OTO Bam (Reverb Processor)

Re: OTO Bam

Ich stehe sehr auf die Sachen von OTO Machines. Ich habe den Biscuit, den ich soundtechnisch wirklich einzigartig und grandios finde, sowie den BIM, der mir auch viel Freude bereitet. Toller Sound, tolles Design, schöne Produktphilosophie!

Beim BAM bin ich auch sehr versucht, aber weiß nicht so recht, ob er mir ein "mehr" gegenüber den UAD Simulationen (Lex 224, AMS RMX 16) und dem Valhalla Vintage Verb gibt. Ich bin beim Hall nicht auf OTB angewiesen, aber wenn es mich soundtechnisch weiter bringt, dann gerne. So war es beim Space, den ich immer wieder gerne trotz vieler Plugin Varianten bevorzuge.

Was denkt ihr? Die Demos vom BAM klingen jedenfalls schon super!

Hier gibt's noch mehr Beispiele:
https://soundcloud.com/oto-machines
 
Re: OTO Bam

Aaarg, habe gehofft, dass das Teil nie rauskommt :lol: immer diese Verlockungen.....
Den Bim nutze ich ziemlich oft, klasse Ding, mal schauen, was der Bam dann letztendlich kostet...
 
Re: OTO Bam

ID_nrebs schrieb:
Finde ich gut! Was meinen die Reverb-Spezialisten?
Die Reverbs sind schön, aber das können die anderen üblichen Verdächtigen auch. Was aber wirklich ganz großartig ist, der kontinuierlich in Echtzeit regelbare Size-Parameter. Da muss man sich gleich einen CV-Eingang reinmachen, damit man das per LFO modulieren kann.
 
Re: OTO Bam

fanwander schrieb:
Die Reverbs sind schön, aber das können die anderen üblichen Verdächtigen auch. Was aber wirklich ganz großartig ist, der kontinuierlich in Echtzeit regelbare Size-Parameter. Da muss man sich gleich einen CV-Eingang reinmachen, damit man das per LFO modulieren kann.
Wäre man dann nicht mit einem MakeNoise ErbeVerb besser bedient? Kenne keins der beiden, daher ernstgemeinte Frage.
 
Re: OTO Bam

serge schrieb:
Wäre man dann nicht mit einem MakeNoise ErbeVerb besser bedient? Kenne keins der beiden, daher ernstgemeinte Frage.
Wenn ich mal annehme, dass das Makenoise vom Sound gleichwertig ist: nein, denn ich muss noch ein Gehäuse dazu kaufen.
Effektgeräte haben für meinen Geschmack nichts im Modularsystem zu suchen. Das will ich schon außerhalb haben - auch wenn ich es ggf Modularsystem aus ansteuere.
 
Re: OTO Bam

fanwander schrieb:
Effektgeräte haben für meinen Geschmack nichts im Modularsystem zu suchen.
Naja, manchmal kann es schon Sinn machen. Ich habe mein Modcan Dual Delay sehr lieb und in 5U Tau Phaser, Neural Agonizer, usw..
 
Re: OTO Bam

Das erste Demo mit den Drums finde ich nicht so toll in der anfangsphase.
Da scheint mir mein Space besser


fanwander schrieb:
Was aber wirklich ganz großartig ist, der kontinuierlich in Echtzeit regelbare Size-Parameter. Da muss man sich gleich einen CV-Eingang reinmachen, damit man das per LFO modulieren kann.
Das space hat auch nen kontinuierlich regelbaren size parameter.
.....und nen fusscontroller-In gibts auch. Bleibt also aktuell sozusagen ;-)



mein modular wandelt sich immer mehr zur FX Box btw.
.....und immer mehr VCOs fliegen raus
 
Re: OTO Bam

Ich habe selbst ein Strymon Bluesky ind hatte lange das Bigsky... Das Space habe ich auch ausgiebig getestet. Ich finde das Bam jetzt eigentlich ne komplett andere Nummer, oder? Das klingt jetzt alles nicht so glatt und irgendwie nicht so high-end mäßig.


