OXI ONE Sequencer

OXI-ONE_Silver-side-top-2.jpg
 
Sind die Einzeltracks eines Multitracks genauso flexibel wie ein Mono Sequenzer? Was ist der Unterschied zwischen den beiden? Bei Multitrack tracks kann man ja auch das Grid in eine Pianoroll Ansicht schalten oder? Gibt es Unterschiede bei den Mod lanes?

Ich hab das Manual gelesen, aber ohne das Gerät bleibt da immer nur die Hälfte hängen.

Sind Mod Lanes immer an ein Pattern gebunden? Kann ich INIT und END einer Mod Lane unabhängig on INIT und END eines Patterns steuern?

Hat sich die Featureflut der Updates negativ auf die Bedienbarkeit ausgewirkt?

Ich hab den Eindruck, dass der OXI Vorteile bei Live impro hat gegenüber dem Hapax. Ist das so?

Danke im Vorraus
 
Ich hab auch nur eine Frage - Sequencer die Matrix-Bedienungen bieten und nicht eine Oktave abdecken können, weil man meist 8 Noten darstellen kann - ist das nicht nahezu schwer zu finden und damit nicht sonderlich spontan zu ändern?
 
Init und End sind unabhängig und in Echtzeit veränderbar.

Bei Mono Bist du direkt in der Grid view, Multitrack muss man wegen der Tracksuswahl etwas aufpassen und hat natürlich Mutegruppe für Pattern 1-8 und den gesamten Sequencer. Es gibt noch ein paar Unterschiede aber ich nutze ehrlich gesagt nur Multitrack und Chord, möchte aber jetzt mal mit den Genrativen mehr experimentieren.

Mod Lanes , ja Multitrack hast du 8 für alle Track bzw 1 pro Track, kannst dann wählen ob Accent ect genutzt wird, in Mono hast du 4.

Pattern ja, aber du kannst auch Pattrrn Nummer 12 nur zum steuern eines LFO nutzen, also Grid für sowas nehmen. Ich habe zb einen freien Gate genommen , um ein Sync mit doppelter Geschwindigkeit extra zu generieren

Updates, Fluch und Segen. Die Updates erweitern meist die Funktion oder Bedienbarkeit, man sollte allerdings erst wechseln wenn man sicher ist , was man nie ist . Aber die Software dazu ist gut ! Ich kann mit einem Button die komplette Maschine sichern und wieder beschreiben. Geht auch schnell. Get Firmware, Safe Oxi , Write Oxi - Ende und du siehst auch gleich die Update Ini , also kannst entscheiden ob das Update was für dich ist.

Sequencer Fiew. Ja man kann scrollen und bei aktivierter Tonart reduziert sich der Grid auf die vorhandenen Noten . Man sieht die Oktave beim scrollen als leicht leuchtenden Balken auf dem Grid. Stark gespreizte Noten sind natürlich kacke in Echtzeit , aber auch da gibt es viele Wege und auch Generative Geschichten an denen man schrauben kann, anstatt Notieleins zu setzen
 
Sequencer die Matrix-Bedienungen bieten und nicht eine Oktave abdecken können, weil man meist 8 Noten darstellen kann - ist das nicht nahezu schwer zu finden und damit nicht sonderlich spontan zu ändern?
Das kommt auf die Zielgruppe an. 12x16 Pads in der Matrix machen das Gerät riesig. Das würde den Einsatzort limitieren und somit einen neuen Schwerpunkt schaffen (Studio) und eine andere, erhöhte Erwartungshaltung der Nutzer (DAW Ersatz) schüren. Die wahrscheinlich einhergehende Steigerung der Komplexität würde den Einsatzort nochmals manifestieren. Zielgruppe wäre also dann sehr wahrscheinlich Studionutzer. Welcher Hardware-Hersteller will gerne mit DAWs konkurrieren?

Ein gutes Beispiel bzgl. Einsatzort ist der Reliq. Ein sehr außergewöhnliches Projekt, keine Frage. Aber allein die Größe schließt für mich den Live-Einsatz komplett aus. Ist halt doch „nur“ ein Sequenzer und mein Setup ist bereits am Limit. Da müsste schon noch Bitwig oder das OS vom Deluge drin laufen damit es wieder interessant werden würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat sich die Featureflut der Updates negativ auf die Bedienbarkeit ausgewirkt?
Die Updates sind beispiellos. Die Firmware zum Release und der heutige Stand sind kaum noch zu vergleichen. Jedoch finde ich das Feature-Engineering verbesserungswürdig.

