Prophet VS im Detail

Also meinst du die Fehler die ab einer gewissen LFO Geschwindigkeit auftreten?
 
Natürlich betreibt man einen LFO nicht immer so extrem - aber wenn man das mal möchte, soll es ja auch klingen. Ich lasse jetzt die LFOs mit Audiorate laufen und schaue alle 8 Samples nach der Schwingung. Die wird über eine S - Shape von naiv zu bandlimitiert überblendet, abhängig von der Frequenz des Lfo. Wirkt Wunder und man kann das sogar noch etwas glätten, wenn einen die verbleibenden Artefakte stören. Mit ein paar Abstufungen mehr könnte man sogar bis in den Audiobereich kommen - aber ich will ja einen Synth bauen und nicht den LFO des Todes. :D

Irgendwann heute Abend gibts ein Weihnachtsessen mit Mutti, aber bis dahin ist nur das TV-Programm was seltsam ;-)

"Essen" wird bei mir das Motto der nächsten Tage. Und rumhocken. Und nett zu anderen sein...
 
Ein Noise LFO der schnell genug ist für Hauch und Röchelsounds ist nett, kommt manchmal besser als die Noise einfach nur zuzumischen. Fondue wird was länger dauern, über den Weihnachtsfilm müssen wir uns noch einigen.
 
Die Emulanten machen meist alles genau so wie das Original, dh die LFOs sind genau so langsam wie sie das in den 80ern zu sein hatten. Keine Ahnung, weshalb man das tut.
 
Meine dahingehende Überzeugungsarbeit läuft meist ins Leere ;-):wueste: Jedi müsste man sein :laserschwert:
 
sooo, pünktlich zu weihnachten!



der track ist ein gutes beispiel wie das mit der masterclock funktioniert. dahinter steckt eine masterclock die einen puls von 1100 ms generiert, mit drift und jitter wie die alten drum machines. alles andere dividiert sich seine zeiten davon runter, wie zb das delay. dazwischen stecken immer slew zeiten, dh alles passt sich ständig mit lag an den drift an and und hinkt sozusagen hinterher. so funktionieren biologische synch systeme und deswegen klingt der track nicht mechanisch. einfach mal hier nachlesen:

https://www.ableton.com/en/blog/james-holden-human-timing/

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Jedi Jitter, Lindner und Co - hin oder her - aber Kontrolle beim Original mit Stereoping hilft schonmal, und wie lang wir auf zB schnellere LFOs wie im SH01A warten müssen (da haben sie es richtig gemacht) - auch super ist 2 ENVs für den Juno - ebenfalls Roland. Das gibt es also schon auch, zum HPF reicht es allerdings dann meist eher nicht. Aber für 1-2 Waves im LFO oder OSC schon. Arturia macht auch einiges. Will ich nur zur Ehrenrettung noch sagen. Aber zurück zum VS.
 
Die Emulanten machen meist alles genau so wie das Original, dh die LFOs sind genau so langsam wie sie das in den 80ern zu sein hatten. Keine Ahnung, weshalb man das tut.
Ziel einer Emulation ist ja i.d.R. eine 1:1 Kopie des Originals. Wenn man davon abweicht, so klingen die alten Sounds meistens anders. Waldorf hatte daher beim PPG 2.V und 3.V so einen Schalter TRUE PPG. Damit konnte man zwischen Original und Verbesserung umschalten.

In vielen Beta-Phasen ist es mir passiert, dass dummes Verhalten eines Synths/Plugins nicht verbessert/korrigiert wurde, weil sonst ja die Sounds der Soundesigner nicht mehr stimmen würden. Hier ist das oft agile Vorgehen, also das Testing parallel zu Voicing läuft, eher kontraproduktiv. Aus sicht des technischen Testers ist das subobtimal, den Ärger der Soundesigner über neu/anders klingende Presets kann ich allerdings auch grundsätzlich nachvollziehen. Gefühlt wäre hier aber ein eher Apple als Microsoft orientierter Ansatz besser.
 
