Reichen günstige Monitore...

Fetz schrieb:
Was ich nicht verstehe ist wie Leute auf Qualität verzichten können - was hab ich von meinen fetten Synths wenn der Lautsprecher die nicht wiedergibt?
Dann renn ich nur ewig den 'Wundermixen' hinterher wo sich erfahrene Tonis wochenlang das Leben schwergemacht haben nur damit es auch auf einem Brüllwürfel noch fett klingt.
Das ist ein echt verdammt gutes Argument vielleicht noch ein bisschen zu schauen und in der Geldbörse zu buddeln.
Ab welchem Preis lohnen sich denn Monitore und vor allem welche?
Gibt ja soooo viele... :cry:
 
Der Tipp von Plasmatron mit den Yamaha HS80 (500€/Paar)scheint mir sehr sinnig zu sein. (Wenn er schreibt das der mit den doppelt so teueren (recht beliebt ist z.b. der Adam P11A) mithalten kann, dann glaub ich ihm das erstmal - bei meinem Händler standen sie (noch?) nicht rum.)

In der Sound & Recording läuft derzeit ein Monitor-Test.

Entscheiden musst du dich selber - und da hilft nur anhören.
 
Fetz schrieb:
Die Wand, auf die der Monitor zielt, mit einem schweren Vorhang abhängen.

Bei mir ist einfach die Position der Wand das Problem.
Gibt es irgend ein Dämmmaterial das den gefühlten bzw gehörten Abstand zweier gegenüberliegender Wände verdoppelt ? ;-)
 
Bluescreen schrieb:
Gibt es irgend ein Material das den gefühlten bzw gehörten Abstand zweier gegenüberliegender Wände verdoppelt ? ;-)

dyna.gif
C4?
dyna.gif


Kleiner Raum und du hast die Wand im Nacken?
Die netten Keile aus den reflexionsarmen Räumen(=Wand akustisch wech) sind gut einen Meter tief...
 
EinTon schrieb:
Solange man nicht halbwegs ernsthaft Musik "produziert" sondern nur ein bißchen spaßeshalber rumschraubt reichen imho auch vernünftige Hifiboxen.
Vernünftige Hifi-Lautsprecher stehen Studio-Monitore imho in nichts nach. Das Problem ist halt nur die Aufstellung...
 
Plasmatron schrieb:
...Obwohl die HS80 im gleichen Werk gebaut werden...

Warst du mal dort?
Wobei - das entscheidende sind die Konstruktionsvorgaben (vor allem auch der Chassi), welches Werk denn nun die MDF-Platte zehntelgenau CNC fräst ist nicht so entscheidend.

Irgendwie erstaunt mich das aber doch, bei Elektronik bist du doch eher der Qualitätsfreak, aber bei den Lautsprechern Golf-Klasse?

(Ich warte ja immer noch darauf das ein gute Fee mir diese ins Studio stellt....)

Wenn irgendwo in deutschland eine Fostex Box zu Reparatur eingeschickt wird landet sie auf meinem Tisch, ich darf die Kacke dann wieder heile machen und kenne demnach auch die Qualität sehr gut, abgesehen von so kleinen Hersteller Infos. Die HS80 macht Ihre arbeit gut bei mir und ist vom Klangbild das einzigst homogene und saubere was es in der Golfklasse so gibt, nach hörtests. Wenn man von Geil redet dann ja Dynaudio M1 oderso ;-) - war bei mir ne Geldfrage und die HS80 machen meinen Mix gut. Als main hab ich noch so B&W Teile

Genelec 1031, Mackie HR824 finde ich dagegen viel zu überbewertet...
 
Komisch, dass noch niemand KRK-Lautsprecher erwähnt hat!

Ich hatte jahrelang die Tannoy PBM 6.5 oder so und war absolut zufrieden, bis ich umgezogen bin und abgeschirmte Lautsprecher brauchte. Da hab ich mir die KRK ST6 gekauft und war begeistert. Die kleine aktive V4 war auch super (sofern man das im Laden überhaupt beurteilen kann), war mir aber zu teuer.

Am besten nimmt man seine eigenen Boxen und eine CD mit möglichst eigener Musik mit zum Musikhändler seines Vertrauens (vormittags, da haben die mehr Zeit) und hört sich an, was die so haben.
Und nimmt dann wenn möglich ein oder zwei Paare zum Testen übers Wochenende mit nach Hause.

Und nicht einfach die KRK ST6 kaufen, bloß weil der doofe Onkel Feinstrom die gut findet...
 
