[REF] Generationen Bruch bei Synthesizern [???]

dstyl schrieb:
Steril707 schrieb:
Ne 808 zu verwenden ist auch ein Preset.
Ne drummaschine und nen synth zuvergleichen ist nicht gerade einfach. Aber noch mal mir gehts nicht darum das man presets usw benutzt sondern das diese das benutzen eines synths verlernen. Und wie und was man dagegen tun kann das ist die Grundfrage des Threads. Da kann ich dir nur empfhelen die vielen sinnvollen pro und contra argumente durch zu lesen und die komischen nonsens und reimeskapaden bestimmter leute auszublenden. Bitte nochmal es geht nicht darum das Leute presets oder was auch immer benutzen sondern das viele junge Producer gar nicht erst lernen einen Synth zu benutzen.

Na und , ist doch egal. Dilletantismus und halbwissen ist in nahezu allen bereichen anzutreffen. Der hanz normale wahnsinn.

Was wünscht du dir ?

eine gleichschaltung aller synthesizeruser ?
Synthesizerschulen ?
Die abschaffung von synthesizer-presets ?
Synthesezwang?

Wie gesagt, es gibt millionen von gitarristen die nur drei akkorde draufhaben und damit glücklich sind. Ist das deiner meinung nach verboten ?
Und synthesizer sind mittlerweile das neue lagerfeuer-geschrammel.
Und die marktbersättigung mit preset-schleudern und irgendwelchen programmen die per mouseklick einen song generieren, na und ?

Korbmacher, schiffszimmermann und andere berufszweige wurden auch wegrationalisiert bzw sind der technischen evolution zum opfer gefallen.
Hey, wir sind elektro-nerds und das internet ist voll cool. Zocken wir ne runde musik.


Verstehe allerdings deine intension, finde aber das problem ist ein herbei komstruiertes, das evtl eine höhere musikalische daseinsberechtigung implizieren soll.

Ein prinzipieller widerspruch:

Selbst die syntheseform in der man sich frei bewegen kann ist schon ein preset.
Das wissen im gehirn ist eine presetbank. Und ungebildete, desinteressierte, bequeme dem mainstream folgende domenstizierte primaten gab es schon immer und wird es auch immer geben. Immer und ewig, da die menschheit eben aus einzelnen individuen besteht, mit den unterschiedlichsten prümissen,zielsetzungen,herangehensweisen und ehtikvorstellungen, usw.

Der ganz normale wahnsinn ist das und für mich kein grund im kontext der synthese und deren rezeptorisch-partipizielle auseinandersetzung ein soziologisches drama herbei zu reden.
Ich mein, es machen ja auch nicht alle menschen abitur, oder ?

Meine meinung zu dem murmeltier presetthema.
 
popcorn.gif
 
EmotionsInSounds schrieb:
dstyl schrieb:
....Vor allem junge produzenten trauen sich nicht mehr an komplexere Synthese heran ...

Diesbezüglich hier ein interessantes Interview ... (Die, welche auf Kriegsfuß mit Axel stehen ... einfach ingnorieren :peace: )


GuteS Interresantes Interview denke da liegt auf jedenfall ein Teil der Problematik , viele Additiven Synthesizer zb sind von der Bedienung her schwer zu verstehen die Parameter überfallen einen zum teil fast schon. Ich denke eine gute Lösung ist da der Solaris für jeden Sektion ein getrenntes display und knöpfe vereinfacht die bedinung und macht sie intuitiver und lädt zum experiementieren ein. Bei manchen VSTs denkt man eher an ein Flugzeug Cockpit
 
Schon immer gab es Synthesizer, die nicht von jedem ausgereizt werden, man denke schon an DX7 Sounds etc.
Das ist also keine neue Sache sondern eine Frage wie viel Lust man auf Sounds hat oder wie "faul" man so ist.

