Novation-X oder Waldorf Micro Q

Ö

ökotante

.
Hallo,
bin grad auf der Suche nach einem neuen Synthie, um genau zu sein entweder nach der Novation X-Station 61 oder dem Waldorf Micro Q. Was würdet ihr mir da eher empfehlen? Was sind die Vor- und Nachteile?

Und bitte keine "Spar lieber und kauf dir was ordentliches, so 1000 bis 3000 Euro - Die hab ich nun mal als Schüler nicht :lol:

Viele Grüße,
Tim

PS: Ich bin neu in diesem Forum und wusste den Beitrag nicht so recht einzuordnen. Wenn er hier falsch ist, würde ich einen Mod bitten, ihn für mich zu verschieben!
 
Verschoben nach "Digital", da bei "Modular" OffTopic.

Die Synthese des MicroQ ist auf jeden Fall erheblich mächtiger, die beiden Kollegen sind daher (und wegen der Unterschiedlichen Tastenanzahl) auch nicht wirklich vergleichbar.
Ich würde in diesem Fall zu MicroQ Rack und einem günstigen 61-Tasten-Masterkeyboard tendieren, da flexibler.

Kommt aber auch drauf an, was Du damit machen willst.
 
Was für Sounds machst du denn so? Welche "Klangästethik" passt dir am besten in den Kram? Was brauchst du in technischer Hinsicht (wieviele Stimmen, Multitimbralität etc)?
 
Hallo,
ich selbst würde mit dem Gerät vom Musikstil her in richtung Elektro gehen.
Beim microQ meinte ich auch die Rackversion. Tut mir leid, ich habe vergessen das zu erwähnen.

Mir liegt auch viel am Schrauben und an einem externen Audioeingang, welchen ja beide bieten. Hat der Novation auch einen Vocoder?

Viele Grüße,
Tim

EDIT: Multitimbral wäre schön, bietet der Novation ja aber glaub ich nicht, oder?
Was meinst du mit "Wie viele Stimmen?" => Übereinander layern wäre schon schön, oder fällt das unter Multitimbral? Und wenn du meinst wie viele Standartpresets es sein sollten, dann brauche ich nicht sooo viel, da ich viel selbst rstellen und dann abspeichern will.
 
ökotante schrieb:
Hallo,
ich selbst würde mit dem Gerät vom Musikstil her in richtung Elektro gehen.
Beim microQ meinte ich auch die Rackversion. Tut mir leid, ich habe vergessen das zu erwähnen.

Mir liegt auch viel am Schrauben und an einem externen Audioeingang, welchen ja beide bieten. Hat der Novation auch einen Vocoder?

Vocoder hat die X-Station AFAIK [1]. Und direkteren Zugriff zum Schrauben. Beim MicroQ ist das im Vergleich etwas aufwändiger. Deswegen habe ich meinem MicroQ auch ein BCR2000 exklusiv zur Seite gestellt - damit macht das Schrauben richtig Spass, und man kann die Tiefen der Klangerzeugung komfortabel ausloten.

[1] wenn der mit dem der K-Station identisch ist, dann klingt er auch gut.

Die ASM-Klangerzeugung der Novation klingt übrigens etwas weichwärmer, als der doch recht harte MicroQ - der ist dafür ne ganze Eckle flexibler, was aber auch bremsen kann. Ich ertappe mich beim Schrauben an ihm immer wieder bei Völlerei, sprich die Sounds werden gerne schnell opulenter, als der Mix es verträgt.
 
ökotante schrieb:
Mir liegt auch viel am Schrauben und an einem externen Audioeingang, welchen ja beide bieten.

Bei der Novation geht das externe Signal aber nur durch die Effekte, nicht durch die komplette Klangerzeugung. Externe Signale durch den Filter jagen oder ähnliches geht also nicht! Die Eingänge sind ja auch eher als USB-Audio-Interface für den Computer gedacht...
 
marv42dp schrieb:
Deswegen habe ich meinem MicroQ auch ein BCR2000 exklusiv zur Seite gestellt - damit macht das Schrauben richtig Spass, und man kann die Tiefen der Klangerzeugung komfortabel ausloten.

Dann steckst du den BCR2000 an den Midi In, richtig? Und wo kommt das Midisignal des Keyboards rein? Oder wie funktioniert das?

