"Rainbow-Morph-Colour-LED-Encoder"

Es sollten vielleicht doch eher 16 verschiedene Rasterungen sein, mit denen man sich in der Auflösung beim Editieren im Sample-genauen Bereich orientieren kann. 12 LED's pro LED-Kranz beim APC40 oder damals Behringer Controller irgendwas *2000* waren gut anzutreffen, alles dazwischen war MURKS... 4 für die Minuten, 4 für die Sekunden, 4 für die Milisekunden und 4 für die samples...
 
Viertel vor und zurück, kann man "anpeilen" auf der "Uhr", die Stunde treffen
 
@Echt niemand
Deine "Rainbow-Morph-Colour-LED-Encoder" Idee ist jetzt nicht wirklich neu, das gibt es schon.
In meinem Yamaha Montage 7 hat der "Super Knob" Makro Regler zusätzlich zu einem LED Kranz so ein Feature.
Zum Glück ist da noch der LED Kranz, denn Farben sind nicht so wirklich toll geeignet eine genaue Reglerposition darzustellen.

Der Einsatz verschiedener Farben kann aber dennoch recht nützlich sein, wenn sie zur Zuordnung von Mehrfachbelegungen dienen.
Beispielsweise Grün für die Filtersektion, Rot für die Oszis, etc.
In dem Kontext kann so ein Feature durchaus Sinn machen - zum Anzeigen von Reglerpositionen eher nicht.

Beim Thema "Einstellen von Skalierung und Parameteränderung" dürfte es in vielen Fällen übrigens wohl ausreichen, neben dem Encoder 2 Buttons zum Durchsteppen der Größenordnung/Skalierung zu haben (gibts ja auch oft bei Mäusen zur DPI-Einstellung). Das geht dann auch gut als Einhandbedienung und die andere bleibt frei, um Menupages zu ändern, Wellenformen zu wechseln oder zum Spielen auf der Tastatur ...
Man kann aber auch nur mit einem Encoder ohne die zusätzlichen Knöppe zu einem ähnlichen Ergebniss kommen.
Gibts schon seit Jahrzehnten und wird durch durch die Drehgeschwindigkeit geregelt.
Dreht man langsam ist die Parameterauflösung sehr fein, dreht man schnell wird die Parameterauflösung grober
Der zeitliche Abstand Zwischen den Pulsen des Drehgebers ist hier sozusagen der Modifikator (bzw Multiplikator), der bestimmt wie groß die Schritte sind, mit denen man sich man durch den Regelbereich bewegt.
 
Dreht man langsam ist die Parameterauflösung sehr fein, dreht man schnell wird die Parameterauflösung grober
ja, das hatte ich weiter oben auch schon im Rahmen der Auflösung / Beschleunigung erwähnt. Das machen die Hersteller aktuell unterschiedlich gut (am angenehmsten war bei mir da die Erfahrung mit dem Rev2). Aber gerade bei einem großen Wertebereich bzw. bei einem großen Unterschied zwischen kleinster und größter Auflösung kommt auch der beste Beschleunigungsalgo an seine Grenzen.
Aktuell sind da analoge Potis ohne Beschleunigung nach meiner Erfahrung fast noch besser als Encoder mit Beschleunigung ...

Ein Negativbeispiel wäre z.B. der (sonst sehr gute) Hydrasynth: Auch in der "fast" Einstellung der Encoder kurbelt man ewig, um alle Wellenformen durchzufahren. Im Gegensatz dazu sind die Encoder auch in der "slow" Einstellung oft nicht präzise genug, um andere Werte (ohne Hilfe der Shift-Taste) exakt einzustellen. Da ist auf jeden Fall noch Potential nach oben - gerade wenn die Encoder für alle möglichen unterschiedlichen Aufgaben eingesetzt werden.

Grundsätzlich gibt es ja die unterschiedlichsten Ansätze: höhere Auflösung bei gehaltener Shift-Taste, Encoder mit Push-Funktion usw.
 
