Johann
....
Nach längerem Überlegen, ob Novation Launchpad oder iCon iStage habe ich mich doch für letzteres entschieden. Und da es im Netz dazu nicht allzu viele Informationen gab wollte ich dem etwas entgegen wirken:
Ersteindruck:
Bestellt beim großen Musikhaus in Kölle kam ein paar Tage später bei mir an. Schicke Verpackung mit Sichtfenster - aufemacht und direkt beeindruckt: Man ist das schwer! Wiegt gefühlt das 3fache meines Korg Nanopad. Schonmal ein erster Pluspunkt, da das Ding auch Live genutzt werden soll. Die Pads wirkten ziemlich weich, aber das hat sich inzwischen irgendwie gegeben - vielleicht lags an der Temperatur oder einfach daran, dass sie neu waren. Jetzt fühlen sie sich in etwa so an wie am Korg microKontrol, nur etwas höher. Dann angeschlossen und PC hochgefahren. Die LEDs sind sehr hell! Das hat mich schon etwas überrascht, aber positiv. Wird in nem dunklen Club sicher einiges her machen . Einen kleinen Fader unten links gibts auch noch, aber für den habe ich noch keine Verwendung. Bei einem gefühlten Regelweg von 2cm ist nicht also viel zu erwarten, aber werd weiß...
Einrichten:
Wie gesagt hab ich das iStage in erster Linie als Launchpadersatz zum Clips abfeuern in Ableton. Also rein in Ableton und mit Hilfe des Videos auf der Herstellerseite die Harware als MackieController angemeldet und im DJ-Mode die Clips mit den Controllern verlinkt. Ohne das Video wäre ich da wohl nicht so schnell drauf gekommen - man muss auf der Hardware in den Settingsmode um die Controller zu verlinken aber um sie zu benutzen den Modus wieder verlassen. Auch die Sache mit dem Mackiecontroller hatte ich vorher nie gemacht, hat aber alles auf anhieb geklappt und läuft!
Bei den Clips offenbart sich der erste Kritikpunkt gegenüber dem Launchpad: Man muss die Pads einzelnt manuel den Clips zuordnen. Das war mir vorher schon bewusst und ist in meiner Situation auch völlig ok, da ich das alles vorkonfigurieren möchte. Aber wenn man z.B. Live neue Clips reinladen möchte wirds schwierig. Ein vorteil dieser Methode war für mich aber, dass ich die Clips auf den Pads anders anordnen konnte (Ich habe z.B. Gruppenspuren zwischen den normalen Spuren mit den Clips drauf, die ich auf dem iStage nicht zu sehen brauche). Am ende möchte ich Live eh nicht auf den Bildschirm gucken sondern alles direkt am Controller ablesen.
Neben dem DJ-Mode gibt es noch drei andere, für die ich nicht wirklich eine Verwendung habe.
Im DAW-Mode können, Volumen/Panning/Mute/Solo der ersten 8 Kanäle per MackieControlangesteuert werden. Ganz nett, aber nichts für mich.
Im Effector-Mode kann man Parameterwerte über die Pads (oder in verbindungmit dem Endlosencoder) einstellen. Das sieht zwar schön aus, da der Wert als zahl auf den Pads als "riesen LED-Display" angezeigt wird, aber bringt mir auch nichts, weil man Werte nicht gezielt anspringen/anfahren kann...
Dann noch den Drummer-Mode. In dem sich die Pads wie Drumpads verhalten sollen. Die Velocity-Sensitivität habe ich noch gar nicht ausprobiert, habe nur gehört, dass die Pads dafür nicht so gut geeignet sind... Ich spar mir diese Pads für speziellere Midi-Commands auf, die ich nicht so oft brauche (tap tempo oder so). Also schon ganz praktisch, aber nicht wirklich essentiell.
Also war für mich der DJ-Mode (in dem die Clips abgefeuert werden) der einzige wirkliche Kaufgrund. Aber das funktioniert gut! Großer Vorteil gegenüber dem Launchpad: 12 anstatt 8 Spalten. Ein weiteres kaufargument für mich, da ich nicht nach links und rechts scrollen möchte um die Orientierung zu verlieren. Naja, dafür hats nur 4 Zeilen - für mich das kleinere Übel, aber das muss man sich vorher überlegen. Mit dem Encoder kann man in den Zeilen nach unten scrollen, so hat man insgesamt 20 Zeilen. Das wird für den ein oder anderen sicher nicht genug sein. Auch ist das scrollen etwas hakelig. Ich glaube das sind so die Qualitätsunterschiede, die einen Preis von 80,- rechtfertigen.
Fazit:
Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem iStage. Ist nicht perfekt, aber Das wäre das Launchpad (für meine Zwecke) auch nicht. Leider scheint es nicht so verbreitet zu sein, sodass dafür wohl keine zusätzliche Programme geschrieben werden - ein Stepsequencer auf diesem Format fände ich sehr spannend. Man muss sich über die Vor- und Nachteile zum Launchpad (oder auch APC) bewusst sein, den so ähnlich sind sich die Geräte dann doch nicht.
