Reissue of Elka Synthex (Black Corporation Xerxes)

Re: Elka Synthex reissue

ppg360 schrieb:
Gut, das ist jetzt die Nummer, wo man kleine, springende Insekten Husten hört . Mir reicht Polymodulation und das, was am Ende rauskommt.
Ich habe das mal mit einem der anderen Curtis-Bomber versucht, der eben auch Filterhüllkurven-Sync kann, war ein OB8. Klingt anders. Ist so ein wenig wie der Unterschied zwischen einer und zwei Hüllkurven, bei zweien kann man man dem Filter ein wenig Luft lassen.

Im Mix hört man den Unterschied nicht mehr :floet:
 
Re: Elka Synthex reissue

Dirk Matten schrieb:
Der Markt hat das Instrument damals nicht akzeptiert, weder der Handel (bis auf Cyborg sein Kellerladen), noch der Kunde. Ist ja wohl ein eindeutiges Urteil. Sollte mich wundern, wenn es in Zukunft anders wäre. Vielleicht 20 Geräte à 2.200 Euro in Deutschland, mehr sicherlich nicht. Wenn überhaupt. Glamour-Faktor: Null.
Ich denke es wird wohl eher das doppelte oder gar dreifache des Preises werden, wenn überhaupt.
 
Re: Elka Synthex reissue

Auch wenn man 10.000 Euro dafür aufruft, so wird das Gerät dadurch nicht besser und wird sich auch nicht häufiger verkaufen. Ist aber nur meine bescheidene Meinung. Wie gesagt, ein paar Fans oder Verrückte gibt es immer, würde als Hersteller aber nicht mein Geschäftsmodell auf dieser Annahme aufbauen.
 
Re: Elka Synthex reissue

Der Preis wird entscheidend sein. Für die, die damals den Krieg miterlebt haben, das Gerät erlebt haben , muss er billiger sein als die Geräte , die der damaligen Standardklasse entspechen, also heute p6 und p12 (und evtl sledge ) und auch den Gebrauchtpreis leicht unterbieten.
 
Re: Elka Synthex reissue

Meine gänzlich unfundierte, marktwirtschaftliche Oster Einschätzung: Obwohl natürlich alle jahrelang nach großen polyphonen, analogen Schlachtschiffen gerufen haben, ist der Markt für solche Hardware eher limitiert. Und den hat DSI mittlerweile zu 90% abgedeckt. Nun kommt der P6, der sehr "P5-Retro" angehaucht ist (minimalistisch), und der wird seine ca. 3000EUR kosten und den größten Teil vom Rest auch noch übernehmen. Der Nicht-Vorgänger P5 ist natürlich ein sehr viel bekannterer und legendärer Synthesizer. Sollte der Synthex Re-Issue teurer sein, wird das sehr problematisch, meine ich. Da mittlerweile solche Ankündigungen häufig vor der Entwicklung eines Geräts stattfinden (auf der Webseite gibt es letztendlich keine technische Info), und letztendlich dazu dienen am Medienecho den Marktwert kostengünstig zu evaluieren (siehe Mr. B), bleibe ich skeptisch. Und zusätzlich muss man eine so tolle Synthesizer Neuentwicklung wie den Modal 002 auch noch ernsthaft berücksichtigen.
So oder so: Es sind sehr schöne Zeiten für polyphone Synthesizer-Fans angebrochen. Wir haben die Qual der Wahl und der Markt drückt den Preis!
 
Re: Elka Synthex reissue

genau. das erfreuliche daran ist dass jetzt die polyphone reissuewelle anrollt, nachdem wir jetzt die meisten monophonen klassiker durch haben. wenn dann irgendwann klar ist dass dabei auch nichts wirklich neues entsteht baut hoffentlich einer einen konsequent modernen analogen poly ... oder wir reissuen endlich den dx7 ;-)
 
Re: Elka Synthex reissue

Der Modal 002 hat trotz hohen Preises seine Käufer gefunden. Sind zwar nicht die Stückzahlen eines DX7, aber die Jungs sind wohl mehr als zufrieden.

Nur so zum Verständnis, was wäre denn ein "konsequent moderner analoger poly" für Dich. Offensichtlich gehören z.B. DSI P08 oder SCI Prophet 6 nicht dazu? Hatte Alesis das mit dem Andromeda nicht mal versucht? Alles drin, alles dran und noch mehr von allem...

Mal schauen, was die Messe so bringt.
 
