Problem mit ARP ODYSSEY nach Teslanol T6 Behandlung

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Fairlight1976

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Moin zusammen,

In Ermangelung eigener handwerklicher Fähigkeiten habe ich kürzlich mein ARP ODYSSEY Modul zur Wartung in eine Fachwerkstatt gegeben. Das Problem war, dass einiger Fader des mittlerweile acht Jahre alten Gerätes etwas gekratzt haben. In der Werkstatt wurde mir erklärt, dass das Gerät für diesen Zweck nicht geöffnet wird, sondern durch die Schlitze zunächst Druckluft eingeblasen wird. Danach wurde dringend von der Nutzung von Kontaktspray abgeraten, aberT6 wäre jetzt das Mittel der Wahl.

Was soll ich sagen, vorhin wollte ich das Gerät wieder abholen. Sauber mögen die Fader jetzt wohl sein, aber vom ursprünglich smoothen Lauf der Fader (zumindest der, die bearbeitet wurden) ist nichts mehr über. Sie schleifen jetzt so hakelig, dass zB saubere Filterfahrten nicht mehr möglich sind.

Was ist da geschehen? Meine Vermutung ist, dass die Fader mit einem Fettfilm versehen waren, der sich durch das T6 aufgelöst hat. Oder hat jemand eine andere Vermutung? Und was noch wichtiger ist: wie bekommt man den ursprüngich weichen Lauf der Fader wieder zurück ...?

Ich muss die Frage hier stellen, weil man sich auch in der Werkstatt nicht ganz sicher war. Vielleicht weiß ja jemand Rat.

Viele Grüße,
Frank
 
Was ist da geschehen? Meine Vermutung ist, dass die Fader mit einem Fettfilm versehen waren, der sich durch das T6 aufgelöst hat.
Ja, genau das ist der Fall. Ist mir auch schon passiert mit dem gleichen Mittel und dem gleichen Effekt.

Es ist sehr schwierig, t6 einzublasen, ohne dabei die mit Fett versehenen Gleitflächen ebenfalls zu "reinigen".
 
Meine Vermutung ist, dass die Fader mit einem Fettfilm versehen waren, der sich durch das T6 aufgelöst hat.

Exakt!
T6 hinterlässt zwar einen minimalen Ölfilm, aber keinen Fettfilm!
Es gibt exzellente Kettensprays.
Das sprüht man minimal im Bereich des Läufers des Gleitkontaktes hinein.
Das Lösungsmittel verdunstet dann und das Fett bleibt.
Variante B, zerlegen. :sad:
 
Zuletzt bearbeitet:
ääähhmm "....zur Wartung in eine Fachwerkstatt gegeben...." was ist das denn für ne Werkstatt?

natürlich reinigt man die fader erstmal mit Druckluft und dem T6 oder Caig Deoxit aber danach muss man die Fader wieder "schmieren" mit säurefreier Vaseline (hat Eric van Baaren für alte ARP Odyssey und ARP 2600 immer empfohlen und selber benutzt) oder Caig Faderlube oder Balistol Feinmechankeröl (ist aber sehr dünn).

und das Gerät öffnet man dazu auch um Sprühfilm und Überschüsse abzuwischen.

Eigentlich bei leichtem Faderkratzen entweder ausgiebig benutzen oder etwas Kontakt 600 Tunerspray einsprühen, das macht auch nix kaputt

Über sowas wurde hier vor 25 Jahren schon gefachsimpelt ;-)

aber nur mit dem T6 reinigen ist etwas "unfachmännisch" auweia...
 
Zuletzt bearbeitet:
T6 ist ein ganz guter Reiniger für Kontakte und sowas von gar nicht geeignet für geschlossene Fader, weil es die Schmierung entfernt. Ich hoffe mal, du hast die "Fachwerkstatt" noch nicht bezahlt.

Jetzt hilft nur noch aufmachen. Mit etwas Glück, kann man die Fadergehäuse im eingelöteten Zustand öffnen und fetten. Ansonsten muß man die auslöten, zerlegen, reinigen, fetten, zusammenbauen und wieder einlöten. Wenn dann der Synth schon mal offen ist, sollte man gleich nochmal um die "behandelten" Fader herum kontrollieren ob der "Fachmann" sauber getroffen hat und nichts daneben gegangen ist, bzw. die Suppe nicht ausgelaufen ist. Auf Platine/Leiterbahnen oder Bauteilen will man das Zeugs ganz bestimmt nicht haben. Das könnte sich nämlich nach einiger Zeit zum nächsten Problem entwickeln.
 
Ich würde sagen das Teslanol hat wohl den letzten Rest "fader grease" rausgespült.
Als ich die Fader von meinem Juno-6 "gewartet" habe habe ich sie komplett zerlegt, vorsichtig mit Isopropanol gereinigt und, am Wichtigsten, die Teile die innen am Fader-Gehäuse schleifen wieder mit etwas "fader grease" versehen.
Die laufen jetzt wieder wie Butter. In der sogenannten Fachwerkstatt hat man sich wohl, leider zu deinem Nachteil, die Mühe gespart. :sad:
 
Naja, wenns eine Fachwerkstatt war, hats ja hoffentlich eine ordentliche Rechnung gegeben.
Also den Zustand reklamieren und die Werkstatt den Fehler beheben lassen.
 
Besten Dank erstmal für die Hinweise. Wir werden mal schauen was sich da machen lässt 👍
 

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