Und - eine gute Bedienung oder ein gutes Konzept KANN dabei helfen, das besser und schneller zu machen, zB für FM Sounds. Da gibt es bisher Macropages, die etwas helfen.
(FM8, DX200).
Vielleicht gibt es ja mal mehr oder so? 2020? 2030? Eigentlich nur paar Knöpfe nötig und bisschen überlegen…

Sehe da keinerlei Untergang des Abend-/Ro-/Morgenlandes
 
Ich denke viele die nen DX7 haben werden sich gedachtet haben wie schön es wäre mehr einfluss auf den Klang nehmen zu können. Ich frage mich ob die bei yamaha das Bedienkonzept nur wegen dem Preis so verändert haben beim GS-1 haben sie ja bewusst drauf verzichtet weil die Ingeneure glaubten FM wäre zu kompliziert -> http://de.wikipedia.org/wiki/GS1_%28Synthesizer%29
 
Es sind wenig Elemente, aber ausreichend um Klänge zu bauen. Der Rest hatte keinen Bock. Das ist ok, die Leute haben geholfen die Maschine zu finanzieren.
 
Der DX7 war letztlich genau der Synthesizer, der das Genre des Soundprogrammierers begründet hat.
 
dstyl schrieb:
Ich denke viele die nen DX7 haben werden sich gedachtet haben wie schön es wäre mehr einfluss auf den Klang nehmen zu können. Ich frage mich ob die bei yamaha das Bedienkonzept nur wegen dem Preis so verändert haben beim GS-1 haben sie ja bewusst drauf verzichtet weil die Ingeneure glaubten FM wäre zu kompliziert -> http://de.wikipedia.org/wiki/GS1_%28Synthesizer%29

Die Prototypen waren noch ziemlich großvolumig mit entsprechenden Reglersektionen und Anzeigetafeln. Die Reduktion der Bedienoberfläche war ein Tribut an den angepeilten Ladenpreis. Der Zugang selber ist aus heutiger Sicht der Featuremonster geradezu simpel und überschaubar. Einmal ins Konzept reingearbeitet, und schon geht es zielgerichtet und zügig voran. Die Speicherung von Sounds war dem tatsächlichen Bedarf geschuldet, hatte nicht jeder Lust, während des Spielens mit der anderen Hand auf einem zweiten Keyboard auch noch Regler- und Schalterpositionen zu justieren.

Und nein, Yamaha hatte sich nicht gar zu viel gedacht, was die Musiker damit zu anfangen wollten. Die dachten, warten wir mal ab. Und waren dann selber ganz gut erstaunt, wie gut das Zeug ankam. Das hatte allerdings auch damit zu tun, dass die Sounds Leute angezogen hat, die eher so Typ Orgelspieler, Pianist oder auch Gitarrist waren. Schnell zu guten Sounds zu kommen, reichte denen. Das Klientel Klangtüftler war überschaubar und ist es heute auch. Sowas ist eine Lebenseinstellung, an Klängen rumfummeln zu wollen. Und die hat halt kaum jemand. Verglichen z.B. mit der Zahl der Mundharmonikaspieler jedenfalls.

Dass es in der Folge einerseits Leute gab, die sich bedientechnisch überfordert sahen, und andererseits welche, die daraus eine Serviceleistung machten, war nicht unbedingt abzusehen.

Der DX7 selber muss auch nicht vom Musiker programmiert werden, bei umfänglicher Functions Programmierung und kompletter Ausrüstung mit Controller Pedals und Switches samt Breath Controller und Wheels/Aftertouch, ist man bestens bedient und kann sich klar auf die dynamische Performance konzentrieren.

Heute ist die Überforderung der Musiker nochmals gesteigert, denn wenn Home Producer meinen, neben den Keyboards auch noch Drums, Bässe, Plucked Instruments plus den ganzen Recordingprozess und Mastering abwickeln zu wollen, dann müsste man es ansonsten mit richtigen Multitalenten zu tun haben, die noch wahre Zeitakrobaten sind und das alles mit einer unerschöpflichen Energie. Am besten ohne Stimulanzien bei gleichbleibender Tagesform auf hohem Level.

