Roland Boutique JX-08 (JX-8P/JX10 auf ZEN-Core Basis mit Folgen)

Ist dann wohl doch nicht so einfach! :xenoops:

Trotz sorgfältigster Aufnahme ist es hier im Studio sehr viel deutlicher zu hören als über das gestreamte Video. Interessante Erfahrung!

Hättet ihr noch Wünsche für zusätzliche Soundbeispiele?
 
Ich würds schöner finden, wenn du einfach ein paar schöne Songs mit dem 08er machst.
Oder ein Song mit beidem, irgendwas witziges.
Vergleiche sind mal nett, aber am Ende verfestigen sich eh nur die Urteile der jeweiligen Fraktion.

Edit: ich muss bei vergleiche immer an dieses Video denken, wo 2 54er Fender Strats miteinander verglichen werden. Die liegen so Welten auseinander und trotzdem klingt jede für sich schön


https://youtu.be/w2YsH3RpQak

Das hier ist auch ganz witzig,da liegen die beiden 808 weiter auseinander, als die RD-8 zu einer 808

https://youtu.be/ACxNgFmIpkU
 
Zuletzt bearbeitet:
A ist der neue und B der Alte.
Ist aber nur ne Vermutung.
Schlecht klingt beides nicht.
Warum vermutest Du das genau? Versuche Deine Sinneseindrücke doch mal analytisch zusammenzufassen. So à la Weinverkoster: "grün in der Nase, süffig am Gaumen uns herb im Abgang." :)
 
Ich würds schöner finden, wenn du einfach ein paar schöne Songs mit dem 08er machst.
Oder ein Song mit beidem, irgendwas witziges.
Ist fast fertig und im Background des Videos schon zu erhaschen! Es ist ein Clone-Duell mit RD-9 und RD-8. Damit wenigstens ein bisschen was Analoges dabei ist! :cool:
 
Warum vermutest Du das genau? Versuche Deine Sinneseindrücke doch mal analytisch zusammenzufassen. So à la Weinverkoster: "grün in der Nase, süffig am Gaumen uns herb im Abgang." :)
Ganz einfach weil mir B mit offenen Filter Wärmer klang.
Bei den Bässen nicht so aber bei dem String sound und den anderen war es auffällig.
Prinzipiell ist aber über youtube Videos nicht alles wahrnehmbar.
Hochgeladene mp3 Sound Beispiele wären besser.
Na jedenfalls bei dem Amazon test zwischen ju 06a und Original viel dem Tester auch auf das der Ju 06a etwas kantiger und heller klingt.
Aber trotzdem gefällig.. gut und eindeutig der Juno Familie dazugehörig schrieb er so.
 
Das soll ja je nach Modell unterschiedlich sein (siehe @Sticki ) und tritt auch nur in der Kombination USB-Midi plus Miniklinken-Audio auf. Wenn man das als 'Soundkarte' verkabelt, ist es wohl ruhig.

Diese Störgeräusche bei Verwendung von USB (ob für MIDI oder was Anderes ist eigentlich egal) und gleichzeitiger Nutzung von asymmetrischen Audio-Verbindungen haben in den meisten Fällen ihren Ursprung nicht im externen Modul, sondern die kommen streng genommen aus deinem Rechner.
Das externe Modul bietet nur die Masse-Schleife dazu, damit die Störungen via USB-Ground in den Analog-Ground rein drücken können.

Das Problem würde auch bei normalem MIDI auftreten, wenn die Designer von MIDI nicht von vorn herein dran gedacht hätten, das konsequent potentialgetrennt aufzubauen (= keine durchgehende Masse-Verbindung, Signal am Eingang stets via Optokoppler eingekoppelt).

Die billigste Lösung für das Problem ist das Auftrennen der USB-Masse mit einem "USB to USB Isolator Board", billigstes Angebot:

https://www.amazon.de/iHaospace-Isolator-Protection-Isolation-ADUM4160/dp/B07F1RW4FY


Funktioniert astrein, ist aber wegen des fehlenden Gehäuses nicht zu empfehlen (Kurzschlussgefahr beim anstecken anderer USB-Stecker daneben) ... und mechanisch empfindlich, weil die Stecker/Buchsen nur durch ihre Lötstifte gehalten werden. D.h. da sollte man ggf. ein paar Euro mehr investieren für was mit gescheitem Gehäuse (hab ich nur keine Erfahrung, weil ich mal wieder zu geizig war).