Ein Beispiel: ein Bedienkonzept wurde in 2 Jahren mehrfach geändert. In einigen Menüs haben die Encoder jeweils eine Funktion. Später kam eine mehrfache Belegung dazu indem man die Funktion mit Shift+Encoder Klick ändert. (Bis dato hat ein einfach Encoder-Klick den Parameter auf den gespeicherten Zustand zurückgesetzt) Dann wurden die Menüs umgebaut damit man den anderen Parameter der Mehrfachbelegung immer sieht. Später wurde dann noch die Geste zum Umschalten geändert indem Shift weggelassen wurde.
Manche Funktionen wurden auch überarbeitet, z. B. der Arp funktioniert jetzt leicht anders und ist viel mächtiger.

Das Endresultat ist super. Die neue Bedienung und Features möchte ich nicht mehr missen. Es gibt aber eine Nutzerschaft die den OXI schon länger verwendet und ein Muskelgedächtnis entwickelt hat. Grade live ist das durchaus kritisch. Sowas hätte meines Erachtens vorsichtiger oder aber viel früher passieren sollen. Es kann auch eine gewisse Unsicherheit, wie @Plasmatron schon erwähnt hat, erzeugen. Bin ich bereit für das neue Update?

Manch andere „neue“ (gabs schon seit nem Jahr) Features hab ich erst vor kurzem entdeckt weil das Interface ziemlich am Limit ist. Somit muss man über die Existenz mancher Dinge wissen um sie zu verwenden. Ich finde es ok, lieber so als garnicht. Es handelt sich dabei um nichts kritisches.

Ich würde sagen: Mehr Transparenz und Dialog mit der Nutzerbasis könnte da helfen. (Und nein, Discord ist das Gegenteil von Transparenz) Aber zugegebenermaßen beschwere ich mich hier auf einem hohen Niveau. Nicht nur in der Musikwelt sagen die meisten Hersteller friss oder stirb. Oder bringen über 4 Jahre 3 Updates mit Dingen nach denen keiner gefragt hat bzw. ohne die Dinge nach denen alle fragen.
 
Somit muss man über die Existenz mancher Dinge wissen um sie zu verwenden. Ich finde es ok, lieber so als garnicht. Es handelt sich dabei um nichts kritisches.
Das (für mich) größte Problem ist, das die Firmware deutlich öfters geupdatet wird als das Manual.
Man kann natürlich auf Gitlab erfahren was geändert oder hinzugefügt wurde, leider aber nicht wie es angewendet wird.

Die Firmware ist auf mittlerweile auf 4.5.0, das Manual auf 4.2.

Was mir z.B. überhaupt noch nicht klar ist, ob und wie man im Sequencer Setup unter "Instr" (Seite 3/3) die Gerätespezifischen Parameter selbst erstellen oder ändern kann.
Oder Allgemein: das Handling von NRPNs.

Ansonsten: die Update Politik von Manu ist vorbildlich, das muss man schon sagen. Sieht man so ganz selten.
 
Sind Mod Lanes immer an ein Pattern gebunden? Kann ich INIT und END einer Mod Lane unabhängig on INIT und END eines Patterns steuern?
sie sind zwar an das pattern gebunden, aber Länge und Geschwindigkeit sind auf Wunsch unabhängig vom Pattern. Ein großer Vorteil gegenüber Hapax und Cirklon

Hat sich die Featureflut der Updates negativ auf die Bedienbarkeit ausgewirkt?
nein, im Gegenteil. Die Bedienbarkeit hat sich verbessert. Manu versucht immer Beides zu optimieren.

Ich hab den Eindruck, dass der OXI Vorteile bei Live impro hat gegenüber dem Hapax. Ist das so?
Nein, nicht wirklich .. ich finde das schon sehr ähnlich.

Sind die Einzeltracks eines Multitracks genauso flexibel wie ein Mono Sequenzer? Was ist der Unterschied zwischen den beiden? Bei Multitrack tracks kann man ja auch das Grid in eine Pianoroll Ansicht schalten oder? Gibt es Unterschiede bei den Mod lanes?
das müsste man genauer betrachten. Im wesentlichen schon, aber manches ist etwas umständlicher zu bedienen. Man hat nur eine Modlane statt 4.
Istd as Grid nicht das selbe wie eine Pianoroll? Ich bin nicht sicher was du hier meinst.
 