Also, ich sach mal, von einem zum anderen Drehregler wechseln, wobei man weiss, welcher die Auflösung in 16 versch. Rastern /"durch"4 Minuten/Sekunden/Milisekunden/Samples grob justiert, ist einfach zu merken. Wenn dann die Inkremental-Drehgeber-Geschwindigkeit zusätzlich über die eigentliche Geschwindigkeit entscheidet, hätte man eine relativ kontrollierbare Genauigkeit... hääte hätte Fahrradkette, Wuppertal, scheiss egal
 
Ich meine folgendes:

Da legt ein DJ ohne voll auf Meth zu sein ein 2-Stunden Set hoch. Ich lade das (egal ob bezahlt oder nicht, egal ob mit Track Listings und Markern (oder eben wie leider meistens sowieso nicht mit eins oder beidem davon)) runter. Dann habe ich 120 Minuten Audio File (leider meistens MP3). Dann macht es Sinn, dass ich die Minuten als Rasterung einstelle auf dem einen Regler. Dann "steppe" ich in Minuten durch 120 Minuten oder vielleicht 40 Track-Layerings. Inkremental. Weil, das in 128 "RAMS" zu buffern, wäre overload. Ich will bloß die Funktionalität grob haben wie bei einer Youtube Leiste. Etwas schneller inkremental drehen=30 Minuten weiter, etwas weniger schnell drehen 15 Minuten, relativ langsam 7 Minuten, am langsamsten 3 Minuten. 3 Minuten = ca. halbe Vollversion Tracklänge... EINIG? Das ganze dann statt in Minuten in Sekunden... usw... Struktur eben....
 
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Seht das bitte jetzt ganz unabhängig von dem Ideal des Samples an sich... und der Wertigkeit, welche in diesen entwerteten und beliebig anmutenden verkapitalisierten Unzeiten ja leider (echt leider) zu wenig Rolle spielt. Dank Youtube und Co. ...
 
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Man kann sich auch mit einem Stereofield Recorder da hin setzen und Tiergeräusche 2 Stunden am Stück anhören. Man muss eben "durchsteppen" können. :)
 
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ok, das ist aber ein etwas anderer Anwendungsfall als das Soundschrauben an einem Synth/Sampler. Man muss bei UI-Fragen natürlich zuerst die gewünschten Anwendungsfälle definieren. Für das "Scale/Scroll"-Problem gibt es grundsätzlich diverse Ansätze, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile haben.
Aber neben diesem Fall gibt es ja noch unzählige weitere. Im Synth-Alltag kommt man mit Beschleunigung meist recht gut zurecht - am Sahnehäubchen kann man dann noch feilen.
Beim Hydrasynth habe ich z.B. sehr oft den Finger der linken Hand auf der Shift-Taste, um Eingaben entweder zu präzisieren oder zu beschleunigen ... da könnte ich mir durchaus einen Encoder oder ein Poti an der Stelle vorstellen, mit dem ich die Skalierung steuere. Es würde mich aber wohl nerven, wenn ich neben jedem Encoder einen zweiten für die Skalierung hätte. Und noch schöner wäre es, wenn alles einhändig ginge (ausdrücklich: Bei der Durchsicht und beim Schnitt von 2h Audiomaterial ist das egal: da würde ich auch mit beiden Händen an den Reglern sitzen wollen).

Letztendlich warten wir ja alle irgendwie darauf, dass sich LED-Kränze oder Displays an/unter/um Encoder durchsetzen. Ob bis dahin ein Farbwechsel mehr Übersicht und Differenzierungsmöglichkeit bringen würde als eine reine Helligkeitsabstufung müsste in entspr. Studien ermittelt werden. Nicht wenige Leute haben Probleme mit der genauen Farbwahrnehmung. Auch das Thema haptisches Feedback ist m.E. noch nicht ganz vom Tisch - aber zur Zeit nicht kostengünstig und robust realisierbar. Soweit ich weiß wird aber schon seit einiger Zeit an kapazitiven Touchscreens mit haptischem Feedback geforscht - vielleicht ist das die Zukunft?
 
Man könnte ebenso den Auflösungs-Regler per double-tap von Sample-interner-Zeit-Rasterung (abgesehen von one-tap auf projektübergreifende Rasterung bzw. zurück auf urspr. Sample-Tempo) auf Sample-interne Transienten-Rasterung umstellen. Und dann die "Loud-Pops" abgreifen, ohne grob und dann fein mit umständlichem Zooming auf die Wellenform-Austritte zuzugreifen... Dafür wäre ein durchschnittlicher Volumen-Variablen-Wert notwendig, ab welchem die Rasterung über mehrere Minuten hinweg greift. Also ein dritter Drehregler. Es ginge dann Richtung Compressor-Justierung. Dann hätte man aber ziemlich alle Optionen abgegriffen. Es hoffe es versteht mich irgend jemand. Anstatt niemand. :sad:
 
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Ich konnte mich einfach nicht mit der "Haptik" in Ableton und Bitwig im entferntesten arrangieren.

das ist zweifelsfrei nicht deren stärke. selbst bei konventionellen DAWs ist es nicht ideal gelöst.