Re: Elka Synthex reissue

Nur so zum Verständnis, was wäre denn ein "konsequent moderner analoger poly" für Dich.

für mich wäre das eine gruppe von hochwertigen analogen und digitalen bausteinen, also dcos, filter, envs etc. die ich frei konfigurieren kann, unter einem open source betriebssystem und volle digitale kontrolle. vom aufbau her eher einfach, ähnlich wie die roland junos aber eben mit mehr möglichkeiten. statt 8x den gleichen filter lieber 2x4 verschiedene usw.

ich finde die junos waren im gegensatz zur synthex gegen ende schon ziemlich perfekte analoge polys und sind ja auch sehr vielseitig eingesetzt worden ... evtl. kommt roland ja mit einem update irgendwann aber vermutlich bleiben die bei dem aira prinzip.
 
Re: Elka Synthex reissue

@lilak - gibt's bereits - nennt sich MachFive3: von Sample, Granular, Analog Osc's, über WaveTable bis FM, alles mit allem modulierbar + FX bis der Arzt kommt :) Aber, is halt Software 8)
 
Re: Elka Synthex reissue

Ich selbst habe LEIDER noch keinen Synthex ausprobieren dürfen, aber was ich ausnahmslos in Fachkreisen gehört habe, soll das wirklich ein Synth der obersten TOP 3 sein.
Der wurde damals bei und nach der Neuerscheinung nur wegen des ELKA Namens nicht, oder so wenig beachtet.
Erst aber nachdem Keith Emmerson ihn in die Finger gekriegt hatte wurde er dann zurecht in den Adelsstand erhoben.
Was noch hinzukommt, und wenn die "Legende" stimmt, dann soll Mario Maggi, der Entwickler, ziehmlich übel schon sehr früh aus der Geschichte rausgeekelt worden sein............

Der zu erwartende Preis, und wie auch schon oben gesagt die Marktsättigung, werden wohl die grösste Rolle spielen.
Aber man kann in die eine Richtung gehen, was schade wäre, ihn nur für eine kleine User-Gruppe bestimmen und viel verlangen, wie Schmid, oder eben in die andere Richtung, ihn "chinesisch" billig halten und ihn für eine grössere Gruppe bestimmen.

Aber wie auch schon gesagt, ich zweifle auch sehr bei so einer Ankündigung. Wenn beabsichtigt wird so ein Teil wirklich zu produzieren, dann wird das auch bis zum Schluss geheimgehalten. ........War wohl wieder mal eine Wichtigtuerei.

Aber ich würde mich auch sehr freuen, über so ein Teil, wenns "realistisch" bezahlbar wäre, gut klingend und natürlich guter Qualität.
 
Re: Elka Synthex reissue

lilak schrieb:
.

ich finde die junos waren im gegensatz zur synthex gegen ende schon ziemlich perfekte analoge polys und sind ja auch sehr vielseitig eingesetzt worden ... evtl. kommt roland ja mit einem update irgendwann aber vermutlich bleiben die bei dem aira prinzip.
Die Junos waren eine Liga unterhalb der, in die der synthex eigentlich gehört...

"Damals" waren die Junos "schlappe eineiige Kisten " die nur durch massiven Einsatz von Chorus zum Erzeugen von Standard -synthpads gezwungen werden können . Das sind sie auch heute noch, nur ist das kein Problem mehr, bzw die Kisten werden anders genutzt.

Aber dennoch, wenn das nicht vom Preis her in die Hose geht, ist ein elka, genau wie die dsis und ein paar andere, schon immer noch eine andere Liga ... (So wie Bass Station CS pro-2)
 
Re: Elka Synthex reissue

Damals" waren die Junos "schlappe eineiige Kisten " die nur durch massiven Einsatz von Chorus zum Erzeugen von Standard -synthpads gezwungen werden können

verständlicher einwand aber das hängt davon ab wie man einen poly im studio einsetzt, da ist ein verchoruste frequenzbrett meistens unbrauchbar. die junos gehören sicher zu den meist recordeten polys, gerade weil sie so einfach sind. daniel lopatin zb. hat seine ganze karriere auf einem juno 60 aufgebaut. ich selbst hab alles mögliche "breite" im studio aber nutze meist den juno 60 für sessions, auf amazon ist er mal zum besten poly aller zeiten gewählt worden. in der frühen drum + bass szene war der alpha juno ein standardinstrument gerade weil er so clean klingt usw. ... die synthex kenne ich ausser bei jarre von kaum jemandem.
 
Re: Elka Synthex reissue

Dein Argument ist vollkommen in Ordnung in Bezug auf den Juno. Bis darauf, dass die richtigen, zweieiigen synths den Chorus garnicht brauchen. Und der Erfolg der Kisten lag am Preis und am kreativen Umgang .




aber von mir war der Satz andersrum gemeint:

..der nur durch massivem Einsatz von Chorus ... Und sonst zu nix taugt...( das war meine Sicht damals, heute seh ich das differenzierter )
 
Re: Elka Synthex reissue

WoW :waaas: ..., na da freu ich mich gleich doppelt auf die Messe :supi:
 
Re: Elka Synthex reissue - technisch gesehen

Nachdem hier jetzt schon wieder viel über Geschmack gestritten wurde - was man angeblich nicht kann...
möchte ich zum Thema Synthex reissue zurückkehren:

Wer kennt denn hier von Euch mehr Details dazu? Ich hatte ursprünglich an eine Hoax gedacht - der 1. April war ja nicht so weit weg...