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Re: OTO Bam

ID_nrebs schrieb:
Ich habe selbst ein Strymon Bluesky und hatte lange das Bigsky
Für mich wäre auch die Wahl Bigsky oder BAM.
Was hat Dich vom Bigsky zu Bluesky wechseln lassen?
 
Re: OTO Bam

Das Bigsky hat für mich nicht als Summenhall funktioniert und als Effekthall konnte ich mit vielen Alogos nichts anfangen. Inzwischen bin ich mit einem Dynacord Drp15 und dem Bluesky recht zufrieden...

Auf den ersten Blick hört sich das Bam schon sehr gut an. Auf jedenfall um Welten charaktervoller als zB das Valhalla Vintage Verb.
 
Re: OTO Bam

ID_nrebs schrieb:
Das Bigsky hat für mich nicht als Summenhall funktioniert.... Inzwischen bin ich mit einem Dynacord Drp15 und dem Bluesky recht zufrieden...
Ah ok, das mit dem BigSky als nicht so gut für Gesamthall kann ich verstehen. Ich habe live eben den Dynacord DRP-15 dabei, aber weil der im Rack hängt und nicht auf dem Tisch liegt ist, verwende ich ihn viel zu statisch. Deswegen spiele ich schon längere Zeit mit dem Gedanken, mir einen Hall im Tabletop-Gehäuse mit Reglern anzuschaffen.
 
Re: OTO Bam

Ich steh total auf den Sound des BAMs. Als Effekthall und zum Sounddesign kann ich mir das supergut vorstellen. Das Demo finde ich jedenfalls klasse. Aber der Preis ist schon happig für so ein kleines Spasskistlein. Die rufen doch so ca. 450 € auf!


We walk by faith, not by sight!
 
Re: OTO Bam (Distortion FX)

So, heute ist das gute Stück hier angekommen... Ein tolles Gerät! Mal ne ganz andere Nummer als Strymon, Space oder V Vintage Verb. Das hat schon sehr viel mehr Charakter und mindestens 4 der 7 Algos sind schon sehr speziell. Sehr musikalisch aber alles.

Verarbeitung ist top.

Leider kann Ich gerade nix aufnehmen zuhause, denke aber dass bestimmt ein paar Demos bald bei YT auftauchen.
 
Re: OTO Bam (Distortion FX)

hab grad bei muffs gelesen das das BAM echt stereo sein soll.
SPACE soll umgekehrt nicht echt stereo sein.
falls jemand hier richtig bescheid weiss: dann bitte posten ;-)
 
OTO schreibt:

BAM is a stereo reverb processor inspired by the late 70s / early 80s digital reverberator units.

Mein Bam hat zwei Eingänge und zwei Ausgänge, das Dry Signal kommt in Stereo raus, der Hall klingt räumlich.
Das Gerät hallt aber identisch, egal ob das Signal links oder rechts hineingeht. Also wird links und rechts zusammengemischt und dann geht es Mono in den Reverb-Tank.

Es ist also Stereo, aber kein True Stereo.

Ist aber relativ egal.

DAS. TEIL. IST. GENIAL. Meine Familie musste mich mit Gewalt aus dem Studio zerren...
Es macht die alten Kisten nicht obsolet, aber klingt super mit Synth-Sound und der Primitive Algorithm ist so richtig schräg. Schröder lässt grüssen.
 
ok, also doch nicht "echt stereo"....... :roll:
war (leider) auch ein grund es zu bestellen ;-) konnts heute holen.
bins grad am austesten:


erster eindruck war sehr schlecht.
hatte massive ungereimtheiten mit der soundausgabe bis hin zum totalen aussetzen.
ein powercycle hat das problem dann gelöst.
nächstes problem war massives zerren wenn ich den Hall lang dreh.
.....d.h. nebst internem eingangspegel voll runterdrehen war auch runterdrehem am submixer angesagt ( was ich sonst NIE muss / Bam hängt im masterinsert )

jamme, jetzt allerdings grad etwas anders, und haue z.bsp. nicht voll in die tasten und dreh dann den Hall lang, sondern mache das grad eher nur mit einzelnen tönen............dann ist das wiederum weniger heikel.