EDIT: Oder geht das Signal erst in den Midi-IN des BCR 2000, dann über Midi-OUT in den IN des Waldorf?
stuartm schrieb:
Zusätzlich zu schon vorhandenen Synths?
Es ist schon ein Keyboard vorhanden (Yamaha PSR E403, die alte Tischhupe) welche leider kein Midi unterstützt, nur General MIDI über USB und das ist doch recht nervig. Aber ich würde es trotzdem gerne über nen Audio-IN weiterverwenden, allerdings wäre ein Vocoder, wo ich auch mal nen Mikro anschließen kann, auch net schlecht. Ansonsten spiele ich halt Klavier oder Freeware-VSTis

Viele Grüße,
Tim
 
ökotante schrieb:
marv42dp schrieb:
Deswegen habe ich meinem MicroQ auch ein BCR2000 exklusiv zur Seite gestellt - damit macht das Schrauben richtig Spass, und man kann die Tiefen der Klangerzeugung komfortabel ausloten.

Dann steckst du den BCR2000 an den Midi In, richtig? Und wo kommt das Midisignal des Keyboards rein? Oder wie funktioniert das?

EDIT: Oder geht das Signal erst in den Midi-IN des BCR 2000, dann über Midi-OUT in den IN des Waldorf?

Midi-Out des MicroQ geht in den BCR, Out/Thru des BCR geht ins Unitor, und ein Out des Unitor ist mit dem In des MicroQ verbunden. Am Unitor hängen auch die Tasten - im Patchmode verteilt das Unitor einfach die MIDI-Daten als Broadcast, im Computer-Mode schalte ich die entsprechende Spur im Sequenzer scharf...
 
marv42dp schrieb:
Midi-Out des MicroQ geht in den BCR, Out/Thru des BCR geht ins Unitor, und ein Out des Unitor ist mit dem In des MicroQ verbunden. Am Unitor hängen auch die Tasten

Hallo,
kannst du mir mal posten, welches Equipment du dann brauchst? Was für ein Unitor benutzt du? Was für ein Masterkeyboard benutzt du?

Viele Grüße,
Tim
 
ökotante schrieb:
...
Es ist schon ein Keyboard vorhanden .... allerdings wäre ein Vocoder, wo ich auch mal nen Mikro anschließen kann, auch net schlecht. Ansonsten spiele ich halt Klavier oder Freeware-VSTis

Unter ähnlichen Bedingungen hab ich vor nicht allzu langer Zeit auch angefangen. Ich hab mit damals die K-Station gebraucht gekauft (ca-. 250 EUR), habs bis heute nicht bereut. Das Synthesekonzept ist sehr klar aufgebaut, fand ich als noch-halb-Einstieger sehr angenehm, auch zum "lernen".
So belehrend es auch klingt: es lohnt sich wirklich, EINEN Synth gut zu kennen und bequem bedienen zu können.
Habe leider nicht den Vergleich zum MicroQ.
 
ökotante schrieb:
marv42dp schrieb:
Midi-Out des MicroQ geht in den BCR, Out/Thru des BCR geht ins Unitor, und ein Out des Unitor ist mit dem In des MicroQ verbunden. Am Unitor hängen auch die Tasten

Hallo,
kannst du mir mal posten, welches Equipment du dann brauchst? Was für ein Unitor benutzt du? Was für ein Masterkeyboard benutzt du?

Ist ein Unitor8 (ein anderes Unitor gab es AFAIK nicht ;-)). Im Prinzip funktioniert das mit allen Emagic-Interfaces, wie das bei anderen Herstellern aussieht, weiß ich nicht - hatte immer nur Emagic...
Masterkeyboard ist ein CME UF6, daneben steht noch eine K-Station.
 
stuartm schrieb:
Unter ähnlichen Bedingungen hab ich vor nicht allzu langer Zeit auch angefangen. Ich hab mit damals die K-Station gebraucht gekauft (ca-. 250 EUR), habs bis heute nicht bereut. Das Synthesekonzept ist sehr klar aufgebaut, fand ich als noch-halb-Einstieger sehr angenehm, auch zum "lernen".
So belehrend es auch klingt: es lohnt sich wirklich, EINEN Synth gut zu kennen und bequem bedienen zu können.
Habe leider nicht den Vergleich zum MicroQ.

Aber ich ;-)
Der MicroQ hat eine erheblich flexiblere und mächtigere Klangerzeugung. Das ist _kein_ Argument gegen die K-Station, die hat auch neben einem MicroQ ihre Daseinsberechtigung. Insbesondere für Einsteiger, da wirklich sehr übersichtlich und mit genug Potential um nicht nach kurzer Zeit schon zu langweilen...
 
marv42dp schrieb:
Beim MicroQ ist das im Vergleich etwas aufwändiger. Deswegen habe ich meinem MicroQ auch ein BCR2000 exklusiv zur Seite gestellt - damit macht das Schrauben richtig Spass, und man kann die Tiefen der Klangerzeugung komfortabel ausloten.

Könnte ich denn z.B. erst eine X-Station kaufen, welche mir inzwischen wegen dem Schrauben eher zusagt, und irgendwann später vielleicht noch einen Racksynth nachkaufen und diesen wie Du über den BCR stattdessen über die vielen Regler der X bedienen?

Tim
 
ökotante schrieb:
Könnte ich denn z.B. erst eine X-Station kaufen, welche mir inzwischen wegen dem Schrauben eher zusagt, und irgendwann später vielleicht noch einen Racksynth nachkaufen und diesen wie Du über den BCR stattdessen über die vielen Regler der X bedienen?Tim

Klar, dafür ist die X-Station besser als jeder andere Controller geeignet, da sie nicht einfach Regler in namenlosen 8er-Gruppen o.ä. bietet, sondern alle Regler und Taster bereits im "Synthesizerlayout" sind, sprich Du hast Filter, Resonanz, etc, kannst zwischen 2 Filtern oder den jeweiligen Osc umschalten etc.
Außerdem kannst Du die Regler mit so ziemlich allem belegen, was Du willst, auch SysEx.
Nur kein 14bit NRPN! :roll: Darum habe ich meine verkauft, aber für Normalanwendungen braucht man das eigentlich nicht...
 
Steril schrieb:
Bei der Novation geht das externe Signal aber nur durch die Effekte, nicht durch die komplette Klangerzeugung. Externe Signale durch den Filter jagen oder ähnliches geht also nicht! ...

Gestern nochmal nachgelesen und gerade eben probiert.
Die K-Station kann das (im Gegensatz zur X). Nur so als Tipp. 8)
 
ökotante schrieb:
Hallo,
ich selbst würde mit dem Gerät vom Musikstil her in richtung Elektro gehen.

Der Begriff umfasst heutzutage aber ein sehr weites Feld, da kannst du fast gleich "Elektronische Musik" sagen, da von Oldschool808Electrofunk über EBM und Schnranz bis hin zu so Minimalgeklicker alles Elektro genannt wird, da Techno ja nun ein Schmuddelwort ist..

Also ich würde dir aufgrund des Langzeitspaßes den Q empfehlen, außer du hast soundmäßige Preferenzen hin zur K-Station. Dann würde ich dir aber eher empfehlen, mal nach einem Novation Nova ausschau zu halten, klingt nicht viel anders (imho), kann aber deutlich mehr. Und kost nur noch n Appel undn Ei auf Evilbay..und schaut sogar viel cooler aus...

Michel
 
hey marv42dp!

vor den µQ rack nen behringer BCR2000 zu klemmen hab ich auch schon dran gedacht. wie verhält sich das denn so in der praxis? würdest du diese vorgehensweise empfehlen? hab mal gelesen das das konfigurieren der einzelnen "potis" des BCR nicht zu einfach sein soll (html-code). kannst du das bestätigen? die laufenden controllernummern sind ja in der manual des µQ detailliert aufgeführt, daher stelle ich mir das in der theorie nicht so schwierig vor.
schreib doch mal bitte ne kleine stellungnahme! :D

danke!

ps: frage ist natürlich nicht exklusiv an marv42dp, sondern an alle die gleich verfahren gerichtet.
 
Selectah schrieb:
hey marv42dp!

vor den µQ rack nen behringer BCR2000 zu klemmen hab ich auch schon dran gedacht. wie verhält sich das denn so in der praxis?

Es macht Spaß! ;-)
Bei manchen Parametern muss ich ab und zu am µQ nachgucken, z.B. Filter-Typ, aber ansonsten lässt es sich mit der BCR wesentlich komfortabler Schrauben, als direkt am µQ.

würdest du diese vorgehensweise empfehlen?

Ja, wenn man mit Parametersprüngen leben kann: der µQ kann Sounds leider nicht als Controllerdump senden (und wird es auch nie können), und mit relativen Werten kommt er auch nicht klar.
D.h. er bekommt von der BCR beim Schrauben immer den Wert, auf dem das Preset zuletzt stand. Bei kritischen Parametern sende ich die Werte daher vorher via Regler am µQ.

hab mal gelesen das das konfigurieren der einzelnen "potis" des BCR nicht zu einfach sein soll (html-code). kannst du das bestätigen?

Man kann es via Textdatei machen, das ist mit etwas Konvertierungsarbeit und Einarbeitung verbunden. Einfacher geht es direkt am Gerät, und am Einfachsten via BCEdit, sofern dieser denn auf dem jeweiligen System stabil mit der BCR kommunizieren kann. Tut er hier nämlich nicht, daher habe ich mein µQ-Preset direkt am Gerät konfiguriert und ca. 3 Stunden dafür gebraucht (inkl. Layout-Planung und Beschriftungsherstellung).

Ich kann die beiden Presets gerne als Sysex-Datei zur Verfügung stellen - Seite 1 kümmert sich um die Oszillatoren und sonstige häufig verwendete Parameter, Seite 2 ist für Hüllkurven und Spezielleres zuständig.
Und so sieht das beschriftet aus:
bcrmicroq.jpg


Auf den ersten Blick vielleicht etwas unübersichtlich, aber wenn man sich dran gewöhnt hat, läuft es ziemlich flüssig.
 
ziemlich genial! das macht aus der rackversion ein fast dem grossen bruder ebenbürtiges pendant!

D.h. er bekommt von der BCR beim Schrauben immer den Wert, auf dem das Preset zuletzt stand. Bei kritischen Parametern sende ich die Werte daher vorher via Regler am µQ.

ist doch aber bei mehrfachverwendung von externen controllern fast immer so...

supervielen dank für deine ausführliche beschreibung, BCR2k is bestellt und für die presets schick ich dir ne pm mit meiner emailaddy!

:D

hab mich zwar mit der matrixbedienung arrangieren können, zumal sie
mir durch die pulse gleäufig war, aber das ist natürlich das sahnehäubchen!
 
ich hatte mir bis gestern genau dieselbe Frage gestellt, X-Station oder MicroQ.
Die Antwort war dann BLOFELD.

Ich wollte anfangs auch einen Synth an dem ich viel schrauben kann, viele Potis etc hab, das ist bei der X-Station ja ziemlich geil.
Aber dafür hat der Blofeld das grafische Display, was dies wieder ausgleicht.
Zudem bietet er einfach viel mehr. 25 Stimmen, 16 fach Multitimbral, 3 OSCs + 3 LFOs + 4 Hüllkurven + 16 Slots Matrix + Hammer Arpeggiator usw usw *sabber*

War wirklich kurz davor die Novation zu bestellen aber als ich dann den Blofeld entdeckte und mich ein bisschen informiert hatte war eindeutig er der Gewinner, da einfach viel mehr möglichkeiten.

Und nicht zu vergessen, der Klang, mit der Novation nicht vergleichbar.
Die klingt zwar auch fett, aber an den Blofeld reichts absolut nicht ran.

Das einzige was mir persönlich fehlt bei dem Blofeld ist eine größere Effektsektion ( nur 2 Effekte simultan für alle Parts )

Aber gut, da helf ich zur Not mit dem Rechner nach, daran sollte es dann nicht scheitern.

Ich muss auch sagen dass dies mein erster Hardware Synth wird, wird etwas dauern bis ich mich da reingearbeitet hab, aber einiges an Theorie hab ich mir schon angeeignet, ich denke vieles lernt man dann auch vom schrauben.

Jetzt muss ich leider nur 2-3 Wochen warten bis ich das edle Stück Hardware in den Fingern halten kann :sad:

Das ist der größte Hacken an der Geschichte ;P :D
 
Gerne gerne ;-)
Achtung: in der Anleitung fehlt momentan noch der Hinweis, dass die BCR zum Aufspielen der Sysex-Daten auf Device ID 2 gestellt werden muss (Edit+Store, Encoder 5 drehen).
 


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