Nur OnTopic ÖRR möchte Reform - alles verkleinern (wegen OT geschlossen), hat keinen Sinn.

Randgruppenfernsehen
Wenn du so willst - ja. Ich denke, dass auch die Leute genau wegen der Privaten und finanzdominierten Art nicht aufgehen.
Das mit HD kann sein, ggf. lohnt ein Re-Scan von Sendern? Es gibt nämlich auch einen frz Arte, den du nicht sehen kannst (vermutlich rechtliche Gründe) - den deutschen Arte mit ggf. frz Inhalten schon, da geht auch HD.

Hab ich auch erst später begriffen und ich bin einer, der schonmal für Jahre TV abstinent war aber auch mal total medienfreakig (das war eher früher) - aktuell dazwischen, kann sich aber ändern, hat auch den Grund, dass ich zuletzt leider gesundheitlich froh war, dass es sowas gibt, wenn man sonst nichts kann. Ansonsten ist Musik machen oder selbst was machen eh besser.

Aber ja, ich mag wirklich, diese etwas kunstlastigen Sachen, die mit Abitur und mehr, so Kram der einfach kein kommerzieller Sender machen würde. DAS ist der Job. Für Serien inkl Star Trek (hab ich geliebt) hingegen kann man anders arbeiten,

So wäre man klar mit Auftrag, kostet nicht ewig viel und hat aber auch experimentelle Sachen, die quasi auch Off sind, zB war auch Schmidteinander so eine Off-Show, ich bin da also nicht so hart bei der Einsortierung - Wetten Dass hingegen könnte auch gern Sat1 machen. Das muss kein ÖRR tun. Überhaupt Quiz - für mich sinnlos as hell - aber 1-2 davon von mir aus - gab sowas auch - aber etwas spezieller als eben diese RTL Dinger.

Deshalb darf es auch eine SCIFi Serie sein oder sowas, gelegentlich - oder sonstwas, auch was, was ich nicht gucken würde, weil nicht alle wie ich sind. Sport muss sicher auch sein, viele sind ja eh zu dick ;-)
Aber Fußi gucken macht auch nicht sportlicher *G*
Dennoch sollten die wichtigesten Bildrechte da auch ok sein - weiss aber nicht, wie das geregelt ist.
Ich verstehe schon den Reiz eines Fußballspiels live.
Und auch, das eine Billard WM möglicherweise kein Ersatz ist für Die-Hard Soccer Nerds.

Aber auch hier Verhältnismäßigkeit checken.

Und ja, vielleicht wäre es auch nicht schlecht, wenn man hier versucht die Kultur, die Informationsbeschaffung sehr als Public Domain zu produzieren und allen zur Verfügung stellen, und wenn es Künstler machen, dann kann man deren Namen ja auch einbetten und so weiter.

Es gibt ja viel, was eben nicht online ist oder zu haben. Das finde ich wie Bücher verbrennen - denn vieles wird einfach nicht zugänglich, weil Private klagen.

Die können selbst ja was machen - und darauf zugreifen und können von mir aus ein Emblem reinpappen, aaaber "es ist kompliziert" - das weiss ich leider auch.

Wer ist eigentlich Günter Lause?
 
3sat in Arte zu integrieren wäre schon hart. Sind doch sehr eigenständige Sender mit einem ebenso eigenständigen Profil. Da würde schon wichtiges wegfallen. Da reißt man etwas ein, was man mit viel Liebe über Jahrzehnte aufgebaut hat.

Kann aber wiederum auch verstehen, dass vielen Menschen die ständigen höheren Beiträge gegen den Strich gehen.

Was ich nicht so recht verstehe, warum wir so viel Regionalfernsehen brauchen. Könnte man einfach in bspw 5 Landesrundfunkanstalten zusammenfassen.

