob es von Roland auch explizit so genannt wurde, aber es ist auf jeden Fall sehr, sehr ähnlich. Auf Wikipedia wird er auch unter "Linear Arithmetic Synthesis" eingeordnet: https://en.wikipedia.org/wiki/Roland_JD-800

Ich finde er ist auch von der Struktur und vom Klang näher am D-50 als an den JV-XXX'en...

Auf jeden Fall ein super, super geiles Teil und bei den Flächen geht echt die Sonne auf. Wer sich den Stress mit dem Kleber antun will, kann sich (noch?) halbwegs billig einen schießen...
 
Max schrieb:
virtualant schrieb:
:shock: kann nicht sein, der JD800 ist doch wie die bereits erwähnten JVxxxx, genau das gleiche Prinzip.
was soll der denn mit LA Synthese geminsam haben?

Ich weiß nicht, ob es von Roland auch explizit so genannt wurde, aber es ist auf jeden Fall sehr, sehr ähnlich. Auf Wikipedia wird er auch unter "Linear Arithmetic Synthesis" eingeordnet: https://en.wikipedia.org/wiki/Roland_JD-800
Diese Info auf Wikipedia halte ich für falsch, und auf dem JD-800 steht ja auch nichts von LA Synthese drauf, sondern Programmable Synthesizer.
Selbst wenn Roland für den JD-800 mal den Begriff LA-Synthese benutzt haben, so ist das eher Marketing um an den Erfolg des D-50 anzuknüpfen, vergleichbar mit dem Namen D-70, der auch nichts mit dem D-50 gemeinsam hat, also ganz andere Synthese, nämlich nur (Multi)samples + Synthese.

LA Synthese https://en.wikipedia.org/wiki/Linear_Ar ... _synthesis
Da wird nur der D-50 erwähnt. "One of the more complex parts of a sound to program is the attack transient, so Roland added a suite of sampled attack transients to subtractive synthesis. As well as the attack transients, Roland added a suite of single-cycle sampled waveforms that could be continuously looped. Sounds could now have three components: An attack, a body made from a subtractive synth sound (saw or pulse wave through a filter) and an "embellishment" of one of many looped samples."

Der D-50 ist somit kein reiner ROMPLER, denn seine Sounds setzen sich aus mehreren Teilen zusammen, das ist die klassische LA-Synthese, so wie ich das verstehe, denn einen D-50 hatte ich auch nie, kenn das also nur aus der Theorie.
 
Den bestehenden Echtzeitzugriff im D-70 über die Palette-Regler finde ich aber auch garnicht so schlecht gelöst. Sogar besser als beim JD-800, da beim D-70 keine abrupten Sprünge aufgrund des Catch-Up Verhaltens vorkommen. Grafisch wird einem das dann auch noch im Display angezeigt.
Zusätzlich sind die Filter im D-70 für schraubereien geeigneter als die im JD-800 und auch z.B. 2080, weil die Resonanz nicht direkt zu Übersteuerungen führt. Der D-70 klingt innerhalb der D/JD/JV Familie noch sehr eigenständig finde ich.
 
Wer übrigens einen brauchbaren Editor möchte kann sich den hier herunterladen, ich war mal so frei den hochzuladen.
Ist fast so alt wie die JVs, spuckt beim Start Fehlermeldungen aus, funktioniert aber dennoch und ist imho immer noch der beste Editor für die JVs (funktioniert mit allen ab JV-1080, auch die XP-Varianten)

http://members.kabsi.at/...

dieser Editor, den du da zur Verfügung stellst, ist der berühmt-berüchtigte SoundDiver von emagic (hier in einer auf JV & Co. beschränkten Version). Es gibt gute Argumente, zu sagen, das ist sog. ›Abandonware‹, um die sich der Hersteller schon längst nicht mehr kümmert, und daher sei's legitim, die frei weiterzuverteilen. Ich kann diesem Ansatz auch einiges abgewinnen -- ob er allerdings *legal* ist, steht auf einem anderen Blatt, und da würde ich sagen: solange du dir nicht ganz sicher bist (EULA gecheckt?), ist vielleicht dies Forum hier nicht der richtige Ort für so einen Link. Und damit meine ich vor allem: dem Fortbestand des Forums zuliebe...
:opa: :school:
 
Der JD800 hat mit der LA-Synthese nicht mehr am Hut als bspw. der JV-1080.
Also so prinzipiell gibt's schon Gemeinsamkeiten, denn beide verwenden Samples (einer nur unter anderem, der andere ausschließlich), beide sind subtraktive Synthesizer usw. aber diese Gemeinsamkeit hat die LA-Synthese auch mit dem neuen Integra oder mit dem Korg Trinity....