So einen Schalter für "True Mode" müßte es viel öfter geben, bei Software und Hardware Emulationen. So könmte man ggf. die alten Presets nutzen oder halt Sounds nachbauen, was einigen Leuten anscheinend wichtig ist und der Rest würde sich freuen, dass die LFOs auch richtig schnell können, mehr als drei Wellenformen etc.
 
Das ist nicht die maximale LFO Geschwindigkeit die ihr sucht *handzeichenmach* ;-)

Gedankentricks funktionieren auch bei mir nicht.

Das mit dem Noise habe ich auch schon heraus gefunden. Will aber erst mal die Minimalausstattung zuverlässig zum Laufen bringen. Große Dinge fangen ja immer klein an.
 
In größeren Firmen finden sicher ein paar Leute die was zu sagen haben und sich per Mind Trick manipulieren lassen ;-) Ich bezog mich eher auf div. DX7 Emulationen, da würde ich mir ein 4 Operator (wegen der Noise Sache) und polyfon Switch für die LFOs wünschen.
 
Die Emulanten machen meist alles genau so wie das Original, dh die LFOs sind genau so langsam wie sie das in den 80ern zu sein hatten. Keine Ahnung, weshalb man das tut.
Ziel einer Emulation ist ja i.d.R. eine 1:1 Kopie des Originals. Wenn man davon abweicht, so klingen die alten Sounds meistens anders. Waldorf hatte daher beim PPG 2.V und 3.V so einen Schalter TRUE PPG. Damit konnte man zwischen Original und Verbesserung umschalten.

In vielen Beta-Phasen ist es mir passiert, dass dummes Verhalten eines Synths/Plugins nicht verbessert/korrigiert wurde, weil sonst ja die Sounds der Soundesigner nicht mehr stimmen würden. Hier ist das oft agile Vorgehen, also das Testing parallel zu Voicing läuft, eher kontraproduktiv. Aus sicht des technischen Testers ist das subobtimal, den Ärger der Soundesigner über neu/anders klingende Presets kann ich allerdings auch grundsätzlich nachvollziehen. Gefühlt wäre hier aber ein eher Apple als Microsoft orientierter Ansatz besser.
Bei Roland gibt’s den LFO Speed Switch und mehr Filtertypen würden niemanden unbringen
 
Ziel einer Emulation ist ja i.d.R. eine 1:1 Kopie des Originals. Wenn man davon abweicht, so klingen die alten Sounds meistens anders.

erst mal fröhliche feiertage und üppige beschehrung an alle!

also was ich gerade mit den VS wavetables versuche zu machen ist eben keine 1:1 kopie. wie wir ja inzwischen festgestellt haben beruht der besondere sound des vs auf variable samplerate oszis und die hab ich leider noch nicht zur verfügung. dabei stehen alle "nebentöne" in einem fixen verhältnis zur tonhöhe.

also mach ich was ähnliches, nämlich harmonic aliasing indem ich die möglichen tonhöhen auf resonanzfrequenzen zu den 128 samples in einer welle begrenze. das ist so etwa wie ein klavier dessen gesamte stimmung sich aus der anzahl der seiten ergibt.

jetzt ist mir gestern beim weihnachtsorgelkonzert gekommen dass die orgelbauer auch die resonanzfrequenzen des kirchenraums genutzt haben vor allem was tiefe bassfrequenzen betrifft. da gibts zb das phänomen dass bestimmte kirchenorgeln subbässe erzeugen die sich nicht aus den pfeifenlängen ergeben, das sind dann die resonanzfrequenzen des kirchenraums.

mein kirchenraum ist das RAM des vs, im moment 128 meter :) andere räume, andere resonanzen also wenn ich die samplelänge variabel mache sollte jede tonhöhe möglich sein. variable samplelänge + variable samplefrequenz wäre der ideale digitale samplesynth

... das geht dann mit FGPA prozessoren, das sind extrem schnelle reine logik prozessoren. die wären eigentlich ideal zum kontollierten abspulen von rom daten. kennt sich da jemand damit aus?

hier ein fgpa prozessor in arcade chip emulation:

 
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Die Emulanten machen meist alles genau so wie das Original, dh die LFOs sind genau so langsam wie sie das in den 80ern zu sein hatten. Keine Ahnung, weshalb man das tut.