Nun ja, ist ja erstmal nur ein Vorschlag. Nun wartet man sicher ab, wer jetzt am lautesten schreit …
 
Der ÖRR soll erstmal eine Bilanz offenlegen.
Ich will als Bürger wissen, wieviel Geld von dem was die bekommen wohin verteilt wird - und zwar auf den Cent genau. Also wieviel tatsächlich in die Produktion von Inhalten und dem Betreiben von Sendeanstalten geht. Wieviel geht in den Einkauf von Lizenzrechten für Unterhaltungsformate, wieviel Geld geht in die 'Ruhegeldkasse' für abgehalfterte Politiker und Intendanten?

Solange wir hier als Bürger bewusst um Unwissen gelassen werden und man uns vorgaukelt, dass man jetzt Programme einsparen müsse, solange hat der ÖRR natürlich leichtes Spiel in dem Spiel der vermeintlichen Argumente und Standpunkte. Denn er agiert nicht transparent - und das ist unlauter.
 
[...] Was ich nicht so recht verstehe, warum wir so viel Regionalfernsehen brauchen. Könnte man einfach in bspw 5 Landesrundfunkanstalten zusammenfassen. [...]

Das nennt man Bürger- bzw. Zielgruppennähe: Da kann man dem dummen August und der doofen Lotte aus der Provinz vorgaukeln, die Leute, die sie jeden Tag im Dudelfunk hören, seien ihre besten Freunde. Die duzen einen ja auch, das schafft Nähe.

Ich nenne es Anbiederung.

Der ÖRR soll erstmal eine Bilanz offenlegen.
Ich will als Bürger wissen, wieviel Geld von dem was die bekommen wohin verteilt wird - und zwar auf den Cent genau. Also wieviel tatsächlich in die Produktion von Inhalten und dem Betreiben von Sendeanstalten geht. Wieviel geht in den Einkauf von Lizenzrechten für Unterhaltungsformate, wieviel Geld geht in die 'Ruhegeldkasse' für abgehalfterte Politiker und Intendanten?

Diese Frage stellt sich vor allem vor dem Hintergrund des handfesten Skandals beim RBB, der Anfang des Jahres für einigen Aufruhr im Hause sorgte.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß der RBB kein Einzelfall ist -- viel Geld irgendwo rumliegen zu lassen, ist ja fast eine Einladung zur Bereicherung.

Solange wir hier als Bürger bewusst um Unwissen gelassen werden und man uns vorgaukelt, dass man jetzt Programme einsparen müsse, solange hat der ÖRR natürlich leichtes Spiel in dem Spiel der vermeintlichen Argumente und Standpunkte. Denn er agiert nicht transparent - und das ist unlauter.

Und deswegen wieder die Bürgernähe über die regionalen Programme: Die sind doch alle so nett, die könnt Ihr uns doch jetzt nicht wegnehmen! statt Wir wollen Klarheit!

Clever. So schafft man Bindung, und sei es nur an Illusionen.

Stephen
 
Das nennt man Bürger- bzw. Zielgruppennähe: Da kann man dem dummen August und der doofen Lotte aus der Provinz vorgaukeln, die Leute, die sie jeden Tag im Dudelfunk hören, seien ihre besten Freunde. Die duzen einen ja auch, das schafft Nähe.

Ich nenne es Anbiederung.



Diese Frage stellt sich vor allem vor dem Hintergrund des handfesten Skandals beim RBB, der Anfang des Jahres für einigen Aufruhr im Hause sorgte.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß der RBB kein Einzelfall ist -- viel Geld irgendwo rumliegen zu lassen, ist ja fast eine Einladung zur Bereicherung.



Und deswegen wieder die Bürgernähe über die regionalen Programme: Die sind doch alle so nett, die könnt Ihr uns doch jetzt nicht wegnehmen! statt Wir wollen Klarheit!

Clever. So schafft man Bindung, und sei es nur an Illusionen.

