Synthifreak
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Miami Vice ?
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Ich muss sagen, dass den Poly61 ich in letzter Zeit ziemlich selten bzw. fast nie benutzte, weil der D-50 (für meinen Geschmack) einfach doch besser klingt.
Das kann ich mit meiner alten Elgam-Orgel bestätigen.Darüber hinaus riecht der Poly-61 einfach klasse. Die Mischung aus Elektronik und Holz erzeugt bei mir immer ein olfaktorisches Wohlgefühl.
Genau so ist das auch bei mir. Vor allem muss ich die ergatterten Schätzchen auch wirklich benutzen wollen. Verstauben die nur, werden sie wieder abgestoßen.Ich habe zwar noch so ein zwei Wünsche, die in diese overhyped Kategorie fallen (MPC3000, Prophet VS), aber ich bin nicht bereit, heute mehr als das das Doppelte für ein 30 oder mehr Jahre altes elektronische Gerät auszugeben wie damals neu - auch wenn die Sachen zeitlos cool sind, denn ich kann ihnen für mich den Wert / Nutzwert nicht zusprechen.
Und ja, ich hantiere gerne mit dem Zeug rum und bin auch neugierig, teils getriggert aus dem Web, teils nostalgisch bedingt, weil ich es vor langem selber und später vermisst hatte. Aber „Sammler“ in dem Sinne bin ich nicht, das ich es des Habens willen haben MUẞ.
Dafür gibt es dann auch genug anderes Zeug immer wieder, welches gerade nicht so gehyped wird. Ausserdem bin ich geduldig.
Würde auch auf Polysix und/oder Juno-6/60 oder /106 zutreffen. Die Leute kaufen die dennoch gerne und zahlen die aktuell aufgerufenen Preise dafür.Deswegen wundert mich das beim Poly-61 schon ein wenig, weil er an sich, sag ich jetzt mal, eigentlich nichts besonderes ist. Und mit Ausnahme von Chord Memory und Arpeggiator sonst nichts besonderes kann. Obwohl er zugegebenermaßen einen schönen warmen und satten Klang hat, deswegen bin ich auch auf die Diskussion in diesem Thread gestoßen.
Bin ich ein kompletter Freak, wenn ich sage, dass ich weder MIDI noch Samples nutze, sondern per Hand spiele?Jetzt kann man natürlich wieder sagen: MIDI ist überbewertet. Aber ich sehe das anders, MIDI ist für mich ein sehr wichtiger Faktor. Ich will nicht immer nur sampeln müssen.
nein, natürlich nicht. ich liebe es auch zu sampeln, wirklich. Aber es gibt Momente da will man einfach den Maschinenklang live haben.Bin ich ein kompletter Freak, wenn ich sage, dass ich weder MIDI noch Samples nutze, sondern per Hand spiele?
Hab heute Mal versucht, den schrullig-squarigen Digitalsagezahn vom Poly61 folgendermaßen zu emulieren: Sägezahn vom Prophet 08 in Cubase aufgenommen, mit Bitcrusher auf 2 Bit verschlechtert, in Wavelab Loopmarker gesetzt und mit Spectre in den Blofeld übertragen. Da natürlich mit normalem Sägezahn auf Osc1 und Schreddersägezahn auf OSC2 gemischt und siehe da, da ist er, der typische Poly61 Sound. Hab gerade mal den 11er Werkssound vom Poly61 im Blofeld wie ich finde überraschend gut nachprogrammieren können.Ich liebe es, wenn Andere genau das Gleiche hören, was mich schon damals gestört hat, als ich die Geräte stundenlang im Laden testete und am Ende einfach nicht gut genug fand.
Beim Poly 61 gibt es sicher brauchbare Sounds, aber der Grundsound (Filter voll auf, keine Resonanz, beide Oszis auf Sägezahn, leicht verstimmt) klingt für mich einfach technisch defekt.
Der Poly 800 ist diesbezüglich noch unerträglicher, allein die in Oktaven hinzuschaltbaren - ja was genau eigentlich - Rechtecke führen einfach nur zu einem Orgelsound und dann nur ein Filter! Da hatte die SK-Serie von Yamaha wirklich deutlich mehr Klang zu bieten, immerhin eine richtige Orgel und für den Synth-Teil richtiger Sägezahn.
Ja, aber Du vergisst, dass alle benachbarten Obertöne, die ca. 256mal höher als der Grundton sind, ebenfalls um die 48dB leiser sind. Insofern ist die Abwesenheit, der geraden Obertöne ab der 8ten Oktave (wie es nunmal durch die Treppenform zwingend passiert) deutlich zu hören durch das Hervortreten des Trägertons.
Im Prinzip ist die Wandlung durch Frequenzteiler und Widerstandsnetzwerk, um mittels Treppenstufen einen Sägezahn anzunähern (wie im Poly 61, Bit 01/99, Synthex, ...) nichts anderes als ein bestenfalls 8-Bit-Wandler (beim Bit nur 5 Bit), der eine gespeicherte Sägezahnwelle ausgibt. Und entsprechend liefern auch DW-6000/8000 und noch etliche andere diesen hörbaren Trägerton 8 Oktaven über dem gespielten Grundton.
Je nach Grad des Gehörverlusts kann das ok sein, aber für mich ist das noch heute ein No-Go für einen Sägezahnsound. Mit 10-Bit bzw. 1024 Stufen wäre damals alles gut gewesen ...