PPG, Waldorf, Produktionstechniken - aus: Behringer & PPG Wave

Ja, ist mir schon des Öfteren vor die YT-Linse gekommen. 👍🏻

Sehr authentische 1981-1985 Sound-Ästhetik.
@e-online finde toll, dass ihr das so konsequent durchzieht.

Mein Favorit:



gefällt mir von der Soundauswahl gut:


Vielen Dank. Das hört man gerne.

Ich kann es auch gut verstehen, wenn der Sound als zu Retro empfunden wird oder man einfach die Musik nicht mag.
Aus der Musik sollte man aber keine Rückschlüsse auf die Innovationsfreudigkeit oder Aufgeschlossenheit von Hörern oder Machern ziehen. Ein Vorliebe für gewisse Klangästhetik bedeutet weder, dass man die Errungenschaften der Wissenschaft ablehnt oder „früher war alles besser“ auf der Stirn stehen hat. Man darf den Solarstrom vom Dach nutzen, um solche Musik zu hören.
Wir hatten jedenfalls im Laufe der letzten Jahre während der Produktionen ganz viele tolle Menschen kennengelernt, die obwohl sie immer noch analog mastern oder Folien schneiden können oder Cover mit der Hand zeichnen und nicht einfach GenAI anwerfen, keine Veränderungsphobien haben. Zwei Paar Schuhe.
 
Veränderungsphobien

Eine Begeisterung für vergangene Gerätschaften und Produktionsmethoden unterstellen ja nicht gleich „Scheuklappen für Neues“ oder das „ewig Gestrige“.

Das sehe ich analog dem top modernen IT-Nerd der sich in seiner Freizeit zB auch u.a. in einem historischen Heimatverein handwerklichen Fertigkeiten vergangener Jahrhunderte widmet.

Wer da open minded durch die Welt geht ist meist der Glücklichere.
Leben und Leben lassen.
 
Wenn sie aber gut gepflegt wurden, laufen sie auch im Studio problemlos Tag für Tag. Es gibt ja ein paar hervorragende Techniker, die sich bestens auskennen und alles wieder zu Laufen bringen.
Kleiner Hinweis: Die 3 Waves stehen auf einem Jaspers. Dessen Stopper, also die Nöppel mit Gummiüberzug, die die Geräte halten, sind aus Kustoff - zwar aus dem gleichen Material wie deren T-Stücke, also recht stabil, aber so ein PPG Wave wiegt schon bissl was und so ein Kunstoff kann mit der Zeit auch mal brüchig werden, gerade beim obersten Synth gäbe es dann einen Absturz. Diese Dinger sind geschraubt und lassen sich austauschen, daher würde ich empfehlen, diese durch welche aus Metall zu ersetzen - gibts nicht fertig, aber der freundliche Metallwerker um die Ecke kann sowas anfertigen, incl der Bohrung für die Senkkopf-Inbusschraube. Sollte auch ein gleich dickes Metall sein. Ich mußte bei Meinem eine längere/höhere Halterung anfertigen, um einen älteren Novation-Synthesizer mit schräger Bodenwanne sicher drauf unterzubringen.
 
Kleiner Hinweis: Die 3 Waves stehen auf einem Jaspers. Dessen Stopper, also die Nöppel mit Gummiüberzug, die die Geräte halten, sind aus Kustoff - zwar aus dem gleichen Material wie deren T-Stücke, also recht stabil, aber so ein PPG Wave wiegt schon bissl was und so ein Kunstoff kann mit der Zeit auch mal brüchig werden, gerade beim obersten Synth gäbe es dann einen Absturz. Diese Dinger sind geschraubt und lassen sich austauschen, daher würde ich empfehlen, diese durch welche aus Metall zu ersetzen - gibts nicht fertig, aber der freundliche Metallwerker um die Ecke kann sowas anfertigen, incl der Bohrung für die Senkkopf-Inbusschraube. Sollte auch ein gleich dickes Metall sein. Ich mußte bei Meinem eine längere/höhere Halterung anfertigen, um einen älteren Novation-Synthesizer mit schräger Bodenwanne sicher drauf unterzubringen.
Vielen Dank für den Hinweis. Beim PPG gibt es zumindest keine Hebelwirkung. Die Bodenplatte liegt flach auf den Trägern und drückt vorne gegen die Halter. Es gibt Synths, die drücken oben gegen die Stopper.
Die Teile aus Metall nachbauen ist eine gute Idee und schnell gemacht.
 
Dieser Thread zeigt mal wieder sehr gut, warum diese Abspaltung aus anderen Threads so problematisch ist: Bereits in der ersten Antwort wird ein Posting aus dem Originalthread zitiert, und wenn man auf das Zitat klickt, dann öffnet sich der Thread, aus dessen Zusammenhang diese Diskussion gerissen wurde.

Ich hoffe, die Mods haben dann doch irgendwann ein Einsehen, und lassen etwas offtopic in den Threads zu, statt immer wieder die Diskussionen auseinanderzureißen.
 
@e-online Ich verstehe jetzt, warum ein JX-8P im Studio steht. Aber am Ende sind die PPGs ja eine spezielle Art und ich wundere mich, was fuer Musik man mit soviel WT und Waldorf Dingern erstellt?

Uebrigens, ich finde das Thema hier spannend. Ich bin ein Noob wenn es um Recording geht. Aber ich habe meine Art ueber die Jahre auch geändert, auch wenn ich OTB bin. Viel weniger Midi diese Tage, mehr live.
 