Ich hab auch nur eine Frage - Sequencer die Matrix-Bedienungen bieten und nicht eine Oktave abdecken können, weil man meist 8 Noten darstellen kann - ist das nicht nahezu schwer zu finden und damit nicht sonderlich spontan zu ändern?
immerhin kann man jetzt mit dem Oct Encoder leicht temporär hoch und runterscrollen. Ich bemerke dennoch das ich eine leichte Tendenz entwickele nur 8 Töne der Octave zu nutzen. Und es kann schonmal verwirrend werden wenn man bestimmte Noten sucht. Das ist beim Hapax, trotz des Zusatzdisplays dafür nicht wirklich besser.

Ein 12 Matrix-Led Sequencer wäre schon gut!
 
Was mir z.B. überhaupt noch nicht klar ist, ob und wie man im Sequencer Setup unter "Instr" (Seite 3/3) die Gerätespezifischen Parameter selbst erstellen oder ändern kann.
Bisher ist das wohl nicht geplant weil es relativ aufwendig ist. Ich gebe wieder was ich von Manu in Erinnerung hab:

Das Ganze im Gerät abzubilden ist komplex bzw. nicht sehr zielführend den Nutzern das Editieren von mehr mehr als 127 Parametern aufzuerlegen. Externe Presets die einfach zu editieren und teilen sind wären sinnvoller. Die Implementierung ist aber auch nicht trivial. Es braucht ein leicht editierbares Dateiformat oder einen Editor, dann muss es entweder von der Desktop App oder vom OXI übersetzt werden und es braucht ein Protokoll zur Übertragung. Außerdem müssten noch die verfügbaren Speicherplätze verwaltet werden.

Oder Allgemein: das Handling von NRPNs.
Das hängt denke ich eng mit den Gerätedefinitionen zusammen. Da es aber auch extrem viele NRPNs geben kann die auch noch Konfiguration brauchen, wird es da wegen Speichermangel auf jeden Fall Einschränkungen geben.
 
immerhin kann man jetzt mit dem Oct Encoder leicht temporär hoch und runterscrollen. Ich bemerke dennoch das ich eine leichte Tendenz entwickele nur 8 Töne der Octave zu nutzen. Und es kann schonmal verwirrend werden wenn man bestimmte Noten sucht. Das ist beim Hapax, trotz des Zusatzdisplays dafür nicht wirklich besser.

Ein 12 Matrix-Led Sequencer wäre schon gut!
Ja, finde ich auch - ich stelle fest, dass Matrix nur im Studio gut ist, für Live sucht man viel zu lange - da lob ich mir das simple 1-Step Lauflicht System und hab halt mehrere Töne auf einem Step. alles andere braucht so lange, dass Echtzeit Step-löschen eher nicht mehr schnell sind. Das ist irgendwie schade aber der Preis für die Polyphonie. Deshalb finde ich keinen Sequencer wirklich perfekt. Gut sind sie aber alle, der Oxi ist auch so einer - der wächst und macht viele spannende Dinge. Aber am Ende würde man nur Sequencer-Sammler - Wobei Sequencer.de wenigstens passt dazu.
 
Ja, finde ich auch - ich stelle fest, dass Matrix nur im Studio gut ist, für Live sucht man viel zu lange - da lob ich mir das simple 1-Step Lauflicht System und hab halt mehrere Töne auf einem Step.
Im Chord Mode hast Du nur einen Step für mehrere Noten und kannst die verändern. Im Mono Mode hast Du immer alle Steps (innerhalb einer Tonleiter) im Blick, der Offset der Oktave ist nur anders und wird aber auch angezeigt. Im Multi-Mode hättest Du das "1-Step Lauflicht System" aber nur eine Note pro Step.
 
Ja, das ist der andere Modus, wie man mit Non-Playern die Akkorde umsetzt - als einen Event, eigentlich gut - nur ich spiele lieber. Ich bin dann einfach schneller. Aber du hast schon Recht, dass das geht - solche Modi haben heute faktisch alle (fast) neuen Sequencer, allerdings tun die Oxi Leute echt eine Menge mit Updates und das finde ich wirklich super.

Ein sehr sehr gut gepflegtes Produkt.

Das mit 1-Step ist so ein bisschen doof, ich bin ja da gebrannt und denke schon schnell polyphon - aber für Steps ist genau das eben nicht perfekt - sehe den Oxi auch als Allrounder - Performance und alles - Teil, was aber kein komplettes Set abbilden wird, wenn man nicht total minimal drauf ist.

