Wenn ich in zehn oder zwanzig Jahren einen Song wieder auspacke um den neu zu bearbeiten nutzt es nix wenn ich midi, die patches als sysex und evtl Audiosamples abgespeichert habe und dann kann ich es nicht mehr in den Synth laden.
Die jungen Padawans haben einfach noch keine Erfahrung mit solchen Problemen.
Kronos sind "Workstations". Die machen nicht einfach nur "bleep". Da sind komplette Songstrukturen drin. Richtig viel Arbeit.
Ich persönlich hab das noch nie gebraucht und mache seit den 90gern Musikstücke. Wenn ich das bräuchte hab ich dann noch die Einzelspuren als Audio und MIDI in der DAW. Die meisten Spuren kommen da von allen möglichen Klangerzeugern, die ich zum Teil gar nicht mehr habe. Ob da ein Instrument kompatibel ist spielt dann kaum eine Rolle bzw. wäre der Reiz, das neu Abzumischen und gegebenenfalls andere/bessere Sounds einzusetzen.
Bei vielen Sounds zum Beispiel aus dem Modular hab ich das als Performance aufgenommen und gesampelt.
Selbst zum remixen gibt man heute stems weiter?!
Ich brauche für so einen Fall keine Kompatibilität. Andere brauchen das. Fraglich wie oft?
Für mich ist das so eine Spezifikation die sich gut liest, für mich jedoch 0 Nutzen hat. Ich hänge nicht in der Vergangenheit fest. Für Bands die live auf Keyboards rumdudeln, die sollen das gerne so machen. Andere Zielgruppe.
So als Beispiel wie abstrus das ist: Ich kann Patches vom K2000R im K2600R laden. Ja schön. Nur klingt es im K2600 doch bedeutend anders: andere FX, bessere Engine, mehr Möglichkeiten, neue Wandler usw. Das ist auf dem Papier zwar kompatibel, trotzdem ist der gleiche Sound im K2600R anders. Das ist gut so! So macht es sogar Sinn beide gleichzeitig einzusetzen, weil der alte eben anders klingt! Im Studio ist doch oftmals gerade der Sinn verschiedene Soundcharakteristiken miteinander zu kombinieren.
Wenn man die alten Sounds behalten will behält man halt den alten Sound in Form des Geräts. Gerade die Kurzweil machen einige Jahrzehnte mit ohne groß zu mucken, also die alten.