Hashtag BRINGELKABACK ist ja nicht sehr ergiebig - eher kryptisch.
Wenn's schon so losgeht, bin ich mal lieber skeptisch: Entweder es ist nichts dahinter und das Re-Issue wird ein grausames Kinderspielzeug oder die Finnischen Produzenten können vor Arroganz kaum laufen, geschweige denn mehr dazu schreiben - dann wird's ohnehin ein Prohibitivpreis für betuchte Jarre-Jünger und solche, die es noch werden wollen.

Jetzt aber konkret zur Technik:

Die Finnen schreiben, sie würden irgendwelche "vintage parts" verwenden wollen - was soll das denn sein?

Der Synthex lebt, vom genialen 4 Spur-Sequencer mal abgesehen, im Prinzip von vier klangbestimmenden Elementen:

1. Intelligente Programmierung der digital getakteten Analog-Oszillatoren
2. die Hard-Sync Option bzw. die digitale Ringmodulation
3. der komplexe Doppelchorus
4. der Multimode Filter auf Basis des CEM 3320

Ansonsten ist der Synthex ein Chipgrab mit etwa 800 Chips, die aber einfachste TTL und CMOS Logik für Flipper und Spielautomaten beinhalten. Das muss man sicher nicht 1:1 kopieren, sondern kann man heute softwaremäßig implementieren - zu einem 1/1000tel des Materialpreises und -gewichts.

Punkte 1 und 2 lassen sich heute technisch leicht ohne "vintage parts" realisieren - einen guten Programmierer, der die "Zähltricks" des Synthex zur gezielten Stimmung/Verstimmung versteht, vorausgesetzt.

Punkt 3, der Chorus: einfach die Schaltung eines aktuellen guten Chorus-Pedals auf Eimerkettentechnologie-Basis modifizieren, dass sie die Besonderheiten des Synthex-Chorus annimmt - auch kein allzu großes Problem für einen Elektroniker - "vintage parts" brauchen wir hier nicht.

Punkt 4, der CEM Filter hingegen?? Hmmm...
Dass die CEM 3320 einen ganz besonderen Klang haben, ist wohl unbestritten. Für meine Ohren klingt ein Synthex eben nach CEM3320 Filter- wie ein Oberheim OB-Xa, ein Pro-one oder ein Crumar Trilogy (um mal so die Bandbreite zu nennen). Dazu kommt aber die einmalige Mehrfachbeschaltung des Filterchips im Synthex zu 24dB LP, 12dB BP, 6dB BP und 12dB HP. Vor allem die BP und HP-Klänge des Synthex sind erste Sahne, sehr typisch und von seinen zeitgenössischen Synths nicht erreicht. Wer aber einen Moog-Bass will, braucht nicht beim Synthex zu suchen.
Bei den 24db LP Klängen ist mir aber vor einiger Zeit aufgefallen, dass ich mit Oberheim OB-Xa, Crumar Stratus/Trilogy und Synthex absolut identische Soundpatches erstellen kann. Es kommt also kaum auf die Art der Oszillatoren an, diese können bei Oberheim (VCO) Synthex (DCO) und Trilogy (Orgel TOS mit Divider) unterschiedlicher nicht sein. It is in the filters...

Ein Re-issue des Synthex kommt also niemals ohne die originale Filterschaltung aus, wenn es sich von den anderen analogen Polysynths und anderen RE-issues abheben kann - das steht für mich fest. Ein Re-issue, das nicht die typischen Synthexssounds hinbekommt und dann einfach nur hübsch aussieht und wie ein P-6, ein KARP Odyssey oder gar wie ein Voyager klingt, brauchen wir nicht.

Was meinen denn die Modularfreaks hier im Forum? Wie gut kann man den CEM 3320 durch Ersatzschaltungen simulieren?
Oder haben die Finnen beim Ausräumen in Castelfidardo etwa noch eine Kiste CEM-Chips gefunden? Möglich wär's ja. Wären das dann die "vintage parts", von denen der Webauftritt spricht? Spannend!

Ich wünschte, ich könnte am Donnerstag bei der Musikmesse dabei sein, um mir ein Bild zu machen, aber da is nur für Fachpersonal...schade.
 