allerdings kommst du bei einer software, bei der man in einem sample was auswählen will, um ein ganz gewöhnliches drag und click viereck als basis zum editieren einer auswahl erst mal nicht herum.

die frage ist dann nur, was du draus machst und welche zusatz optionen der user neben dem vertikalen ziehen der maus (richtig scheiße bei laptop pads) noch so hat.


aber generell ist doch auswahl noch einfach, oder?

die einstellung von zoom und position im buffer finde ich viel schwieriger. das ist in vielen programmen nur sehr unzureichen gelöst (winzige handles in den ecken u.ä.), und beim programmieren von editoren habe ich mir damit auch schon einen abgewürgt und habe nie das perfekte paradigma gefunden.


grundsätzlich ist hoch und runter ziehen zum rein und rauszoomen ganz nett, aber es gibt einfach zu viele variables bei so einem element.

rechts, links, breite, zoom in und out, beginn und ende der auswahl.

verschieben, ausweiten und verkleinern der auswahl.

soll man die auswahl auch abspeichern und wieder abrufen können, soll eman mehrere auswahlen miteinander kumulieren können, wenn ja, wie viele.

soll das fenster immer an das linke ende der auswahl springen, was soll der user machen wenn er doch noch weiter nach links will, soll das springen auch den zoom gleich mit an die festerbreite anpassen, und wie schaffe ich das alles ohne auf badges, schaltflächen, und vor allem mit maximal nur einem modifier key (nämlich alt/linke maustaste) auf die reihe zu bekommen.

das ist ein ziemlicher schlauch.

Absolut nervtötend für meine Ansprüche, mich in einer Wellenform zurecht zu finden. Nach zwei drei Editings bin ich jedesmal total genervt und unzufrieden, weil ich das Gefühl habe stundenlang mit Zooming und Pixel-genauen Markierungen zu arbeiten, die ich beim leisesten Ruckeln mit der Maus beim Dragging (linke Maustaste gedrückt halten und bewegen) versemmel. Bin da zu ungeschickt für :-/


ein stück weit liegt das aber in der natur der sache, dass das so schwierig ist.

egal wie man es löst als designer, eine reihe von hundertausdnen von werten in position und amplitude exakt auszuwählen oder zu verschieben ist immer ein problem.

ich habe das übrigens schon mit midi gemacht, und wie dir sicher selbst klar ist, ist das bei zwei potis dann auf 16,300 zeitpositionen beschränkt. das ist eine gute drittelsekunde.

und ein encoder hilft wenig, denn der kann zwar unendlich auflösen, aber dann drehst du eben auch stundenlang. :D
 
das ist zweifelsfrei nicht deren stärke. selbst bei konventionellen DAWs ist es nicht ideal gelöst.

allerdings kommst du bei einer software, bei der man in einem sample was auswählen will, um ein ganz gewöhnliches drag und click viereck als basis zum editieren einer auswahl erst mal nicht herum.

die frage ist dann nur, was du draus machst und welche zusatz optionen der user neben dem vertikalen ziehen der maus (richtig scheiße bei laptop pads) noch so hat.


aber generell ist doch auswahl noch einfach, oder?

die einstellung von zoom und position im buffer finde ich viel schwieriger. das ist in vielen programmen nur sehr unzureichen gelöst (winzige handles in den ecken u.ä.), und beim programmieren von editoren habe ich mir damit auch schon einen abgewürgt und habe nie das perfekte paradigma gefunden.


grundsätzlich ist hoch und runter ziehen zum rein und rauszoomen ganz nett, aber es gibt einfach zu viele variables bei so einem element.

rechts, links, breite, zoom in und out, beginn und ende der auswahl.

verschieben, ausweiten und verkleinern der auswahl.

soll man die auswahl auch abspeichern und wieder abrufen können, soll eman mehrere auswahlen miteinander kumulieren können, wenn ja, wie viele.

soll das fenster immer an das linke ende der auswahl springen, was soll der user machen wenn er doch noch weiter nach links will, soll das springen auch den zoom gleich mit an die festerbreite anpassen, und wie schaffe ich das alles ohne auf badges, schaltflächen, und vor allem mit maximal nur einem modifier key (nämlich alt/linke maustaste) auf die reihe zu bekommen.

das ist ein ziemlicher schlauch.




ein stück weit liegt das aber in der natur der sache, dass das so schwierig ist.

egal wie man es löst als designer, eine reihe von hundertausdnen von werten in position und amplitude exakt auszuwählen oder zu verschieben ist immer ein problem.

ich habe das übrigens schon mit midi gemacht, und wie dir sicher selbst klar ist, ist das bei zwei potis dann auf 16,300 zeitpositionen beschränkt. das ist eine gute drittelsekunde.

