Norddrum 3P - sticky Pads

deeptune

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Hi zusammen,
meine geliebte Norddrum 3P hat klebrige Pads bekommen :cry:. Ich habe sie jetzt etwas länger nicht gespielt, nehme die Abdeckung ab, befummle die Pads und muß:blerk:
Total klebrige Oberfläche auf allen 6 Pads, fühlt sich so an wie die Klebegrütze auf diversen Arturia-Knöpfen, mit nem Fingernagel kann man auch "hübsch" Spuren auf die Pads ziehen,
die Drumsticks erzeugen beim Spielen bei jedem Schlag einen dauerhaft bleibenden "Punkt" auf dem Pad / in der Klebepampe.
So ein Mist - gibt es hier 3P -User, die das gleiche Problem haben?
Wäre es möglich, dass die rosa Blasenfolie, aus der ich mir eine passende Staubschutzabdeckung für die Norddrum gebastelt habe, ausdünstet und die Pads versaut hat...?

Jemand ne Idee, wie man das abbekommt?

IMG_3960.jpg
 
Wäre es möglich, dass die rosa Blasenfolie, aus der ich mir eine passende Staubschutzabdeckung für die Norddrum gebastelt habe, ausdünstet und die Pads versaut hat...?
ja. ich hatte bei meinem N3P nicht die geringsten Anzeichen eines solchen Aufweichens. Abgedeckt war er mit Neoprenstoff.
Stand er vielleicht auch noch im Sonnenlicht?
 
Schon mal probiert die Pads mit einem fusselfreien, festen Tuch und Isopropanol zu reinigen?
 
Hmm das sieht heftig aus. Ich habe die 3P so ca. 4 Jahre und so gut wie keine Verschleiserscheinungen.
Ich glaube allerdings, wenn Du eine Grundreinigung vornimmst, dann sollte alles gut werden. So schnell sehe ich eine Erneuerung der Pads eher nicht.
Nun ja, ich bin extrem. Meine Maschine Pads reinige ich ab und zu mit Nigrin Aktivschaumreiniger, allerdings mit Bedacht und man benötigt sehr wenig davon. Anschliessend neutralisiere ich die Flächen mit ganz wenig transparenten Glasreiniger.
 
Wäre es möglich, dass die rosa Blasenfolie, aus der ich mir eine passende Staubschutzabdeckung für die Norddrum gebastelt habe, ausdünstet und die Pads versaut hat...?
Ich vermute, dass der Weichmacher schon aus den Pads selbst stammt, aber dass die dichte Abdeckung verhindert hat, dass der verdunsten kann; und dann hat er halt die Gummischicht angelöst.
 
Ich vermute, dass der Weichmacher schon aus den Pads selbst stammt, aber dass die dichte Abdeckung verhindert hat, dass der verdunsten kann; und dann hat er halt die Gummischicht angelöst.
Yep - ich habe jetzt seit einem Tag die blöde Blasenfolie entfernt und siehe da, es klebt schon mal nicht mehr. Scheiße siehts zwar immer noch aus und rau sind die Oberflächen auch, aber sobald ich wieder im Studio bin, werde ich mal versuchen, vorsichtig mit Isoprob zu reinigen. Erstmal noch bisschen ausdünsten lassen. Talkum danach klingt auch gut. Danke euch allen schonmal 🙏🏼
 
Yep - ich habe jetzt seit einem Tag die blöde Blasenfolie entfernt und siehe da, es klebt schon mal nicht mehr. Scheiße siehts zwar immer noch aus und rau sind die Oberflächen auch, aber sobald ich wieder im Studio bin, werde ich mal versuchen, vorsichtig mit Isoprob zu reinigen. Erstmal noch bisschen ausdünsten lassen. Talkum danach klingt auch gut. Danke euch allen schonmal 🙏🏼
guck dir mal diesen Neopren-Stoff an. Ich find den echt super. Er ist ziemlich antistatisch und bietet ein gute Balance aus Weichheit und Steifheit. Dadurch lässt er sich gut auf Gear ablegen aber er ist so steif das immer ein bisschen Luft zwischen Gear und Stoff ist.

Einfach Meterware kaufen und zurechtschneiden wie mans braucht
 
So, die Welt ist wieder in Ordnung:

IMG_3984 (1).jpeg

Was hab ich gemacht:
- mit Isoprop und etwas(!) Allzweckreiniger erstmal die Oberflächen gereinigt. Wenn man wie ich die Drum auch mit den Händen spielt, setzt sich natürlich auch "Menschenschmodder" ab.
- Blasenfolie entsorgt und die Kiste tagelang "gelüftet"
- das von screech in Beitrag #8 erwähnte Pflegemittel bestellt und dünn aufgetragen - et volia :banane:
- meine Schwägerin näht mir noch einen passenden Überzug aus fusselfreiem und wenns gut läuft nord-rotem Stoff und alles wird gut.

Danke nochmal euch allen :verliebt:
 
Nudenn, sie waren ja trotz "stickyness" spielbar geblieben - ggf. etwas eingeschränkt, aber ich bin kein Drummer und kann die Feinheiten in der Bespielbarkeit vielleicht nicht so auseinander halten. Jetzt fühlt sich das auf jeden Fall wieder wie ursprünglich an :heyho:
 
Ich hab vor einigen Jahren mal ein paar olle Simmons-Pads restauriert. Geheimtipp: Eine dicke Schicht schwarze Schuhcreme kräftig (!) einmassieren, ein paar Tage lange einwirken lassen und dann den Vorgang 2-3 mal wiederholen. Die Gummifläche sieht aus wie neu.
 
Ich hab vor einigen Jahren mal ein paar olle Simmons-Pads restauriert. Geheimtipp: Eine dicke Schicht schwarze Schuhcreme kräftig (!) einmassieren, ein paar Tage lange einwirken lassen und dann den Vorgang 2-3 mal wiederholen. Die Gummifläche sieht aus wie neu.
Hmm - wenn mich mein (ggf. etwas verstaubtes) Wissen Werkstofftechnik nicht trügt, vertragen sich Fette (Schuhcreme) und Gummi nicht wirklich immer oder generell... Daher ist das oben erwähnte "Protectolan" Gummipflegemittel (enthält kein Fett oder abfärbende Partikel) wohl generell die bessere Wahl.
 
Ein Bekannter, der Ingenieur für Kunststoffe ist, meinte es könnte auch - wenn es im Sommer auftritt - an einer erhöhten Ozonbelastung in der Luft liegen. Die Grenzwerte in Deutschland sind recht hoch was Ozon angeht, was es aber nicht weniger schädlich macht. Ozon greift vor allem weiche Kunststoffe an. Sollte das Problem an besonders heißen Tagen in der Nähe von stark befahrenen Straßen auftreten ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es ggf. vom Ozon in der Luft kommt. Hatte selber auch schon selber das Problem mit klebrigen Gummioberflächen immer im Sommer.
 
Ein Bekannter, der Ingenieur für Kunststoffe ist, meinte es könnte auch - wenn es im Sommer auftritt - an einer erhöhten Ozonbelastung in der Luft liegen. Die Grenzwerte in Deutschland sind recht hoch was Ozon angeht, was es aber nicht weniger schädlich macht. Ozon greift vor allem weiche Kunststoffe an. Sollte das Problem an besonders heißen Tagen in der Nähe von stark befahrenen Straßen auftreten ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es ggf. vom Ozon in der Luft kommt. Hatte selber auch schon selber das Problem mit klebrigen Gummioberflächen immer im Sommer.
Aber deswegen steigt ja nicht unbedingt der Ozonwert innerhalb eines geschlossenen Raums, auch wenn er mal gelüftet wird. Dabei sollte man am Morgen lüften, wenn die Werte noch nicht so hoch sind.
 
Ein Bekannter, der Ingenieur für Kunststoffe ist, meinte es könnte auch - wenn es im Sommer auftritt - an einer erhöhten Ozonbelastung in der Luft liegen.
Irgendwo hat’s geläutet, die Frage bloß, in welcher Kirche.

Kunststoffe mögen keine UV-Einstrahlung, sie werden spröde bei Zuviel UV, das weiß sogar ich als Nichtingenieur. Das ist doch Allgemeinwissen.

Womit das Phänomen zusammenhängt, erklärte schon meine Chemielehrerin, und das war vor ungefähr 45 Jahren.

Klar soll UV irgendwie mit der Ozonschicht zusammenhängen, aber eher wenn es zu wenig davon gibt. Ach, die alten 1980er. Da zahlte die Krankenkasse auch noch jede Fantasiererei.
 
erk
Irgendwo hat’s geläutet, die Frage bloß, in welcher Kirche.

Kunststoffe mögen keine UV-Einstrahlung, sie werden spröde bei Zuviel UV, das weiß sogar ich als Nichtingenieur. Das ist doch Allgemeinwissen.

Womit das Phänomen zusammenhängt, erklärte schon meine Chemielehrerin, und das war vor ungefähr 45 Jahren.

Klar soll UV irgendwie mit der Ozonschicht zusammenhängen, aber eher wenn es zu wenig davon gibt. Ach, die alten 1980er. Da zahlte die Krankenkasse auch noch jede Fantasiererei.
Ozon in der Luft am Boden hat was mit den Abgasen zu tun die durch den Verbrennerverkehr, etc. entstehen. Niemand stellt seine Synthies ins UV Licht ausser bei einem Openair Konzert am Nachmittag.

 


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