Roland GAIA 2 - Neuer Roländer verlässt ZEN-Core-Basis

Hier ist eine schöne Erklärung, warum manche Synths diese Klicks produzieren, und andere nicht, und warum die Klicks musikalisch sehr interessant sein können: https://faq.waldorfian.info/faq-browse.php?product=q

Unter "Q: Why do some synths produce clicks?"

Außer Filtersweeps mit Resonanz ist das so mit das erste was ich mache, wenn ich einen neuen Softsynth ausprobiere: Schauen, ob das Teil klickt. Falls nicht, ist das schon mal ein gehöriger Negativpunkt.

Und hier noch ein Beispiel in dem diese Klicks sehr schön musikalisch/rhythmisch eingesetzt werden:



Die Sache ist, wenn man diese Klicks wirklich nicht haben möchte, dann ist es relativ einfach, diese los zu werden. Aber, wenn man einen Synth hat, der keine schnellen Hüllkurven hat, oder gar intern auf irgendeine Weise "declickt", dann muss man tricksen, wie du ja auch schon beschrieben hast (die Sache mit der Tonhöhenmodulierung durch eine Hüllkurve).
 
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Außer Filtersweeps mit Resonanz ist das so mit das erste was ich mache, wenn ich einen neuen Softsynth ausprobiere: Schauen, ob das Teil klickt. Falls nicht, ist das schon mal ein gehöriger Negativpunkt.
Einfach so oder bei Bedarf mit Hilfe der Attack Zeit (und unter Umständen auch curve/slope) der Filterhüllkurve?
Die Sache ist, wenn man diese Klicks wirklich nicht haben möchte, dann ist es relativ einfach, diese los zu werden. Aber, wenn man einen Synth hat, der keine schnellen Hüllkurven hat, oder gar intern auf irgendeine Weise "declickt", dann muss man tricksen, wie du ja auch schon beschrieben hast (die Sache mit der Tonhöhenmodulierung durch eine Hüllkurve).
Ich sehe das nicht als Tricksen, weil ich so meinen Vorstellungen meist näher komme und z.B. die Intensität und Klang bei Bedarf abhängig von der Velocity steuern kann. Ich bin immer froh bestimmte Effekte/Eigenschaften (Klicks, Texturen, Artefakte etc.) eines Synths selbst und individuell pro Sound bestimmen zu können und verlasse mich nur ungerne auf Voreinstellungen die für eine Mehrheit von Usern oder die andedachte Zielgruppe gemacht bzw. fertig konfektioniert wurden.
 
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Ich sehe das nicht als Tricksen, weil ich so meinen Vorstellungen meist näher komme und z.B. die Intensität und Klang bei Bedarf abhängig von der Velocity steuern kann. Ich bin immer froh bestimmte Effekte/Eigenschaften (Klicks, Texturen, Artefakte etc.) eines Synths selbst und individuell pro Sound bestimmen zu können und verlasse mich nur ungerne auf Voreinstellungen die für eine Mehrheit von Usern oder die andedachte Zielgruppe gemacht bzw. fertig konfektioniert wurden.
Hat mit "Konfektionieren" wenig zu tun, eher damit, dass das halt viele Analoge haben, und es in diesen Fällen als Klangeigenschaft in die Digitalen übernommen wurde.
 
Hat mit "Konfektionieren" wenig zu tun, eher damit, dass das halt viele Analoge haben, und es in diesen Fällen als Klangeigenschaft in die Digitalen übernommen wurde.
So ganz nachvollziehen kann ich den Satz gerade nicht, auf welchen zeitlichen Bereich bezieht sich deine Aussage? Ich kann mich noch sehr gut an Zeiten erinnern in denen sich nur wenige User analoge Synths leisten konnten und dann auch nur die Teile mit eher behäbigen digitalen Hüllkurven und 'nem eher kryptischen User Interface. Selbst die neuen Analogen in den 00ern waren alles andere als ein Schnäppchen, das hat sich ja erst so ab 2017 mit Behringer ein wenig gedreht.
 
das hat sich ja erst so ab 2017 mit Behringer ein wenig gedreht.
Behringer war da jetzt nicht der Eisbrecher, eher Trittbrettfahrer. Korg und Arturia im Tandem haben die Preisbrandmauern durchbrochen, beginnend ab 2012 bzw. 2013 mit Minibrute und Volca Serie. Volca Keys 4 stimmig polyphon…
 
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Behringer war da jetzt nicht der Eisbrecher, eher Trittbrettfahrer. Korg und Arturia im Tandem haben die Preisbrandmauern durchbrochen, beginnend ab 2012 bzw. 2013 mit Minibrute und Volca Serie.
Ja, der monofone Kram köchelte ein wenig vor sich hin, aber ein polyfoner Analoger mit 12 Stimmen für unter €1000 war schon 'ne Hausnummer.
 