Da ist eine Besinnung auf diesen ganzen Wust an Aufgabenstellungen durchaus mal angesagt, Stichwort Infragestellung. Ob das eine konsequente Benutzung von teils sehr genial gemachter Presets ist, die einem die Arbeit abnehmen, oder die Kooperation mit Drummer, Vocalist, Bassplayer, Mixing Engineer - das könnte manchem durchaus mal helfen, was Gescheites auf die Beine zu stellen. Anstatt übers Stöckchen zu springen, und meinen, alles selber machen zu müssen, nur weils im Prospekt so steht, man könne das mit Maschine XYZ :)
 
Klaus P Rausch schrieb:
wenn Home Producer meinen, neben den Keyboards auch noch Drums, Bässe, Plucked Instruments plus den ganzen Recordingprozess und Mastering abwickeln zu wollen, dann müsste man es ansonsten mit richtigen Multitalenten zu tun haben, die noch wahre Zeitakrobaten sind und das alles mit einer unerschöpflichen Energie. Am besten ohne Stimulanzien bei gleichbleibender Tagesform auf hohem Level.
Dankeschön, da fühle ich mich angesprochen und verstanden! :mrgreen:

Aber Du hast recht, manchmal ist mir das als Home Producer auch zu viel. Wenn ich dann erstmal wieder Abstand nehme, stehen die Geräte ungenutzt da, in gewisser Weise auch anklagend. Vielleicht darf man sich auch nicht überfordern und kann auch schon stolz sein, wenn nur ganz selten mal etwas geschafft wird.

Bzgl. der Sounds (Thema) sollte der Anspruch vor diesem Hintergrund für einen Home Producer vielleicht auch nicht so hoch sein. Wenn es mit den Presets einer DX7-Emulation oder eines Romplers ganz gut klingt, warum nicht? Da man auch so schon über dem Arbeitspensum eines Einzelnen liegt.

So großartig ist das mit den eigenen Sounds aber auch nicht: Ich hab' ja nun 'nen Analogsynth (BS2), und merke, daß man da natürlich dran herumschrauben kann, aber daß sich die Klänge alle im Rahmen von "klingt irgendwie analog" bewegen. Also "das klingt irgendwie analog", dann schraubt man, doch danach wieder "das klingt irgendwie analog". Man bewegt sich also sozusagen nicht so sehr weit vom Grundklang weg. Meist hat man 'eh Sägezahn oder Puls, etwas Detune, wenig Sustain/Release oder eben etwas mehr. Es sind ein paar Möglichkeiten, aber so viele nun auch wieder nicht. Das heißt nicht, daß der Synth schlecht ist, im Gegenteil.

Dann hab' ich noch 'nen Rompler. Da sind die Presets recht ausgefeilt. Das macht meist nicht nur der Grundsample, sondern auch die anderen Möglichkeiten des Geräts (Filter, Hüllkurven, Effekte) wurden für den Preset ausgereizt. Mir fällt allerdings auf, daß es nicht so gut klingt, wenn man nur diese Art Klänge einsetzt. Fünf ausgefeilte Klänge nebeneinander werden irgendwie langweilig. Nur wenige dieser "Superklänge" und ansonsten als Kontrast selbst zusammengeschraubte, einfachere Sounds klingt zusammen besser. So kommen die Presets besser zur Geltung, scheint mir. Das hat mich auch überrascht.
 