Aber im Grunde ist das die Lösung des Problems mit den Störgeräuschen... wenn man nicht noch an weiteren Stellen Masseschleifen eingebaut hat (z.B. über den Schutzkontakte von Studio-Monitoren und PC)... die dann heimtückischerweise ihre Störgeräsuche auf schwer nachvollziehbaren Wegen in jede asymmetrische Audio-Verbindung rein drücken können, die irgendwie Teil einer Masseschleife sind.

PS: Eigentlich ist es eine Frechheit, dass die Hersteller diesen Ground Isolator Chip nicht gleich in die Geräte mit einbauen. Kann vom Material her keine 10€ Mehrkosten verursachen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sounds 1-3 leichte Vorteile für B, Sounds 4-5 da höre ich keinen Unterschied heraus, Sound 6-8 klingt für meine Ohren wesentlich wärmer/analoger bei B! Ich favorisiere also subjektiv ganz eindeutig B; deshalb natürlich mein Tip: A=08 und B= 8P, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass der kleine 08 besser als das große Original klingt.
 
Danke fürs mitmachen! Ist ja fast schon wie früher, als ich noch Weinverkostungs-Moderator war! 🍷😀🍾

Einen kleinen Tipp gebe ich euch: achtet bei den puren Wellen mal auf so Sachen wie Low-End, Mittenpräsenz und Aliasing und überlegt, welche Attribute man zumeist den analogen Synthesizern zuschreibt: weich, warm, rund, dicht, harmonisch...

Exkurs: Damals als Virus, Nordlead und JP-8000 rauskamen, klang das zunächst auch alles überaus fett und toll. Das Ende der analogen Hardware schien damit endgültig besiegelt und alle wollten diesen neuen 'V-Analog'-Sound haben. Bis man die entlarvende "Harshness" in den Sounds irgendwann nicht mehr hören konnte und Plugins das Gleiche teils besser konnten. Und es gibt ja aktuell auch wirklich sehr gute VSTs, die ich selbst auch gerne benutze.

Es hat in meinen Ohren alles hör- und im besten Fall sogar fühlbare Gründe, dass viele von uns auf analoge Synthesizer schwören. Wenn man so einen direkten Vergleich selber noch nicht machen konnte, ist es auch wirklich nicht einfach es zu vermitteln und ich kann jedem nur empfehlen es einmal am eigenen Leib auszuprobieren. Es gibt wirklich Synthesizer, die Gänsehaut verursachen oder gar die Nackenhaare aufstellen! Das ist meine persönliche Benchmark.
Der JX-8P ist so einer, der JX-08 leider nicht. Mein Juno-60 hatte es ganz klar, die "sanft-kreischenden" Sync-Sounds vom MonoPoly..., Sunsyn, alte Oberheims und Prophets. Die Polybrute hat diesbezüglich z.B. bei mir keine besondere Emotion geweckt. Der Super6 und der Xerxes dafür schon eher. Das Matriarch ist ohnehin eine Nummer für sich und sogar der kleine Vocoder von Behringer und der KARP Odyssey haben es drauf.

Der Rest ist dann eben Diskussion à la "You can't hear it in the mix" der "League of Morons", die Espen Kraft so schön ankreidet. Klar, irgendwas wird immer "so ähnlich" bis "fast identisch" klingen. Aber will man das wirklich? Was macht es mit der eigenen Kreativität?
Diese Dispute führen zu nichts. Da bin ich ganz bei ihm. Und fatalerweise ist es wie so oft bei zu vielen guten Sachen, dass man sich sehr schnell an das bessere und angenehmere gewöhnt. Ist beim Wein, Lebensmitteln und, ja sogar, Bürostühlen so... ;-)

Zurück zum Vergleich: Bei den 'Lo Strings', finde ich, wird es sehr deutlich: Das eine klingt wie ein Analogsynthesizer, das andere wie gesampelte Streicher aus einem Super-JV/JD. Was man jetzt in dem Moment aus persönlicher Prägung als besser oder angenehmer empfindet, beeinflusst nicht unmaßgeblich die Urteilsfindung. Manchmal auch entgegen aller Logik. "Self fulfilling prophecy" spielt dabei auch eine große Rolle. Aber mit etwas kühler Analytik kommt man der Sache auf den Grund und stellt mit der Zeit gewisse Parallelen bei dieser Art von Spielchen fest.

