NI Synths unterschiede ?

spiritzone80

spiritzone80

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Servus,

Hab was zum lachen für euch mitgebracht :

Ich habe mir mal bei ein angebot Komplett 5 von NI geholt, da sind ja bekanntlich einige synths mit am bord

Meine ernst gemeinte frage :

Was ist der unterschied zwieschen, absynth-massive-fm8- pro 53 ??

Denn für mich klingen synths irgendwie alle gleich .. lol

danke im voraus
 
Absynth = halbmodularer Sample/Synthese Mix, FM8 = FM-Synth, Massive = maechtiger Wavetable Synth, pro 53 = einfach gestrickter subtraktiver Synthesizer... Klar gibt's klangliche Ueberschneidungen, aber auch viele Alleinstellungsmerkmale...
 
wenn du dich nicht mit der klangsynthese beschäfftigst, dann sind es einfach nur klangerzeuger die alle synthetische klänge hervorbringen. da hast du vollkommen recht. :)

haben alle einen etwas anderen ansatz, bzw. ihre vorzüge. je nach ziel ist der ein oder andere besser geeignet. für ne simple sägezahnbassline würde z.b. auch schon der pro53 reichen, für komplex modulierte sounds hat der absynth sicher seine vorteile, usw....
 
vielleicht meint er eher die Soundästhetik an sich?Denn sorry (besitze fm8,Absynth5,Massive,Reaktor) aber das Plastik im Grundsound nervt respektive langweilt mich irgendwie mitlerweile sehr.Und was das angeht klingen die Dinger nicht soooo unterschiedlich.AB5 benutze ich überhaupt nicht.Ab und an entdecke ich da einen ganz guten Sound oder Effekt aber das GUI ist in all den Jahren ja eher noch schlechter geworden (was soll auch dieses billige Kotzgrün?).
 
es gibt allgemein eine Flut von Softsynths, da ist NI keine Ausnahme. Es gibt für jeden Geschmack etwas. Moderne Oberflächen für Neuzugänger, klassische Oberflächen für Traditionsbewusste. Klanglich sind die Unterschiede manchmal nur gering. Aber, wie schon gesagt wurde, gibt es schon Softsynths von NI, die herausragen und einzigartige Klänge können. Gerade FM7/8 finde ich klasse, weil man sie mit Controllern programmieren kann, aus diesem Aspekt sogar fast besser sind wie das Original. Und billiger, in meinem Falle sogar geschenkt nach Kauf eines Audiointerfaces.

Ich habe mir überlegt, ob ich Komplete kaufen soll, weil ich auf Kontakt scharf war. Aber Massive, Pro-53, und was weiss ich nicht noch was alles, das fand ich doch eher überflüssig, und war mit meinem FM8 zufrieden (irgendwie hätte ich lieber den FM7 gehabt, aber egal). Beim Voucher musste ich einen Synth auswählen, da fiel mir die Wahl zwischen Absynth und FM8 nicht leicht, denn ersterer ist für mich noch unerschlossenes, möglicherweise lohnendes Terrain. Absynth ist ja ziemlich modular, und mit neuesten Klangerzeugern wie Graintable. Damit lässt sich sicherlich interessante und exklusive Sounds erstellen, wenn man etwas in die Materie eintaucht.
 
@Crabman

Versuch Massive und FM8 mal im Ultra bzw. High Resolution Mode zu betreiben, falls das nicht hilft bist du vielleicht eher ein Kandidat fuer cleane Teile wie Zebra & Co, die mir wiederum zu steril klingen.
 
zebra steril - käme auf den versuch an

[mp3]www.3amnoise.net/do_not_want.mp3[/mp3]

von hier
http://www.kvraudio.com/forum/viewt...&start=0&sid=5c84819722879b03f6c9f566afd0a8ee

bin mir sicher, summa, du bekämst da auch alles mögliche raus, wenn du willst.

@threadstarter:
ein guter einstieg ist sicher, sich erstmal einen synth mit bedienungsanleitung gut anzuschauen. ich würde mit massive anfangen.
pro53 ist zwar sicher einfacher zu kapieren, aber das interface ist doch sehr klein und nicht so praktisch.

wenn du dich dann schon ganz gut mit massive auskennst und eigene klänge geschraubt hast, dann würde ich mit FM8 und danach mit absynth weiter machen. sonst ist das zu viel auf einmal und man hat schnell das gefühl das sei alles dasselbe. was spielst du sonst für ein instrument?
 
fab schrieb:
zebra steril - käme auf den versuch an

[mp3]www.3amnoise.net/do_not_want.mp3[/mp3]

Schwer zu sagen, der Hall schleift die Hoehen bzw. moegliche Texturen ja noch weiter glatt...
 
hm, jetzt weiß ich gar nicht was du mit clean/steril meinst. dachte du meinst zu brave sounds, zu wenig verzerrung und ähnliches - in der richtung "leicht krank und lärmend" ist der justin ja schon ganz gut unterwegs.

wenn du hellere höhen in den oszillatoren haben möchtest gibt es dafür seit zebra 2.5 eine funktion im "more osc" tab, etwas wie "rendering" oder "renderer" meine ich. (ich meine nicht die oscillator fx wie "brightness", das kann man dann, wenn man will, noch dazunehmen.)

dazu hat urs mal folgendes gesagt:

"I've planned to leave the renderer in there as it is (but with more meaningful names). As you got right already, 0 is the default mode that you've always had in Zebra, where oscillator harmonics in the highest octave get attenuated. Setting 1 takes this attenuation away and setting 2 adds oversampling to that.