Klaus P Rausch schrieb:
Da ist eine Besinnung auf diesen ganzen Wust an Aufgabenstellungen durchaus mal angesagt, Stichwort Infragestellung. Ob das eine konsequente Benutzung von teils sehr genial gemachter Presets ist, die einem die Arbeit abnehmen, oder die Kooperation mit Drummer, Vocalist, Bassplayer, Mixing Engineer - das könnte manchem durchaus mal helfen, was Gescheites auf die Beine zu stellen. Anstatt übers Stöckchen zu springen, und meinen, alles selber machen zu müssen, nur weils im Prospekt so steht, man könne das mit Maschine XYZ :)
stimmt. Dafür kennt man ja genug Leute, die das besser können, da macht es Sinn wenn man sich für manche Dinge jemanden dazu holt.
Ist doch in fast jeder Firma so, der Chef macht ja auch nicht alles alleine.
 
PySeq schrieb:
Dankeschön, da fühle ich mich angesprochen und verstanden! :mrgreen:

Aber Du hast recht, manchmal ist mir das als Home Producer auch zu viel. Wenn ich dann erstmal wieder Abstand nehme, stehen die Geräte ungenutzt da.....

Da geht einem mittlerweile bekennendem Sammler wie mir doch gleich mal das Herz auf.
In einem Synthesizer steckt ja noch so viel mehr als nur Musik zu machen. ;-)
 
Alt ist man erst dann, wenn man an der Vergangenheit mehr Freude hat als an der Zukunft.
Coco Chanel

Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
Aristoteles
 
jonny-bremsklotz schrieb:
dstyl schrieb:
Kauf dir dann nen sampler und keinen synth , wozu kaufst du dann überhaupt einen. Leute labert hier mal net so müll das synths net zum synthetisieren da sind. Ich frag mich schon was euch sonst an dem forum hier interessiert meld dich im keyboard forum an. Und ich bin anfang 20 und sehe das leute kp haben was der unterschied zwischen rom samples und nem echten synths ist. Ich denke das ist schlecht hier gehts nicht darum das jemand mal presets oder samples benutzt mir kommts schon vor als würde ich jemand angreifen oder sonst was.


:supi:
Also, aus meiner Sicht kauft man sich nen (Hardware) Synth um:
a) sich Sounds nach Vorstellungen zu programmieren
b) auf (gutklingende, weil Kaufargument) Presetpacks zurückzugreifen, die für einen Bestimmten Klangerzeuger gemacht worden sind, ggf. etwas anzupassen, wenn man keine Zeit mit Sounddesign verbringen möchte
c) weil man den Klangcharakter des Klangerzeugers mag und ihn in eigene Produktionen einbinden möchte. Ob Presets verwendet werden oder nicht, spielt hier keine Rolle
d) weil man damit auch live spielen möchte und ggf. die Sounds (egal, ob Preset oder nicht) während des Spiels live verändern möchte bzw. beim Recording auch die Sounds an sich dynamisch veränderbar haben möchte. Also der Aspekt der Dynamik und Veränderbarkeit von Sounds im Gegensatz zu Samplern/ROMplern gilt hier.
e) Weil man während der Musikproduktion etwas haptischer und eventuell losgelöst vom Computer/DAW arbeiten möchte (also out-of-the-box)

Beim Synth-Kauf ist es nicht von vorrangiger Bedeutung, ob man Presets benutzen möchte oder nicht, es geht hier um den Klangerzeuger an sich und seine physikalische Erscheinungsform und dementsprechend um die Haptik. Punkt.
 
Obwohl ich (noch) alles komplett mit Software mache (finanziell bedingt), strebe ich doch einen zukünftigen Synth-Kauf seit längerem an. Haupausschlaggebend sind für mich vor Allem der Aspekt d) und e) und darüber hinaus c) (wenn man die möglichen Kandidaten betrachtet). Aspekt a zählt hier nicht so sehr, da man dies auch mit VSTs machen könnte.

Kernaussage ist bei mir aber - Ob man Presets benutzt oder selber schraubt, dies sollte nicht von Belang sein. Schlussendlich kommt doch in beiden Fällen Musik heraus, oder? Denn in Gegenwart von Plugins und gigybyteweise Samplepacks kauft man sich einen Synthesizer (oder auch Sampler) seiner physikalisch-haptischen Erscheinung wegen.