Eher nicht - wenn ich die Postings so lese, mir fallen haufenweise böse Kommentare ein, letztendlich ist das Zeitverschwendung und wird nichts ändern. Die meisten Menschen hängen an ihren Gewohnheiten, fürchten sich von Veränderungen. Solche Menschen neigen dazu sich einen vermeintlichen Erlöser zu suchen - wie den Herrn auf dem Bild, wenn irgendetwas ihre heile Welt auch nur ein kleines bisschen verändern will.

Es ging mir eher um die Limitierung, die im Kopf stattfindet.

Schöne Formulierung.

Stephen
 
Selbst der sonst „wilde“ MW1 RevA kann butterweiche Pads. Man muss ja nicht immer VCF und VCA voll auf die 12 anfahren. Klingt dann auch weniger ausgelutscht.
Der hat auch eine „feminine“ Seite ;-)
…der RevB klingt sogar noch filigraner.
Aber auch ein Wave 2 kann wunderschöne analoge Filtersweeps. Beim 360 kommt es selbst bei nur einem Oszillator (also im 8 stimmigen Modus 0) zu sehr lebendigen Schwebungen, da die VCO immer um ein wenige Cent verstimmt sind. Mit überlappendem Release entstehen weiche Flächen.
 
Die ADT Pulte hatte ich mir an der AES in Karlsruhe gegen Ende der 90er angeschaut und waren in der engeren Auswahl. Soundtracs in dieser Kategorie waren unbezahlbar. Leider konnte ich mir damals dann „nur“ ein TAC Scorpion II leisten und war aber über Jahre sehr zufrieden mit dem Sound. Bis dann das Gebäude über uns gebrannt hatte und das Löschwasser sich im Keller-Studio gesammelt hatte… Outboard ging noch eine Weile gut aber das Pult und das TT Steckgeld….Trotz Rettungsaktion mit Gefrierttocknen.
Dein Arbeitsplatz wäre ja ideal für den Wavetable-Export. Da hätten eine Menge Quantum und Wave‘s lange zu nagen an den Knochen 🤩
 
Es ging mir eher um die Limitierung, die im Kopf stattfindet.

Schöne Formulierung.

Stephen
Impulskontrolle könnte auch passen ;-)
Ich versuche einfach nur nett zu sein und nicht die Leute mit Teilzitaten oder beleidigenden Vergleichen zu nerven, damit das Ganze hier nicht gleich wieder eskaliert, auch wenn es mir manchmal schwer fällt.
 
OT: Man kann die DAW auch als reinen MIDI Sequenzer benutzen, und Audio außen vor lassen. Das geht z.B. mit Reaper und Renoise ziemlich gut
Mit Reaper geht das alles andere als gut, da dort die MIDI-Anbindung vollkommene Grütze ist und von Anfang an stiefmütterlich behandelt wurde. Fehler werden selbst dann nicht behoben, wenn man ihnen genau erklärt, was das Problem und wie es zu lösen ist.
 
Wir haben nur nachgekauft, um z.B. mehrere H3000 parallel einsetzen zu können.

so fein das alles ist (vor allem die submischer in den racks gefallen mir, das zeugt von einer strukturierten arbeitsweise) aber man könnte schon eine menge platz sparen, indem man sich von den vintage teilen löst.

ein H9000 z.b. ersetzte problemlos 6 stück H3000 und ist dabei noch viel billiger und flexibler.

oder so ein PPG... würde ich nicht für geschenkt nehmen, so ein möbel.
 
so fein das alles ist (vor allem die submischer in den racks gefallen mir, das zeugt von einer strukturierten arbeitsweise) aber man könnte schon eine menge platz sparen, indem man sich von den vintage teilen löst.

ein H9000 z.b. ersetzte problemlos 6 stück H3000 und ist dabei noch viel billiger und flexibler.

oder so ein PPG... würde ich nicht für geschenkt nehmen, so ein möbel.
Der jetzige Aufbau entstand aus den Erfahrungen, die wir 2022 bei der Aufnahme zum Album „zentrale Kreaturen“ gemacht haben. Für das Album „der helle Tag“ haben wir dann so wie im Bild umgebaut.
Das große ADT Mischpult bietet unendliche Möglichkeiten und ist Dank großer Patchbay mit mehr als 200 Punkten sehr flexibel. Man muss aber die Übersicht behalten, wenn man zwischendurch Varianten ausprobiert. Auch hat es „nur“ fünf Stereo-Returns mit EQ etc. Wir müssten also die anderen FX über die Inline Funktionen einspeisen, da alle 36 Eingangskanäle von den Synths „blockiert“ werden

Daher haben wir danach auf die Submixer für FX umgestellt. Das schafft eine hervorragende Übersichtlichkeit und die Möglichkeit, z.B. schnell einen EQ an einem Delay zu ändern. Jeder Parameter hat einen Knopf.
Das links stehender Rack ist fest für 6 Vocal Spuren, das in der Mitte fest für drei Aux Kanäle im ADT, der Rest ist Eingangsseitig über das ADT gepatcht, aber über den Submixer zusammen gefasst.
Wir haben weitere „Standards“ vorgenommen. Zwei Haupt-Reverbs patcht man auf Aux 6 und Cue. Die Haupt—Vocals liegen fest auf Kanal 31 und 32. BD und bis zu 3 Bässe liegen ebenfalls auf „festen“ Kanälen, so dass die Side-Chain für die Kompressoren bereits richtig gepatcht sind.
So war zumindest das Grundgerüst stimmig, wenn wir uns an den nächsten Song gemacht haben.
Durch die mehrfachen H3000 kann man auf Knopfdruck Vocal 3 einen anderen Effekt als Vocal 4 geben. Das wäre sicherlich auch mit einem H9000 möglich. Aber eventuell nicht so übersichtlich.

Falls Dir jemand einen PPG schenken möchte, gerne an uns weiterleiten. Wir freuen uns über diese Möbel 😀
 


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