Es mag zwar sehr nerdig sein, aber ein gutes Training für die Ohren ist es allemal, denn die werden nicht besser. Und man sollte auf jeden Fall einen ordentlichen Studio-Kopfhörer oder vernünftige Monitore benutzen! :)

P.S. Mein JX-8P ist übrigens neuerdings 'Vecoven'-gepimpt und hat jetzt PWM! Was bei den oben gezeigten Sounds allerdings keine Rolle spielt. Ich habe mir dazu einen Retroaktiv MPG-8 bestellt. Darüber werde ich natürlich demnächst ein Video mit Klangbeispielen machen, da es dem Synth eine zusätzliche, sehr spezielle Dimension gibt. Wenn jemand Lust hat, mit einem Jupiter-8/6 oder MKS-80 für einen Sound-Vergleich vorbeizukommen, würde ich mich sehr freuen!

@MoogelPackung Das ganze USB-Isolator-Geraffel will ich im Studio nicht mehr haben! Hatte ich alles schon, wie oben beschrieben, ausprobiert. Und wieder zurückgeschickt. Mit einem 'richtigen' Hub ist man schon gut bedient. Hätte ich damals schon Videos gemacht, wäre das ein Evergreen geworden! Ich nehme dann lieber ein traditionelles MIDI-Kabel. Der JX-8P hängt übrigens völlig geräuschlos an einem Bluetooth MIDI-Interface von Yamaha, das überraschend gut funktioniert.

Bei MIDI bin ich irgendwie zickig, wie man im ersten Rant im UDO-Test ja bereits feststellen konnte! Die ganze Diskussion darüber zeigt ja schon, dass Roland irgendwas falsch macht. Und gerade für so Kleingeräte, die sich ja besonders an Anfänger richten werden, finde ich das nicht ok! ;-)
 
Ich hab das Video gestern kurz vorm Einschlafen noch zur Haelfte geschaut (ueber meine Wohnzimmer-Lautsprecher) und da fand ich dass B irgendwie immer 'nen Ticken "besser" klang, aber vielleicht war das auch "mehr HiFi" statt "mehr analog" und ist deshalb der 08? Naja ich bin gespannt aufs Ergebnis :) insgesamt klang aber beides gut und die Sequenz fand ich auch irgendwie cool
 
Danke fürs mitmachen! Ist ja fast schon wie früher, als ich noch Weinverkostungs-Moderator war! 🍷😀🍾

Einen kleinen Tipp gebe ich euch: achtet bei den puren Wellen mal auf so Sachen wie Low-End, Mittenpräsenz und Aliasing und überlegt, welche Attribute man zumeist den analogen Synthesizern zuschreibt: weich, warm, rund, dicht, harmonisch...

Exkurs: Damals als Virus, Nordlead und JP-8000 rauskamen, klang das zunächst auch alles überaus fett und toll. Das Ende der analogen Hardware schien damit endgültig besiegelt und alle wollten diesen neuen 'V-Analog'-Sound haben. Bis man die entlarvende "Harshness" in den Sounds irgendwann nicht mehr hören konnte und Plugins das Gleiche teils besser konnten. Und es gibt ja aktuell auch wirklich sehr gute VSTs, die ich selbst auch gerne benutze.

Es hat in meinen Ohren alles hör- und im besten Fall sogar fühlbare Gründe, dass viele von uns auf analoge Synthesizer schwören. Wenn man so einen direkten Vergleich selber noch nicht machen konnte, ist es auch wirklich nicht einfach es zu vermitteln und ich kann jedem nur empfehlen es einmal am eigenen Leib auszuprobieren. Es gibt wirklich Synthesizer, die Gänsehaut verursachen oder gar die Nackenhaare aufstellen! Das ist meine persönliche Benchmark.
Der JX-8P ist so einer, der JX-08 leider nicht. Mein Juno-60 hatte es ganz klar, die "sanft-kreischenden" Sync-Sounds vom MonoPoly..., Sunsyn, alte Oberheims und Prophets. Die Polybrute hat diesbezüglich z.B. bei mir keine besondere Emotion geweckt. Der Super6 und der Xerxes dafür schon eher. Das Matriarch ist ohnehin eine Nummer für sich und sogar der kleine Vocoder von Behringer und der KARP Odyssey haben es drauf.

Der Rest ist dann eben Diskussion à la "You can't hear it in the mix" der "League of Morons", die Espen Kraft so schön ankreidet. Klar, irgendwas wird immer "so ähnlich" bis "fast identisch" klingen. Aber will man das wirklich? Was macht es mit der eigenen Kreativität?
Diese Dispute führen zu nichts. Da bin ich ganz bei ihm. Und fatalerweise ist es wie so oft bei zu vielen guten Sachen, dass man sich sehr schnell an das bessere und angenehmere gewöhnt. Ist beim Wein, Lebensmitteln und, ja sogar, Bürostühlen so... ;-)

Zurück zum Vergleich: Bei den 'Lo Strings', finde ich, wird es sehr deutlich: Das eine klingt wie ein Analogsynthesizer, das andere wie gesampelte Streicher aus einem Super-JV/JD. Was man jetzt in dem Moment aus persönlicher Prägung als besser oder angenehmer empfindet, beeinflusst nicht unmaßgeblich die Urteilsfindung. Manchmal auch entgegen aller Logik. "Self fulfilling prophecy" spielt dabei auch eine große Rolle. Aber mit etwas kühler Analytik kommt man der Sache auf den Grund und stellt mit der Zeit gewisse Parallelen bei dieser Art von Spielchen fest.

Es mag zwar sehr nerdig sein, aber ein gutes Training für die Ohren ist es allemal, denn die werden nicht besser. Und man sollte auf jeden Fall einen ordentlichen Studio-Kopfhörer oder vernünftige Monitore benutzen! :)

P.S. Mein JX-8P ist übrigens neuerdings 'Vecoven'-gepimpt und hat jetzt PWM! Was bei den oben gezeigten Sounds allerdings keine Rolle spielt. Ich habe mir dazu einen Retroaktiv MPG-8 bestellt. Darüber werde ich natürlich demnächst ein Video mit Klangbeispielen machen, da es dem Synth eine zusätzliche, sehr spezielle Dimension gibt. Wenn jemand Lust hat, mit einem Jupiter-8/6 oder MKS-80 für einen Sound-Vergleich vorbeizukommen, würde ich mich sehr freuen!

@MoogelPackung Das ganze USB-Isolator-Geraffel will ich im Studio nicht mehr haben! Hatte ich alles schon, wie oben beschrieben, ausprobiert. Und wieder zurückgeschickt. Mit einem 'richtigen' Hub ist man schon gut bedient. Hätte ich damals schon Videos gemacht, wäre das ein Evergreen geworden! Ich nehme dann lieber ein traditionelles MIDI-Kabel. Der JX-8P hängt übrigens völlig geräuschlos an einem Bluetooth MIDI-Interface von Yamaha, das überraschend gut funktioniert.

Bei MIDI bin ich irgendwie zickig, wie man im ersten Rant im UDO-Test ja bereits feststellen konnte! Die ganze Diskussion darüber zeigt ja schon, dass Roland irgendwas falsch macht. Und gerade für so Kleingeräte, die sich ja besonders an Anfänger richten werden, finde ich das nicht ok! ;-)
Beim Lo String hingt der Vergleich aber etwas muss ich sagen.
Bei a ist Atack drin und bei B draußen.
Naja und bei Sound find ich das alles immer subjektives empfinden.
Ich habe zb. einen mittlerweile älteren VA Roland als meinen Haubt Synthesizer und bin damit absolut zufrieden.
Hatte wirklich schon unendliche viele vst's aus Spaß und nicht eins kam für mich Sound technisch ran.
Alles dagegen weitaus statischer und ohne following auf den Tasten.
Tauschen gegen irgendwas alten kommt für auch nicht in Frage weil der mehr Möglichkeiten hatt.
Prinzipiell kann man eigentlich nix miteinander vergleichen.
Vieles ist nicht schlechter oder besser sondern nur anders und Geschmackssache. ;-)
 