I recommend using these modes with caution though. The oversampling in 2 will naturally cripple the bass department to 512 harmonics, which may cause artifacts ("Gibbs effect") in subbasses below 50 Hz. The overall brightness will increase aliasing artifacts from follow up processes such as strongly driven XMF filters.

So I can mostly recommend option 2 for lead sounds and especially for Hardsync. I'd recommend option 1 for bass sounds and whenever you miss "that bite".
 
fab schrieb:
hm, jetzt weiß ich gar nicht was du mit clean/steril meinst. dachte du meinst zu brave sounds, zu wenig verzerrung und ähnliches - in der richtung "leicht krank und lärmend" ist der justin ja schon ganz gut unterwegs.

Ich meinte schon den Grundklang, klingt irgendwie abgeschliffen, glatt, leblos. Bei Materialien wuerde man das vielleicht mit fehlender Reibung, aehnlich einem medizinischen Instrument, keine Poren, keine Rauheit, da ist nicht woran sich die Hand bzw. (in diesem Fall) das Ohr so richtig festhalten kann.
 
genau das etwas künstlich-glatte war auch mein erster eindruck vom zebra. hatte deswegen auch eine weile die demo, ohne es zu kaufen. seit ich mir aber ein paar lieblingspatches gemacht habe und es länger verwende, stört mich überhaupt nichts mehr. mag sein, die patches haben (durch andere schwingungsformen, ganz leichte modulationen und nach dem update auch die neuen filter) mehr rauhheit, oder ich hab mich dran gewöhnt.

leblos klingts für mich nicht - je nach patch natürlich. ich finde ehrlich gesagt generell sehr viele subtraktive klänge leblos, wenn man sich nicht bemüht, die durch das spiel lebendig zu machen. dieses empfinden habe ich aber auch und gerade bei den angeblich von selbst lebendigen analogen instrumenten. (man, kann ein lucky man sound nerven!oder stumpfe sägezahn sequenzen. aus aus dem minimoog.) hat also nichts mit dem instrument zu tun sondern mit den einstellungen, modulationen und der spielweise.

EDIT: das thema hörgewohnheit ist eigentlich interessant. offenbar gewöhnt man sich an eine bestimmte ästhetik, an eine andere vielleicht und an eine wieder andere eventuell nie. das kann sich mit der zeit sich auch individuell ändern, ist also "objektiv" nicht diskutierbar oder zu bewerten und ein stück sicher auch zeitgeist-abhängig. was natürlich niemanden davon abhält, ästhtetik für sich zu bewerten und das ergebnis dieser bewertung für "richtiger" zu halten als andere ergebnisse.

blöd wird es nur, wenn aus solchen meinungen technische vorurteile werden. beispiel: 1) klang X gefällt mir 2) digital klingt eh scheiße 3) also ist es ein "analoger sound". - große überraschung wenn es dann ein DX7 war. über das thema "software" braucht man in diesem zusammenhang ja schon gar nichts mehr zusagen. da hat sich ein vorurteil längst zum herdendogma verfestigt, das sich wahrscheinlich erst durch die natürliche mortalität wieder auflösen wird.
 
Ich glaub' du verkennst meine Zielsetzung ein wenig, ich komme gerade bei Softsynth eher selten dazu Sounds nur fuer mich zu machen, von daher geht's weniger um meinen Geschmack, sondern eher um die Moeglichkeit ein moeglichst breites Spektrum an Sounds (klanglich moeglichst 1:1) auf einen Synth portieren zu koennen. Ich will erst gar nicht damit anfangen Sounds fuer reine Keyboardartisten zu machen, die man ueber Spielweise etc. zum Leben erwecken muss, dafuer brauch's imho keinen guten Sounddesigner, es reicht die Spielhilfen mit den ueblichen Funktionen zu belegen und der Keyboarder "noodled" vor sich hin...
Bei meiner Zielsetzung ist ein Synth mit grossem Funktionsumfang sicher von Vorteil, aber halt nur wenn sie so funktionieren und klingen, dass man sie fuer einen moeglich breites Spektrum an Sounds eignen...
U-HE leistet 'ne super Arbeit was das Marketing betrifft, aber mit seinen Synths (Zebra/Ace) kann ich mir in der Beziehung halt nicht so recht anfreunden...

Was HW vs. Software, Analog vs. Digital betrifft bin ich kein Fetischist, sondern versuche ich an sich das Beste beider/aller Welten zu nutzen, von daher traegst du bei mir Eulen nach Athen...
Ich denke dass es gerade im Software Bereich 'ne Menge Einzelkaempfer gibt, die geniale Programmierer sind, die z.B. die Faehigkeit haben vorhandene Algorithmen moeglichst geschickt zu implementieren und das mathematisch moeglichst ideale Ergebnis zu erzielen, aber das muss jetzt nicht unbedingt am besten klingen oder am flexibelsten einsetzbar sein...

Aber zurueck zum eigentlichen Thema, es gibt sicherlich Synth User (trifft man meiner Erfahrung nach recht haeufig bei Bandkeyboardern an) die Probleme mit Synths haben, bei denen im oberen Frequenzbereich 'ne Menge passiert und die von daher auf den ersten Blick recht hart wirken. Von daher meine Empfehlung an Crabman den Zebra zu testen, falls die HQ-Modes von Massive und FM8 (die Hoehen klingen dann weniger gedeckelt, die Waveshaper erzeugen weniger Artefakte) der beiden Synths nicht all zu viel bringen. Unter Umstaende kommt er damit einfach besser klar...
 


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