Hi hi, klasse Liste
MJ hat das auch im
Earth Song eingesetzt, konnte wohl nicht widerstehen. Ist halt die ideale Methode, wenn ein Songgerüst aus Intro, Verse, Chorus, Interlude zwar durchaus stark ist und bereits funktioniert, jedoch insgesamt nur eine gefühlt zu kurze Zeitspanne trägt. Dann her mit dem Trucker's Gear Shift - und schon wird aus der 3 Minuten Nummer eine bis zu 5.
Ist aber nicht so, als dass das nicht mehr genommen würde oder werden müsste. Gerade im Elektrosektor. Die Sequenz in C, die sich innerhalb einer oder anderthalb Oktaven stets wiederholt, erhält einen Spannungsmoment, wenn sie einfach nach 32 Takten in D wiedergegeben wird. Das Spiel geht in Folge bis G und macht dann den Sprung mit der Quinte zurück zum C, was einen weiteren starken Eindruck beim Zuhörer erzeugt.
Das ist zwar eigentlich ein billiger Trick, das sind alte Kalauer auch, aber man muss trotzdem immer wieder drüber lachen, wenn sie gut sind. Man bringt auf diese Weise aber eine Intention rüber, die heißt: Spannungsaufbau. Ist dann relevant, wenn es entweder im Text einen Zusammenhang gibt, oder in der Stimmführung. Auch da ist es in der Elektrosparte ja ein Aspekt, der umgesetzt werden will.
Ein anderes Kapitel bei Elektro wäre die Kunst des Weglassens als Spannungsmoment im Songablauf. Ist aber ein anderes Thema