Beim Lo String hingt der Vergleich aber etwas muss ich sagen.
Bei a ist Atack drin und bei B draußen.
Naja und bei Sound find ich das alles immer subjektives empfinden.
Ich habe zb. einen mittlerweile älteren VA Roland als meinen Haubt Synthesizer und bin damit absolut zufrieden.
Hatte wirklich schon unendliche viele vst's aus Spaß und nicht eins kam für mich Sound technisch ran.
Alles dagegen weitaus statischer und ohne following auf den Tasten.
Tauschen gegen irgendwas alten kommt für auch nicht in Frage weil der mehr Möglichkeiten hatt.
Prinzipiell kann man eigentlich nix miteinander vergleichen.
Vieles ist nicht schlechter oder besser sondern nur anders und Geschmackssache. ;-)

Ich fand auch, dass man die hätte anpassen sollen. So ist das kein besonders guter Vergleich.
 
Prinzipiell kann man eigentlich nix miteinander vergleichen.
Naja aber eigentlich kann man auch alles miteinander vergleichen (ja, sogar Aepfel mit Birnen!)

Aber gerade bei einem Synthesizer, der versucht, einen anderen nachzuahmen (das duerfte ja beim JX-08 zweifelsfrei gegeben sein :D ), ist es schon okay, wissen zu wollen, wie sich der denn im Vergleich zum Original anhoert ;-)
 
Bis Sound 6 dachte ich:
A: JX08 (klingt dünner und tot)
B: JX8p (klingt voller, saftiger und lebendiger)

Ab Sound 6 dachte ich:
A: JX8p (klingt voller, saftiger und lebendiger)
B: JX08 (klingt dünner und tot)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Verständnisfrage:
Synth A und B bleiben von Patch zu Patch gleich oder wechselst du?
Bin jetzt davon ausgegangen das sie gleich bleiben.

und ich bleib dabei
A ist 8P und B ist 08
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke fürs mitmachen! Ist ja fast schon wie früher, als ich noch Weinverkostungs-Moderator war! 🍷😀🍾

Einen kleinen Tipp gebe ich euch: achtet bei den puren Wellen mal auf so Sachen wie Low-End, Mittenpräsenz und Aliasing und überlegt, welche Attribute man zumeist den analogen Synthesizern zuschreibt: weich, warm, rund, dicht, harmonisch...

Exkurs: Damals als Virus, Nordlead und JP-8000 rauskamen, klang das zunächst auch alles überaus fett und toll. Das Ende der analogen Hardware schien damit endgültig besiegelt und alle wollten diesen neuen 'V-Analog'-Sound haben. Bis man die entlarvende "Harshness" in den Sounds irgendwann nicht mehr hören konnte und Plugins das Gleiche teils besser konnten. Und es gibt ja aktuell auch wirklich sehr gute VSTs, die ich selbst auch gerne benutze.

Es hat in meinen Ohren alles hör- und im besten Fall sogar fühlbare Gründe, dass viele von uns auf analoge Synthesizer schwören. Wenn man so einen direkten Vergleich selber noch nicht machen konnte, ist es auch wirklich nicht einfach es zu vermitteln und ich kann jedem nur empfehlen es einmal am eigenen Leib auszuprobieren. Es gibt wirklich Synthesizer, die Gänsehaut verursachen oder gar die Nackenhaare aufstellen! Das ist meine persönliche Benchmark.
Der JX-8P ist so einer, der JX-08 leider nicht. Mein Juno-60 hatte es ganz klar, die "sanft-kreischenden" Sync-Sounds vom MonoPoly..., Sunsyn, alte Oberheims und Prophets. Die Polybrute hat diesbezüglich z.B. bei mir keine besondere Emotion geweckt. Der Super6 und der Xerxes dafür schon eher. Das Matriarch ist ohnehin eine Nummer für sich und sogar der kleine Vocoder von Behringer und der KARP Odyssey haben es drauf.