Stephen
Es sind eigentlich zwei Skandale. Ein ausänglicher Skandal (Vetternwirtschaft) und ein daraus resultierender Skandal - dem Ruhegeld-Skandal als Folge der Ruhegeldforderungen nach dem Entlassen der verantwortlichen Führungsriege des 1. Skandals.

Das ist in Teilen ein Selbstbedienungsladen geworden. Und ich will wissen, wieviel der Gelder für genau solche Geschichten draufgehen. Also Sachen, die nichts mit dem eigentlichen Auftrag TV- und Rundfunkprogramme zu betreiben zutun haben. Wieviel Geld geht in irgendwelche Abfindungen/Ruhegelder/Boni/Immobiliengeschäfte und Gagen. Gagen, die 1000% des dt. Durchschnittsverdienst übersteigen mein ich - drunter braucht man garnicht erst anfangen. Genau sowas will ich wissen, bevor ich in eine sinnvolle Diskussion über den Zustand und Aufgabe des ÖRR gehe - gehen kann.
 
Das wir das alle zahlen müssen, sollte auch jeder EUR an Ausgaben öffentlich rechtlich einsehbar sein.
 
Kann aber wiederum auch verstehen, dass vielen Menschen die ständigen höheren Beiträge gegen den Strich gehen.

Von ständigen höheren Beiträgen kann man nicht reden.

Zuletzt gestiegen ist er 2021. 2015 gab es sogar eine Beitragssenkung. Davor war er seit 2009 stabil bei 17,98€

Seit 2009 ist der Beitrag auch nur gering gestiegen: von 17,98€ auf 18,36€. Das ist eine Steigerung um 2,1% in 15 Jahren. In dem gleichen Zeitraum hatte wir einen Kaufkraftverlust von 25,54%. Wäre der Rundfunkbeitrag der Inflation gefolgt würde er bereits heute bei 22,57€ liegen.
 
Eigentlich sollte der ÖRR auch möglichst wenig fiese Probleme haben und keine Finanzskandale wie die mit Frau Schlesinger

Ich finde es interessant, dass in keiner Info zu lesen Gründen durchaus für einen Kultursender für unkommerzielle Inhalte, die vermutlich auch nicht in jedem oder irgendeinem Privatsender laufen würden. Solche Dinge sollten sie machen, also Arte und 3Sat und auch Alpha machen das - bei der Infokanal-Idee ist das ähnlich zu sehen - Phoenix und T24 sind daher schon eine gute Anlaufstelle - jaja, ich weiss - die Neutralität für eine hart Demokratische Zielgruppe - die sollte einfach gesichert sein - wie man das macht ist nicht so leicht und Kritik ist da auch angesagt, dennoch sind und sind die schon da, um nicht nur Nius und Internetkram zu haben, die natürlich eine Agenda haben und die politisch sicher nicht neutral sind - da gibt es alles - offene Diskussionen und so weiter kann man auch noch mutiger führen.

Aber dies wäre die Gelegenheit die Sache zu verbessern. Ich kann mir nicht vorstellen dass so eine doch massive Verkleinerung nicht ausreichend Geld frei machen wird. Es ist zudem seltsam, dass sie nicht sagen, dass zB die Gebühr durch die logischerweise auch sinkt. Das hat ja vorher immer gereicht und jetzt soll es nicht mehr reichen. Sicher wird alles teurer, aber so eine Aktion müsste das mehr als kompensieren - aber ich weiss nicht wie viel wo wie verwendet wird und sehe das schon auch so, dass man es rechtfertigen muss. Was aber nicht nötig ist, dass man zB die Kosten für Langzeitrecherchen rechtfertigen muss.

Echte Skandale werden manchmal nur aufwendig aufzudecken.
Und zwar in alle Richtungen.

Sofern die Power da ist. Wenn die zu schwach sind, können sie sowas nicht mehr tun.
Das Bild hat sich auch gewandelt - ich will News aus Wissenschaft und Gesellschaft und Kultur wo nicht nur Grönemeyer vorkommt sondern auch Erfolge aus der Forschung, nicht nur Börsenkurse sondern eben auch mehr. Und nicht nur große Acts und was Taylor Swift denn jetzt wieder gesagt hat.