Auch Don Solaris kann ich nicht ganz zustimmen wenn er sagt, der JD-800 hätte nicht viel mit dem JD-990 zu tun.
Die haben schon recht viel miteinander zu tun, sogar Patches lassen sich konvertieren (allerdings nur über Software), der JD-990 ist einfach ein um einiges erweiterter JD-800, allerdings eben im Rack-Format ohne einen einzigen Fader.

Was den Editor betrifft:
Ich habe ihn guten Gewissens hochgeladen weil diese abgespeckte Sound Diver-Version niemals verkauft wurde sondern dem JV-1010 beilag (der wurde neu damit ausgeliefert).
Allerdings funktioniert der Editor eben mit allen JV-Versionen (ab JV-1080 eben, ältere nicht), man wählt beim Erststart aus welches Gerät man hat.

Er ist dementsprechend auch nur für Besitzer solcher Geräte verwendbar, niemand hat je finanziell davon profitiert (weil kostenlos) und indem ich den hier zur Verfügung stelle biete ich auch nichts an was man ansonsten kaufen müsste.
Insofern alles im grünen Bereich.
 
Despistado schrieb:
aber diese Gemeinsamkeit hat die LA-Synthese auch mit dem neuen Integra oder mit dem Korg Trinity....
Wobei der Integra-7 ja noch einen VA-Synth drin hat, so dass man VA mit Samples kombinieren könnte, was noch näher an LA-Synthese wäre. Ich weiß allerdings nicht, ob es auch schon entsprechende Patches ab Werk gibt. Das alles rein theoretisch. Hatte nie einen Roland, bis auf den AX-09, aber der ist leider nicht wirklich editierbar.
 
Michael Burman schrieb:
Despistado schrieb:
aber diese Gemeinsamkeit hat die LA-Synthese auch mit dem neuen Integra oder mit dem Korg Trinity....
Wobei der Integra-7 ja noch einen VA-Synth drin hat, so dass man VA mit Samples kombinieren könnte, was noch näher an LA-Synthese wäre. Ich weiß allerdings nicht, ob es auch schon entsprechende Patches ab Werk gibt.


Soweit mir gesagt wurde kann man da gar nichts kombinieren, also entweder ein Patch mit diesem SuperNatural Synth-Kram oder ein Patch in alter JV-Manier.
Kombinieren kann man das bestenfalls in einer Performance, also im Multimode (obwohl dafür wohl ein anderer Name verwendet wird).
Hat mir zumindest einer gesagt, den ich konkret danach gefragt habe.
 
Despistado schrieb:
Kombinieren kann man das bestenfalls in einer Performance, also im Multimode (obwohl dafür wohl ein anderer Name verwendet wird).
Na das wäre auch schon mal was. Ich habe allerdings öfter die Kritik gelesen, dass es nur 64 Speicherplätze für Multis gäbe.
 
Michael Burman schrieb:
Despistado schrieb:
Kombinieren kann man das bestenfalls in einer Performance, also im Multimode (obwohl dafür wohl ein anderer Name verwendet wird).
Na das wäre auch schon mal was. Ich habe allerdings öfter die Kritik gelesen, dass es nur 64 Speicherplätze für Multis gäbe.

Ich weiß es nicht, kann's mir aber vorstellen.
Wohl deswegen weil diese Multis ja eben in erster Linie "nur" Zusammenstellungen für den Multimode sind und lediglich missbraucht werden können um mehrere Sounds zu stacken.
 
Despistado schrieb:
und lediglich missbraucht werden können um mehrere Sounds zu stacken.
Eigentlich sollte das Stacken von Sounds zum Standard-Programm gehören. Bei KORG gibt es Combis z.B. seit der M1. Leider konnte man bei KORG die einzelnen Patches nicht aus den Combis heraus editieren, was das Konzept dann wieder ad absurdum führte. Erst beim KRONOS haben sie die Möglichkeit in einem der Updates scheinbar doch nachgereicht. Krome und Kross haben die Möglichkeit, wie schon damals die M1, soweit ich weiß, immer noch nicht.
 
Ich schlage auch mal in die Roland-Rompler-Kerbe:
Ich besitze einen Integra-7 und einen JD-990 (mit Vintage Board).
Da ich eine Art Roland-Fan bin, liebäugele ich noch mit einem XV-5080, den ich aktuell für 500 Euro gebraucht kaufen könnte (bisher der klar günstigste Preis, den ich in den letzten Monaten gefunden habe).
Ich brauche Meinungen von außen: haltet ihr das für völligen Quatsch?
Danke,
Flo
 
nein, für quatsch halte ich das nicht. Das kommt darauf an, wie intensiv bzw. wieviel Du von den Roland sounds brauchst.
Der XV5080 bietet eine Menge mehr an (gut klingenden) FX als der JD990 oder der Integra. Die Integra FX section fand ich nicht so dolle obwohl der wesentlich neuer ist.
Außerdem kann der XV5080 samples laden (mit RAM Speicher), die man als waveform in einem patch nutzen kann.
Mit dem XV5080 macht man eigentlich nix falsch. Das Geld ist er auf jeden Fall wert. Er klingt dem JD800/990 auf jeden Fall ähnlicher als der Integra.
Es gibt den gleichen FX Strang aus der JD Serie des single modes, den Du 3 x gleichzeitig parallel verwenden kannst.
Die Bedienung am Gerät geht gut und einen Editor der auch unter 64 bit läuft gibt es von roland auch.
Falls Du irgendwann Deinen JD990 verkaufen willst, kannste das vintage Board einfach in den XV5080 einbauen.
 