........muss das mal genau angucken.
stehe aber definitv unter dem eindruck das pegelmässig was nicht stimmt bzw. versaut wurde.
........mag der 20bit datenverarbeitung geschuldet sein..........?und wäre dann natürlich teil des konzeptes :roll:
macht das handling bzw. integrieren ins setup für mich sehr schwierig.
mal gucken.

sound ist geilo. bis jetzt getestet mit Grand Piano und E-Piano Sounds.
 
Nicht immer alles auf 11 aufreissen, dann geht das schon. Du kannst die LEDs ja als Level-Meter einstellen. Und die Zerre beim Input-Gain gehört ja zum Konzept. Das ist aber noch vor dem Wandler, wenn ich das recht verstanden habe.
 
ich reisse nicht alles auf 11 auf ;-)
ich fahre hier einfach mein gewohntes setup ( mein pianotisch) mit den pegeln die es seit ewigs tun.
yup, input gain hatte ich aufs LED display gelegt gehabt.
Habe effektiv das Manul komplett gelesen und alle einstellungen wie gewünscht gemacht bevor ich überhaupt startete.
sonst gar nicht meine art. ;-)

Das problem mit den verzerrungen welches ich hatte hat mit internen Reverb pegeln zu tun.
Das hat nichts mit input übersteuern zu tun.
diese verzerrungen von denen ich spreche kommen wenn sich das Reverb "hochschaukelt" ums mal so zu sagen.
d.h. mein laienhaftes nicht-programmierer Verständnis sagt mir dass da nicht genug "interner headroom" vorliegt.
Vermute schwer dass sich genau hier eben die beschränkte bittiefe rächt.
Denke umgekehrt auch dass man nicht die rechenbittiefe beschränken muss um schöne vintage Reverbs programmieren zu können..........

das ganze/*mein* problem ist natürlich nicht wirklich relevant wenn ich mich darauf beschränke nen sound einzustellen und dann mit dem synth/keyboard zu spielen statt wie mit den FX ;-)
in der insertkette kann ich das BAM allerdings nicht lassen.
an nem aux send ist das alles wieder was anderes.........aber dann hängts eben am hauptrack, und wird dann für mich nicht mehr zum schrauben zugänglich dort beim rack stehen.

ergo: mein fazit nach nem ersten test:
kein "schrauber reverb"..........während SPACE das absolut ist
auch der fehlende feedback parameter steht allerdings auch bereits dafür. ( hatte ich übersehen dass es das nicht hat ).
umgekehrt ists absolut ein schrauber-Reverb ( ich weiss, ich widerspreche mir / ist jetzt halt einfach aus nem anderen blickwinkel)
........schraubt man sachte, pegelt entsprechend ein, ists ein unglaublich geil zu schraubendes ambient- (schrauber-)Reverb.
weiter sweetspot bereich, simpel zum schrauben..........währendem man an nem space an mehreren parametern rumjustieren müsste, inkl. der voraussetzung dass man ein SPACE dazu sehr gut kennen muss.......
wesentlich intuitiver und zugänglicher wie ein SPACE.
( vielleicht sagt das ja wem was........)
 
Nun, die limitierte Bit-Tiefe muss sein, wenn man den Vintage-Kisten klanglich nahekommen will. Das gelingt dem BAM voll und ganz. Man bekommt so intern spezielles Quantisierungs-Rauschen, von manchen Reverb-Entwicklern auch Spektrales Plasma genannt. Das macht (unter anderem) den Klang aus. Schau Dir mal den Blog von Sean Costello (Valhalla) an. Er geht auf solche Themen ein.