Aber - ich finde es wirklich sehr schade, dass 3sat faktisch abgewickelt wird - denn natürlich wird das das Angebot reduzieren und selbst wenn ich echt nicht alles sehen will und muss, und einiges mich auch gar nicht angeht - so ist das eben das was eine offene Demokratie leisten können sollte. Nicht nur Autos bauen und einstürzende NeuBrücken.

Aber ich muss schon sagen, geplant war eine Erhöhung zum 1.1.2025 - die findet nicht mehr statt. Aber ich würde bei so krassen Reduktionen auch eine klare Einsparung sehen - allerdings wird dieser Beitrag trotzdem nicht radikal weniger werden. Allein 10% sind für Sportrechte - daran sieht man auch, was das für Summen sein müssen. Ich brauche das nicht, aber das ist formell ein Weltkulturding, Sport verbindet - und mir interessiert es halt nicht - aber das ist schon auch Basisauftrag.

Oder man muss es ändern und sich das direkt holen.
Ob man ein System macht, was sich für zB das was man als Versorgung möchte direkt bezahlen würde als eine Art Abo - ist ja die andere Idee von einigen hier. Also Privat-TV mit gesellschaftlicher Kontrolle aber staatsfern - die Sache wie das läuft über die KEF und einige Regeln dazu möchten dafür sorgen. Da könnte man sicher auch für sorgen - ich möchte aber zugegeben kein Rechtsradikal TV, niemals in der Welt. Genau das wollte man verhindern. Gebe zu, dass mir das auch wichtig ist. Es ist generell wichtig freiheitliche und demokratische Grundlagen zu haben. Möchte jetzt nicht politisch werden - aber das ist wichtig, dass das System unbedingt demokratisch unterstützt und untermauert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe kein streaming-abo und zahle meine gebühren gern. ich sehe selten lineares tv, nutze aber alle mediatheken von ARD, ZDF, 3Sat und Arte. seit meiner kindheit höre ich radio, noch immer auch auch die bundesliga-live-reportagen. das soll und wird so bleiben. ich finde das rf-und tvprogramm der ÖR ausgewogen, gut gestaltet und mit journalistischer sorgfaltspflicht professionell präsentiert. dass auch in dem bereich gespart werden muss ist bekannt und nachvollziehbar.
die zusammenlegung einiger sender finde ich daher gut. es wird ja weiterhin (beinahe) alles für die bevölkerung relevante abgedeckt, was im RStV bzw. MStV und DDG (ehem. TMG) beschlossen wurde. dazu gehören auch nachrichten in einfacher sprache.
auch Ü80-hörer/innen sei ein programm gegönnt, das deren vorstellungen von radio und fernsehen entspricht - wo immer sie das hoffentlich geniessen können.

DLF (mit DLF Kultur) ist auch der von mir bevorzugte radiosender. ihren redakteur/innen helfe ich gern ihren lebensunterhalt zu finanzieren, bedanke mich so für ihre arbeit, die mir viele entdeckungen beschert. das programm mit zusatzinformationen liegt im A4-format monat für monat zum stöbern in jeder öffentlichen bibliothek aus - gratis.

dank www ist das angebot von spartenradio nicht so klein, dass sich selbst "Elektronische Musik" in all seiner vielfältigkeit nicht finden ließe. allein das firefox add-on "Worldwide Radio" bietet mehr als 50.000 radiostationen an.

betr. Olaf Zimmermann:
"Elektro Beats" habe ich lange nicht mehr gehört und werde es auch nicht vermissen, eben weil ...
... dort in den letzten Jahren vorrangig die üblichen Verdächtigen aus dem erweiterten Freundes- und Bekanntenkreis des Meisters zu hören waren ...
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