Lautsprecher unbedingt richtig einpegeln: Meßmikro, rosa Rauschen, A[1]-Bewertung und auf gleichen Pegel einstellen. Sonst 'gewinnt' die Box mit dem höchsten Pegel.
Wie war das: "Vormittags, da haben die mehr Zeit..." ... geht nur wenn die sonst wirklich gelangweilt rumstehen...


[1]welches Filter verwendet werden müsste ist Pegelabhängig. Solange man nicht massiv unterschiedliche Lautsprecher miteinander vergleicht ist das aber nicht so kritisch. (Bei hohen Abhör-Pegeln wird der Bass grosser Boxen untergewichtet, die bekämen dann also einen Bonus.)
 
Der Laden sollte sowas dahaben.
Es geht darum, das alle Lautsprecher gleich laut eingestellt werden. Verschiedene Tonhöhen werden aber unterschiedlich laut empfunden. (Stichwort: Kurven gleicher Lautheit, Fletcher-Munson Kurven)
Um das zu berücksichtigen gibt es beim Messen des Schalldruckpegels (aka Lautstärke) verschieden genormte Filter (A B und C) über die eigentlich jedes Meßgerät verfügt. So auch z.b. mein Behringer Equalizer DEQ2496, da kann man sogar direkt ein Meßmikro (hier reicht das billige vom B für 50,-, letzlich ist jedes nicht völlig schrottige Mikro geeignet)) anschliessen - ist ja nicht ganz unwahrscheinlich das sowas in einem Shop rumliegt. Ggfls. muß man die Mitarbeiter eben etwas zum mitspielen bewegen...
 
daniel.b schrieb:
Vernünftige Hifi-Lautsprecher stehen Studio-Monitore imho in nichts nach. Das Problem ist halt nur die Aufstellung...

Soso... 8)

Hifi-Lautsprecher haben einen "geschönten" Frequenzgang und sind daher nicht besonders gut geeignet, sobald Du eine ernsthaft gemeinte Produktion (zB für ein Album) abmischst, die nicht nur auf Deinen eigenen Boxen gutklingen soll.
 
Ich denke wenn man den Sound seiner Boxen kennt ist ein guter Mix auch mit Hifi-Boxen möglich.
Hab das jahrelang praktiziert mit meinen alten RFTs die viel zuviel Bass einpumpen.

Aber mit der Zeit wusste ich wie ein Stück klingen muss.
Hab es halt auf verschiedenen Anlagen dann vorgehört.

Mir hat auch sehr geholfen mir sehr gut abgemixte Musik als Vergleich über die Boxen anzuhören. Dabei ist natürlich wichtig das es vom Sound her ähnliche Musik ist.

Desshalb hab ich nu ein büschen Panik das ich erst ewig brauche eh ich mich an den Sound neuer Boxen gewöhne... :?
 
andman schrieb:
...
Desshalb hab ich nu ein büschen Panik das ich erst ewig brauche eh ich mich an den Sound neuer Boxen gewöhne... :?

Yep - DAS ist eine entscheidende Erkenntnis. Wir sind nämlich Menschen (wow!) und die haben nunmal die Eigenschaft, dass sich ihre Hörgewohnheiten prägen lassen. Mann kann zB. davon ausgehen, dass die zukünftige Generation der "Musikhörer" (die heute 10-16 jährigen) von gutem Sound so gerade mal garnix Ahnung haben. Warum? Weil sie sich mit aller Gewalt nur noch eklige R&B Grütze auf dem Handy reintun. Und diese "klingen" ja nunmal bekanntlich nach garnix. Die Kids werden also den Hörgenuss über einen gute Anlage nicht wirklich erkennen / bemerken - eher sogar als unangenehm empfinden, da es ja nicht so "..quäkt...".

Soll heissen, man kann sich den Sound seiner Abhöre tatsächlich an- und umso schwerer dann auch wieder abgewöhnen. Oder tatsächlich auch zwischen den unterschiedlichen Systemen (Kumpel, Studio A, Studio B, im Auto, usw.) ein Verhältnis bilden.
Auf meinen Monitor OneII weiss ich zB. mittlerweile gut, wie ichs anstellen muß, damit es bei meinem Kumpel auf seinen teuren Event gut klingt.

T.
 
EinTon schrieb:
daniel.b schrieb:
Vernünftige Hifi-Lautsprecher stehen Studio-Monitore imho in nichts nach. Das Problem ist halt nur die Aufstellung...

Soso... 8)

Hifi-Lautsprecher haben einen "geschönten" Frequenzgang und sind daher nicht besonders gut geeignet...
Das war vielleicht früher mal der Fall, heute geht der Trend auch bei Hifi-Lautsprecher sehr stark zum linearen Frequenzgang...