Aber mir ist schon klar, die heutige junge Generation an Produzenten benutzen vorgefertigte Soundvorlagen nur der eigenen Faulheit und dem Zeitersparnis wegen. Man schau sich doch das Youtube-Video von Martin Garrix zur Produktion von "Animals" an: nur Samples, Loops, Sylenth-Soundpacks (werden sogar von ihm explizit beworben)...

Als anderes Beispiel für die heutige "Faulheit" seien die "Making Of-" und "Tutorial-"Videos von Mike Candys zu nennen, wo seine Nutzung von Nexus und Sylenth1 immer hervorgehoben wird. Aber möglicherweise liegt dies nicht an der Faulheit, sondern auch daran, dass sie in Sachen wie Nexus oft inspirierendere und besser klingende Sounds vorfinden, als wenn sie selbst stundenlang etwas (was sie im Nachhinein als enttäuschen empfinden) programmieren würden.

Dagegen gebe ich bei jeder Produktion, egal, ob was daraus wird, oder es sich nur um ein Experiment/Entwurf geht, wirklich alles, um die Sounds selber zu machen, deren Qualität zu verbessern etc. Ist halt meine persönliche Einstellung. Manchmal schraub ich mir nen Wolf und bin am Verzweifeln, dass nix interessantes rauskommt, aber deswegen greife ich auch nicht nach irgendwelchen Soundpacks. Schliesslich lerne ich aus jeder Session und jedem Sound etwas und bereue keine verschwendete Zeit 8)
 
ach, ist doch egal! der eine mags mit presets, hat ja auch seine legitimität u quali unterschiede, der andere tüftelt eben gerne selbst rum. am ende ist das eine wie das andere eine riesen industrie, viele verdienen daran, was auch ok ist, es git ja entwicklung i beide richtungen, viel junge nachwuchsmusiker die lieber live schrauben mit analog zb, und klar , konserve geht kommerziell immer, wer s braucht. der einzige generationsbruch ist dass es endlich wieder drehregler u intuitive bedienung, nebts analoger klangerzeugung gepaart mit digi speicherbarkeit, an synths gibt! da haben einige was begriffen, war auch schwer überfällig.
 
Warum nicht gleich Loops übereinander schieben.Zack fertig. Ist ja nicht so das man sich um seine Sounds selbst basteln zu können nen synth kauft, oder um seine melodien zu verewigen einen Sequencer. Man muss noch dazu sagen das ich auch kein Freund von Plagiatismuss in Liedern bin und seitdem ich mal auf whosampled.com war habe ich auch keinen Respekt mehr für Künstler die mal meine Idole waren. Muss jeder für sich selbst entscheiden aber das hat mit Synthesizern so langsam nix mehr zu tun.
 
mookie schrieb:
Alt ist man erst dann, wenn man an der Vergangenheit mehr Freude hat als an der Zukunft.
Coco Chanel [...]

So alt kann ich gar nicht werden, wie ich Freude an der Vergangenheit habe.

Oder, um es anders auszudrücken: Meine Vergangenheit ist länger als meine Zukunft.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
So alt kann ich gar nicht werden, wie ich Freude an der Vergangenheit habe.

Oder, um es anders auszudrücken: Meine Vergangenheit ist länger als meine Zukunft.

Stephen

Meine Vergangenheit interessierte mich früher nie, auch weil man sie nicht mehr ändern kann.
Nur das Morgen war für mich wichtig.
Es gibt ganze Lebensabschnitte über mehrere Jahre hinweg, wo nicht mal ein einziges Foto von mir entstanden ist.