Ja, der monofone Kram köchelte ein wenig vor sich hin, aber ein polyfoner Analoger mit 12 Stimmen für unter €1000 war schon 'ne Hausnummer.
Ja naja, Korg mit dem Minilogue war 2016, auch weit unter 1k. Zwar nur 4 Stimmen, aber in der Not frisst der Teufel auch Fliegen. :)
Behringer waren da halt nicht die ersten. Ist aber auch egal.
 
Nur mal so in den Raum gefragt, da hier viel diskutiert wurde. Hat oder hatte jemand von euch den Gaia 2?

Ich hatte ein Exemplar letztes Jahr am "Black Friday" gekauft, vor kurzem aber dann wieder verkauft. Er konnte nämlich leider meine geringen Erwartungen nicht erfüllen. ;-) Tolle Bedienung mit vielen Funktionen, aber wie hier schon öfters zu Recht kritisiert, mit eher bescheidenden klanglichen Qualitäten. Aus den YT Videos, als er er gerade neu auf dem Markt erschien, hatte ich das eigentlich schon herausgehört und deshalb den hohen Einführungspreis sehr in Frage gestellt. Für Angebotspreise von 500€ ist er aber eine ganz nette Kiste, mehr ist er m.E. dann aber auch nicht wert. In diesem Sinne wahrlich ein würdiger Nachfolger vom Gaia 1, jetzt im Nachhinein erschließt sich mir deshalb auch die Namensgebung von Roland... :)
 
Nur mal so in den Raum gefragt, da hier viel diskutiert wurde. Hat oder hatte jemand von euch den Gaia 2?
Ich kann mich natürlich irren, hatte hier eher so das Gefühl - daher meine Fragen - das von bestimmten Voraussetzungen ausgegangen wird und div. Vorurteile bedient werden sollen, wie so ein Synth in welcher Situation zu klingen hat, ohne sich intensiver mit dem Gerät beschäftigt zuhaben und die imho eher mäßig analog klingenenden Rolands JP80x0/SH201 als Vorbild haben.

Mopho x4 nicht vergessen! War auch in der Range bezahlbar und polyphon analog. Der erste wirkliche Game Changer war doch der Futuresonus Parva mit 8 Stimmen für 1000€.
Klar, das Ding war auch der Renner ;-) Ist mit Behringer ein wenig wie bei Apple, die das Smartphone nicht erfunden, aber die nötige Aufmerksamkeit erregt haben.
 
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Ich hatte ein Exemplar letztes Jahr am "Black Friday" gekauft, vor kurzem aber dann wieder verkauft. Er konnte nämlich leider meine geringen Erwartungen nicht erfüllen. ;-) Tolle Bedienung mit vielen Funktionen, aber wie hier schon öfters zu Recht kritisiert, mit eher bescheidenden klanglichen Qualitäten. Aus den YT Videos, als er er gerade neu auf dem Markt erschien, hatte ich das eigentlich schon herausgehört und deshalb den hohen Einführungspreis sehr in Frage gestellt. Für Angebotspreise von 500€ ist er aber eine ganz nette Kiste, mehr ist er m.E. dann aber auch nicht wert. In diesem Sinne wahrlich ein würdiger Nachfolger vom Gaia 1, jetzt im Nachhinein erschließt sich mir deshalb auch die Namensgebung von Roland... :)

Ist jetzt auch mein kurzer Eindruck.
Ich kenne den JP80x0 ganz gut und weiss wie gut der sich ins Arrange legt. Der Gaia2 wird das wohl auch können und hebt sich klanglich stark von dem anderen Gerödel hier ab.

Wird sich zeigen, ob der sich im Mix einfindet. Würde ich jetzt erstmal so einschätzen und darum geht es ja letztendlich.
 
Könnte am Platz für die PCMs scheitern.
 


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