R.I.P. Steve Jobs...

XCenter schrieb:
Du bist auch intelligent genug zu begreifen, dass eine Verbeugung vor jemandem, dessen Lebenswerk man respektiert, nichts mit Anbetung zu tun hat.
Die von seinen Fans gebrauchte Bezeichnung "iGod" sagt doch alles über das Verhältnis aus.
 
iGod, soso...


N7Q3z.jpg
 
psicolor schrieb:
... aber vielleicht denjenigen, die Trauer vorspielen und damit die aufrichtige Trauer mit Füßen treten.

Es ist ganz toll, dass Du in alle Köpfe gucken und echte von gespielter Trauer unterscheiden kannst. Was bekommt man als Trauer-Blockwart denn als Entschädigung?
 
was aber nicht bedeutet daß ihn ALLE so nannten. Man kann ja auch nicht alle Windoof User in einen Topf schmeissen und eine allgemeine Charakterisierung dieser User machen.
Es gibt weder den typischen Apple- noch den typischen PC-Windows-User.
jeder hat einen anderen Hintergrund warum er/sie dies und das... usw.
 
virtualant schrieb:
was aber nicht bedeutet daß ihn ALLE so nannten. Man kann ja auch nicht alle Windoof User in einen Topf schmeissen und eine allgemeine Charakterisierung dieser User machen.
Es gibt weder den typischen Apple- noch den typischen PC-Windows-User.
jeder hat einen anderen Hintergrund warum er/sie dies und das... usw.

doch - es gibt "typische mac user" und das sind jene die "windoof" statt windows schreiben
 
marv42dp schrieb:
virtualant schrieb:
achso... ALLE Mac User schreiben windoof?

Seit wann ist denn typische = alle? Gibt es etwa nur einen Mac-User-Typ?

ich hab doch genau das Gegenteil gesagt, daß man nicht ALLE in einen Topf schmeissen kann. Nicht ALLE haben Steve iGod genannt.
Auch gibt es keinen typische User von Kaffeemaschinen oder PC-Windows-Kisten.

Es gibt keine typischen Apple User die Windoof schreiben, und schon garnicht ALLE.
 
virtualant schrieb:
achso... ALLE Mac User schreiben windoof?
ist ja interessant ;-)


LOL - du weisst ganz genau wie ich das gemeint habe - von "alle" habe ICH nix geschrieben - sondern davon dass ES "typische mac-user gibt" soll heissen eine unterkategorie des typischen mac-users ist der der windoof schreibt - ich selber als mac-user tue das nicht, bin aber EIN "typischer mac user" andrere art, als ich die kisten eher wegen dem latenten protz-gedanken kaufe als wegen dem faktischen nutzten
 
Ich hatte noch nie einen windows oder DOS basierten PC sondern stets Apple Rechner, trotzdem höre ich denn Begriff iGod das erste Mal.
Trotzdem schade wenn ein grosser Geist von uns geht. Und ein solcher war er zweifelsohne.
Übrigens sollte der VW Kamerad am ehesten Adolf H. für die KdF Wagen danken.
 
psicolor schrieb:
Ich bin vom E-Kamerad sarkastische Bemerkungen gewöhnt, aber hier muss ich ihm mal ernsthaft beifplichten:
Den Tod eines Geschäftsmanns zu bedauern, mit dem man keinen persönlichen Kontakt hatte, und von dem man nur die vermarkteten Produkte kennt und toll findet, macht einen arg unehrlichen Eindruck.
Nochdazu war Jobs ja offenkundig kein Idealist oder Weltverbesserer, sondern ein stinknormaler Kaufmann, dessen Motivation die Vermehrung seines Vermögens war. Kein schlechterer Mensch aber auch kein besserer. N normaler Typ halt so wie .... Andi oder Torsten meinetwegen.

Bei so Gestalten wie Stallman oder Torvalds, die uns wirklich was geschenkt haben, könnte man Kondolenz noch irgendwie damit erklären, dass sich der Bekunder seiner (Schein-)Trauer ein wenig auf die Ebene des Verstorbenen heben und selbst als Anhänger einer bestimmten Ideologie kennzeichnen möchte. Aber wer will sich heute noch selbst als Yuppie outen?

Sorry, aber an ehrliche Trauer glaub ich in so nem Fall einfach nicht. Ergo lasse ich das Pietätsargument auch nicht gelten.

DANKE! :supi:
 
magic_erkan schrieb:
psicolor schrieb:
Ich bin vom E-Kamerad sarkastische Bemerkungen gewöhnt, aber hier muss ich ihm mal ernsthaft beifplichten:
Den Tod eines Geschäftsmanns zu bedauern, mit dem man keinen persönlichen Kontakt hatte, und von dem man nur die vermarkteten Produkte kennt und toll findet, macht einen arg unehrlichen Eindruck.
Nochdazu war Jobs ja offenkundig kein Idealist oder Weltverbesserer, sondern ein stinknormaler Kaufmann, dessen Motivation die Vermehrung seines Vermögens war. Kein schlechterer Mensch aber auch kein besserer. N normaler Typ halt so wie .... Andi oder Torsten meinetwegen.