Der Rest ist dann eben Diskussion à la "You can't hear it in the mix" der "League of Morons", die Espen Kraft so schön ankreidet. Klar, irgendwas wird immer "so ähnlich" bis "fast identisch" klingen. Aber will man das wirklich? Was macht es mit der eigenen Kreativität?
Diese Dispute führen zu nichts. Da bin ich ganz bei ihm. Und fatalerweise ist es wie so oft bei zu vielen guten Sachen, dass man sich sehr schnell an das bessere und angenehmere gewöhnt. Ist beim Wein, Lebensmitteln und, ja sogar, Bürostühlen so... ;-)

Zurück zum Vergleich: Bei den 'Lo Strings', finde ich, wird es sehr deutlich: Das eine klingt wie ein Analogsynthesizer, das andere wie gesampelte Streicher aus einem Super-JV/JD. Was man jetzt in dem Moment aus persönlicher Prägung als besser oder angenehmer empfindet, beeinflusst nicht unmaßgeblich die Urteilsfindung. Manchmal auch entgegen aller Logik. "Self fulfilling prophecy" spielt dabei auch eine große Rolle. Aber mit etwas kühler Analytik kommt man der Sache auf den Grund und stellt mit der Zeit gewisse Parallelen bei dieser Art von Spielchen fest.

Es mag zwar sehr nerdig sein, aber ein gutes Training für die Ohren ist es allemal, denn die werden nicht besser. Und man sollte auf jeden Fall einen ordentlichen Studio-Kopfhörer oder vernünftige Monitore benutzen! :)

P.S. Mein JX-8P ist übrigens neuerdings 'Vecoven'-gepimpt und hat jetzt PWM! Was bei den oben gezeigten Sounds allerdings keine Rolle spielt. Ich habe mir dazu einen Retroaktiv MPG-8 bestellt. Darüber werde ich natürlich demnächst ein Video mit Klangbeispielen machen, da es dem Synth eine zusätzliche, sehr spezielle Dimension gibt. Wenn jemand Lust hat, mit einem Jupiter-8/6 oder MKS-80 für einen Sound-Vergleich vorbeizukommen, würde ich mich sehr freuen!

@MoogelPackung Das ganze USB-Isolator-Geraffel will ich im Studio nicht mehr haben! Hatte ich alles schon, wie oben beschrieben, ausprobiert. Und wieder zurückgeschickt. Mit einem 'richtigen' Hub ist man schon gut bedient. Hätte ich damals schon Videos gemacht, wäre das ein Evergreen geworden! Ich nehme dann lieber ein traditionelles MIDI-Kabel. Der JX-8P hängt übrigens völlig geräuschlos an einem Bluetooth MIDI-Interface von Yamaha, das überraschend gut funktioniert.

Bei MIDI bin ich irgendwie zickig, wie man im ersten Rant im UDO-Test ja bereits feststellen konnte! Die ganze Diskussion darüber zeigt ja schon, dass Roland irgendwas falsch macht. Und gerade für so Kleingeräte, die sich ja besonders an Anfänger richten werden, finde ich das nicht ok! ;-)


Ich hatte leider nie einen JX8p, der ist immer an mir vorbei gerauscht wegen der fehlenden Potis... Beim SH-01a und beim SH-101 ging es mir aber auch so. Den 01-1a fand ich erst gut, da er ja auch einen Chord-Mode hatte und ich mir dachte, damit einen Juno simulieren zu können, aber irgendwie war der leblos und gerade mit hoher Resonanz zeigten sich dann deutlich Unterschiede, bzw. hat der 01a dann voll versagt und wurde sofort verkauft. Den 101 benutze ich oft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm, bei Sound 3 hätte man die Hüllkurven besser anpassen können/müssen – die klingen komplett unterschiedlich.

Bei den ersten beiden schien es mir so, als wärst du von einem Init-Patch ausgegangen – bei denen ist aber der Highpass-Filter immer auf Stufe 1 und greift da schon recht stark in den Bassbereich ein.