Seit zwei Jahren plane ich meine Zukunft nur noch kurzfristig, weil ich nie weiß, wieviel Zeit mir noch bleibt.
Ab 60 tickt die Uhr irgendwie viel schneller....
:opa:
 
Spätestens an dem Punkt wo ein Song nicht mehr nur "gut" sein soll , sondern wo ich als Konsument einen gewissen "Anspruch" an Musik setze , ist dann meist Schluss mit Presetschleuder-Songs.
 
Ich glaube, dass jeder Musiker von allein die richtigen Maßnahmen ergreift oder sich diese aneignet. Deshalb habe ich auch keine Angst vor einem Verfall. Es mag lediglich sein, dass es heute mehr Leute geben könnte, die Musik mal ausprobieren und sehr verschiedene Ziele haben. Es ist eben auch hier so, dass die von denen man hört nicht repräsentativ sein müssen und wenn sie es wären, würde das wenig über die eigene Haltung sagen. Die Chance, dass man es selbst anders macht als viele andere ist ja auch eine Chance.

Es besteht ledliglich die Idee dahinter, "dem Internet" so viele Meinungen wie IP Adressen /IP v6 und 4 addiert) zu lassen und macht ohnehin was man machen will. Der Rest wäre eine Mission aufzumachen. Aber wozu? Man wird doch von allein das tun…
Und - die die man vorher belächelte und komisch arbeiten wie das kleben von Audioschnippseln kann auch dazu führen, dass wieder neue Dinge entstehen.

Damit soll auch nicht extreme Gelassenheit demonstriert werden, dh - doch irgendwie doch.
Das Land geht nicht unter. Nicht jetzt. Keine Zeit.
 
Feldrauschen schrieb:
ach, ist doch egal! der eine mags mit presets, hat ja auch seine legitimität u quali unterschiede, der andere tüftelt eben gerne selbst rum. am ende ist das eine wie das andere eine riesen industrie, viele verdienen daran, was auch ok ist, es git ja entwicklung i beide richtungen, viel junge nachwuchsmusiker die lieber live schrauben mit analog zb, und klar , konserve geht kommerziell immer, wer s braucht.

Ja eben! Jeder hat da seine eigene Herangehensweise. Viele nehmen Loops usw. weils schneller ist oder weil die Ergebnisse zufriedenstellender sind als die Eigene Schrauberei. Ich selbst hab damit angefangen, aber irgendwann kam ich zu dem Punkt, dass das irgendwie nich das "Echte" war und ich selber meine eigenen Sounds machen wollte.
Schon kurz nachdem ich mit der Musikproduktion angefangen hab, begann ich, mich nach einem Hardware Synth zu sehnen. Irgendwie gefällt mir das Haptische mehr als das Mausgeschubse oder das Bildschirmgestarre. Außerdem möchte ich eines Tages auch meine Musik live performen können, OHNE DJ-Controller oder Laptop.
Dazu bin ich dermassen entschlossen, dass ich mittlerweile auf Jobsuche bin, um mir meinen ersten Synth zusätzlich zu meinen aktuellen Ersparnissen zu finanzieren, obwohl ich eigentlich dafür kaum zeit hab, weil ich gerade sehr viel lernen muss (im Arpril 2015 hab ich Abiturprüfungen).

Also wie gesagt, hier sind die persönlichen Präferenzen entscheidend...

...obwohl ich die inflationäre Benutzung von Loops manchmal einfach als "Faulheit" bezeichne :school: - andererseits kannman durch Zusammenschneiden von mehreren Loops auch Interessantes hervorbringen...:floet:
 
loop mukke ist schon was feines! ganz eigener style mit eigenen results.
fruity u anderes, da mag ich auch die mpc. bin immer wieder erstaunt was damit geht! auch die verwurstung von alten plattensammlungen... eine wissenschaft für sich. gibt ja cracks die produzieren amtliches nur so. als instrumentalist brauche ich aber dann immer wieder etwas hardware.... einfach intuitiv schrauben ist sehr entspannend und nicht so verkopft.
 


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