Re: Elka Synthex reissue

Gerad im newsletter gelesen: Der Elka Synthex soll an diesem Donnerstag auf der Musikmesse vorgestellt werden. Lassen wir uns überraschen...
 
Re: Elka Synthex reissue

Gibt es da eine angekündigte Uhrzeit? Denn gerade am Donnerstag werde ich in Frankfurt vor Ort sein.
 
Re: Elka Synthex reissue

Es stand leider nur folgendes in der Mail. Im Zweifel sonst einfach mal die junge Dame kontaktieren!
 

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Re: Elka Synthex reissue

Da steht nirgendswo, dass der Synthex analoge Klangerzeugung besitzen wird. Vintage Parts bedeutet sicher nur, dass die alten Knöppe verbaut wurden.
Ich tippe mal auf ein VA-Konzept wie bei Creamware Pro 12, Minimax oder Prodissey.
 
Re: Elka Synthex reissue

Es kursiert in diesem Zusammenhang bereits ein Foto, das Jean Michel Jarre und Paul Wiffen in trauter Zweisamkeit zeigt.

Stephen
 
Re: Elka Synthex reissue

ppg360 schrieb:
Es kursiert in diesem Zusammenhang bereits ein Foto, das Jean Michel Jarre und Paul Wiffen in trauter Zweisamkeit zeigt.

Stephen

Zeich' mal! :school:
 
Re: Elka Synthex reissue - technisch gesehen

Mondovermona schrieb:
Punkt 4, der CEM Filter hingegen?? Hmmm...
Dass die CEM 3320 einen ganz besonderen Klang haben, ist wohl unbestritten. Für meine Ohren klingt ein Synthex eben nach CEM3320 Filter- wie ein Oberheim OB-Xa, ein Pro-one oder ein Crumar Trilogy (um mal so die Bandbreite zu nennen).

Das ist sehr interessant und bestätigt meine Vermutung, dass das Hauptproblem des Synthex für meine Ohren seine Oszillatoren sind.
 
Re: Elka Synthex reissue - technisch gesehen

Mondovermona schrieb:
Punkt 4, der CEM Filter hingegen?? Hmmm...
Blöde Frage: Was soll der 3320 können, das man mit irgendwelchen 5 OTAs und dazugehörenden Buffern nicht realisieren können sollte?
 

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Re: Elka Synthex reissue

LoooL

Der gute Mann rechts sieht aus wie ein Holländer auf Sonntagsausflug :lollo:

ich hoffe mal, die Fremdwerbung auf JMJs Shirt ist nicht Division Thor Steinar, sondern Joy Division :mrgreen:
 
Re: Elka Synthex reissue

megavoice schrieb:
Aber wie auch schon gesagt, ich zweifle auch sehr bei so einer Ankündigung. Wenn beabsichtigt wird so ein Teil wirklich zu produzieren, dann wird das auch bis zum Schluss geheimgehalten. ........War wohl wieder mal eine Wichtigtuerei.

Wahrscheinlich ist es wirklich nur heiße Luft. Was die Geheimhaltung anbetrifft, das ist zwar aus vielen Gründen sinnvoll aber es bedeutet nicht, dass es alle Firmen so halten müssen. Aus nächster Nähe habe ich z.B. mitbekommen wie sich Dynacord mit dem von BME gekauften Drumcomputersystem (Percuter/BigBrain/Boomer) blamiert hatte. So wurde wirklich alles, was man hätte falsch machen können tatsächlich auch falsch gemacht. Ich will garnicht von den Pannen bei der Vorbereitung zur Produktion reden, nur davon, das Dynacord mit Vorserienmodellen auf die Messe ging.
Die Vorführung des Systems war eine Katastrophe weil der Drummer mit dem Percuter a) nicht sonderlich gut war, dafür aber der Gitarrist um so besser und lauter. Am Stand gab es keine Percuter zum ausprobieren (die waren noch nicht fertig) dafür aber eine Art Abfallprodukt, Fußtreter mit je 2 oder 3 wählbaren Drumsounds. Gaaanz toll: jeweils 4 solcher Treter standen auf einem Tisch und waren über einen Verstärker alle miteinander verbunden. In den Kopfhörern hörte man also das Getrommel von jeweils 4 Leuten gleichzeitig und das in einer Lautstärke.... die Mehrzahl der Kopfhörer war so auch schon kurz nach Öffnung des Standes Schrott. Was hatte also die Messe gebracht? Naja, man hatte die damals wirklich neuen Ideen sehr interessierten Herstellern präsentiert ohne selbst Aufträge schreiben zu können. Auf der Messe, 1 Jahr später, sah man an vielen Ständen die gleichen oder sehr ähnliche Geräte...
Bei soviel geballter "Professionalität" setzt schon Fremdschämen ein.
 


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