"Soundtrack" hört sich auch vollkommen anders an. Den bisherigen Vergleichsvideos nach zu urteilen hat man sich beim Nachbauen der JX-8P-Sounds im JX 08 seitens Roland leider relativ wenig Mühe gegeben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass da noch wesentlich mehr ginge, aber reines Vergleichen der Presets reicht hier nicht.

Nichtsdestotrotz würde ich dabei bleiben, dass A der JX 08 und B der JX 8P ist.
 
Na gut aus Spaß hab ich auch nochmal einen lauscher gemacht.
A ist der neue und B der Alte.
B gefällt mir einfach besser jedenfalls.
Der Spielfluss klingt da auch besser.
A klingt irgendwie so abgehakt was mir bei dem ersten Video auch schon so aufgefallen ist.
Aber ansich klingen kompakte Synthesizer auf den Tasten immer besser wie desktop und module.
Irgendwie interagiert da alles ineinander immer besser find ich.
Also Sound mit Tastatur.
Für module muß man ja immer erst ein passendes keyboard finden und die K25 ist ja auch nicht so gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sounds 1,2,4 klingen für mich in etwa vergleichbar, bei Sound 3,5, 7 gefällt mir aber B schon wieder besser (lebendiger + voller), Als einziger Ausreißer im Test hat bei Sound 6 für mich A die Nase vorn (kommt kraftvoller rüber). Ich bleibe bei meiner Einschätzung vom letzten mal: A=08 und B=8P
 
Klar du weißt ja auch welcher was ist.
Also wenn B der neue 08 war dann würde es ja bedeuten das mir der Sound sogar besser gefiel. :P

Bei sound 6 mag zwar der erste etwas direkter oder fetter klingen aber auch da klang B schöner fand ich.
Weiß natürlich nicht ob man das auch besser angleichen hätte können.
 
Zuletzt bearbeitet:
@PiQuadrat, Daumen hoch! Danke fuer die nette Unterhaltung hier!!!

Ich meine dass man alleine vom Voicestealing her weiss, dass der Synth A der JX-8P sein soll. Und dann noch der Parameter angeglichene Clav Sound, der beim B Beispiel daneben ist, ist ein anderes Indiz. Was mich an der B Version am meisten gestoert hat ist dieses Undefinierte in den Hoehen. Da fehlt Präsenz, obwohl manchmal sind gerade diese Sounds aber auch sehr schoen einsetzbar.

Naja, ich habe das Original aber viel machen tue ich damit nicht. Fuer mich hat der JX-3P gegenüber dem JX-8P ein gewisses Extra, was ich so gar nich in Worte fassen kann. Und obwohl ich die zusätzlichen Features des 8ers zu schätzen weiss, arbeite ich lieber mit dem 3er. Aber das ist ja nicht das Thema hier.
 
Ich würde sagen, es wird jetzt langsam mal Zeit für die Auflösung
Vorher gibts noch eine Demo mit dem JX-08! Denn man kann damit auch wirklich prima Sounds machen! Klingt dann zwar nicht so richtig nach JX-8P. Ist aber eigentlich auch völlig in Ordnung und lässt einen sicherlich ziemlich kalt, wenn man das Original nicht kennt!
 
Vorher gibts noch eine Demo mit dem JX-08! Denn man kann damit auch wirklich prima Sounds machen! Klingt dann zwar nicht so richtig nach JX-8P. Ist aber eigentlich auch völlig in Ordnung und lässt einen sicherlich ziemlich kalt, wenn man das Original nicht kennt!

Man kann damit auf jeden Fall prima Sounds machen – ist ein toller Synth! Allein schon mit den drei Filteroptionen ist einiges möglich! Mir ist es sowieso nicht wichtig, ob er jetzt genau wie ein JX-8P klingt oder klingen kann, interessant ist es aber allemal. ;-)

Apropos Filteroptionen: Mir ist aufgefallen, dass bei Nutzung der erweiterten Parameter kein sauberes Filtertracking möglich ist. Schaltet man die aber aus (oder gar nicht erst ein), funktioniert alles einwandfrei.
 


News

Zurück
Oben