Was aber ginge sind ein paar poly-Synths, die nicht immer polyphon sind abzubilden.
Das Format ist auch toll.

Am Ende zählt aber total die Performance - das ist mir am wichtigsten, jamtauglich und leicht und schnell mal neue Melodie einspielen und so - ich setze beim spielen nicht Steps, da spiel ich immer realtime ein, beim löschen hingegen find ich Steps rausnehmen fast ideal.

Wie schätzt du das ein? Passt das? Oder ist der da zu sehr an Non-Player orientiert - ich bin leider so ein komischer Zwitter.
Aber das Darstellungsding ist so im Weg, ich denke mal so, dass es immer irgendwie Probleme gibt, ich suche noch für ein universelleres Ding ein bisschen rum, habe aber schon genug Sequencer - so gesehen ist das reiner Luxus.
Aber ich hab keine praktische Erfahrung mit dem Oxi und ich kann mich nicht vorher auf 8 Nöten einigen, ich bin zu sehr Praxis-nicht-nachdenken Einspieler. Oktave hoch/runter ist gar nicht so schlecht. - aber beim Deluge macht einen das fertig, weil es ja nicht gleich ist, sondern verschoben - man findet eben nichts und weiss eigentlich nicht welche Töne das am Ende sind. Das ist beim Hapax wegen Display etwas besser und schneller, weil man ja findet wo man ist - aber es fehlen klare Oktavkanten als Referenz.

Oder man muss sich halt drauf einlassen - und macht eben live nicht so viel - was aber schade wäre.

- Der Chord Mode bedeutet sicher, dass es auch immer ein 3er Akkord ist, oder kann man auch einzelne Noten dann dazwischen setzen?
- bzw andere Akkorde (2 oder 4 Töne zB)?
und wie übersichtlich ist das noch? Oder muss man das aus einer Liste rausholen und wird dann sehr theoretisch?
Ich kenn den Hapax Mode und den vom Deluge - die sind okay, aber ich sehe das nur als Beigaben und Hilfen.
-Multimode ist scheinbar so Elektribe-Style - das kann ich nachvollziehen weil dann die Lines alle jeweils eine Spur sind, nichtwahr?
Das ist fast cooler, aber poly will man ja auch - 4 Spuren ist ja max, danach gibt es diese komischen Subspuren bis 32, aber das ist irgendwie schräg, konnte man bisher nicht gut beobachten wie das wirklich passt. Zudem hab ich bei Melodien eher längere Takte, also 8, 16 Takte - das ist hier ja auf 4 begrenzt..
Kann also auch daran schon scheitern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab gestern meinen OxiOne zum ersten Mal am MacMini2 Pro benutzt in Live11.
Musster allerdings erst einmal ein Reset am Oxi machen,ehe er am USB Port erkannt und in Live11 zur Verfügung stand.
Ich hab jetzt zwar noch keine unmittelbare Verwendung für Bluetooth, aber der MacMini findet ihn einfach nicht als Gerät obwohl mein SamsungS54 ihn erkennt.
Kann da jemand einen Tip geben,warum er bei. scannen der Bluetoothgeräte auf Mac nicht erscheint?

Danke
 
Kann da jemand einen Tip geben,warum er bei. scannen der Bluetoothgeräte auf Mac nicht erscheint?
die Anleitung hilft ;-)

  • schalt Bluetooth am OXI One ein
  • dann am Mac Audio-Midi-Setup öffnen
    • im Midi Fenster auf den Bluetooth-Button clicken, dann verbinden
1728055928549.png
1728055766278.png

Aber echt, ohne eine CME Widi Master völlig sinnlos, das ist einfach instabil.
 
Vielen Dank!
Ich hab das auch schon gelesen, wenn dann über CME WidiMaster.
Eigentlich brauch ich das nicht weil über USB klappt es ja.
In der MidiStudio App findet er den OXI jetzt beim scannen, was beim normalen Bluetooth nicht der Fall war.
Bin neu auf Apple und hatte halt noch ein paar Startproblem.
MultiAudio geht super.
Danke nochmal!
 
Das Ganze im Gerät abzubilden ist komplex bzw. nicht sehr zielführend den Nutzern das Editieren von mehr mehr als 127 Parametern aufzuerlegen.
Bin zufrieden wenn ich die NRPNs, die ich modulieren möchte selbst einstellen und senden kann. Ähnlich wie bei den CCs.
Kommt halt oft vor, das man viele Parameter nur per NRPN ansprechen kann.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben