Wie dem auch sei - wir sprechen hier nicht als Politiker. Es muss möglich sein auch kritisch gegenüber den Politikern und den Medienleuten zu machen. Aber nur Medienschelte allein wird es nicht bringen. Die Medien und Sendungen insgesamt sind schon ziemlich verschieden. Ich persönlich und nicht als Admin aber als Mensch wünsche mir eine freie Welt, die ohne Druck - auch den von der Straße aber auch den von Machthabern, mächtigen Konzernen oder Geldgebern, fremden und inneren - eine zumindest mündige Stimme zu stellen. Das Recht habe ich hier sicher auch. Ich finde es NICHT ok, zB wegen der Bitte dem allseits bekannten Problem des Endes der Weimarer Republik und der folgenden StaatsPropaganda der Nazis und die der DDR einen möglichst schweren Start zu bieten, wenn die Leute in dem Staat generell massiv Bock auf Autoräres haben, wird das kommen. Es gibt ja auch unterschiedliche Demokratien - zB solche, die schlicht eingeschränktere Freiheiten der Bürger oder das Plebiszit nach Vorlage durch diese Regierung vorziehen. Ich glaube nicht, dass der ÖRR "linksradikal" ist, früher gab es aber auch Löwenthal. Es gibt so unendlich viel, was weniger "wütend" schon Thema ist und was ich schon wegen der empfindlichen Gemüter gar nicht erst schreibe -
Die Art zB wie man mit bestimmten Leuten redet, sie ankündigt und aber auch wie manche dort agieren - würde ich anders machen.
Ich glaube mir steht zu eben kein AfD Fan zu sein - da bin ich ehrlich. ich habe keinen Bock auf die, finde keinen derer Ziele was gutes, aber es geht nicht um mich. Auch als Admin darf man das, wenn man nicht anderen aufzwingt es gleich tun zu müssen.
Ich bin aber nicht linksradikal, sowas sagen echt nur Leute, die gar nichts mehr einordnen können - sorry - aber sowas passiert sicher nicht nur mit mir. Also wenn wir hier in der Metaebene, sehr geschützt - einfach so unter uns schon nicht fair reden können - wie ist es dann draußen?
Ich fühle mich ernstlich nicht ok wiedergegeben und nicht ok behandelt wenn man diese Formel nicht, alles was nicht hartrechts ist, ist linksradikal - so einfach kann und darf man sich das nicht machen. Man muss aushalten können, ich muss ja auch Aiwanger oder so Typen aushalten, und ich gebe zu, dass ich die meisten AfD Leute absolut unerträglich halte und inhaltlich vollkommen falsch.
Achja - und wenn es um das Thema Asyl, Migration und so weiter geht - also - davon fange ich hier sicher nicht an, denn wir wollten hier über die ÖRR reden und etliche bis sehr viele nutzen die Berichte ja gleichermaßen. Dazu kommen noch Subtexte wie zB "der Osten" oder ähnliches, wie man da sei und dazu kommt Framing auch und stark von Gruppen, die die Medien ebenfalls verarbeiten. Manchmal haben sie einen Tweet vorgelesen - das ist kein Journalismus - aber das doppelt prüfen ist auch nur ein Fakten-Überprüfungs-Prinzip. Wie man berichtet wird fast immer nicht genau auf den Punkt sein. Eine echte reine Information zB ist schon anders als eine Einordnung. Viele - auch hier - sind aber in Sachen Zusammenhang bestimmter Dinge nicht 100% informiert - man kann da manchmal sehr harte Fehler finden, im Volksmund wie auch in einzelnen Berichten. Ich spreche da nicht vom "Kommentar" in den ÖRR.
Deren Job ist es aber durchaus, keine Extreme sondern die Mitte zu versorgen. Das geht auch nicht nach Mehrheiten. Und dazu kommt, dass die Macher auch irgendwo her kommen. Es bleibt sehr schwer.
Wir sollten sehr trennen, ob man hier eine andere Person meint - oder wirklich den ÖRR, oder die Diskussion drüber oder zB wie die Vertreter dieser Parteien und auch Lobbygruppen, Interessenverbindungen und so weiter gezeigt und angekündigt werden und auch wie man mit ihnen spricht - finde ich in Teilen sehr unsouverän. Die Sache mit dem Böhmermann - verstehe ich auch. Der macht eine Mischung aus Satire und Politshow, so wie der Postillon oder die Heute Show. Und über Humor kann man eh nur geteilter Meinung sein.
Ich bleibe dabei, dass der ÖRR eigentlich immer eine Art Korrektiv braucht, was aber sich an Grundwerten der Menschlichkeit orientieren sollte und nicht nach irgendeiner Partei, Kirche etc. - das ist sehr schwer. Aber ich wiederhole es sinngemäß auch gern - ich möchte auf keinen Fall eine Propaganda-Maschine die an den harten Rändern agiert. Ich mag Off-Shows, Schräg-sein, ich bin totaler Neologist, ich bin für Neues offen, habe Bock auf offene Dinge, aber auch ich sehe es so, dass es Meinungen gibt, die extrem verletzend und schwer sein können - aber gehe meist weiter als andere im privaten - hier als Admin setze ich soziale Wünsche weit mehr ins Gewicht, weil ihr euch ja vertragen und miteinander normal reden wollt und nicht euch ärgern wollt.
Und da ist eine Menge neues gekommen, was nicht gerade zusammen bringt. Das spiegelt sich in den Medien tatsächlich nur in Teilen wieder. Ich erwarte aber, dass ein ÖRR keine Extremistischen Positionen vertritt bei Infokram - bei Talkshows wäre ich jedoch für kontroverse aber auch für gut fundierte verschiedene Formate. Etwas, wo sich Leute finden aber auch etwas, wo die Grundgedanken zu uns als Menschen in diesem Land ganz klar demokratisch mit eher mehr Offenheit und mehr Demokratie arbeiten als mehr Diktat, Starker-Mann-Politik und ähnliches.
Da ja einige diese Bekenntnisposts supi™ finden - ich habe hier als Admin die Idee, dass alle klar kommen. Ich würde ein Thema wie dieses wenn sich jemand belästigt fühlt bremsen müssen, was sogar einschränkend ist - mehr als ich persönlich nehmen kann, wir sollten hier aber eher den ÖRR besprechen als wie viel jeder hier darf. In About wäre ich auch bereit zu diskutieren wie weit zB Mods und Admins oder Betreiber gehen dürfen oder sollten, aber ich bin ein Angebot, mein Forum habe ich auch nicht neutral gemacht, ich habe Bock auf Leute die LUST an elektronischer Musik haben, es ist aber kein Forum gegen irgendwelche anderen Instrumente. Es ist so offen wie es geht ohne dass sich User gegenseitig trollen.
Und so ist das auch eine etwas andere Lage als ein ÖRR, der faktisch allen "gefallen" muss? Vielleicht sogar einer, der Information und Zusammenhänge aufbereiten muss von Inhalten, die der Durschnitt nicht kennt? Gefallen muss er nicht, er muss nur minimal Werte halten, aber die der Freiheit und der Offenheit ganz sicher. Freiheit bedeutet aber nicht nur auch im Popperschen Sinne krasse Thesen oder Meinungen zu haben, sondern auch harte und extreme Thesen auch wieder loszulassen zugunsten von vielen. Das ist aber schon Politik. ÖRR ist also echt sensibel. Ich schreibe das mal emotional, ich hoffe mir nimmt das nicht jemand wieder zum Anlass einfach nur wild zu schimpfen.
Ich hätte hier sogar Hausrecht, so wie in einem Club, wo ich einfach zB pöbelnde Leute nicht rein lasse, ich hab echt keinen Bock auf dieses "Recht des Stärkeren" und vorausgeschickten sehr sehr aufwendig und breit geschicken Memes und viel Geld und Power dahinter. Sowas gilt hier - sowas sollte ein ÖRR unbedingt klar als vierte Gewalt unterstützten neben den anderen Medien, die auch noch da sind. Sie sind keine Kämpfer.
Jetzt rede ich nur so daher - das ist nur meine Ansicht und es fehlen sehr viele weitere Dinge, die ich sehr langatmig erklären müsste, gerade wegen der Idee, dass jemand mich oder andere hier seltsam einschätzt. Ich finde, dass die meisten Posts durchaus berechtigt sind.
Was ich allerdings bei Politik und ÖRR gleichermaßen sehe - die sind auch Menschen, die müssen irgendwo eine Art von Fairness erfahren und dürfen das aber auch nicht missbrauchen, denn Vertrauen ist nicht einfach so da. Wir sind gerade an einer Stelle, wo keine kleine Menge von Leuten sich neu organisiert haben und ganz sicher nicht gleich denken, aber anders. Das ist einfach auch da aber es gibt durchaus auch Aspekte, wo Medien und der ÖRR mit rein spielen.
Darüber sollte man reden, eher als hier Leute in eine Ecke zu schieben, besonders dieses hartrechts und hartlinks - Ding wird noch einiges an Schaden in den Leuten aufbauen. Ich fühle mich ja auch ungerecht behandelt, wenn man mich linksradikal nennen würde.
Und und und -- hier sind so viele heiße Eisen drin, dass ich darum bitte diese fair und vorsichtig zu besprechen - und auch ich erwarte da etwas, was nicht beleidigend und NICHT mit Unterstellungen arbeitet.
Ich jedenfalls sage aber auch, dass ich keinen Bock auf ein ausschließendes Regime habe, autoritär ist nicht so mein Ding.
also bleibe ich dabei, kein Hitler, kein Honecker sollte bestimmen, wie der ÖRR inhaltlich sendet. Die sollen das frei machen und ohne Gefahr für die Leute, und auch wenn in der freien Welt irgendwelche Leute da anrufen und denen das Leben zur Hölle machen - dann müssen die Kräfte die das tun oder die Typen die das tun als die gesehen werden, die Offenheit verhindern. Es ist viel komplexer als das hier gezeichnet wird.
Und das ist sicher besser, den persönlichen Teil eher zurück zu stellen und erst einmal über die Notwendigkeiten zu sprechen, also nicht so sehr ob man mehr Elektro im TV will oder mehr dies oder das - das wird nie passen - aber ob die Grundidee dahinter stimmt.
Ich finde es auch legitim, wenn man zB nur einen sehr schlanken reinen Infofunk haben will, so eine halblibertäre Minimalidee bis hin zu einer gut ausgestatteten Sendelandschaft, in der Kunst und Kultur statt findet bis zu einem gewissen Grad - und die Böhmermänner und Löwenthals darin - die Gäste von Talkshows und wie die gemacht werden und ggf. auch Formate, die anders ticken, mutig sind…
Da werden wir uns nicht einig, aber vielleicht bei dem, wo die Grenzen sind und ob es die gibt? Darf ein Monarchist einen Beitrag verfassen? Und wie kommt es überhaupt dazu, dass es sowas gibt? Soll ein echter Neonazi eine Sendung bekommen? Ein Kommunist? Ein Lobbyvertreter von - sagen wir mal einer sehr mächtigen weltweiten Konzernstruktur? Oligarchen? Müllmänner? Friedendemonstranten? Klima-Aktivisten? Parteileute? Allein das nennen reicht schon, um einige zur Wut zu bringen. Da bin ich sicher.