Btw: Ich empfinde es als realtiv einfach einen Mix zu machen der auf linearen (Nahfeld-)Lautsprecher gut klingt, meine Standlautsprecher mit ihrem "Taunus-Sound" sind da schon anspruchsvoller. Seitdem ich die Dinger habe klingen meine Abmischungen selbst auf Lofi-LaptopSpeaker noch gut... 8)
 
Von wegen linear..

Also ich kenne die Frequenzeigenschaften der bis 300 € Stück Monitore und die sind alles andere als Linear- da gibts manchmal Löcher von bis zu 10 dB Unterschied... In den Bereichen können Hifi oder besser günstige High End Monitore oft mehr leisten
 
Plasmatron schrieb:
..ich die HS80m als "geheimtip" des Jahres vorziehen

hmmm..ich will jetzt keinen streit mit dir vom zaun brechen aber mir gefallen die event besser..die frage is bei mir halt grade aktuell weilwiedermal ein bekannter von mir monitore sucht..bis etwa 500euro..ich hab ihm die 20/20 empfohlen..die kleinen genelec 8030 fand ich garnicht toll..was gäbs denn noch??
 
was mich noch interessieren würde .. was für amps in den aktiven verbaut werden ... die werden doch sicher eingekauft .. am ende noch in china.
 
Plasmatron schrieb:
Leuts, bei keiner anderen Diskussion laufen die Angaben immer aus dem Preisniveu das gefragt wurde ;-)

Was willste machen? Für 250€/Paar gibts Notnagel, keinen Studiomonitor.


Und absolut gesehen finde ich 500€ Paar relativ wenig, wenn man das mal mit der Investition in das ganze Studio vergleicht.
Und - nur um mal wieder Streit anzufangen ;-) - im Gegensatz zur Elektronik ist der Unterscheid bei den Lautsprechern wirklich zu hören.

Irgendwie schon erstaunlich wieviele Musiker mehr für ihr Auto als für ihre Monitore ausgeben, obwohl für die meisten 'Musik' Lebensinhalt ist und nicht 'Auto'...

An Marken würde ich eine Entscheidung eher nicht festmachen, vor allem nicht im Massenmarkt. Da weiß man doch sowieso nicht wer das Herstellt und wer das Konstruiert hat. (Vielleicht ist der Tüftler, der die erstaunlich gut klingende Billigkonstruktion des Vorgängermodells gemacht hat jetzt in Rente und die Nachfolger werden nur noch von der Marketingabteilung 'verbessert'? )

@paranoia23: und was glaubst du wo die Chassis und die Gehäuse herkommen?

Was ist mit deinen RFTs? Welches Modell, welcher Schaden?
 
in der Sound & Recording gibt es grad eine serie mit monitor-tests. die messen und hören ne ganze reihe modelle aus allen preisklassen und stellen jede ausgabe 4 vor. ich finds ganz interressant, da die zusätzlich zu dem üblichen hörtests auch spektogramme usw. aufnehmen und unter identischen bedingungen vergleichen.
die haben unter anderem auch die esi near 05 experience getestet. schnitt erstaunlich gut ab. gewisse verfärbungen im mittenbereich, eine resonanz bei 900 hz, aber im grossen und ganzen brauchbar..
ich werd mir die auf jeden fall demnächst mal anhören.
ich war küzlich mal ein paar boxen vergleichshören. hab mir vor allem modelle in der 500-600 euro-klasse angehört. die yamaha hs80-dingens fand ich ganz schön gut, die event tr-8 kamen in frage, die fostex pm-2 evtl auch noch. die krk-rockit-teile kommen mit diesen pornogelben membranen für mich nicht in frage. egal wie die klingen, da kriegt man ja augenkrebs ;-)
 
Auch wenns nichtmehr viel mit der Ursprungsfrage zutun hat...

Wie sind denn die Mackie's? Die HR824 interessieren mich doch sehr...
 
Auch, wenn ich nicht mehr wirklich viel Neues beitragen kann:
Wir hören hier über die (hier im Forum) oft negativ bewerteten Tannoy Reveal (passiv) ab, meist in Kombination mit meinen Selbstbau-Boxen von 1994. Letztere bestehen aus zwei dicken Subwoofern (15") und Satelliten mit günstig, günstig Tonsil-Bestückung.
Mittlerweile bekommen wir damit durchaus ordentliche Ergebnisse - die Mixe werden fast überall in tolerablen Abweichungen wiedergegeben. Testobjekte sind immer wieder die Mini-Anlage der Nachbarin und diverse Autoradios.
Geplant ist trotzdem eine Alternative zu den Tonsil-Sateliten (weil die nicht optimal für's Nahfeld positionierbar sind), die Chassis liegen schon bereit. ;-)
 


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