flonky schrieb:
Ich schlage auch mal in die Roland-Rompler-Kerbe:
Ich besitze einen Integra-7 und einen JD-990 (mit Vintage Board).
Da ich eine Art Roland-Fan bin, liebäugele ich noch mit einem XV-5080, den ich aktuell für 500 Euro gebraucht kaufen könnte (bisher der klar günstigste Preis, den ich in den letzten Monaten gefunden habe).
Ich brauche Meinungen von außen: haltet ihr das für völligen Quatsch?
Danke,
Flo

Ich mag den XV-5080 auch, mit Integra hast du seitens der Presets ja schon den XV komplett an Board. Der größte Big Point am XV5080 ist der Sample-RAM. Liest natives S7xx-Format, S1000 und WAV. Die Schnittstelle nach Aussen ist mit SCSI etwas in die Jahre gekommen. Jedoch kann man Samples auch über SM-Card laden. Passende USB-Cardreader der alten Generation für den Sample-Austausch mit Rechnern findet man in den Wühltischen der 1€-Shops zu genüge. SM Cards sind zwar rarer geworden, findet man aber immernoch bzw. entsprechende SM->SD Adapter.

Wenn es dir nur um die Engine und Presets geht, ist das mit dem vorhanden Integra doppelt gemoppelt, es sei denn du machst MIDI-Oldschool Sequenzing und brauchst noch mehr parallele Stimmen.
 
Gerade von dem Sampling-Teil hörte (oder las) man nichts wirklich gutes, es sei denn es geht einem nur darum einen S7x0-Sampleplayer zu haben, also entsprechende Programme und Performances dieser Geräte laden zu können aber für normale Wav-Samples sieht's dann weniger rosig aus.

Man kann meines Wissens wav Samples in einen Tone laden und das dann genauso bearbeiten wie die integrierten Waveforms, allerdings lassen sich nur einzelne Samples laden, kein Multisample! Das schränkt das Ganze dann doch sehr ein.
Und es gibt meines Wissens auch keine Automatikfunktion die beim Einschalten des Geräts diese Samples wieder lädt.

Also nur wegen der Sample-Abteilung würde ich mir so ein Gerät nicht zulegen, es sei denn man hat massenhaft S7x0 Material, dann könnte es vllt. interessant sein.
 
Despistado schrieb:
Man kann meines Wissens wav Samples in einen Tone laden und das dann genauso bearbeiten wie die integrierten Waveforms, allerdings lassen sich nur einzelne Samples laden, kein Multisample! Das schränkt das Ganze dann doch sehr ein.
Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. :agent: Im Gerät dieser Klasse sollte auf jeden Fall die Möglichkeit bestehen am Gerät selbst Multisamples zu erstellen. :agent:
 
Despistado schrieb:
Gerade von dem Sampling-Teil hörte (oder las) man nichts wirklich gutes, es sei denn es geht einem nur darum einen S7x0-Sampleplayer zu haben, also entsprechende Programme und Performances dieser Geräte laden zu können aber für normale Wav-Samples sieht's dann weniger rosig aus.

Man kann meines Wissens wav Samples in einen Tone laden und das dann genauso bearbeiten wie die integrierten Waveforms, allerdings lassen sich nur einzelne Samples laden, kein Multisample! Das schränkt das Ganze dann doch sehr ein.
Und es gibt meines Wissens auch keine Automatikfunktion die beim Einschalten des Geräts diese Samples wieder lädt.

Also nur wegen der Sample-Abteilung würde ich mir so ein Gerät nicht zulegen, es sei denn man hat massenhaft S7x0 Material, dann könnte es vllt. interessant sein.

Also Autoload gibt es, muss man vorher nur definieren.

Das mit den nicht vorhandenen Multisamples bei WAV stimmt...bzw. glaube ich zumindest...benutze als S7xx-Junkie nie WAVs

Auch stimmt, dass natürlich am besten noch dazu ein S7xx-Sampler von Vorteil ist.

Das war auch damals (2001) mein Kaufgrund. Der XV ersetzt auf dem Papier mind. 4 S760-Sampler (in der Praxis sah es / sieht es doch etwas anders aus).

Es klingt aber gleich viel frischer, wenn man im Performance Mode eigene Sample-Patches und den internen Patches (trotz teils angestaubter ROM-Samples) stackt
 


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