Bei so Gestalten wie Stallman oder Torvalds, die uns wirklich was geschenkt haben, könnte man Kondolenz noch irgendwie damit erklären, dass sich der Bekunder seiner (Schein-)Trauer ein wenig auf die Ebene des Verstorbenen heben und selbst als Anhänger einer bestimmten Ideologie kennzeichnen möchte. Aber wer will sich heute noch selbst als Yuppie outen?

Sorry, aber an ehrliche Trauer glaub ich in so nem Fall einfach nicht. Ergo lasse ich das Pietätsargument auch nicht gelten.

DANKE! :supi:

hänge mich auch mal an
:supi:
 
Manischer Mikromanager
Seite 3/3: "Brutal, arrogant, gedankenreich, charismatisch"

1997 kehrte Jobs triumphierend zu Apple zurück, drei Jahre später war er Vorstandsvorsitzender. In den folgenden Jahren wurden all die Dinge entwickelt, für die die Firma heute berühmt ist und die Jobs 8,3 Milliarden Dollar reich machten: iPod, iTunes, das MacBook, das iPhone. Apples Aktienkurs stieg und stieg, genau wie das Barvermögen der Firma.

Jobs war kein Designer, kein Computertechniker, kein Informatiker, nicht einmal ein Showman – obwohl seine Auftritte im schwarzen Rollkragenpullover, das neueste Apple-Produkt in der Hand, legendär sind. Er war in erster Linie ein Perfektionist.

Bei Apple umgab ihn eine Aura der Angst, da er seine Vorstellungen drakonisch durchsetzte. Er war ungeduldig und oft herablassend. Joe Nocera von der New York Times schrieb im August nach seinem Rücktritt, Jobs sei niemand gewesen, der einen Konsens herstellen konnte. Vielmehr war er ein "Diktator", der vor allem auf seine eigene Intuition gehört habe. "Er war ein manischer Mikromanager. Er hatte einen erstaunlichen Sinn für Ästhetik, der Geschäftsleuten meist fehlt. Er konnte in Treffen absolut brutal sein, arrogant, sarkastisch, gedankenreich, erfahren, paranoid und krankhaft charismatisch."

2005, vor sechs Jahren, schien es, als sei Jobs dem Tod von der Schippe gesprungen. Er hielt damals eine legendäre Rede vor Studenten an der Stanford University. Er hatte von seinem Krebs erfahren, die Ärzte hatten ihm nur wenige Monate gegeben. Aber er hatte den Krebs überwunden. Niemand wolle sterben, sagte er damals, auch nicht die, die in den Himmel wollten (Jobs war Buddhist). "Eure Zeit ist begrenzt, also verschwendet sie nicht, das Leben eines anderen zu leben. Lasst euch nicht von Dogmen gefangen nehmen – davon, so zu leben, wie andere Menschen denken. Lasst den Lärm anderer Meinungen nicht eure eigene innere Stimme übertönen. Und, am wichtigsten, habt den Mut, eurem Herzen und eurer Intuition zu folgen. Die wissen, was ihr wirklich wollt, alles andere ist sekundär." Und er fügte hinzu: "Bleibt hungrig. Bleibt albern."

Er tat es und sein Erfolg gab ihm Recht. Es war das Jahr, in dem er auf dem Höhepunkt seines Erfolges war. Apple produzierte endlich Dinge, die die Menschen wirklich kaufen wollten. Sie mussten nicht durch Werbung und Propaganda überzeugt werden, sie rissen sich um die Produkte. Apple war eine Ikone und Jobs ihr Missionar.

Dieses Bild hat sich gewandelt. In letzter Zeit machte die Firma häufig andere Schlagzeilen. Als gierig gilt sie inzwischen, als Datensammler und paranoider Überwacher. Im App-Store werden 30 Prozent des Bruttopreises kassiert, das iPhone sammelte unbemerkt Ortungsdaten, die Zulieferfirmen beuten in China Menschen aus und im Gegensatz zu vielen anderen amerikanischen Reichen haben Jobs und Apple sich auch nie für Philanthropie interessiert. Dass die Polizei von San Francisco im Auftrag Apples eine Wohnung durchsuchte, nur um einen verloren gegangenen Prototypen des iPhone zu finden, passte ins Bild.

Apple, eines der Kinder der digitalen Revolution, fängt an auszusehen wie IBM, damals in der Werbung von Riddley Scott.

Jeffrey Young und William Simon schrieben in ihrer Jobs-Biografie: "Wir erwarten von unseren Helden, dass sie auch Fehler haben. Helden ohne Fehler hätten keinen Erfolg. Letzten Endes aber erinnert man sich nicht an ihre Fehler, sondern allein an das, was sie erreicht haben."

http://www.zeit.de/digital/2011-10/stev ... -2/seite-3
 
"Größter Fisionär aller Zeiten" oder vielleicht "Größte Flaume aller Zeiten"?
 
Wenn eine so schillernde Figur der jüngeren IT-Geschichte schon mit 56 vom reudigen Krebs disassembliert wird, kann das schon je nach eigenen Erfahrungen einen ehrlichen Kloß im Hals verursachen :sad: , im Übrigen auch bei bekennenden iCrap(tm)-Stänkerern. :floet:
 
Wieviel Kinder sterben sekündlich auf der Welt in Folge von Hunger und Armut?
 


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