Siticritix schrieb:
Bug2342 schrieb:
- warten bis es den Monark in aufklappbar gibt
Das wird nie geschehen, den ein normaler User hat nicht die Möglichkeit ein Macro zu Blockieren so das keiner rein schauen kann
Da hat NI selbst mit gewirkt, und die wissen wohl am besten wie man es verschlüsselt
PS: was ich noch nicht verstanden habe ist, wozu soll Oversampling gut sein? ich habe es schon oft bei manchen softsynthis (VAZ) ausprobiert aber irgendwie habe ich keine Verbesserung feststellen können.
Zufällige Antworten (ist schon spät...):
Monark "offen" wird es denke ich in irgendeiner Variante zumindest für die Filter in Reaktor 6 geben. Das hübsche VA filter design Buch erklärt eigentlich schon alle Grundprinzipien (soweit ich sie verstehe), also z.B. die delay-freien Filter (das was DIVA gehyped hat). Da ist wenn ich mich richtig erinnere auch der 24db Ladder mit Verzerrung in der Rückkopplung als Beispiel drin. Da sind natürlich ganz viele Parameter noch nicht optimiert, die Technik ist aber da. Wird denke noch so ca. 1 Jahr dauern, dann wird das bei den guten Bastlern der Filterstandard sein. Es gibt auch (halb-)ferige Filter als Tutorials in der user library.
Oversampling macht grob zwei(einhalb) Sachen, die für "analoges" wichtig sind. Zum einen aliasen die Grundwellenformen weniger. Da kann man elegant auch noch die Antwort zum Bandlimiting einflechten: Reaktor Oszillatoren haben definitiv irgendeine Form von Bandlimiting. Das ist nicht besonders aufregend, weil das wenigstens 2/3 aller modernen Synthies tun. Hätte er das nicht würde so ziemlich alles über C4 nach Schrott klingen. Zum Vergleich mal die klassischen Virus Wellenformen oder einen Yamaha FM Synthie anhören.
Warum braucht man nun trotzdem oversampling? Nun ja, so ziemlich jeder Synth, bei dem ich das ausprobiert habe klingt so ab Samplerate/6 als Grundfrequenz eines Tons sch...lecht. Die Creamware Kisten blenden rechtzeitig aus, alles andere fängt an komisch zu klingen. Dagegen hilft die hohe Samplerate.
Fast wichtiger: Wer "klassisch analog" insbesondere in Geschmacksrichtung "mini" will muss viel anzerren (üblicherweise ein tanh shaper). Nachdem die Shaper aber "teuer" zu implementieren wären, wenn man tatsächlich rechnet nimmt eigentlich jeder eine Lookup-Table. Da wird aber schon mal gerne am Antialiasing/Bandlimitieren gespart. Dann: Aliasing=>Klingt schlecht (zumindest nicht "analog").
Und jetzt das große Geheimnis (das Versteh ich auch nicht ganz, drum schon mal Entschuldigung, falls die "Erklärung" nach Star-Trek Techno-Babbel klingt): Wenn man einen digitalen Filter bastelt muss dabei beim "übersetzen" aus dem analogen die Zeit diskretisiert werden (will heißen man Berechnet neue Werte für die Wellenform mit festen Zeitabständen=Sampleraten). Dazu verwendet man üblicherweise einen "bilinear transform" (glaub ich). Klassisches Beispiel sind die üblichen pole-zero Filter.
Solche Filter haben wohl (weiß ich auch nur vom Hörensagen) das Problem, dass sie Amplituden von Schwingungen mit Frequenzen nahe der Nyquist-Frequenz (=halbe Samplerate) auf 0 senken. Damit gehen beim digitalen Filtern üblicherweise die hohen Obertöne deutlich stärker runter, als beim analogen Filtern, weshalb digitale Filter gerne mal leicht dumpf klingen. Zudem killt das die Resonanz bei offenem Filter und der Filter geht nicht ganz auf. Die delay-losen Filöter verhalten sich wohl etwas besser, aber ähnlich. (Gibt es ein paar schöne Videos im Netz, die finde ich aber grade nicht spontan)
Das wirklich zu vermeiden ist rechenaufwändig (und ich weiß spontan nicht wie es geht). Die Pfuschlösungen sind entweder kompensierte Filter (gibt es in Reaktor für den 12 db Filter, das sind die beiden core state variable filter ohne zerre/oversamling, den table compensated hab ich neulich ausprobiert und der scheint tatsächlich ganz aufzugehen) oder oversampling.
Hoffe das macht einigermaßen Sinn....