und ein encoder hilft wenig, denn der kann zwar unendlich auflösen, aber dann drehst du eben auch stundenlang. :D
Vielen Dank, einseinsnull für diesen Beitrag. Da versteht mich jemand und hat darüber hinaus herausgefunden, dass ca. 16.300 Zeitpositionen im Rahmen einer Drittelsekunde über midi ansteuerbar sind. Mir ist das nicht sicher selbst klar, da ich kein Programmierer bin und nicht über deine Kenntnisse verfüge, nach diesem Beitrag aber doch :cool:
Die User-spezifischen Bedürfnisse sind variabel, ok. Die Frage ist dann vielleicht, wie weit man vorwärts kommt, wenn man 8 modifier Keys hat (Mischung aus Encoder und Taster) und diese auf den hier besprochenen Anwendungsfall "Sound-File-Editing" so verteilen kann, dass ein zufriedenstellendes Ergebnis zustande kommt. Kann man mit 8 Controllern durch Bewegung derer vielleicht definieren, wohin das Fenster springt? Kann man mit einem zusätzlichen Touch-Setting (unabhängig von den Controllern, aber abhängig per Setting auf dem (E-Ink?-)Display mit "touch") das doch so definieren, dass der User nicht durcheinander kommt?
 
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Dieses Komzept benötigt eine Differenzierung von einem 2 Stunden Soundfile bis hin zu der Länge eines Drum-Files. Damit wären die groben Rähmchen mal abgedeckt. Wir sind uns klar darüber, dass wir hier von einer einzigen Timeline ohne Layering sprechen und die Funktionalität des Samplings in Richtung Multitimbralität erstmal keine Rolle spielt. Dann wären wir nämlich im Bereich mehrerer Spuren und dieses Handling wäre etwas anderes.
 
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Dieses Handling wäre dann "rom-(bzw. ram-)pler"-fähig und Wavetable-fähig. Wo ist da pro Stimmenanzahl eigentlich die Grenze für ein Wavetable-File, wie es Ableton bietet? Ich meine pro Zeitabschnitt? Wo sind da die Grenzen? Pro nicht-belüftetem DSP-Chip?
 
da ich kein Programmierer bin und nicht über deine Kenntnisse verfüge, nach diesem Beitrag aber doch

also unter folgender vorraussetzung halt: man nutzt einen regler um zu einzelnen samples zu springen und den anderen als multiplikator.

natürlich könnte man den multiplikator auch noch hochskalieren, z.b. quadrieren, dann kommt man bei der einstellung "ganz schnell" schon auf 128^3, das sind dann bei 44khz schon 47 sekunden.

es bedeutet aber auch, dass man wenn man ständig hin und her springen will, und dann nach dem großen sprung jeweils immer ein bestimmtes samples anwählen will, ständig diesen zweiten regler von 0 bis 127 hin und her drehen muss um zwischen "schnell" und "genau" zu wechseln, und das ist auch keine gute lösung.

die alternative wäre sicherllich mit velocity zu arbeiten, das kennst du von computermaus oder touch screen kontrollfeldern. schnellere bewegung = größere schritte.


bei all diesem kram gilt aber immer das, was ich weiter oben schon mal ansprach: es nützt nicht wirklich viel das "perfekt" umzusetzen, da die geschmäcker was perfekt ist verschieden sind, und da niemand einfluss darauf hat ob andere leute das in ihren programmen dann auch so machen. der anwender muss sich alsow eiterhin ständig umgewöhnen wenn er drei programme (oder 3 synthesizer keyboards) gleichzeitig benutzt.
 
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Dann wären wir nämlich im Bereich mehrerer Spuren und dieses Handling wäre etwas anderes.

die einstellungen und auswahlen mehrerer spuren zu snychronisieren oder sowas dürfte die sache nicht mehr viel komplizierter machen.

das hauptproblem ist das mit "drumsample" vs "2 stunden". das ist exakt das bild, was ich da auch immer im kopf habe.
 
ach so jetzt habe ich deine frage nicht beantwortet. :D

dazu habe ich eine gegenfrage: willst du beim samples editieren wirklich schon beim scrollen, zoomen und auswählen mit shift tasten oder mit bis zu 8 potis arbeiten? ich nicht.
 