In meinem Fall hat das einfach technische Grenzen. Zwar kann ich z.Bsp. den LFO schneller machen, aber dann muss ich auch alle vom LFO abhängigen Größen öfter berechnen. Da komme ich schon an bzw. über die Leistungsgrenzen meines Systems oder ich muss beim Klang abstriche machen. Da es mir zentral um den Klang geht, kommt das nicht in Frage.
 
so bei meinem prophet 3000 zeichnet sich langsam ein system ab. das wird ein reiner integer synth. hier mal ein bild wie das im moment aussieht:



die obere reihe sind die 3 oszis. da gibt man die wave nummer und oben einen divisor und einen multiplikator ein. divisor 1 wäre die reine obertonreihe, je höher die divisoren, desto unharmonischer wird das. der multiplikator macht dann die tonhöhe.

die oszis kann man erst mal in der lautstärke mischen und dann multiplexen. unten links ist der multiplexer der hat eine einzige frequenz. langsam sind das wavetables mit drei einträgen, schnell geht alles bis zu fm ähnlichem aber viel kontrollierbarer weil man die frequenzen genau im griff hat.

einen envelope hats auch noch der den mix moduliert, den kann man für perkussive sachen mit dem multiplexer mischen. je nachdem wo er in der serie anfängt und endet sind unendlich viele töne möglich.

unten rechts ist der integer tuning mechanismus. da können töne eingestellt werden deren frequenzen aber auf ganze zahlen gerundet werden sonst aliased es wieder unharmonisch. hohe frequenzen sind genauer aber dafür sind die töne untereinander in komplexerem verhältnis. das ganze ist ein justierbares reines (just) intonation system.

hier was wo ich den envelope variiere und fm artiges versuche:

https://drive.google.com/open?id=1V3MkzS9avb5lKHENcZQV_n0OBpdujt4k

das hier klingt wie ein gamelan, die sind auch in just intonation:


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Als "Nicht - PDler" schau ich grad hochachtungsvoll. Genauer gesagt: Wie Schwein ins Uhrwerk. Auch wenn mir die grobe Struktur und die Idee dahinter klar ist - es mangelt mir aber noch an der Modulsyntax.

Wurden mit dieser Ausfertigung die Klangbeispiele gemacht oder ist das schon wieder erweitert? Und planst Du da weitere Verfeinerungen oder geht es Dir primär um das Verständnis bzw. den Nachweis der Umsetzbarkeit auf einem Rechner?
 
damit sind die soundbeispiele gemacht, das ist die idee so weit wie möglich vereinfacht. damit sind unendlich harmonische - disharmonische sounds möglich. da wird natürlich noch ein sequenzer integriert, midi ist da sinnlos weil das alles auf integern beruht. wenn man noch die samplelänge der waves variiert kommt nochmal eine dimension dazu. kürzere waves = genaueres tuning aber mehr aliasing.

der multiplexer ist interessant, das sind nur drei phasenversetzte unipolare sinus lfos ... je nachdem wie man die oszis abmischt klingt das immer anders

das dann auf hardware und mit analogen filtern wäre der hammer! mit vca bin ich mir nicht sicher, ich hab das versucht da verliert man viel an auflösung.
 
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vorerst final version ... der multiplexer hat jetzt alle möglichen schnörkel, sogar oszillatorspread für 1-3 oszis. in verbindung mit synch zum sequenzer lassen sich jetzt alle denkbaren loop sequenzen machen. techno galore!

der update ist im packet vom post oben enthalten.

 
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wenn der prophet nicht zum berg kommt muss der berg zum propheten werden! das teil heisst auch nicht VS sondern PROPHET 3000 .. so wie zb Dremel 3000.
 

Denke da weniger an Dremel als an den hier, was vielleicht etwas irreführend ist:

IMG_5262-580x231.jpg
 


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