Plus:
- schwere Konstruktion
- helle LEDs
- 12 statt 8 Zeilen
Minus:
- keine automatische Erkennung/Zuweisung der Clips
- nur 4 Zeilen (max. nur 20 durch scrollen)
- Effector-Mode für Live-Betrieb zu ungenau
Ersteindruck:
Bestellt beim großen Musikhaus in Kölle kam ein paar Tage später bei mir an. Schicke Verpackung mit Sichtfenster - aufemacht und direkt beeindruckt: Man ist das schwer! Wiegt gefühlt das 3fache meines Korg Nanopad. Schonmal ein erster Pluspunkt, da das Ding auch Live genutzt werden soll. Die Pads wirkten ziemlich weich, aber das hat sich inzwischen irgendwie gegeben - vielleicht lags an der Temperatur oder einfach daran, dass sie neu waren. Jetzt fühlen sie sich in etwa so an wie am Korg microKontrol, nur etwas höher. Dann angeschlossen und PC hochgefahren. Die LEDs sind sehr hell! Das hat mich schon etwas überrascht, aber positiv. Wird in nem dunklen Club sicher einiges her machen . Einen kleinen Fader unten links gibts auch noch, aber für den habe ich noch keine Verwendung. Bei einem gefühlten Regelweg von 2cm ist nicht also viel zu erwarten, aber werd weiß...
Einrichten:
Wie gesagt hab ich das iStage in erster Linie als Launchpadersatz zum Clips abfeuern in Ableton. Also rein in Ableton und mit Hilfe des Videos auf der Herstellerseite die Harware als MackieController angemeldet und im DJ-Mode die Clips mit den Controllern verlinkt. Ohne das Video wäre ich da wohl nicht so schnell drauf gekommen - man muss auf der Hardware in den Settingsmode um die Controller zu verlinken aber um sie zu benutzen den Modus wieder verlassen. Auch die Sache mit dem Mackiecontroller hatte ich vorher nie gemacht, hat aber alles auf anhieb geklappt und läuft!
Bei den Clips offenbart sich der erste Kritikpunkt gegenüber dem Launchpad: Man muss die Pads einzelnt manuel den Clips zuordnen. Das war mir vorher schon bewusst und ist in meiner Situation auch völlig ok, da ich das alles vorkonfigurieren möchte. Aber wenn man z.B. Live neue Clips reinladen möchte wirds schwierig. Ein vorteil dieser Methode war für mich aber, dass ich die Clips auf den Pads anders anordnen konnte (Ich habe z.B. Gruppenspuren zwischen den normalen Spuren mit den Clips drauf, die ich auf dem iStage nicht zu sehen brauche). Am ende möchte ich Live eh nicht auf den Bildschirm gucken sondern alles direkt am Controller ablesen.
Neben dem DJ-Mode gibt es noch drei andere, für die ich nicht wirklich eine Verwendung habe.
Im DAW-Mode können, Volumen/Panning/Mute/Solo der ersten 8 Kanäle per MackieControlangesteuert werden. Ganz nett, aber nichts für mich.
Im Effector-Mode kann man Parameterwerte über die Pads (oder in verbindungmit dem Endlosencoder) einstellen. Das sieht zwar schön aus, da der Wert als zahl auf den Pads als "riesen LED-Display" angezeigt wird, aber bringt mir auch nichts, weil man Werte nicht gezielt anspringen/anfahren kann...
Dann noch den Drummer-Mode. In dem sich die Pads wie Drumpads verhalten sollen. Die Velocity-Sensitivität habe ich noch gar nicht ausprobiert, habe nur gehört, dass die Pads dafür nicht so gut geeignet sind... Ich spar mir diese Pads für speziellere Midi-Commands auf, die ich nicht so oft brauche (tap tempo oder so). Also schon ganz praktisch, aber nicht wirklich essentiell.
Also war für mich der DJ-Mode (in dem die Clips abgefeuert werden) der einzige wirkliche Kaufgrund. Aber das funktioniert gut! Großer Vorteil gegenüber dem Launchpad: 12 anstatt 8 Spalten. Ein weiteres kaufargument für mich, da ich nicht nach links und rechts scrollen möchte um die Orientierung zu verlieren. Naja, dafür hats nur 4 Zeilen - für mich das kleinere Übel, aber das muss man sich vorher überlegen. Mit dem Encoder kann man in den Zeilen nach unten scrollen, so hat man insgesamt 20 Zeilen. Das wird für den ein oder anderen sicher nicht genug sein. Auch ist das scrollen etwas hakelig. Ich glaube das sind so die Qualitätsunterschiede, die einen Preis von 80,- rechtfertigen.
Fazit:
Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem iStage. Ist nicht perfekt, aber Das wäre das Launchpad (für meine Zwecke) auch nicht. Leider scheint es nicht so verbreitet zu sein, sodass dafür wohl keine zusätzliche Programme geschrieben werden - ein Stepsequencer auf diesem Format fände ich sehr spannend. Man muss sich über die Vor- und Nachteile zum Launchpad (oder auch APC) bewusst sein, den so ähnlich sind sich die Geräte dann doch nicht.
Plus:
- schwere Konstruktion
- helle LEDs
- 12 statt 8 Zeilen
Minus:
- keine automatische Erkennung/Zuweisung der Clips
- nur 4 Zeilen (max. nur 20 durch scrollen)
- Effector-Mode für Live-Betrieb zu ungenau