ach so jetzt habe ich deine frage nicht beantwortet. :D

dazu habe ich eine gegenfrage: willst du beim samples editieren wirklich schon beim scrollen, zoomen und auswählen mit shift tasten oder mit bis zu 8 potis arbeiten? ich nicht.
Gerade eben beim Samples editieren möchte ich einen haptischen Zugriff auf die wesentlichen Editierfunktionen haben, ohne mit der Maus zu arbeiten. Ja, im Jogwheel Style. Was mich richtig "abturnt" (und das klingt jetzt sehr ambivalent, ich weiß), sind z.B. DJ-Zugriffe auf Samples (in diesem Fall "Tracks"/"Songs"). Da komme ich noch weniger mit zurecht. Da läuft irgendwo im Display 'ne bunte Wellenform vorbei und irgendwo ist eine Markierung die eine Plattennadel imitiert. Für die meisten Leute mag das sehr spaßig sein, so mit einem Stück Klang zu arbeiten, für mich ist das die fürchterlich hektischste Überforderung. So eine Orientierung (ich hab' gehört, da kann man Marker setzen) meine ich schon mal gar nicht.

Das Zooming mit der Maus in einer DAW mit bunten Darstellungen innerhalb eines Audiofiles bzw. dessen non-destruktiver Kopie auf irgendeiner beliebigen Spur geht schon mal mehr in die Tiefe. Ja, irgendwie kann man das in jeder DAW so einstellen mit Shortcuts, dass man sich die Zoomstufe einstellen kann, ob der Zoom sich an der aktuellen Abspielposition orientiert oder nicht, usw. und so fort. Ich bin trotzdem unzufrieden ab einem gewissen Punkt bei dieser Arbeitsweise, weil ich ständig nur noch mit Zooming beschäftigt bin und jedes mal von neuem überlegen muss, was für eine Art Markierung in dem File ich gerade setze und in welchem Bezug auf welches Timing das passiert. Transienten-bezogene Markierungen kann man automatisch detektieren lassen. Wenn man dann mal 2 oder vielleicht 8 Markierungen gesetzt hat und das ganze Teil so gewarpt bzw. gestretcht hat, dass es erstmal eine anständige Tempo-Definition hat, ist man einen Schritt weiter und kann anfangen, sich über den Rest Gedanken zu machen. Zoomen, zoomen, zoomen bis der Arzt einem die Sehenscheidenentzündig am Handgelenk verbindet und die Computermaus-Schulterschmerzen mit Voltaren einreibt.

Und von einer MPC Touch hört man auch nur fürchterliches...
 
"Oh Mist, wo ist jetzt der Playhead-Cursor?" "Häh?, wieso spielt der jetzt gerade da und nicht mehr da ab?" "Wieso kann ich das gerade nicht mehr einstellen dass der ab da spielt, wo ich eine Markierung gesetzt habe?" "Ist das jetzt die Region hier oder nicht?" Ständig diese Blockaden, wenn man zwischen DAW's wechselt, weil ich jedes mal mit der Maus was anderes gezoomt habe. Und der Zoom gibt mir keinen Aufschluss darüber, ab wo ich "reinhöre"...
 
versuch es dir doch mal ohne bilder vorzustellen. nur physische bedienelemente und du darfst mithören/vorhören/rendern/abspeilen. wie würdest du es gestalten?
 
Die Reaper-Laus, aber die funktioniert nur mit Maus... Super geile Haptik.... Play Cursor positionieren und mit dem Scroll Rad hübsch und schnell rein und wieder raus.... also: Reaper benutzen :sad: ...aber is halt wieder nur Maus... das ist die Laus, und das ist die Maus. Die Sendung mit der Maus.
 
Mich fuckt es einfach unfassbar ab, dass beim Sample Editing Ableton und Bitwig als führende Kreativ-DAW's mit ihren Time-Stretch-Modi das nicht weiterentwickeln. Millionen und abermillionen von Effekten und Synths, ja, schön, aber will ich das Sample bearbeiten muss ich mit der Maus irgendwie "draggen" und zoomen. Das' Pest.
 
In der aktuellen weltpolitischen Lage absolut unangebracht formuliert, aber ich will beim Sample-Editing in Ableton und Bitwig rein- und rauszoomen können wie in Reaper. Unangebracht weil es mich an das Zooming in einem strategischen Sci-Fi-PC-Kriegsspiel namens Supreme Commander (2) erinnert. Sry
 
Und dann will ich fucking Rechtsklick machen können und ein Auswahl-Menü haben was für 'nen fucking Marker-Typ ich place. Das' echt richtig pervers angesichts der Lage. Ist halt kein BMW fahren mit i-Drive alles...
 
Und ich will mit Rechtsklick auf "freie Luft" (nicht auf die Wellenform selbst) auswählen können, auf welche Time-Grid Ebene ich mich beziehe. Sample intern oder Projekt. So in die Richtung...
 


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