Im Gegensatz zu vielen der alten Kisten kann man beim BAM alle Parameter ohne Knacksen und Gezippere stufenlos ändern. Auch die Size (mit entsprechender Tonhöhenänderung wie bei einem Tape-Delay). Beim Quantec gibt es Size nur in 10er Potenzen, ein 224 hat diesen Parameter gar nicht. Manche der alten Kisten können die Decay Zeit nur in ein paar Stufen ändern. Auch moderne Kisten haben da manchmal Probleme, bei einem TC Reverb 4000 clickt es z.B. beim Anpassen des Pre-Delay...

Ein Vintage-Hall im Stile von Lexicon 224 und Co. kann intern auch clippen, wenn man zu viel von ihm will. Die "Energie" im Reverb Tank schaukelt sich hoch und der Pegel steigt, bis es dann eben clippt.
 
ganz blöder peinlicher mist, .........einmal mehr:
im moment siehts so aus als wäre das geclippe gar nicht vom BAM gekommen.
;-) :lol:
und :oops: :oops: :oops:

Edit:
clippt doch........Room geht, Hall clippt.
muss der sache noch etwas nachgehen.
denke aber ich hatte auch geclippe am zweiten mixer, bzw. der Behringer DI Box davor.
BAM scheint mehr ausgangspegel wie mein SPACE zu haben die in der insertkette hintereinander liegen, und jeweils eins oder s´andere ge-bypassed ist.

für GrandPiano Sounds und meine Klangbedürfnisse mag ich das BAM und SPACE beide gleich gut.
Da nimmt keins dem anderen was weg. soviel kann ich jetzt grad sagen.

Beim Space hört meine liebe bei perkussion auf, da wünschte ich mir dass die attackphase ( speziell in den höhen) "geslewt" wäre.
BAM macht genau das: das wet signal "slewen" im attack.
 
Denis von OTO hat das mit dem Clipping in einigen Algorithmen bei langen Decayzeiten bestätigt. Er ist an einer neuen Version dran, die diesen und andere Probleme beheben wird. BAM ist über SysEx update-fähig.
 
Aha, interessant zu hören, Danke !


.........muss mich allerdings wundern wieso die leute sowas nicht entdecken wenn ich nur schon beim ausprobieren auf die schnelle innerhalb von 10 minuten drüber stolpere.


was auch helfen würde wäre wenn der eingangspegel am BAM weiter runter geregelt werden könnte.
keine ahnung ob das in hardware gegossen ist.
 
Hat jemand das BAM und den BigSky?

Hatte letzteres gerade da und war eher enttäuscht. In der Summe war es No-Go (war aber fast klar) und für Einzel-Instrumente eher immer zu schön und digital (zumindest für meine Musik + Klangerzeuger).
Klang final alles irgendwo sehr ähnlich (trotz unterschiedlicher Soundquellen) und der Charakter eines Synths ging eben doch ein wenig verloren.

Wie lofi klingt denn das BAM? Kann das im Video nicht wirklich raushören.

Ich habe aktuell ein MPX-100 und ein Midiverb4 für Hall und frage mich ob ich das BAM brauchen könnte ggf. auch als Summenhall-Ersatz für das Midiverb4.
Oder ist das durch die Knöpfe eher wieder was zum Rumspielen für Einzelspuren und nicht für die Summe?

Hatte auch mal noch das EHX Cathedral auf der Liste...
 
Das BAM klingt eher vintage als lofi. Hier sind ein paar Beispiele mit der Hallende Hallen TR909 Figur.
viewtopic.php?f=75&t=76840&start=325#p1380777

Es geht in Richtung Lexicon 224, EMT 250 und der Primitive Type ist besonders gelungen. Ob es auf einer Summe funktioniert? Denke schon, es klingt nicht so ewig-gleich wie das BigSky (wobei ich mir das Teil nun auch aus lauter Interesse bestellt habe. Nicht wegen dieser Postings hier, einfach generell). Das BAM mag gerne lange Decays, bei sehr kurzen Decays funktionieren die alten Kisten doch besser, aber wer hat schon einen EMT 250 im Studio stehen?
 
Wie schon in deinem anderen Thread erwähnt, sind nicht alle algos dafür super geeignet... mit Summe meinte ich übrigens eher so Subgruppen, Drums usw.
 


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